TECHNIK Füllstand Gabelöl PD10 im einegbauten Zustand

TECHNIK Füllstand Gabelöl PD10 im einegbauten Zustand

Geschrieben von: reinhard - Datum: 13.5.2010 16:41

Hallo zusammen,
ich möchte den Öl-Füllstand meiner PD10- Gabel überprüfen/anpassen und bräuchte dazu den Füllstand bzw. die Höhe des Luftpolsters, im EINGEBAUTEM Zustand von oben gemessen. Ich hab progressive Federn von Wirth verbaut, aber das dürfte ja keine Rolle spielen, da der Füllstand ja identisch sein sollte. Wäre toll wenn sich jemand die Werte beim Einbau notiert hat, hab das leider vergessen...
Danke für eure Hilfe!

Reinhard

Re: TECHNIK Füllstand Gabelöl PD10 im einegbauten Zustand

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 14.5.2010 11:39

> Hallo zusammen,
> ich möchte den Öl-Füllstand meiner PD10- Gabel
> überprüfen/anpassen und bräuchte dazu den Füllstand bzw.
> die Höhe des Luftpolsters, im EINGEBAUTEM Zustand von oben
> gemessen. Ich hab progressive Federn von Wirth verbaut,
> aber das dürfte ja keine Rolle spielen, da der Füllstand ja
> identisch sein sollte. Wäre toll wenn sich jemand die Werte
> beim Einbau notiert hat, hab das leider vergessen...
> Danke für eure Hilfe!

> Reinhard

Bei Wirth und Wilbers Federn wird erstens anderes Öl und zweitens eine andere Füllmenge als original vom Hersteller empfohlen, soweit mir bekannt ist die Füllmenge 550ml pro Holm. Gemessen wird die Höhe ohne Feder bei zusammengeschobenem Gabelholm.

Andere Frage, warum willst Du das nachmessen, haste Öl verloren oder stimmt was am Fahrverhalten nicht?

Grüssle

Re: TECHNIK Füllstand Gabelöl PD10 im einegbauten Zustand

Geschrieben von: Reinhard - Datum: 14.5.2010 12:52

> Bei Wirth und Wilbers Federn wird erstens anderes Öl und
> zweitens eine andere Füllmenge als original vom Hersteller
> empfohlen, soweit mir bekannt ist die Füllmenge 550ml pro
> Holm. Gemessen wird die Höhe ohne Feder bei
> zusammengeschobenem Gabelholm.

> Andere Frage, warum willst Du das nachmessen, haste Öl
> verloren oder stimmt was am Fahrverhalten nicht?

> Grüssle

Hallo Michael,

ich hab seit einiger Zeit den Eindruck die Gabel federt mehr ein und schneller aus als Normal und finde das Kurven-/Fahrverhalten ist etwas "schwammig" geworden. Die Transe hält die Spur in der Kurve nicht mehr sauber. Zum anderen hab ich das "altbekannte" klacken beim Bremsen, dass nach Ansicht mancher Forenmitglieder von altem Öl kommen kann (Bremsen sind frisch überhohlt, das Kopflager hat kein Spiel das ich feststellen könnte). Hab seit 2006 nichts mehr an der Gabel gemacht seit ich die Wirth drin hab und seit dem über 40' km runter.Außerdem meinte meine Werkstatt ich solle mal den Ölstand überprüfen, da stimme was nicht.
Da der Aufwand in der Minimalausführung (Gabel locker, Deckel auf, Öl mit der Spritze raus und neues rein, und alles wieder zu) sich in Grenzen hält wollte ichs halt eben abchecken, dann hab ich wieder ein ruhiges Gewissen ;)
Damit ich die Holme allerdings nicht ganz demontieren muss, bräuchte ich allerdings die Erfahrungswerte, gemessen in eingebautem Zustand, ausgefedert mit Federn drin- notfalls auch draußen, gemessen von oben an der Holmunterseite (also dort wo die Strecke zum Ölpegel kürzer ist). Das Volumen hilft mir hier nicht, da ich zum kompletten entlehren alles demontiern müsste, und dass möchte ich mir möglichst sparen.
Wirth passt den Ölstand auch dermaßen an, dass der Pegel von oben gemessen identisch ist mit demjenigen der alten Federn, allerdings natürlich in ausgefedertem Zustand (http://www.wirth-federn.de/content/de/Luftkammerhoehe-einstellen.html).

viele Grüße
Reinhard

Re: TECHNIK Füllstand Gabelöl PD10 im einegbauten Zustand

Geschrieben von: Sledge - Datum: 14.5.2010 13:21

Hallo Reinhard,

die Radlager vorne prüfen.
Aufbocken so das das Vorderrad frei steht.
Oben und Unten in die Felge greifen und Kippeln.
Ist ein fühlbares Kippen des Rades spürbar hast du die Ursache gefunden.
Falls defekt,neue Lager+Dichtungsringe einbauen.
Materialkosten bei Honda ca.34€,von anderen Herstellern und mit ungewisser Materialqualität deutlich weniger.

Bei der Telegabel hängt es vom Typ der Federn ab.
Falls die Verpackung mit dem Hinweisblatt nicht mehr vorhanden ist die Federn ausbauen und die aufgedruckte Kennzeichnung auf der Feder notieren.
Es gibt verschiedene Federn mit unterschiedliches Drahtvolumen und dadurch auch unterschiedlichen Ölfüllmengen um auf das notwendige Maß für die Luftkammer zu kommen.
Mit der Federkennung und Fahrzeufschein beim Vertrieb anrufen.
Die sollten das Mustergutachten mit den notwendigen Einbaubestimmungen zur Hand haben und dann bekommst du auch die korrekten Werte.
Das Öl ist normalerweise ein ATF-Öl mit 7,5W oder 10W.

Re: TECHNIK Füllstand Gabelöl PD10 im einegbauten Zustand

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 14.5.2010 14:32

Also wenn Du nur mal das Gabelöl tauschen willst und aber kein riesen Aufwand machen willst, dann kannste das Öl auch unten am Holm ablassen. Oben die Deckel auf damit Luft rein kann. Das abgelassene Öl im Messbecher abmessen (wennde den von Deiner Frau zum Kuchen backen nimmst, gibts Ärger vermutlich). Raus sollte ca. 1Liter bis 1,1l Nachfüllen kannste mit Wilbers Gabelöl gibts bei Polo für um 20Euro rum. Normal langt ein Liter, ein bischen bleibt ja noch drin in der Gabel. Wenn die Gabel allerdings mal gegen 70-80tkm geht, würde ich die eher mal vom Profi überholen lassen. Franz Racing oder andere und neue Gleitbuchsen usw. reinmachen lassen.

Grüssle

Re: TECHNIK Neubefüllen mit 500ccm

Geschrieben von: Reinhard - Datum: 14.5.2010 23:34

Hallo,
Ich hab das Kopflager jetzt mal überprüft. Glücklicherweise kippt da nichts. Hoffentlich sind es dann nicht die Gleitbuchsen.
Mit dem Ablassen ist's so eine Sache. Ich hab hier im Forum mal gelesen man sollte die Ablass-Schrauben tunlichst zulassen, da man sie schwer wieder dicht bekommt.
Und mit dem momentanen Volumen in der Gabel bin ich mir etwas unsicher, eventuell hab ich damals etwas zu viel oder zu wenig Öl reingekippt. Ich hab eben meine Aufzeichnungen wieder gefunden: Ausgefedert mit progressiver Feder von oben gemessen 134,5 mm. Der originale Pegel ist laut Bucheli 125 mm, ausgebaut, zusammengeschoben ohne Feder von oben gemessen, und Wirth gibt nur 160 mm und 500 ccm an
(www.wirth-federn.de/products/de/Gabelfedern/Honda/Honda-XL-600-V-TRANSALP-99.html).
Das bringt mich nicht weiter. Ob ich die 134mm im aus- oder eingebauten Zustand gemessen habe,macht schon 9,5 ml//mm Differenz aus (bei 18° Nachlauf).
Ich werd wohl besser das Öl über die Schraube ablassen und die 500 ml neu auffüllen.

Danke für eure schnelle Hilfe!

Viele grüße
Reinhard

Re: TECHNIK Neubefüllen mit 500ccm

Geschrieben von: Ernst - Datum: 15.5.2010 08:36

> Hallo,
> Ich hab das Kopflager jetzt mal überprüft.
> Glücklicherweise kippt da nichts. Hoffentlich sind es dann
> nicht die Gleitbuchsen.
> Mit dem Ablassen ist's so eine Sache. Ich hab hier im
> Forum mal gelesen man sollte die Ablass-Schrauben tunlichst
> zulassen, da man sie schwer wieder dicht bekommt.
> Und mit dem momentanen Volumen in der Gabel bin ich mir
> etwas unsicher, eventuell hab ich damals etwas zu viel oder
> zu wenig Öl reingekippt. Ich hab eben meine Aufzeichnungen
> wieder gefunden: Ausgefedert mit progressiver Feder von
> oben gemessen 134,5 mm. Der originale Pegel ist laut
> Bucheli 125 mm, ausgebaut, zusammengeschoben ohne Feder von
> oben gemessen, und Wirth gibt nur 160 mm und 500 ccm an
>
> (www.wirth-federn.de/products/de/Gabelfedern/Honda/Honda-XL-600-V-TRANSALP-99.html).
> Das bringt mich nicht weiter. Ob ich die 134mm im aus-
> oder eingebauten Zustand gemessen habe,macht schon 9,5
> ml//mm Differenz aus (bei 18° Nachlauf).
> Ich werd wohl besser das Öl über die Schraube ablassen und
> die 500 ml neu auffüllen.

> Danke für eure schnelle Hilfe!

> Viele grüße
> Reinhard
Hallo Reinhard!

Wenn du schon das Öl wechselst tu dir selber einen Gefallen und bau' die Gabel komplett auseinander - in der Gabel sammelt sich über die Jahre einiges an Abrieb an. Sauber machen kannst du das alles nur wenn du die Gabel komlett zerlegt hast - dann bringst du auch die Schraube (Ablassschraube - die hält eigendlich die Gabel zusammen) unten wieder richtig fest und dicht. Das etwas mehr an Aufwand zahlt sich aus und dann kannst du die Füllhöhe auch senkrecht messen wie sich's gehört. In den Reparaturanleitungen findest du ein paar hilfreiche Hinweise.

Grüße
Ernst

Re: TECHNIK Neubefüllen mit 500ccm

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 15.5.2010 10:21

Hatte noch keine Probleme mit der Ablassschraube nur ganz rausdrehen bei freiem Vorderrad ist nicht so klasse da die Schraube die Innereien der Gabel befestigt. Also Hauptständer langt ohne das Vorderrad hochzunehmen, dann sollte alles klappen.

Grüssle

Re: TECHNIK Neubefüllen mit 500ccm

Geschrieben von: Reinhard - Datum: 15.5.2010 18:59

> Hatte noch keine Probleme mit der Ablassschraube nur ganz
> rausdrehen bei freiem Vorderrad ist nicht so klasse da die
> Schraube die Innereien der Gabel befestigt. Also
> Hauptständer langt ohne das Vorderrad hochzunehmen, dann
> sollte alles klappen.

> Grüssle

Ja, werd ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen und die Gabel mal wieder ausbauen. Dann kann die Ablsassschraube ja auch zu bleiben.

Viele Grüße
Reinhard