Moin zusammen.
Ich habe über Honda Stauch einen Tieferlegungssatz für unsere Transe angeschafft. Ist von einer Firma namens VH Motorradtechnik GmbH in Oldenburg.
Nun erschöpft sich die angepriesene Einbauanleitung mehr oder weniger in dem Satz "tauschen Sie die Federbeingabel"
Das ist schön und gut, aber leichter gesagt als getan. Dazu müsste ich ja wohl das Federbein zerlegen. Einen anderen Weg sehe ich nicht. Kann das ernst gemeint sein? Hat schon jemand so einen Tieferlegungssatz verbaut.
Bin gespannt, was Ihr antwortet.
Gruss, Ulf
Moin
warum weisst die Leute denn nicht auf die schlechte Beschreibung hin und fragst die selbst wie das gehen soll
VH Motorradtechnik GmbH Butjadinger Straße 120 26125 Oldenburg (Germany) Tel.: +49 (0) 441-34924 Fax: +49 (0) 441-34187 ...
Grüssle
> Moin zusammen.
> Ich habe über Honda Stauch einen Tieferlegungssatz für
> unsere Transe angeschafft. Ist von einer Firma namens VH
> Motorradtechnik GmbH in Oldenburg.
> Nun erschöpft sich die angepriesene Einbauanleitung mehr
> oder weniger in dem Satz "tauschen Sie die
> Federbeingabel"
> Das ist schön und gut, aber leichter gesagt als getan.
> Dazu müsste ich ja wohl das Federbein zerlegen. Einen
> anderen Weg sehe ich nicht. Kann das ernst gemeint sein?
> Hat schon jemand so einen Tieferlegungssatz verbaut.
> Bin gespannt, was Ihr antwortet.
> Gruss, Ulf
Was hast denn bitte für einen Hobel (Bj.)? Da gibts zumindest bei den Orig-Ersatzteilen Unterschiede; kann ich Dir aber erst am WE mehr zu sagen, bin derzeit unterwegs.
Aus was besteht der "Satz"? >>> nur das, was man auf der Abbildung in dem VH-Shop sieht, oder ist da mehr dabei?
HW
Hallo,
ich antworte jetzt mal als passiver Mitleser und Ex-TA-Fahrer, da ich vor kurzem einen ähnlichen Tieferlegungssatz (von TRW / Lucas) an der Varadero 125 (ja, auch dafür kann man zu kurze Beine haben) eines Bekannten verbaut habe. Die Anleitung war ähnlich pauschal/aussagekräftig, aber mit "etwas" technischem Verständnis und dem richtigen Werkzeug ist der Einbau durchaus machbar.
Die "Gabel" des Tieferlegungssatzes ersetzt das original Teil am Federbein, wodurch dieses um ein paar mm kürzer und folglich das Heck abgesenkt wird. Dazu muss (zumindes bei der Varadero 125) das Federbein, (teil-)zerlegt werden, da sich die Feder über den Federteller an der Gabel abstützt. Aufgrund dieses Aufbaus ist der Austausch mit etwas Aufwand verbunden, wie du ja bereits festgestellt hast. Ich bin dabei folgendermaßen vorgegangen (keine Ahnung ob das so 100%-ig auf deine TA übertragbar ist, weshalb ich auch nicht auf jedes Detail eingehe, aber vielleicht bekommst du ja eine Vorstellung davon, was in etwa zu tun ist):
1) Federbein ausbauen, eventuell geht's bei der TA auch ohne Ausbau, bei der 125er war's definitiv notwendig (wie das geht setzte ich mal vorraus, ansonsten besser direkt ab in die Werkstatt und den Umbau dort machen lassen).
2) Federteller und Feder ausbauen, ging zumindest bei meiner Ex-PD06 (wenn mich nicht alles täuscht) recht einfach durch Lösen der gekonterten Muttern für die Federvorspannung (Hakenschlüssel oder gr. Schraubendreher und Hammer). Ob das bei der RD13 noch immer so ist, weiß ich nicht. Bei der kleinen Varadero ist die Verstellung der Vorspannung nur stufenweise über "Rampen" möglich und deshalb musste zur Demontage u.a. die Feder gespannt und der Teller dadruch entlastet werden...
3) Originale Gabel des Federbeins durch das neue Teil ersetzen, bei der Varadero ist diese angeschraubt und mit zwei großen Gabelschlüssel zu lösen.
4) Zusammenbau - Schritte 1 und 2 in umgekehrter Reihenfolge durchführen. Nicht vergessen die Vorspannung wieder korrekt einzustellen, eventuell ändert sich die nötige Einstellung durch das kürzere Federbein.
5) Freuen, dass der "Bock" tatsächlich tiefer geworden ist. Ggf. die Gabel noch ein kleines bisschen weiter durchstekcen, was nochmal etwas in der Höhe bringt. Bei der Varadero meines Bekannten war das auch insgesamt stimmiger.
6) "Wundern", dass der Seitenständer plötzlich zu lang ist - Motorrad dürfte nach dem Umbau relativ senkrecht und etwas instabil stehen. Bei Bedarf also den Seitenständer und falls vorhanden den Hauptständer auf ein passendes Maß kürzen - ich habe "einfach" am unteren Ende ein Stück aus dem Seitenständer herausgeschnitten, die Teile wieder passend verschweißt und überlackiert. Beim Hauptständer habe ich mir den Stress gespart, die 125er ist so leicht, dass das Aufbocken auch ohne Probleme mit dem zu langen Unterbau geht - bei der TA wäre ich da skeptisch...
Alles in allem hat das einen guten Nachmittag gedauert, allerdings sollte man sich vorher im Klaren darüber sein, ob man sich dabei technisch nicht übernimmt, ansonsten die Anmerkung zu Punkt 1) beherzigen und bei einer Werkstatt oder einem freundlichen Helfer vorbeischauen.
Hoffe geholfen zu haben,
Grüße Thomas