Optimierung Federgabel ![[Bild]](/telltale/smallcamera.gif)
Guten Morgen,
an meiner alten aber guten TA ist die ungünstige Kombination von Sturzbügeln (AFAIR 5*) verbaut. Bei starkem Bremsen, im Gelände, also bei starkem Einfedern der Gabel verharkt sich daher das Schutzblech hinter dem unteren Sturzbügel. Die Wirkung kann fatal sein, da Lenken dann nur schwer möglich ist. Auf jeden Fall zerbröselt das Schutzblech zunehmend und ich habe auch keinen Bock, deshalb ständig anzuhalten und das Schutzblech neu auszurichten.
Meine bisherigen Gegenmaßnahmen waren:
- Einbau progressiver Gabelfedern (HIQ von PO**) mit 10er Öl
- Kürzung des Schutzbleches, Entfernung der Wulst am unteren Rand
Dadurch, das es mich immer öfters in die märkische Heide zieht, tritt das Problem nun wieder des Öfteren auf. Nun folgende Frage:
Kann ich mit etwas mehr Gabelöl oder mit anderer Viskosität des Gabelöls hier etwas verbessern? Oder erhöht mehr Gabelöl den Druck auf die Dichtungen und schafft so neue Probleme?
Oder sollte ich einfacher das Schutzblech noch mehr kürzen?
Sicherlich kann ich auch noch progressivere oder härtere Federn sowie einen anderen Sturzbügel montieren, aber der finanzielle Aufwand ist mir zu hoch.
Vielen Dank für die so oft hilfreiche Antworten und allzeit unfallfreie Fahrt wünscht
Andi
Hallo Namensvetter,
eine Änderung des Federsystems ist ja nicht wirklich die Lösung des Problems. Die Gabel funktioniert ja anscheinend zufriedenstellend. Was nicht geht ist die Kombi aus Kotflügel und Sturzbügel, also sollte die Lösung da liegen, z.B. mit einem gebrauchten Endurokotflügel (billig) oder einem Acerbis-Koti von den großen 3. Auch nicht so teuer. Oder wie in den FAQs beschrieben den Orginal-Koti verlegen.
Gruß, Andi aus M.
Dito, und grüäß Gott 
Vielen Dank für deine schnelle Antwort
> eine Änderung des Federsystems ist ja nicht wirklich die
> Lösung des Problems. Die Gabel funktioniert ja anscheinend
> zufriedenstellend.
Mein Gedanke war, die Federn sozusagen im letzten Viertel irgendwie "härter" werden zu lassen, um damit das Aufsetzten des Schutzblechs auf dem Sturzbügel zu verhindern. Dieses "Tuning" sollte aber ohne gravierende negative Effekte der allgemeine Funktionstüchtigkeit bleiben, was entsprechendes Expertenwissen erfordert.
Da fällt mir ein, dass wir beim Umbau auf die etwas längeren, progressive Federn die Distanzhülsen der Originalfedern raus gelassen habe. Ich habe mir gerade Stammtisch-Bilder angeschaut und den Eindruck gewonnen, dass meine TA im Vergleich mit anderen recht tief liegt. Was sagst Du (sagt Ihr) zum Einbau der Distanzhülsen, die den Federweg an sich nich verlängern sollten aber die Feder etwas "härter" werden ließe. Oder liege ich da falsch?
Den Original-Kotflügel höher zu legen erscheint mir, vom Schreibtisch aus betrachtet, nicht sinnvoll, weil er m. E. damit höher und noch näher an den Sturzbügel käme. Ich schaue es mir aber nachher mal in Praxis an. Über die Enduroflügel denk ich mal in Ruhe nach, wobei ich meinen Oldtimer eigentlich so Original wie möglich lassen möchte.
Allzeit unfallfreie Fahrt und Pfüarti sagt
Andi aus Rangsdorf bei Berlin
Hallo Andi,
du solltest gerade bei so einem offensichtlichen Problem an der Ursache was ändern und nicht am Symptom. Wenn dir das Vorderrad in welligen Kurven nach aussen rutscht oder die Gabel beim Bremsen durchschlägt, dann stimmt was nicht, aber ansonsten solltest du die Gabel so lassen, wie sie ist. Zusätzliche Distanzhülsen zu verbauen ist die schlechteste Idee von allen - wenn die Feder komplett auf Block geht, bevor die Gabel das tut, haut's dir im Extremfall die Verschlüsse oben raus.
Wenn nun also der Kotflügel im Sturzbügel einhakt, solltest du also entweder den Kotflügel kürzen, verlängern oder versetzen; oder am Sturzbügel was ändern, also tauschen oder wenn möglich was abflexen.
Gruss Manfred
Hallo Manfred,
Vielen Dank Dir und den anderen. Ihr habt vermutlich (mal wieder ) recht und ich sollte die Fehlkonstruktion mit 5* entfernen. Mir war allerdings so, als ob es Sturzbügel für die TA vor 89 (also ohne AU) kaum noch gäbe.
Allerdings habe ich wie Gerd auch den Eindruck, dass meine TA niedriger als andere PD 06er ist. Ich werds bei nächster Gelegenheit mal Nachmessen, spätestens beim Ost-Treffen in Köris. Manchmal stößt man ja durch derartige Symptome auf ein anderes Problem. 
> Zusätzliche Distanzhülsen zu verbauen ist die
> schlechteste Idee von allen - wenn die Feder komplett auf
> Block geht, bevor die Gabel das tut, haut's dir im
> Extremfall die Verschlüsse oben raus.
Das ist der WorstCase den ich dringend vermeiden möchte. Die HiQ-Federn waren beim Einbau länger als die Originalen, daher sind die Distanzhülsen ja auch draussen geblieben.
> Wenn nun also der Kotflügel im Sturzbügel einhakt,
> solltest du also entweder den Kotflügel kürzen, verlängern
> oder versetzen; oder am Sturzbügel was ändern, also
> tauschen oder wenn möglich was abflexen.
Ich werde wohl noch mal die Säge rausholen und noch mehr Material abwerfen.
Vielen Dank allen und allzeit unfallfreie Fahrt
Andi
Moin moin,
> ich sollte die Fehlkonstruktion mit
> 5* entfernen.
tu es. Oder baue / schweiße sie um. Mein Schutzblech hakte sich auch wenige Male ein, ging gut. Einmal dann hakte es wohl ein, die Halterungen brachen (habe ich nicht sofort bemerkt) und das Blech schabte mir vorne Gummi vom Reifen. Noch auf der Tour habe ich die Mistbügel demontiert.
> Mir war allerdings so, als ob es Sturzbügel
> für die TA vor 89 (also ohne AU) kaum noch gäbe.
es gab mal diesen dicken Edelstahlbügel (Motard irgendwas).
> Die HiQ-Federn waren beim Einbau länger als die Originalen,
> daher sind die Distanzhülsen ja auch draussen geblieben.
war wohl richtig so. Ist bei meinen Wirths auch.
Ralf.
Hay at all,
meine besten Erfahrungen hatte ich mit
progressiven Federn
und
Distanzhülsen.
Hatte ein ähnliches Problem. Meine Dicke tauchte bei etwas härteren Bodenwellen so stark ein, daß die Lampenmaske auf den Koti aufschlug!!!!!!!
Nach den Änderungen war das Problem gelöst und Fahrkomfort für damals einen Anfänger wesentlich besser.
Gabelöl war damals glaub ich das 10'ner drin.
Heute würde ich mich dieser Lösung wieder bedienen.
Greetz
Nicola
Hi Andi,
auf dem Bild irritiert mich wie weit die Gabel vorn schon eingetaucht ist. Bei mir ist da viel mehr Platz!
Erster Eindruck:
- Gabel zu hoch eingebaut (Holme würden also oben noch ein Stück aus der Klemmung gucken)
- falsche/zu kurze Feder oder fehlende Distanzhülse in der Gabel, dadurch von vorneherein ca. 6cm zu tief.
anderes Öl führt nur einer anderen Dämpfung nicht unbedingt zu weniger Eintauchen. Ich habe eine Hyperpro Feder drin, die ist mit 20er Öl vorgesehen. Gehen tut das also schon...
Verhaken sollte sich da nix. Das führt sonst früher oder später zum Abflug. Notfalls also anderen Sturzbügel verwenden oder alten Sturzbügel verändern! Ich würde mich da auf keine halbseidenen Kompromisse einlassen!
Beste Grüße 
Gerd S.
Hi Andi,
> an meiner alten aber guten TA ist die ungünstige
> Kombination von Sturzbügeln (AFAIR 5*) verbaut.
Der Fehler liegt an den Sturzbügeln. 5* hat in der ersten Serie die Bügel zu weit nach innen geführt. Bei den späteren Serien gehen die unteren Streben vorne nicht ganz so weit nach innen. Wenn du das Problem lösen willst, dann nimm andere Sturzbügel oder ändere die alten ab.
Ciao Carlo