Hi
ich habe mir eine XL600V, PD 06, Bj. 96 gekauft und habe diese gleich einmal in die Inspektion gebracht. Dort wurden Zündkerzen, Luftfilter, Kette und Chokezüge neu ausgetauscht (und was man sonst so macht).
Jetzt verbraucht die Maschine aber seit 2 Tankfüllungen 6 l/100km. Das ist meine erste Transalp, aber ich bin der Meinung, dass der Verbrauch zu hoch ist (bin normal gefahren. Erste Tankfüllung Stadt. Zweite Tankfüllung 150km Autobahn.)
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/484959.html
Habt ihr eine Idee? Danke schon einmal für die vielen Tipps, die man hier immer bekommt.
Grüße
c
Technik: Verbrauch XL600V
- Ich habe eine PD10, das sollte aber in Punkto Verbrauch wurscht sein.
Grundsätzlich ist der Verbrauch natürlich von der Fahrweise abhängig - je flotter, desto mehr!
Auf der Autobahn mit konstant 120-140 km/h braucht die Transe rel. viel Sprit, da ja auch der cW-Wert eher zu wünschen übrig lässt. Und hohe Drehzahlen (> 6000/min) lässt sie auch saufen.
Bei meiner Transe muss ich in idesm Modus bereits nach ca. 180-220 km auf die Reserve umschalten, was einen Verbrauch von rund 7l/100 km ergibt.
Im gemischten Modus (kurvige (Land)strassen in den Alpen, eine wenig Überland und und ein wenig Stadtverkehr) braucht meine ALp je nach FAhrweise und Beladung zwischen 5-6 l/100 km. Das entspricht einem Umschalten auf Reserve bei rund 270 km.
Von zwei Tankfüllungen, wobei bei einer noch dazu die Chokeventile hängengeblieben sind schon auf das grundsätzliche Verhalten zu schließen, finde ich etwas verfrüht. Man muss sein Mopped ja auch kennenlernen und herausfinden wie es sich bzw. in welchen Bereichen es sich am Besten fährt.
Sollte sich der Verbrauch aber wirklich bei 6l/100km einpendeln, dann würde ich mir die Gemischaufbereitung nochmal ansehen.
Wenn Lufi und Zündkerzen neu sind, dann mal das Kerzenbild überprüfen und schauen ob sie u.U. zu fett läuft. Sonst noch die Leichtgängigkeit der Räder (Radlager, anliegende Bremsbeläge) und die korrekte Kettenspannung überprüfen.
Kurt - Hallo Kurt
danke für die ausführliche Antwort. Ich habe den Eindruck, dass ich recht sparsam fahre, meist bei 3000-4000 Upm; Autobahn bei 120 km/h. [ Der Verbrauch mit hängendem Choke war der von 6,5 l. ]
Die 650er Transe braucht übrigens etwas mehr, wie ich nachgeschaut habe (0,7 l/100 km mehr):
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/18-Honda/728-XL_600.html?fueltype=2
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/18-Honda/729-XL_650.html?fueltype=2
Ich muss schon bei 200/210 km umschalten auf Reserve. Werde dann das Kerzenbild einmal prüfen und die Leichtgängigkeit.
Gruß - Hallo
6 Liter bei sparsammer Fahrweise finde ich doch ein bischen hoch.200-210km und umschalten auf Reserve das sollte bei Zügiger Fahrweise bei ca.240km stattfinden.Bei sparsammer Fahrweise solltest 270 km schon erreichen.
Grüsse Ralle Die 650er Transe braucht übrigens etwas mehr, wie ich nachgeschaut habe (0,7 l/100 km mehr):
Ich weiß jetzt nicht, warum die die 650er anführst. Nur zur Klarstellung. Meine PD10 ist auch eine 600er. die Baujahre von 1997-1999 sind die PD10-Modelle, und unterscheiden sich von den PD06-Modellen rein äußerlich - abgesehen von den verschiedenen Lackierungsvarianten - eigentlich nur durch die Doppelscheibenbremsanlage beim Vorderrad.
@Ralle
Ohne jetzt akademisch werden zu wollen ...
Bei 270 km schalte ich bei einer mir normalen Fahrweise eigentlich immer um - aber das hat mit sparsam nun wieder gar nix zu tun. Bei sparsamer Fahrweise sollten 300 km und mehr bis zum Umschalten möglich sein.
Aber da ist wieder das alte, schon lange bekannte Problem. Jeder definiert flott, zügig, etc. anders.
Darüberhinaus, reagiert halt die Transe recht empfindlich auf eine hohe Zuladung.
Ein Fahrer, der gerade mal 60-70 kg (fahrfertig) auf die Transe bringt wird bei einer Spritverbrauchsdiskussion niemals jene Werte erreichen wie z.B. ich, der fahrfertig (Ich + Helm, Stiefel, Protektorenweste, Kluft) gut 115 kg auf 187 cm Körpergröße auf die Transe bringt.
Des weiteren kommts halt auch immer auf die Fahrweise an.
Fährt man viel in der Ebene und kann eine erreichte Geschwindigkeit lange halten, oder ist man eher (so wie ich) in den kurvigen Gefilden der Alpen unterwegs.
Reißt man zwischen zwei Kurven immer das Gas voll auf um max. zu beschleunigen um dann vor der nächsten Kurve wieder voll zu verzögern oder bevorzugt man (so wie ich) den eher runden Fahrstil mit dafür u.U. höherer Kurvengeschwindigkeit.
Ich selbst z.B. beschleunige dei Alp selten auf mehr als 100 km/h. Meist liegen 80-90 km/h an. Dafür bremse ich aber vor Kurven auch wenig bis nicht, was schöne Schräglagen ermöglicht. Zum Schnellfahren hab ich dann meine, auf den STraßenbetrieb optimierte, Varadero.
Es ist halt alles relativ und die verschiedenen Werte sind halt bestenfalls Angaben für "Richtwerte".
Kurt- Als "Frühhochschalter" und auf der Landstrasse selten schneller 120 (is eh nich erlaubt) komm ich auf ein Mittel von knapp 5 Liter. Auf der AB war ich bis jetzt mit ihr noch nie länger als 10km unterwegs und wenn es richtig kalt ist, dann darf die Alp auch mal etwas im Stand warmlaufen bis ich Handschuhe und mein Hemdchen gerichtet hab.
- PD10 bei digitaler Fahrweise also volles Rohr 6-6,5 bei normaler gediegener Fahrweise 5-5,5 die RD10 hatte sich immer nen halben ltr mehr gezogen die RD13 ist wieder ein bischen sparsamer ungefähr mit der PD10 gleich
- Als groben Richtwert kann man die 5 Liter verbrauch bei der PD06 schon nehmen.Alles andere verschiebt sich dann so wie Kurt das beschrieben hat.
- Das Wetter wird wohl auch ein bissl den Ausschlag nach oben geben.
Unter 10 grad Außentemp sind was anderes wie sommerliche 20 30 oder noch mehr.
Find 6 l aber schon eher eine obere Grenze, zumindest bei gefühlter Zurückhaltung.
Aber da einen Fehler zu suchen bzw zu finden, schwierig. Wo anfangen? Und um ein vernünftiges Verbrauchsmittel zu finden sollten es schon ein paar Tausend, nicht Hundert km sein.
Gruß Manni - Hei,
dann will ich mich mal als Pedant outen
Seit ich meine Alp habe, habe ich jede Tankfüllung mit gefahrenen Kilomtern und Preis eingetragen. Mein gemittelter Verbrauch über die gesamte Zeit (2 Jahre) beträgt 5,55 Liter/100 km. Dabei habe ich es in Norwegen auf ca. 4,5 Liter oder bei längeren Autobahnfahrten auf mehr als 6,5 Liter geschafft.
Ich kann Kurts Aussage also voll bestätigen.
Was noch zu bedenken ist:
Wenn man mal nicht ganz voll macht, sieht es so aus, als ob man weniger verbraucht hat. Dafür wird bei der nächsten Füllung der Verbrauch scheinbar höher sein. Vorausgesetzt man schreibt die Kilometer für jede Füllung einzeln. Zwei Tankfüllungen könnten für eine "fundierte" Aussage also noch etwas wenig sein.
Viele Grüße
Christoph - Ja die Definition des vollen Tanks ist wohl ein nicht zu verachtender Fehlerfaktor bei der Verbrauchsermittlung. Ich denke am sinnvollsten ist entweder bis zum unteren Rand des Ring im Einfüllstutzens zu befüllen oder bis komplett randvoll machen, aber das ist ja nicht ganz leicht wenn die "Entlüftungsbohrung" nicht aufgebohrt wurde.
Aber sollte der Verbrauch bei Kälte nicht niedriger sein? Weil kalte Luft hat ja eine großere Dichte, also mehr Sauerstoff pro Liter was eine bessere Verbrennung zur Folge haben sollte. - Hallo zusammen,
Aber sollte der Verbrauch bei Kälte nicht niedriger sein? Weil kalte Luft hat ja eine großere Dichte, also mehr Sauerstoff pro Liter was eine bessere Verbrennung zur Folge haben sollte.
Theoretisch ja - praktisch haben wir bei der PD06 keine Einspritzung, sondern einen Vergaser, d.h. es geht soviel Sprit rein, wie der Vergaser durchläßt. Ist es zuviel, dann läuft die Kiste einfach fetter und der Rest geht hinten unverbrannt raus. Ist es zu wenig, geht die Kiste aus.
Bei einer Einspritzung mit Lambda-Sonde im Abgas ist es aber so, das immer soviel Sprit reingeblasen wird, bis das CO und der Sauerstoff hinten null ist. Also bei mehr Sauerstoff bleibt dann jener im Abgas übrig und die Lambda-Sonde registriert das und dann kommt weniger Sprit rein, bis wieder O2=0 und CO=0.
Allerdings wiegen bei kaltem Wetter die erhöhten Spritmengen durch verstärkte Kondensation an den kalten Zylinderwänden wieder auf, sodaß die meisten Kisten im Winter mehr verbrauchen als im Sommer.
Solong,
Gruß Frank - Achso, ja das hab ich nicht bedacht, dass dieser Effekt von der Motorsteuerung bzw. Einspritzung erzeugt wird :D
- Gestern hab ich mit meiner neu erworbenen 99er Transalp eine Trans-Alp Tour gemacht ;) ... auf der geraden Ebene von hier nach Landeck immer so 120-140, viel überholt, in den Pässen bis Landeck einiges überholt, in Ösiland selbst nach dem Fernpass relativ ordentlich gefahren, verbunden mit diesem Verbrauch ein kleine Tour noch am Montag mit 40 km, dort auch relativ zügige Fahrweise, aber nicht supersportlich ... Verbrauch knapp unter 5 Litern, dann zwischen Tanken in Landeck und Tanken in Innbruck eine Alpenfahrt über Reschen, Meran, Jaufenpass, Brennerpass ... dies mit sportlicher Fahrweise in den Pässen, auf den geraden meist 120-140, selten mal 100, viel überholt, in den pässen immer schön aus den Kurven rausbeschleunigt und auch viel überholt, im Brennerpass neben der Serpentinenfahrerei auch meist Geschwindigkeitsmäßig sportliche Fahrweise, jedoch max. 140, generell bin ich nur 2x kurz über 140, da das Fahren hier unkomfortabel wird, hier auch bei der Betankung auf die Gleichmäßigkeit Acht gegeben, Verbrauch fast nur 4,5 Liter nach Berechnung, also sagen wir 4,6 ... ich bin sehr zufrieden ... es sind eher Straßentaugliche Reifen montiert. Beladung: Fahrer knappe 80 Kilo, Motorradjeans, Motorradjacke, Topcase.
- Also bei mir liegt der Verbrauch bei zügiger Fahrweise und freudigem ausdrehen der Gänge in den Alpen ohne Gepäck bei MAXIMAL 5L... mit den Digitalen CDIs. Mit den alten war der Verbrauch ca 0,7-1L höher.
Normaler Durchschnitt liegt bei etwa 4,8L, wenn ich zahm fahre auch ein Stück darunter. - Heute zum zweiten mal nachgetankt: ziemlich genau 9,8 L auf 160 km
Verbrauch ist anscheinend erhöht, war aber überwiegend Stadtverkehr, ein wenig Landstraße, keine Strecke über 30 km.
Aber es gibt eh demnächst noch viel zu machen.... - Ja das kommt hin, war am verlängerten Wochenende auch 1800km unterwegs. Verbrauch lag immer so zwischen 4,2 - 5 Liter. Je nachdem wieviel Schotterpässe wir gefahren sind. 3 Ländereck Aus/Slo/Ita. ;)
Ganz nach dem Motto tankst du schon schon oder fährst du noch. :D - Dann will ich mich mal mit erfahrungen anschließen
Habe eine PD06 von 1996
Relevante modifizierungen von denen ich glaube dass sie den Spritverbrauch direkt oder indirekt beeinflussen könnten (bitte mich gleich zu korrigieren sollte ich mich irren):
K&N Luftfilter
ABP Edelstahlkrümmer
Laser Produro Auspuff
Überland exklusive Autobahn mit gelegendlichen Dörfern (50-100 schnitt vermutlich bei 65), gemütliches fahren, umschalten auf Reserve nach ~260km
Schnelles von A nach B reine Autobahn (100-130 schnitt vermutlich bei 120), gemütliches fahren, umschalten auf Reserve nach ~230km
Stadtverkehr in Wien mit oft und viel an Ampeln/Stau stehen (30-60 schnitt vermutlich bei 40), "sportliches" fahren auch im oberen drehzahlband, umschalten auf Reserve nach ~210km
So in etwa war der verbrauch wenn ich mich richtig erinnere. - K&N habe ich auch drin. An dem kanns nicht liegen. :)
Umschalten auf Reserve meist irgendwo zwischen 270-310km.
Rekord lagen letztes Jahr bei 330km, bis ich auf Reserve musste. Hab keinen Plan warum meine so wenig braucht, bin selbst schon immer ganz ungläubig und krieg schon immer ein schlechtes gewissen, dass der Bezinhahn einen Weg haben könnte und ich obwohl ich nicht auf Reserve geschalten habe irgendwann mit leeren Tank dastehen könnte.
Am Wochenende hatte ich ganz schön Muffelsausen als ich kurz vorm Vrsič-Pass Südrampe umschalten musste und die letzte Tankstelle kein Benzin mehr hatte.
Fazit es ging, wenn ich es auch nicht ganz so flott angehen hab lassen. Aufgelaufen ist trotzdem keiner. ;) - Verbrauche bei meiner 600 Transalp Baujahr 88 ziemlich konstant 5 Liter, fahrweise ausgeglichen bis sportlich. Selbst mit Koffern und Autobahnfahrten - meist aber nicht schneller als 110 - ist der Verbrauch nur maginal höher.
Habe ein K&N und Iridiumkerzen, der Rest ist ziemlich original :) - Also meine RD 11 ist vollbepackt (Ich 70kg+3 Köffer) bei einem Verbrauch von fast 8l. Musste heute bei 230km nicht umschalten (doofe Tanzanzeige) sondern aus dem Kanister nachkippen.
Da ich ein relativ komstantes Tempo von 100-110 hatte, wahrscheinlich sogar nachzuvollziehen, Luftwiderstand ab 100 gsht eben echt in den Verbrauch. Mehr als 145 war übrigens nicht drin. Man muss abwr auch sagen: der V2 von Honda neigt dazu, ab 5500 Umdrehungen zu saufen und durch die Standartübersetzung liegt eben jene Drehzahl bei etwa 110 an (wenn man 2Köffer + Topcase dabeihat) - Das hab ich vollgepackt auf meiner Russlandreise mit Sand im Lufi nicht gebraucht.
Selbst im wildesten Gelände war ich nie über 7 Liter.
aber auch nie unter 6
Komischerweise hab ich inzwischen einen Verbrauch von 5,2 Litern im Schnitt. Man muss abwr auch sagen: der V2 von Honda neigt dazu, ab 5500 Umdrehungen zu saufen und durch die Standartübersetzung liegt eben jene Drehzahl bei etwa 110 an (wenn man 2Köffer + Topcase dabeihat)
Mit der Werksübersetzung (Standard bei Ritzel/Kettenblatt ist 15/48 Zähne) dreht der Motor bei 110 kmh im 5. Gang ~ 5000 rpm, das habe ich vorhin getestet. Wahrscheinlich hast du eine alternative Übersetzung.
Das ist zwar ein Thread über die 600-er Transalp, aber um dir einen Anhaltspunkt für die 650-er Transalp zu geben (RD10/RD11): Ich fahre keine Autobahnstrecken und auch nicht in der Stadt. Dafür zügig über Land und im Alpengebiet, wobei die Drehzahlen oft weit über 5000 rpm liegen. In den letzten vier Jahren war der Durchschnittsverbrauch ~ 5,5 l/100 km.
OT on - Die Mehrzahl von Koffer ist Koffer - OT off- Ich fahr leider täglich 40 km Autobahn in die Arbeit.
da brauch ich bei 120 kmh ca 5,2-5,5 Liter
Selbst mit Koffern nur unwesentlich mehr, und wenn ich Bundesstrassen mit Koffern fahre, wieder weniger.
Die Mehrzahl von Arm ist Ärmel - Fahre meine 1995er pd06 mit 16er Ritzel vorne immer zwischen 4,3 und 4,7 Litern.
Gemütliche Fahrweise, Drehzahlen selten über 5000 Touren...