Bremse vorn stottert
Ich habe seit September 2010 eine TP XL600v Bj 1990, bin kein Mitglied, kein Schrauber aber technisch verständig und hilflos. Die Scheibenbremse (1 Scheibe) ruckelt oder stottert, wenn ich bremse. Dabei habe ich den Eindruck, dass über den Umfang der scheibe nur eine Stelle existiert, wo die scheibe nicht dir gleiche Stärke hat. Es ist nicht ausgeschlossen das es mehrere Stellen sind. Das Stottern ist aber nicht kurz- sondern langwellig, deshalb meine annahme "eine Stelle".
In dem "ich machs mir selbst" Buch ist beschrieben "der Schlag kann zu groß sein". Keine Ahnung was das heißt. Die Scheibe wird durch nicht etwa verbogen? Kennt jemand das Problem? Wie kann ich das günstig ändern? Jetzt ist sie eingewintert. Alles hat Zeit bis zum 01.04.11. Dann darf ich Sie wieder zur Werkstatt fahren. Bremse würde ich keinesfalls selber machen. Hätte aber gern einen Anhaltspunkt, um in der Werkstatt nicht wie Depp zu fragen.
Danke für alle Hinweise und Ratschläge
Käthe
Hallo Käthe
wenn Dein Mopped einen Hauptständer hat, mal das Mopped hinten runterdrücken lassen von jemandem und dann am Vorderrad schnell drehen, wenn die Bremsscheibe verbogen ist , müsste das Rad an der Stelle abgebremst werden. Ist die Scheibe verbogen, dann ruppelt die Bremse weil einer der Bremskolben von der verbogenen Scheibe immer zurückgedrückt wird. Abhilfe schafft Bremsscheibe richten lassen, hab ne Adresse wos 35Euro kostet plus zweimal Versand, wird also eng an der Grenze sein ob sich das überhaupt lohnt. Je nachdem wie stark die Bremsscheibe schon abgenutzt ist, lohnt sich eher ne neue kaufen, kostet im Zubehörhandel um 120Euro
HAllo Michael,
herzlichen Dank für den Rat. Werde ich am WE gleich mal probieren.
> Hallo Käthe
> wenn Dein Mopped einen Hauptständer hat, mal das Mopped
> hinten runterdrücken lassen von jemandem und dann am
> Vorderrad schnell drehen, wenn die Bremsscheibe verbogen
> ist , müsste das Rad an der Stelle abgebremst werden. Ist
> die Scheibe verbogen, dann ruppelt die Bremse weil einer
> der Bremskolben von der verbogenen Scheibe immer
> zurückgedrückt wird. Abhilfe schafft Bremsscheibe richten
> lassen, hab ne Adresse wos 35Euro kostet plus zweimal
> Versand, wird also eng an der Grenze sein ob sich das
> überhaupt lohnt. Je nachdem wie stark die Bremsscheibe
> schon abgenutzt ist, lohnt sich eher ne neue kaufen, kostet
> im Zubehörhandel um 120Euro
> In dem "ich machs mir selbst" Buch ist
> beschrieben "der Schlag kann zu groß sein". Keine
> Ahnung was das heißt. Die Scheibe wird durch nicht etwa
> verbogen? Kennt jemand das Problem? >
Hallo
Da die TA wohl mal einen Kilometerstein öder Ähnliches gerammt .
Das kann man am Laufbild sehen , an einer Stelle am Umfang trägt der Bremsbelag nicht .
Ich würde eine neue Scheibe einbauen .
Gruß Ewald
> Da die TA wohl mal einen Kilometerstein öder Ähnliches
> gerammt .
... oder heiß geworden und Spritzwasser ...
> Ich würde eine neue Scheibe einbauen .
Ewald
... ich auch
Gruß
HW
> ... oder heiß geworden und Spritzwasser ... >
Hallo
So etwas soll es geben , aber an meiner TA ist das noch nie passiert ! Obwohl die Scheibe bei Passabfahrten und Schmelzwasser bzw. Pfützen sehr stark beansprucht wird .
Hingegen habe ich schon einige Scheiben gesehen , an denen man , bei genauem Hinsehen , entdeckt , wo ein starker Schlag die Scheibe getroffen hat .
Gruß Ewald
> Hallo
> So etwas soll es geben , aber an meiner TA ist das noch
> nie passiert ! Obwohl die Scheibe bei Passabfahrten und
> Schmelzwasser bzw. Pfützen sehr stark beansprucht wird .
... aber zwischenrein immer abkühlen ...
> Hingegen habe ich schon einige Scheiben gesehen , an denen
> man , bei genauem Hinsehen , entdeckt , wo ein starker
> Schlag die Scheibe getroffen hat .
da sagt ja niemand was dagegen ...
... der Eine so, der Andere anders ...
Ich habe an einem PKW die Bremsscheiben ruiniert, weil ich nicht gemerkt hatte, dass die Klötze schleifen, sowas wird verdammt heiß! Und dann kam plötzlicher Gewitterregen - das wars dann wohl. Nachdem die Straße wieder trocken war, ging das Gehoppele und Lenkungsschlagenbeim Bremsen los.
Aber wie dem auch sei, neue Scheibe und fertig!
HW
... wenn es dumm läuft!
> weil ich
> nicht gemerkt hatte, dass die Klötze schleifen, sowas wird
> verdammt heiß!
will ich zu dem Thema noch was zur Beachtung und Warnung kund tun:
viele Jahre schon her, sitzt aber immer noch in den Knochen 
War mit PKW und -leicht überladenem - 1200 Kg Bootsanhänger unterwegs, auf abschüssiger Strecke plötzlich halten müssen. Sowas kann vorkommen. Hinten hats durch das heftige Auflaufen der Anhängerbremse gerumpelt und ich will nachsehen, was los war. Statt Motor aus, Gang rein + Handbremse, ich raus, Motor laufen lassen und nur Handbremse angeknallt (das waren noch Trommelbremsen!). Ok, anschließend weiter gefahren, freie Strecke so um 30 Km weit zum nächsten Städtchen mit Ampel - natürlich rot. Ich auf Bremse --- und nur ein "Klack", das war das Geräusch, mit dem das Bremspedal durchgefallen ist bis aufs Bodenblech. Irgendwie die Fuhre zum Stehen gebracht, nix weiter passiert. Erst mal raus, ganz tief geschnauft und nachgeschaut. Finger an der Felge vom li Hinterrad heftig verbrannt, da war der Pneu kurz vorm Brennen. War war los? Durch das Anknallen der Handbremse ist der Zug etwas weiter in den Bowdenzug rein gezogen als normal, aber an dem Übergang war Unterbodenschutz und der hat dann beim Lösen der Bremse verhindert, dass sie wieder ganz auf geht. Nix Schlimmes, hat halt nur ein bisschen geschliffen mit der Folge, dass die entstehende Hitze die Bremsflüssigkeit des Primärkreislaufs zum Kochen - Blasen bilden - gebracht hat. Dann ist nix mehr mit Bremsen.
Sowas ist prinzipiell auch heute noch möglich, auch bei den Moppeds!Deshalb immer ein Auge auf die Bremssättel werfen und schaun, dass die Kolben richtig gängig sind. Und nix unverhältnismäßig warm geworden ist. Ich mach das (seither) bei Dose wie bei Mopped bei jeder Pause und nach der Fahrt.
Die Geschichte hat mich richtig viel Geld gekostet, aber wenn was passiert wäre, wärs noch sehr viel teurer gekommen. Gerade nach so einem heftigen Bremsen unterwegs nicht mal kurz anzuhalten und nachzuschauen, ob alles ok ist, war schon sehr fahrlässig. Hinterher ist man meist schlauer! Und trotzdem ist es wieder passiert, wenn auch unter ganz anderen Umständen und ohne irgendwelchen Besonderheiten und ohne nennenswerte Folgen, vom Material und der Reparatur mal abgesehen -s. ersten Beitrag - .
HW
freie Strecke so um 30 Km
> weit zum nächsten Städtchen mit Ampel - natürlich rot. Ich
> auf Bremse --- und nur ein "Klack", das war das
> Geräusch, mit dem das Bremspedal durchgefallen ist bis aufs
> Bodenblech.
Finger an der Felge vom li Hinterrad heftig
> verbrannt,
Ich mach das
> (seither) bei Dose wie bei Mopped bei jeder Pause und nach
> der Fahrt.
Hallo
Was auch nicht schlecht ist :
vor dem Ortsschild
bzw
weit vor der Passkehre
Die Bremse kurz , nur ganz leicht testen .
Da merkt man sofort , ob sich der Druckpunkt verschoben hat oder sich gar kein Druck aufbaut .
Gruß Ewald
> Was auch nicht schlecht ist :
> vor dem Ortsschild
> bzw
> weit vor der Passkehre
> Die Bremse kurz , nur ganz leicht testen .
> Da merkt man sofort , ob sich der Druckpunkt verschoben
> hat oder sich gar kein Druck aufbaut .
Ewald ,
da hast Du schon Recht und ich mach das zumindest beim Motorrad so (mit dem Auto fahre ich üblicherweise keine weiten Strecken, und in die Alpen schon gar nicht) , aber dann ists vielleicht zu spät. Fehler dieser Art bauen sich auf und es gilt, Fehlerquellen möglichst früh zu lokalisieren; wenn ich auf nem Parkplatz feststelle, dass die Bremsen deutlich wärmer sind, als sie nach Einschätzung der gefahrenen Strecke sein sollten ( ... heiß, obwohl kaum gebremst ...) dann kann man sich drum kümmern. Außerdem checkt man damit auch gleich die Reifen ab, zu niedriger Luftdruck muss nicht zwangsläufig gleich beim Fahren bemerkbar sein, aber der Reifen walkt mehr und wird wärmer.
Gute Fahrt
HW