Reifen für die Westalpen
Hallo Alpler,
ich möchte Ende August um Briançon in den Westalpen herumtouren und dabei die alten Militärstraßen nicht auslassen.
Schotterstrecken in Slowenien/Kroatien und in Norwegen habe ich bisher mit den Michelin Sirac bzw. den Brigdestone TW 47/48 mehr oder minder gut gemeistert.
Für diese alten Militärschotterpisten möchte ich mir und meiner PD06 jetzt aber mal was besseres gönnen. Auf der Suche nach den ultimativen Reifen bin ich bei Conti TKC 80, Michelin T63 und Heidenau K 60 stecken geblieben. Alle haben angeblich ihre Stärken aber auch Schwächen. Dabei ist mir die Tauglichkeit für die Autobahn nicht so wichtig, da ich nur 350 km zum Autozug und 300 km von Alessandria nach Briançon bewältigen muss.
Ich wäre dankbar, wenn mir jemand aufgrund eigener Erfahrungen auf Strecken wie Assietta-Kammstraße, Monte Jafferau oder Col de Parpaillon bei der Reifenauswahl helfen könnte.
Gruß Bruno
> Ich wäre dankbar, wenn mir jemand aufgrund eigener
> Erfahrungen auf Strecken wie Assietta-Kammstraße, Monte
> Jafferau oder Col de Parpaillon bei der Reifenauswahl
> helfen könnte.
Aus eigener Erfahrung: Conti TKC80
Nur nass sollte es nicht werden. Wenn doch, dann meide unbedingt die Straßenmakierungen.
Und auch aus eigener Erfahrung: Niemals wieder Heidenau K60 (gilt für mich).
Hast du dich schon schlau gemacht, welche Militärstraßen du da überhaupt fahren darfst bzw. wann du sie fahren darfst. Da gibts seit 2007 erhebliche Streckensperrungen.
Kurt
Hi,
denke da biste mit dem Heidenau bestens versorgt.
Guter Allrounder und günstig dazu!
Assietta, LGKS und Co. ging bei mir prima, incl. Anreise per A-Bahn. Wobei ich das bei trockenem Wetter auf der Twin auch schon mit Anakees gemacht habe.
Hi,
Der Mitas E07 ist gut in allen Lebenslagen und hällt ausserdem von Kapstadt bis nach Deutschland gute 30.000 km.
LG, Tobi
Moin Bruno,
ich denke Du machst mit keinem der genannten 3 Reifen etwas falsch.
Ist wohl eher abhängig von persönlichen Vorlieben, Geld und Verfügbarkeit.
Gruß Kay
Siehst, jetzt bist so klug als wie zuvor. Das ist bei Reifenfragen meistens so.
3 Leute - mind. drei Meinungen, oftmals könnens auch mehr sein.
Und der Vierte bestätigt dir, dass die drei anderen jeder Recht hat und du jeden der genannten nehmen kannst.
Ich liebe solche Fragen 
Genau so ist es... Das wird nur noch durch die Frage nach dem richtigen Öl getoppt 
Gruß Kay
*der seit 10 Jahren TKC80 fährt*
zu den Reifen von mir nix weiter, denn da hat wohl jeder so seine Vorlieben (ich z.B. K60...)
aber zur Befahrbarkeit gibt es momentan ein paar Unklarheiten.
Habe letztens einen kurzen Artikel gelesen, wo erwähnt wurde, dass in Frankreich seit diesem Jahr ein generelles Fahrverbot für die alten Militärpisten bestehen soll, was auch streng kontrolliert wird (Quelle OFF-ROAD 4 o. 5/11).
Da wären z.B. LGK und Parpillon nicht mehr zu fahren...
und auch einige Strecken in der Nähe vom Mont Cenis wären nicht mehr zu fahren.
Und wir haben es im letzten bzw. vorletzten Jahr erlebt, da wurden sogar Teilsperrungen von der französichen Gendarmerie punktuell überwacht und die Jungs haben da richtig kräftig zur Kasse gebeten.....
Aber wie gesagt, bisher in diversen Foren zu dem Thema noch keine weiteren Details gefunden....
> Siehst, jetzt bist so klug als wie zuvor. Das ist bei
> Reifenfragen meistens so.
> 3 Leute - mind. drei Meinungen, oftmals könnens auch mehr
> sein.
> Und der Vierte bestätigt dir, dass die drei anderen jeder
> Recht hat und du jeden der genannten nehmen kannst.
> Ich liebe solche Fragen
Ich auch Kurt,
aber es ist ein allgemeines Problem, dass kaum einer mehr richtig zuhört oder aufmerksam liest. Dadurch erhält man auf spezielle Fragen viele allgemeine Antworten, die die Threads dann end- und nutzlos erscheinen lassen.
Wer meine Frage richtig gelesen hat, hätte erkennen müssen, dass ich mich eben nicht für alle Lebenslagen, sondern für Assietta & Co wappnen wollte, keinen Allrounder suche und auch nicht aus Afrika nach Hause muss.
In diesem Sinne war Deine Antwort allein schon Gold wert. Sollten die Militärstraßen wirklich gesperrt sein, wie ja inzwischen auch Dietmar schreibt, wird sich die Reifenfrage leider eh erübrigen.
Gruß Bruno
> In diesem Sinne war Deine Antwort allein schon Gold wert.
Danke für die Blumen , freut mich!!!
> Sollten die Militärstraßen wirklich gesperrt sein, wie ja
> inzwischen auch Dietmar schreibt, wird sich die Reifenfrage
> leider eh erübrigen.
Naja, ein paar Straßen sind schon noch (zumindest temporär) befahrbar wie z.B. die Assietta Kammstraße, der Sommeiller, der Jafferau (von der richtigen Seite aus), weiter im Süden der Parpaillon, die ligurische Grenzkammstraße, Baisse Pereifique und Baisse d'Ourne etc., etc.
Muss man sich halt mit seiner Route so einplanen, dass man zur richtigen Zeit an der richtigen Straße ist.
Nachdem aber für all diese Straßen auch ein gehöriger Anteil an Asphalt fällig ist, brauchst du auch einen Reifen der auf Asphalt gut zu fahren ist. Aber da wärst du mit dem TKC80 auch recht (sehr) gut beraten.
Kurt
> Nachdem aber für all diese Straßen auch ein gehöriger
> Anteil an Asphalt fällig ist, brauchst du auch einen Reifen
> der auf Asphalt gut zu fahren ist. Aber da wärst du mit dem
> TKC80 auch recht (sehr) gut beraten.
> Kurt
Hi,
würde auch zum 130er TKC80 raten, wenn er neu und eingefahren ist: Top !!! Die Geländetauglichkeit lässt dann später nach etwa der Hälfte der Laufleistung stark nach, aber für die Straße ist er immer noch gut.
Gruß: Frank
> würde auch zum 130er TKC80 raten,
Hallo Frank,
wegen der geringeren Pendelneigung und des besseren Handlings fahre ich eigentlich lieber die Dimension 120/90. Weshalb rätst Du so ausdrücklich zum 130er?
Gruß Bruno
> Hallo Frank,
> wegen der geringeren Pendelneigung und des besseren
> Handlings fahre ich eigentlich lieber die Dimension 120/90.
> Weshalb rätst Du so ausdrücklich zum 130er?
> Gruß Bruno
Hallo Bruno,
ganz einfach: Der 130er hat bei mir doppelt so lange gehalten wie der 120er. Der 120er war bei mir nach etwa 4000km runter und der 130er ist jetzt fast 8000km drauf. (ist aber jetzt auch fertig)
Die Angaben sind vieleicht nicht ganz objektiv, den120er hab ich letzten Sommer gefahren, im trockenen (Kroatien) und der 130er hat einen total verregneten Karpaten-Urlaub hinter sich (fast 4000km nur in der Pisse) und außerdem bin ich den 130er auch den Winter über gefahren, da nutzen die sich nicht so stark ab.
Aber trotzdem, meine bescheidene Meinung ist, dass der 130er deutlich länger hält.
Hast recht, der 120er fährt sich etwas handlicher, aber der Unterschied ist nicht riesengroß.
Gruß: Frank
> ganz einfach: Der 130er hat bei mir doppelt so lange
> gehalten wie der 120er. Der 120er war bei mir nach etwa
> 4000km runter und der 130er ist jetzt fast 8000km drauf.
Hallo Frank,
sicher überlegenswert, zudem ist der 130er ja auch noch billiger als der 120er.
Gruß Bruno
Moin,
will das hier gar nicht zerreden, aber...
> Wer meine Frage richtig gelesen hat, hätte erkennen
> müssen, dass ich mich eben nicht für alle Lebenslagen,
> sondern für Assietta & Co wappnen wollte, keinen
> Allrounder suche und auch nicht aus Afrika nach Hause muss.
Warum hast Du dann Allrounder angegeben? Du hast doch explizit nach den 3 Reifen gefragt?
Wenn es rein nach den o.g. Kriterien geht, dann pack dir nen Grobstoller drauf, Irgendein Crossreifen für harte Böden, den es auch in den entsprechenden Größen gibt. Am besten ohne FIM Zulassung, da sind die Stollen länger. Oder z.B. den MEFO Stonemaster. Der fährt sich zwar bescheiden auf der Strasse, aber das willst du ja nicht.
Tüv, Zulassung interessiert da unten eh keinen, also so grob wie möglich und gut.
Gruß Kay
Damit du dich gar nicht mehr auskennst:
ich habe genau die gegenteilige erfahrung wie varakurt gemacht:
TKC80 (als 120er) nach 3100 km am ende (slick) und K60 (als 140er) hällt locker 8000km und ist für mich der favorit, hat mich noch nie und auf keinem untergrund enttäuscht. Der mitas e07 dürfte eine gute (oder sehr gute?) alternative sein.
lg andi
