Hi Klaus,
nunja, selbst bei original Ritzeln setzt über die Jahre ein Verschleiß auf der Antriebswelle ein, der für ein zunehmendes Spiel zwischen Ritzel und Welle sorgt, so dass auch ein original Ritzel auf Dauer nicht mehr sauber auf der Welle sitzt. In neuem Zustand haben Antriebswelle und Ritzel kaum seitliches Spiel, dieses nimmt auch erst über die Jahre zu, ist also im wesentlichen verschleißbedingt. Das Halteblechlein hat im nur die Aufgabe das Ritzel vor dem Abrutschen zu hindern.
Was die Passgenauigkeit von Aftermarket-Produkten angeht, ja, da gibt es gute und schlechte Ritzel, was Passgenauigkeit und Materialhärte angeht.
Da Du ja so genau bescheid weist, kannst Du mir ja bestimmt auch genau begründen, was dabei so wichtig ist, dass das Ritzel auf der Welle Spiel hat, außer, dass Honda Kosten gespart und nicht für so lange Laufzeiten kalkuliert hat.
Gruß
Uli
Technik: Smörrebröd, Smörrebröd römpömpöm... Heute: Wir backen uns eine Alp
- Warum das so wichtig ist kann ich nicht genau erklären.
Das kommt von einem Honda Mitarbeiter, der auch bei der Entwicklung dabei ist.
Von daher für mich glaubwürdig.
Und ganz ehrlich:
Wenn man sich die Fotos von den Nachbau gegen die Originalen Ritzel ansieht, dann muß man das eh nicht mehr diskutieren.
Man kann sich ja auch fragen, warum es auch viele Motorräder der TA und AT Serie gibt, die diesen verschleiß auf der GW nicht haben und Andere schon. - Ich denke, die Ritzelsicherung macht schon Sinn. Denn wenn ich in den, von dir geposteten Link schaue, wird klar, dass ein Ritzel möglichst exakt und spielfrei passen sollte. Ich sehe also keinen Grund dafür, dass ein Ritzel auf einer Welle hin und her rutschen soll - daher: Ritzelsicherung!
Jede Menge positiver Erfahrungen kannst Du im F.A.T.-Forum nachlesen.
Im Übrigen: Auch Honda-Ingeneure sagen nicht immer die Wahrheit oder sind über den Sinn und Zweck einer Entscheidung informiert! Besonders, wenn die Entscheidungen für oder gegen etwas mit Kosteneinsparung zu tun hat. So jedenfalls meine Erfahrungen. Hier verlieren sich diese in genau der von dir genannten Argumentation: Das muss so, das ist wichtig ;o)
Gruß
Uli - Du kannst das schon anzweifeln.
Ich vertrau demjenigen, der das gesagt hat.
Aber zweifelsohne hast Du da mehr Ahnung als die Honda Leute.
Und was die Erfahrungen mit den Sicherungen und Meinungen im FAT Forum angeht:
Da werden auch Ritzel verklebt usw.
Und in Wahrheit wird nur krampfhaft versucht eine bereits kaputte und verschlissene Welle irgendwie noch ein paar Tausend KM am Leben zu erhalten.... - Hallo zusammen,
Sorry wenn ich diesen Tread ein wenig zweckentfremde, aber wenn wir schon beim Thema Kette sind: wenn ich einen kompletten DID-Kettensatz mit beiden Ritzeln kaufe, was ist denn da für ein Ritzel dabei und wie gut oder schlecht sind denn die nach Eurer Erfahrung? Ich hab auf meiner TA seit 30000 Km so einen Komplettsatz drauf und muss jetzt wechseln. Was vorher montiert war weiß ich leider nicht.
Gruß Alex - Naja, ich bezweifele nicht, ich beziehe mich nur auf die Aussage eines guten Freundes, der selber einige Jahre als Entwicklungsingeneur für Honda gearbeitet hat. Aber jedem bitte seinen Glauben.
Genau darum gehts es ja, die Lebensdauer der Welle zu verlängern und die vielen positiven Erfahrungen sprechen für sich. Was das zusätzliche verkleben der Ritzel angeht, denke ich, das verhält sich häufig wie Gürtel + Hosenträger. Es gibt halt Menschen die brauchen eine besondere Sicherheit.
Warum Antriebswellen unterschiedlich stark verschleißen liegt vielfach auch in der besonderen und individeuellen Nutzung der Alp, nicht nur in der Verwendung von Nachbauritzeln.
Wenn Du weiter über den Sinn oder Unsinn einer Ritzelsicherung diskutieren möchtest, dann bitte ich dich dieses in einem gesonderten Thread zu tun.
Gruß
Uli - Hallo Alex,
die Kettenräder/Ritzel sind von JT. Habe ich auf der Afrika Twin gefahren 100000km dann verkauft,
Ritzel auf GAW hatte kein messbares Spiel.
Fahre auf meiner PD 10 auch DID/JT. Hatte übrigens mal für die AT ein 15er Ritzel (original 16er) beim Honda Händler gekauft Marke France und das hatte deutlich Spiel, darum nicht montiert.
Sonnige Grüße aus Augsburg
Markus
Wenn Du weiter über den Sinn oder Unsinn einer Ritzelsicherung diskutieren möchtest, dann bitte ich dich dieses in einem gesonderten Thread zu tun.
Gruß
Uli
Ich wollte Dir nichts Böses sondern lediglich etwas mitteilen, was ja an Wissen durchaus interessant sein könnte.
ich bitte vielmals um Entschuldigung das ich in "Deinem" privaten tread was geschrieben habe.
Wird nicht wieder vorkommen.- Lieber Klaus,
es geht nicht um meinen 'privaten' Thread, sondern um die Diskussion zum Thema Ritzelsicherung. Anmerkungen und Ideen sind hier herzlich willkommen, themenfremdes verdiehnt einen eigenen Thread, mehr nicht.
Gruß
Uli - @Moorteufel
Boaaahh, das is sooo schön, was du aus deiner Alp gemacht hast! Und erst die Farbe!! Sensationell.
Aber bitte sag, dass du das mal wo gelernt hast und nicht nur aus Reparaturbuch und Forentipps deine Umbaukenntnisse hast. Sonst krieg ich Komplexe. - @Moorteufel
Boaaahh, das is sooo schön, was du aus deiner Alp gemacht hast! Und erst die Farbe!! Sensationell.
Aber bitte sag, dass du das mal wo gelernt hast und nicht nur aus Reparaturbuch und Forentipps deine Umbaukenntnisse hast. Sonst krieg ich Komplexe. - Hi Angelika,
komme ursprünglich aus dem Farzeugbau, arbeite dort aber schon lange nicht mehr, so habe ich heute ein schönes Hobby und außerdem gibt es natütlich auch hilfreiche und erfahrene Transalp-Kollegen, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
In diesem Zusammenhang auf diesem Wege auch dickes D A N K E S C H Ö N an den lieben Gerd für seine Geduld mit meinen vielen Fragen und seine gute Vorarbeit.
Viele Grüße
Uli - Hallo Uli,
schön gemacht. Schaut ja fast aus wie meine (zumindes die Gabel)
Wie hat du die Gabelbrücke vorne reinbekommen? (Lager etc)
Da schreibst recht wenig.
Ich hab hinten noch ne AT Schwinge und ein 18 Zoll KTM Rad drin.
die Teile sind bei mir so rumgelegen als Ersatz- und Sturzteile meiner damaligen EXC 450. Es ist nicht gut wenn man dann so anfängt Teile zu vermessen, dann kommt immer so was raus wie unten auf dem Bild.
bin damit schon 2 x auf der Dalmatia gewesen. Fahrverhalten ist absolut nicht mit der originalen vergleichbar.
LG
Stefan
- Hi Stefan,
danke für die Blumen! Ebenfalls 'ne schicke Alp, die Deine, besonders weil diese noch als Alp zu erkennen ist. Ja, die Alu-Schwinge und das 18 zöllige Hinterrad..., sollten mir geeignete Teile über den Weg laufen, dann ... :o) Aber momentan bin ich sehr zufrieden, so wie sie ist.
Den Gabelumbau habe ich noch nicht beschrieben, da ich zurzeit noch mit nem blauen Prüfklaus zugange bin. Exakte Beschreibung mit Bildern folgt noch. Nur soweit: Die Gabelbrücke bekommt grad einen neuen Lenkschaft aus St42, da der Prüfer mit dem angepassten und verstärkten original Lenkschaft der KTM nicht zufrieden war - nun denn...
Viele Grüße
Uli - Hi Uli,
hatte das Glück günstig eine Gabelbrücke einer Superenduro zu bekommen, da hat das Hondazündschloss "fast" gepasst und das Schaftrohr war lang genug. Das habe ich um 2 mm abgedreht und dann die Hondalager aufgepresst.
mfg
Stefan
Hi Uli,
hatte das Glück günstig eine Gabelbrücke einer Superenduro zu bekommen, da hat das Hondazündschloss "fast" gepasst und das Schaftrohr war lang genug. Das habe ich um 2 mm abgedreht und dann die Hondalager aufgepresst.
mfg
Stefan
Dann solltest du drauf gefasst sein, dass die Schwachstelle (Übergang zum 20 mm Gewinde) bei stärkerer Belastung die Grätsche macht. Das ist schon passiert, sind also keine unbegründete Bedenken.
Die Aufnahme fürs Zündschloß kann man nacharbeiten, dann passts.- Moin Stefan,
genau da lag das Problem. Obwohl mein, um die 2 mm im Durchmesser reduzierter Lenkschaft zusätzlich noch mit nem eingearbeiteten Stahlbolzen verstärkt ist und somit eine mindestens vergleichbare Stabilität aufweisen sollte wie der originale KTM-Lenkschaft, war der Prüfklaus nicht damit zufrieden. So gibt es jetzt nen neuen. Im großen und ganzen denke ich, ist es die 'elegantere' Lösung.
Was das Zündschloss angeht, so hab ich auch schon am Anfang des Berichtes beschrieben, war mir wichtig, das gesamte Sicherungskästchen mit zu übernehmen. War letztlich nen bisschen Fummelei, dafür passt und funktioniert es jetzt gut.
Hast Du die angepasste Gabelbrücke ohne weiteres eingetragen bekommen? - Hallo zusammen,
Gerda ich weiss nicht welchen Punkt Du meinst.
Das Schaftrohr ist immer noch sehr stabil. Ich denke immer noch stabiler wie das originale Rohr aus Stahl. Ich habe leider mit Ansehen müssen wie ein Schaftrohr einer EXC einen Rahmen vorna aufgerissen hat. Die Gabel und das vorderrad waren noch ok
Hi Uli,
anbei das Fotoalbum der Bilder ich ich dem TÜV zur Verfügung stellen musste.
Dabei auch ein Bild mit dem Zündschloss.
Fotoalbum
mfg
Stefan - Hi Stefan,
danke für die Fotos. Sehr interessant, deine Lösung für das Lenkschloss. Habe meinem Prüfer ähnlich detailliert die Änderung beschrieben und mit Fotos belegt. Er war da nicht mit zufrieden und bestand auf eine Neuanfertigung des Lenkschaftes und möchte den Kram vor Wiedereinbau unbedingt angrabbeln. Er hat mir jedenfalls zugesagt, dass er dann das Zeug einträgt. Nun denn..., dem Menschen Wille ist sein Himmelreich.
DLzG
Uli
Hallo zusammen,
Gerda ich weiss nicht welchen Punkt Du meinst.
Das Schaftrohr ist immer noch sehr stabil. Ich denke immer noch stabiler wie das originale Rohr aus Stahl.
Fotoalbum
Das Schafrrohr hat oben eine Gewinde M 20 für die obere Abschlußschraube, die Restwandstärke des Rohrs beträgt an dieser Stelle nur noch 3 mm, außerdem hast du da noch die Kerbwirkung des geschnittenen Gewindes.- Wo ich grad so auf den neuen Lenkschaft warte und ich eh noch nen Ölwechsel machen musste, dachte ich mir, dass ich die Zeit gleich nutze um die Kupplung zu erneuern. Hab dazu nen kompletten Satz Heavy Duty von EBC bestellt, also Beläge, Scheiben und Federn. Damit ich den Krempel vernünftig montiert bekommen, habe ich mir nen Schlagschrauber ausgeliehen, um die Haltemutter des Kupplungskorbes zu lösen und das passende Werkzeug (für sündhaft teure 38,- €) mit bestellt:
Hier mal im Vergleich ne alte Kupplungsscheibe (nach 125.000 km)
und ne neue
Der Verschleiß ist minimal und die Scheiben hätten noch ne ganze Weile gut ihren Dienst getan. Die Ursache für das Kupplungsrutschen findet sich wie üblich hier:
Da die Sicherungsmutter leiden nicht zerstörungsfrei ihren Sitz verlassen wollte, musste ne neue her, und Honda typisch zu nem unglaublichen Kurs. Das Teil hat unverschämte 12,- € gekostet!!!
So weit zum Stand der Dinge. Jetzt hoffe ich, dass ich die Tage den neuen Lenkschaft bekomme und dann ab zum TÜV.
DLzG
Uli - Blöde Frage: Würde es hier nicht auch anstatt des 38€ EBC Schlüssels ein zwei Mal gebohrtes Flacheisen tun? Oder gibt es da noch eine Besonderheit?
Hab bei meinem Zweitrad eine 40x60er Holzlatte genommen, im passendem Maß Löcher gebohrt, Gewinde rein und lange Schrauben durch. Funzte.
Viel Erfolg beim TÜV. Sieht ja aus wie neu, das Mopped.
Blöde Frage: Würde es hier nicht auch anstatt des 38€ EBC Schlüssels ein zwei Mal gebohrtes Flacheisen tun? Oder gibt es da noch eine Besonderheit?
Hab bei meinem Zweitrad eine 40x60er Holzlatte genommen, im passendem Maß Löcher gebohrt, Gewinde rein und lange Schrauben durch. Funzte.
Viel Erfolg beim TÜV. Sieht ja aus wie neu, das Mopped.
Du benötigst gar nichts davon.
Einfach die Druckplatte abnehmen, die Schrauben und Federn wieder montieren, vorher die Sicherung mit einem kleinem Schraubenzieher aufstemmen und dann ein Stück Stoff zwischen die zahnräder und mit der Nuss die Mutter aufdrehen.
So geht die Kupplung runter und wieder rauf. Unterwegs 3 x so gemacht.....- Klar, nen gedrillter Lappen funktioniert auch, oder man kantet sich ein Flacheisen passend und bohrt nen paar Löcher rein um es zu verschrauben. Für Letzteres hatte ich nicht die Muße, resp. Zeit und den Trick mit dem Lappen wollte ich im Urwald lassen. Mit dem Werkzeug geht's deutlich komfortabler.
Habe zuerst versucht die Mutter mit ner Ratsche und ner Verlängerung aufzubekommen - Fehlanzeige, war nichts zu machen. Erst mit dem Schlagschrauber hat's geklappt. - Der erste Schritt in Richtung Eintragung ist getan...,
... und die Gabelbrücke mit dem neuen Lenkschaft ist abgenommen - nun darf ich die Gabel offiziell einbauen. Zum nächsten Termin findet dann die Abnahme des Motorrades statt, aber erst, nachdem sich der Prüfer mal ordentlich mit der Alp amüsiert hat und wenigstens einmal Vmax gefahren ist.
Vorher muss ich aber noch den Nachlauf ausmessen lassen und all die ABEs zusammensuchen, die ich in den letzten Jahren nie brauchte. Dazu gibt's noch 'nen USB-Stick mit der gesamte Bilderdoku und den techn. Daten des Spendermotorrades - dann bekommt die Alp auch gleich 'ne neue Plakette dazu.
Hier die Fotos von der umgebauten Gabelbrücke:
Man nehme ein Männlein...
...und ein Weiblein...
...et voila!
Soweit zum Stand der Dinge.
DLzG
Uli