Fährt noch wer auf Enduro4?
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Hallo allerseits!
seit ich meine PD10 BJ 98 im Frühjahr 2001 gekauft habe, war ich immer mit Enduro4 ausgerüstet.
Jetzt war es (leider) so weit: nach 15.500 km hat mein Hinterreifen, den ich mir nach Produktionseinstellung noch übers Internet besorgt hatte, seine Haftgrenze und Profiltiefe minimiert. Seit Samstag bin ich jetzt auf Michelin Sirac unterwegs und die ersten Versuche auf Forstwegen mit Schotter, Schlamm und Gras sind recht vielversprechend. Hoffentlich kommt er auch mit der Kilometerleistung an die des E4 hin.
Schöne Herbsttage
wünscht Herbert
. Seit Samstag bin ich jetzt auf
> Michelin Sirac unterwegs und die ersten Versuche auf
> Forstwegen mit Schotter, Schlamm und Gras sind recht
> vielversprechend. Hoffentlich kommt er auch mit der
> Kilometerleistung an die des E4 hin.
Hallo Herbert,
Nach ca. 6-7T km wird der Sirac hinten wohl platt sein. Ein feiner Reifen in trockenem, leichten Gelände, aber grundsätzlich eine andere Liga als die modernen Radialreifen was Asphaltgrip und Lebensdauer angeht. Hab auch noch einen 5? Jahre alten E4 drauf, der wird jetzt aber runtergeschruppt und durch Tourance oder K60 ersetzt, Schaun mer mal wie nächtes Jahr die Präferenzen liegen
Gruß
Martin
Moin Herbert,
ich war auch alles andere als begeistert, als die E4-Produktion eingestellt wurde. Er hielt bei mir immerhin einmal 16.000 km und einmal 14.000.
Aber was soll ich sagen - ich bin dann auf Tourance umgestiegen, und der ging auch 13.000, aber dann war er restlos alle. Fahrverhalten ist auch ok, obwohl ich mich im Gelände mit dem E4 etwas wohler fühlte ...
Gruß
Sanne
Ich habe meine Alp im Mai mit neuwertigen E4(mit Nippeln) gekauft, allerdings sind die schon 6 Jahre alt...sofern ich das am Code richtig ablese.
Jetzt nach etwa 8tkm habe ich vorne wie hinten starke Sägezähne. Für geländetauglich halte ich den E4 absolut nicht. Auch bei Nässe habe ich damit nicht wohl gefühlt. Mag sein, dass die schon zu sehr ausgehärtet sind.
Im Frühjahr werde ich mich so oder so nach weichen Stollenreifen umsehen, um das Gefährt artgerecht bewegen zu können ;)
Hi Thorben
> Für geländetauglich halte ich den E4 absolut
> nicht. Auch bei Nässe habe ich damit nicht wohl gefühlt.
> Mag sein, dass die schon zu sehr ausgehärtet sind.
> Im Frühjahr werde ich mich so oder so nach weichen
> Stollenreifen umsehen, um das Gefährt artgerecht bewegen zu
> können ;)
Hatte mir auch mal den E4 geholt, weil alle ihn sooooo gelobt haben. War etwas entäuscht, Laufleistung super, aber bei Nässe war der nix. Und Gelände, naja, bei dem Profil kommste auch nicht weit mit. Ein Allrounder... .
Fahre nun den zweiten Satz Mitas E-07, echt geil die Dinger. Bei Kälte und Nässe guter Grip, wenns warms ist, Schräglage bis zum Stiefel. Schotter und Wald geht, solange es nicht wirklich Schlamm ist und Du kannst ihn auch mit 1bar fahren. Laufleistung ca. 6000 hinten, vorne wärens 7000km geworden. Die hohen Laufleistungen bei Erfahrungsberichten kann ich nicht bestätigen, liegt vielleicht an der Fahrweise 
Vorderreifen mit Montage 67.- hinten 85.-, kannste also nix falsch machen.
Der Mittelsteg der neuen Reifen hinten ist niedriger, also sollten nun noch 2000km legal mehr drin sein.
Gruß vom Rob
Danke für den Tipp, er kommt neben K60 scout und TKC80 auf die Merkliste.
> Der Mittelsteg der neuen Reifen hinten ist niedriger, also
> sollten nun noch 2000km legal mehr drin sein.
> Gruß vom Rob
Der Mittelsteg zählt beim E07 mit zum Profil und darf deshalb legal angefahren werden.
Gemessen wird an den TW- Verschleißmarken und die liegen neben dem Steg und deutlich tiefer.
Der E07 hat hinten etwa 12mm Profiltiefe und vorne etwa 8mm.
Außer das der Vorderreifen mit seinem schräg gestellten Traktorprofil stark den Fahrbahnlängsrillen und Flickstellen nachläuft gehört er für mich mit zu den besten Allroundern für meiner Transe.
> Der Mittelsteg zählt beim E07 mit zum Profil und darf
> deshalb legal angefahren werden.
Hi,
wer sagt denn sowas???? Mit solchen Statements wäre ich vorsichtig, sonst glaubsts noch einer und will nachher Geld von Dir! Die TüV-Prüfer und die Rennleitung sehen das unabhängig von einander anders! Und der Gesetzgeber auch:
Auszug § 36 StVZO (2)
"...Das Hauptprofil muß am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt...."
Es gibt Reifen, die zum Rand hin kein Profil mehr haben, aber in der Mitte haben sie alles was, sofern es legal sein soll.
Abgesehen davon habe ich ihn in der Mitte glatt gefahren und glaube mir, für deine eigene Gesundheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer, lass dann die Kiste bei Regen stehen. Wenn der Mittelsteg plan ist, ist eben von Profil keine Rede mehr und das Wasser wird nicht rausgedrückt, somit provozierst Du Aquaplaning! Ich bin vor zwei Wochen von einer Regentour vom Rennsteig zurückgekommen und war froh, die neuen Reifen bestellt zu haben.
Wenn Du nur bei Trockenheit unterwegs bist, mags ja fahrbar sein, aber legal ists nicht.
BTW, wegen 85Euros für einen Reifen, da lohnt sich auch nicht mal die Arbeit mit dem (illegale) Nachschneiden.
Abgefahrene Reifen= pro Reifen 75.- und 3 Punkte! 10.- billiger als der Reifen.
Gruß,
Rob
Hi Rob
Gestern Abend gerade draufgehebelt.
Pfeil links sind deine 1,6mm Mindestprofiltiefe vom Hersteller markiert damit der Beamte in freier Wildbahn weiß wo genau er im Zweifelsfall prüfen muss.
Die Profilgestaltung kann er ja nicht beurteilen.
Pfeil rechts zeigt auf einen der zahlreichen Treadwear Indicatoren damit man diese auch findet.
Der Mittelsteg dient nur zum Stabilisieren der hoch belastetten Gummiblöcke in Reifenmitte weil diese auf Grund der großen Tiefe ansonsten unverhältnismäßig stark an der Karkasse einreißen könnten.
Aquaplaning auf Motorradreifen gibt es praktisch nicht weil sich wegen der schmalen Aufstandsfläche kein Wasserkeil zwischen Gummi und Fahrbahn bilden kann.
Gleichwohl gibt es trotzdem deutlichen Gripverlust mit abgefahrenen Reifen aber das ist was anderes.
Durch das Vulkanisieren bedingt wird das Gummi immer Härter je näher es sich an der Karkasse befindet was einer der Gründe für den Gripverlust darstellt.
Deswegen kleben neue angefahrene Reifen auch immer so gut.
Außen ist das weiche Gummi.
Bei Highendreifen steuert der Hersteller durch eine spezielle Vulkanisation diese sogar so das man an den Reifenflanken weicheres und damit griffigeres Gummi hat als in der hochbelastetten Reifenmitte.
Ich stimme dir zu das die Reifen besser früher als zu spät gewechselt werden sollten.
Mit dem Gripverlust schwinden die Möglichkeiten in Gefahrensituationen noch was zu retten.
http://www.bilder-space.de/show_img.php?img=46bfed-1284725917.jpg&size=original
Hi Sledge,
ohne jetzt weiter drauf rumreiten zu wollen, aber ich finde der Gesetzestext ist eindeutig, dass das Profil "umlaufend" vorhanden sein muss. Bei meinem alten Mitas war der Mittelsteg sage und schreibe über 6mm hoch und der TüV-Prüfer schrieb "Reifenverschleissgrenze erreicht", da waren über dem Steg noch 1,7mm vom Stollenprofil drauf.
Da ich den Prüfer im unrecht sah, fuhr ich direkt zur Polizei. Nein, nicht um den Prüfer anzuzeigen sondern ich fragte einfach mal nach, ob ich mit diesem Reifen noch weiterfahren darf und wie es sich mit dem Mittelsteg verhält. Auch dort die Antwort "...1,6mm über dem Steg...".
Ich habe mal einen Mefo-Reifen weggeschmissen, da die Stollen überall an der Karkasse eingerissen waren, es waren aber die seitlichen Stollen, die aufgrund der Schräglage und Hebelwirkung einrissen. Der Reifen war halt einfach nicht für die harte Gangart auf Asphalt geeignet, im Gegensatz zum Mitas.
Was nun der Reifenhersteller mit dem Mittelsteg bezweckt, interessiert in unserem Fall den Gesetzgeber nicht.
Du hast leider keine Quellen genannt, warum es nicht so sein sollte. Du gibts nur Rückschlüsse an, die Du gezogen hast.
Die Markierungen des Herstellers zeigen zwar eine Richtung an, aber im Zweifelsfall zückt der der Beamte in freier Wildbahn seinen digitalen Profilmesser und Ende der Fahrt.
Auch ist, wenn Du ohne Profil durch eine Pfütze fährst, die Gummimischung fast egal, auch ob der Reifen warm ist. Da das Wasser nicht kontrolliert weg kann, schwimmt er einfach auf und hat keine Haftung mehr. Dieses, Deiner Meinung nach "praktisch nicht vorhandene" Restrisiko möchte ich als Ganzjahresfahrer nicht einegehen. Zugegeben, das ist der worst-case. Aber ein Sturz ist die mögliche Konsequenz und das will keiner. Also sollten wir es vermeiden. Vielleicht denke ich auch einfach etwas anders, da ich bis vor kurzem oft an die physikalisch Grenzen mit meiner alterwürdigen XX gegangen bin.
Jetzt kann sich jeder seinen eigene Meinung bilden. Mir ist nur wichtig, dies richtig zustellen, da falsche Angaben oft ungeprüft übernommen werden. Immerhin hängen an diesem Punkt Punkte , Gesundheit und nicht zuletzt der Versicherungsschutz dran. Es kann weh tun und teuer werden... .
Falls Du wirklich relevante Quellen nennen kannst, die die dokumentierte Aussage des Prüfers und die der Polizei widerlegen, nehme ich dies gerne an!
Ansonsten sind wir uns ja einig, dass der Mitas ein richtig feiner Reifen für die Alp ist.
Allzeit gute Fahrt!
Rob
Hi Rob,
ich kann deine Standpunkte durchaus verstehen und vernünftig sind sie ja auch.
Ich möchte eigendlich nur noch anmerken das Gesetzestexte niemals wortwörtlich zu nehmen sind sondern immer nur Richtlinien zur Auslegung in der Praxis darstellen.
Der Beamte im Einsatz hat auch nur seine Meinung.
Wenn man anderer Meinung ist steht es einem frei sein Urteil anzufechten.
Entscheiden kann der gar nichts und angebliche Verstöße werden nur mit deinem Eingeständnis zu direkten Konsequenzen führen.
Mit vielen kann man ja auch durchaus vernünftig reden.
Ansonsten gilt das der Fahrer immer selbst für den Zustand seines Kraftfahrzeugs verantwortlich ist.
Niemand kann sich darauf berufen was in Fachzeitschriften und Internetforen stand oder auch von Beamten geraten oder beurteilt wurde.
PS: den Mefo MFE99 hatte auch mal hinten drauf.
Recht ähnlich zum E07 aber zum Ende hin deutliches Pendeln auf schlechten Straßen und keine TWI-Marken vom Hersteller.
Hier gilt dann tatsächlich das er an einer beliebigen Stelle nicht unter 1,6mm Profiltiefe haben muß.
Wurde wie immer in der trockenen Jahreszeit glatzial gefahren und hat etwa 7000km erreicht.
Wünsche gute Fahrt durch den Herbst.
MFG Sledge
Hi Sledge,
naja, da möchte ich mich aber nicht drauf verlassen, wenn die Alp still gelegt wird, dass "...Gesetzestexte niemals wortwörtlich zu nehmen sind sondern immer nur Richtlinien zur Auslegung in der Praxis darstellen..."
Oder ich möchte die gegnerische Versichung erleben, die im Schadensfall sagt, "Na gut, wir legen den Gesetzestext zu unserem Nachteil aus."
Wie dem auch sei, ich denke es ist klar geworden, dass man hier genau sein Tun und Handeln überlegen sollte, darum ging es mir letztendlich.
Gruß vom Rob
boh-eh, war gestern schon gut frisch in der Rhön....
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