TECHNIK Gabelfedern

TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: hannes RD11 - Datum: 15.6.2006 11:32

Hallo Leute !

Hab da mal eine Frage. Gibt es einen Unterschied zwischen den Gabelfedern von Wilbers und Wirth, ist eine besser ?

Bekommt man bei der neuen Transe das Gabelöl auch ohne Ausbau heraus (denke da an die untere Verschlußschraube)

Danke im vorraus und schönen Tach noch!

Gruß Hannes

Re: TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: Uwe der Rheinhesse - Datum: 15.6.2006 13:55

> Hallo Leute !

> Hab da mal eine Frage. Gibt es einen Unterschied zwischen
> den Gabelfedern von Wilbers und Wirth, ist eine besser ?

Die Wirth sind etwas härter

> Bekommt man bei der neuen Transe das Gabelöl auch ohne
> Ausbau heraus (denke da an die untere Verschlußschraube)

Bloß nicht die Verschlussschraube öffnen,die bekommst du nicht mehr fest.Das Gabelbein komplett ausbauen und ausleeren.Vorher die obere Verschussschraube entfernen,natürlich die obere Gabelbrückenschrauben vorher lösen..Gute Sechskantnuss nehmen,keine Zwölfkant.
Ist kein Hexenwerk :-)
Du brauchst um die Federn zu wechseln nicht auch das Öl zu wechseln(laut Handbuch ist das eine Lebensfüllung).Verschlussstopfen abschrauben,alte Federn langsam rausziehen,neue Federn rein ,fertig.Die engen Wicklungen nach oben bei den Wirth.Bei Wirth kann man den Originalfüllstand weiter verwenden.Bei Wilbers nicht.

Uwe

Re: TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: hannes RD11 - Datum: 15.6.2006 20:17

> Die Wirth sind etwas härter

> Bloß nicht die Verschlussschraube öffnen,die bekommst du
> nicht mehr fest.Das Gabelbein komplett ausbauen und
> ausleeren.Vorher die obere Verschussschraube
> entfernen,natürlich die obere Gabelbrückenschrauben vorher
> lösen..Gute Sechskantnuss nehmen,keine Zwölfkant.
> Ist kein Hexenwerk :-)
> Du brauchst um die Federn zu wechseln nicht auch das Öl zu
> wechseln(laut Handbuch ist das eine
> Lebensfüllung).Verschlussstopfen abschrauben,alte Federn
> langsam rausziehen,neue Federn rein ,fertig.Die engen
> Wicklungen nach oben bei den Wirth.Bei Wirth kann man den
> Originalfüllstand weiter verwenden.Bei Wilbers nicht.

> Uwe

Hallo Uwe, danke für den Tipp. Werde mir morgen gleich die Wirth-Federn besorgen!
Gruß Hannes

Re: TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: Dirk (FS) - Datum: 16.6.2006 07:59

Verschlußschraube bekommt man nicht wieder fest???
Verstehe ich nicht ganz, die Schraube die ich aufdrehe kann ich doch mit dem gleichen Werkzeug wieder festziehen. Ein bisserle Schraubensicherung und ´nen neuer Dichtring und gut ist.

Bei mir hält das jetzt schon an die 14tkm ohne Probleme. Und ich habe die neuen Wirth-Federn einfach von oben eingeführt ohne Ausbau der ganzen Gabel - denn wozu?

Und bei der Gelegenheit habe ich natürlich auch gleich das Öl gewechselt, das sah mir nicht wirklich nach einer lebenslangen Füllung aus.

Gruß Dirk (FS)

Re: TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: Christoph Geiger - Datum: 16.6.2006 09:41

Hmmm - also die älteren TAs hatten neben der Schraube, die von unten die Gabel zusammenhält auch noch ein Ablasschräubchen für's Öl an der unteren Seite des Tauchrohrs. Die RD10/11 (und ich glaube auch die PD10) haben letztere IMHO nicht mehr. Diese kann man natürlich bedenkenlos öffnen und wieder fest schrauben, wenn's Öl raus ist. Die untere Schraube hält die Konstruktion im Tauchrohr zusammen. Da kann's wohl mal etwas kniffliger werden...

Lebenslang hält das Gabelöl bei der TA sicher in der Regel nicht - dafür hält die TA einfach zu lange ;-)
Aber im Ernst: bei einer RD11 wird das Öl noch nicht so alt sein, dass es gewechselt werden müsste. Werden jedoch die Federn gewechselt, kann man dies auch noch für ein paar Euro Öl mit erledigen - dann hält's wieder ein bissl länger. Außerdem kommt beim Federwechsel sicher auch ein bissl Öl mit raus. Da die Gabelrohre exakt gleich befüllt sein sollten, würde ich auf jeden Fall die Gabelrohre ausbauen, das Öl nach dem Wechsel nachmessen und ggf. minimal nachfüllen!

Re: TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: Uwe der Rheinhesse - Datum: 16.6.2006 10:11

> Bei mir hält das jetzt schon an die 14tkm ohne Probleme.
> Und ich habe die neuen Wirth-Federn einfach von oben
> eingeführt ohne Ausbau der ganzen Gabel - denn wozu?

Das Gabelbein soll ja auch nicht wegen den Federn raus sondern wegen dem Ölwechsel.Wegen dem AUSLEEREN.
Wenn du die Schraube wieder fest bekommen hast-Gratuliere.Aber diese Schraube ist nicht fürs Ölablassen da, sondern damit werden die Gabelinnereien gehalten.Und nur von dieser Schraube.Wenn die Innereien erst mal lose sind hast du normal keine Chance das wieder fest zu bekommen.
Das Gabelbein ausbauen ist doch wirklich ein Kinderspiel,da sollte man nicht so ein Risiko eingehen.

Uwe

Re: TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: Eisbär - Datum: 16.6.2006 17:38

Hi zusammen,

ich liebäugel auch mit anderen Gabelfedern. Soweit mein Wissenstand ist sollte dabei auch das Gabelöl gewechselt werden. Aber nicht weil es zu alt wäre sondern weil mit den anderen Federn ein dünneres Öl eingefüllt wird damit die Gabel feinfühliger ansprechen kann. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Allerdings weiß ich nicht welche Viskosität ab Werk eingefüllt wird. Wenns das gleiche ist kanns natürlich drinbleiben.

Gruß
Michael

> Das Gabelbein soll ja auch nicht wegen den Federn raus
> sondern wegen dem Ölwechsel.Wegen dem AUSLEEREN.
> Wenn du die Schraube wieder fest bekommen
> hast-Gratuliere.Aber diese Schraube ist nicht fürs
> Ölablassen da, sondern damit werden die Gabelinnereien
> gehalten.Und nur von dieser Schraube.Wenn die Innereien
> erst mal lose sind hast du normal keine Chance das wieder
> fest zu bekommen.
> Das Gabelbein ausbauen ist doch wirklich ein
> Kinderspiel,da sollte man nicht so ein Risiko eingehen.

> Uwe

Re: TECHNIK Gabelfedern

Geschrieben von: Carsten Hütter - Datum: 16.6.2006 18:10

Hi!

> ich liebäugel auch mit anderen Gabelfedern. Soweit mein
> Wissenstand ist sollte dabei auch das Gabelöl gewechselt
> werden. Aber nicht weil es zu alt wäre sondern weil mit den
> anderen Federn ein dünneres Öl eingefüllt wird damit die
> Gabel feinfühliger ansprechen kann. Oder hab ich da was
> falsch verstanden?

Ich halte mich selber für einen Universaldilettanten. Kann alles, aber nix richtig. ;-) Hier mein Halbwissen zu diesem Thema.

Zu jeder Federrate gehört auch die richtige Dämpfung. Zu weich gefedert gehört auch weich gedämpft. Und zu hart/härter gefedert gehört auch hart/härter gedämpft. Und die Dämpfung wird mit der Viskosität des Öls "eingestellt". Logischerweise sollte bei einer härteren Feder auch ein Gabelöl mit höherem Viskositätsindex eingefüllt werden, damit es passt. Zu meiner Wilbers wurde mir 10er Öl empfohlen. (Original ist 7,5 glaube ich). Bei ausschließlich Änderung der Feder hat man dann entweder eine a) Über- oder b) unterdämpfte Gabel, was im Fall a) zu einem verögerten Ansprechen und damit verschlechtertem Fahrbahnkontakt oder im Fall b) zu einem Nachschwingen und damit verschlechtertem Fahrbahnkontakt führt. Frag am Besten die Firma, was die empfehlen; wenn Du Wirth willst, also Firma Wirth.

Für wahlweisen Gespannbetrieb :-D hat mir Firma Wilbers noch eine Verkleinerung des Luftpolsters empfohlen.

Vielleicht können die "echten" Experten noch Ergänzungen oder Korrekturen zum oben Gesagten nennen.

Tschüss

Carsten