TECHNIK Chokebetätigung

TECHNIK Chokebetätigung

Geschrieben von: H. Joschko - Datum: 17.9.2010 11:14

Hallo Gemeinde,

nach meiner ersten Fahrt in die Arbeit, habe ich beim Starten
nach Feierabend, so gegen 23 Uhr, Probleme mit dem Choke gehabt.
Ich hab ihn voll gezogen und gestartet. Irgendwie ist er dann von selber zurückgeschnellt und Transe ging aus. Ich wieder gezogen und
hektisch mit Gas unterstützt, was dann zu Schluckauf geführt hat.
Habe die Chokebetätigung am Lenker zerlegt und wollte mit einer
zusätzlichen Unterlagscheibe für mehr Reibung und damit Halt beim
Betätigen sorgen. Hat bei meiner Dominator damals gut funktioniert. Mit Zusatzscheibe hab ich den Scheiß aber nich mehr
zambracht!! Gibt es da ne elegante Lösung ???

Danke und schönes WE wünscht Hermann

Re: TECHNIK Chokebetätigung

Geschrieben von: H. Joschko - Datum: 17.9.2010 11:16

> Hallo Gemeinde,

> nach meiner ersten Fahrt in die Arbeit, habe ich beim
> Starten
> nach Feierabend, so gegen 23 Uhr, Probleme mit dem Choke
> gehabt.
> Ich hab ihn voll gezogen und gestartet. Irgendwie ist er
> dann von selber zurückgeschnellt und Transe ging aus. Ich
> wieder gezogen und
> hektisch mit Gas unterstützt, was dann zu Schluckauf
> geführt hat.
> Habe die Chokebetätigung am Lenker zerlegt und wollte mit
> einer
> zusätzlichen Unterlagscheibe für mehr Reibung und damit
> Halt beim
> Betätigen sorgen. Hat bei meiner Dominator damals gut
> funktioniert. Mit Zusatzscheibe hab ich den Scheiß aber
> nich mehr
> zambracht!! Gibt es da ne elegante Lösung ???

> Danke und schönes WE wünscht Hermann
P.S: Iss ne RD11, hab ich ganz vergessen zu erwähnen !

Re: TECHNIK Chokebetätigung

Geschrieben von: E w a l d. - Datum: 17.9.2010 14:01

> Hallo Gemeinde,

> nach meiner ersten Fahrt in die Arbeit, habe ich beim
> Starten
> nach Feierabend, so gegen 23 Uhr, Probleme mit dem Choke
> gehabt.
> Ich hab ihn voll gezogen und gestartet. Irgendwie ist er
> dann von selber zurückgeschnellt und Transe ging aus. Ich
> wieder gezogen und
> hektisch mit Gas unterstützt, was dann zu Schluckauf
> geführt hat.
> Habe die Chokebetätigung am Lenker zerlegt und wollte mit
> einer
> zusätzlichen Unterlagscheibe für mehr Reibung und damit
> Halt beim
> Betätigen sorgen. Hat bei meiner Dominator damals gut
> funktioniert. Mit Zusatzscheibe hab ich den Scheiß aber
> nich mehr
> zambracht!! Gibt es da ne elegante Lösung ???

> Danke und schönes WE wünscht Hermann
Hallo
Normal rastet eine Kugel ( mit Feder ) ein .
Ich starte ohne Choke . Bis etwas unter 10 Grad
Gruß Ewald

Re: TECHNIK Chokebetätigung

Geschrieben von: Sledge - Datum: 17.9.2010 15:05

Kugelfeder prüfen.
Zähes Fließfett PK3 oder PK4 für die Blechscheibe mit den Einrastlöchern verwenden.

Re: TECHNIK Chokebetätigung

Geschrieben von: H. Joschko - Datum: 19.9.2010 11:18

> Kugelfeder prüfen.
> Zähes Fließfett PK3 oder PK4 für die Blechscheibe mit den
> Einrastlöchern verwenden.
Wie prüfe ich die Kugelfeder ??
Ich glaube Hebel springt bis in bestimmte Position zurück,
also nicht ganz. Das ist also normal ?
Wo bekomme ich dieses bestimmte Fett ??

MfG Hermann

Re: TECHNIK Chokebetätigung

Geschrieben von: Sledge - Datum: 21.9.2010 09:35

Ich glaube Hebel springt bis in bestimmte Position zurück,
also nicht ganz. Das ist also normal ?

Ja das soll so sein.
Mit voll gezogenem Shoke würde der Motor nach kurzer Laufzeit wegen zu viel Benzin im Gemisch absaufen.
Deshalb ist der Shokehebel so konstruiert das die voll gezogenen Stellung nicht einrastet sondern nur relativ lose durch Reibung gehalten wird.
In der Mitte und bei voll geschlossener Hebelstellung gibt es jeweils einen Einrastpunkt damit der Fahrer diese Punkte bewusst einlegen kann ohne das sich der Hebel selbstständig verstellt.

In dem Kunststoffhebel befindet sich eine Spiralfeder welche gegen eine Metallkugel drückt.
Die Kugel ist so gelagert das sie nur ein Stück aus dem Hebel herausschaut ohne dabei herausfallen zu können.
Dies Kugel darf nicht verklemmt sein und muss bei ausgebautem Hebel zu schätzungsweise einem Drittel ihres Durchmessers herausragen.
Wenn man auf sie drückt muss sie sich hinein bewegen.
Ohne Druck muss sie ohne zu verklemmen in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Wenn verklemmt mit Kriechöl gängig machen.
Fall die Feder im Hebel durchgerostet sein sollte den Kunststoffhebel durch einen neuen ersetzen.
Zwischen Kunststoffhebel und dem Metallformblech mit den zwei Löchern bei der Montage Schmierfett auftragen,ebenso den Bolzen einfetten.
Falls der Hebel immer noch zu leichtgängig gehen sollte zäherers Fett der Penetrationsklasse PK3 oder PK4 verwenden.
Normal gebräuchliches Wälzlagerfett gehört meistens zu PK2.

Re: TECHNIK Chokebetätigung

Geschrieben von: H. Joschko - Datum: 21.9.2010 19:52

> Ich glaube Hebel springt bis in bestimmte Position zurück,
> also nicht ganz. Das ist also normal ?

> Ja das soll so sein.
> Mit voll gezogenem Shoke würde der Motor nach kurzer
> Laufzeit wegen zu viel Benzin im Gemisch absaufen.
> Deshalb ist der Shokehebel so konstruiert das die voll
> gezogenen Stellung nicht einrastet sondern nur relativ lose
> durch Reibung gehalten wird.
> In der Mitte und bei voll geschlossener Hebelstellung gibt
> es jeweils einen Einrastpunkt damit der Fahrer diese Punkte
> bewusst einlegen kann ohne das sich der Hebel selbstständig
> verstellt.

> In dem Kunststoffhebel befindet sich eine Spiralfeder
> welche gegen eine Metallkugel drückt.
> Die Kugel ist so gelagert das sie nur ein Stück aus dem
> Hebel herausschaut ohne dabei herausfallen zu können.
> Dies Kugel darf nicht verklemmt sein und muss bei
> ausgebautem Hebel zu schätzungsweise einem Drittel ihres
> Durchmessers herausragen.
> Wenn man auf sie drückt muss sie sich hinein bewegen.
> Ohne Druck muss sie ohne zu verklemmen in ihre
> Ausgangslage zurückkehren.
> Wenn verklemmt mit Kriechöl gängig machen.
> Fall die Feder im Hebel durchgerostet sein sollte den
> Kunststoffhebel durch einen neuen ersetzen.
> Zwischen Kunststoffhebel und dem Metallformblech mit den
> zwei Löchern bei der Montage Schmierfett auftragen,ebenso
> den Bolzen einfetten.
> Falls der Hebel immer noch zu leichtgängig gehen sollte
> zäherers Fett der Penetrationsklasse PK3 oder PK4
> verwenden.
> Normal gebräuchliches Wälzlagerfett gehört meistens zu
> PK2.

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung Sledge.
Da mache ich mich bei etwas Freizeit nochmal dran.

Gruß Hermann