TECHNIK Lenkkopflager

TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Bruno - Datum: 5.10.2009 11:02

Hallo Schrauber,

ich habe meine Lenkopflager gewechselt (Kegelrollenlager von Louise) und die neuen Lager ohne Federwaage nach Gefühl spielfrei eingestellt.

Jetzt habe ich einen ausgesprochenen Shimmy-Effekt und die Transe pendelt auch noch. Das Pendeln hatte ich ihr eigentlich schon durch den schmaleren 120er abgewöhnt. Allerdings hatte ich zuletzt vom Sirac auf den Tourance gewechselt, der jetzt so ziemlich runter ist. Da ich keine Erfahrung mit dem Tourance habe, weiß ich jetzt nicht, ob das Pendeln vielleicht auch vom Reifen verursacht wird. Zumal der jetzt so ziemlich jeder Rille nachläuft.

Insgesamt gesehen überkommen mich Zweifel, ob ich die Lager vielleicht nicht fest genug eingestellt habe. Für Hinweise und Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.

Gruß Bruno

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 5.10.2009 11:16

Also das LKL stelle ich auch immer nach Gefühl ein, aber gerade so spielfrei finde ich zu wenig vorgespannt. Ein bischen zudrehen kann man da schon, auch setzt sich das Lager evtl noch ein wenig. Als da nochn bisl nachziehen evtl.
Zum Tourance kann ich sagen, abgefahren oder und mit zu wenig Luft haste Shimmy und mit Koffern und hoher Geschwindigkeit auch Pendeln. Ich fahren den Tourance vorne 2,5 hinten 2,6 und habe damit gute Erfahrungen. Allerdings werde ich den nächsten Satz Tourance EXP draufmachen oder Pirelli Scorpion Trail. Mit den normalen Tourance hab ich auch immer wieder mit Shimmy zu tun. Ist meist zu wenig Luft drin dann.

Gruss Michael

> Hallo Schrauber,

> ich habe meine Lenkopflager gewechselt (Kegelrollenlager
> von Louise) und die neuen Lager ohne Federwaage nach Gefühl
> spielfrei eingestellt.

> Jetzt habe ich einen ausgesprochenen Shimmy-Effekt und die
> Transe pendelt auch noch. Das Pendeln hatte ich ihr
> eigentlich schon durch den schmaleren 120er abgewöhnt.
> Allerdings hatte ich zuletzt vom Sirac auf den Tourance
> gewechselt, der jetzt so ziemlich runter ist. Da ich keine
> Erfahrung mit dem Tourance habe, weiß ich jetzt nicht, ob
> das Pendeln vielleicht auch vom Reifen verursacht wird.
> Zumal der jetzt so ziemlich jeder Rille nachläuft.

> Insgesamt gesehen überkommen mich Zweifel, ob ich die
> Lager vielleicht nicht fest genug eingestellt habe. Für
> Hinweise und Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.

> Gruß Bruno

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Bruno - Datum: 5.10.2009 22:06

Hallo Michael,

danke für Deine Antwort. Demnach würde die Ursache für das Pendeln mit 2,0/2,3 bei zu niedrigem Luftdruck liegen. Die Lager haben sich nicht gesetzt, aber ich werde die Vorspannung jetzt Stück für Stück etwas erhöhen und mal sehen, ob es besser wird.

Gruß Bruno

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 5.10.2009 22:16

2bar vorne ist zu wenig, mach 2,5 rein und Du wirst sofort eine Verbesserung bemerken.

Gruss Michael

> Hallo Michael,

> danke für Deine Antwort. Demnach würde die Ursache für das
> Pendeln mit 2,0/2,3 bei zu niedrigem Luftdruck liegen. Die
> Lager haben sich nicht gesetzt, aber ich werde die
> Vorspannung jetzt Stück für Stück etwas erhöhen und mal
> sehen, ob es besser wird.

> Gruß Bruno

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: gerd - Datum: 6.10.2009 00:57

> Hallo Michael,

> danke für Deine Antwort. Demnach würde die Ursache für das
> Pendeln mit 2,0/2,3 bei zu niedrigem Luftdruck liegen. Die
> Lager haben sich nicht gesetzt, aber ich werde die
> Vorspannung jetzt Stück für Stück etwas erhöhen und mal
> sehen, ob es besser wird.
> Gruß Bruno

Hör auf mit dem Blödsinn Lenkkopflager vorzuspannen!
Es reicht völlig, dass sie spielfrei laufen und das ist schwer genug einzustellen aufgrund der Notwendigkeit die Einstellschraube zu kontern wodurch das vorher eingestellte Spiel oder die Vorspannung wieder beim Teufel ist. Mit ein wenig Übung und nach ein paar Versuchen müsste das aber klappen. Anleitungen gibt genug dazu im Netz.
Dein Problem liegt an den Reifen oder eben an einem zuviel zu stramm eingestelltem Lager oder an beidem.

Gerda

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: ewald. - Datum: 6.10.2009 21:37

> Hör auf mit dem Blödsinn
> Gerda
Hallo

Keine Aufregung , es ist halt wie im Stammtisch und der Michael gehört halt zu denen die gerne rumblödeln .

Aber Du hast natürlich recht , das Lenkkopflager muß ganz leicht aber absolut spielfrei gehen sonst hat man ein Pendeln .

Am besten den Anakee Radial drauf und das TA Fahrwerk ist auf einmal gut .

Gruß Max

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 7.10.2009 08:13

Meinste mich, wo hab ich jetzt rumgeblödelt? Das LKL kann ein wenig Vorspannung vertragen, ein Kegelrollen sowieso. Aber halt mit Gefühl aus diversen Testreihen im Geschäft wos mit Kraftmessdosen Drehmomentmessgerät und Längenmesssystem herging, hab ich ein wenig Erfahrung sammeln können und weiss dass man mit einer Feingewindemutter schnell zich kN Vorspannung aufbaut und man schon aufpassen muss, dass es nicht zuviel wird.
Ich montier das LKL immer erstmal richtig festziehen, dann lösen, dann leicht anlegen bis spielfrei, und denn noch ein wenig fester vielleicht 10° oder 15°. Den Lenker bewegen wenner leichtgängig ist, dann ist gut.

Gruss Michael

> Hallo

> Keine Aufregung , es ist halt wie im Stammtisch und der
> Michael gehört halt zu denen die gerne rumblödeln .

> Aber Du hast natürlich recht , das Lenkkopflager muß ganz
> leicht aber absolut spielfrei gehen sonst hat man ein
> Pendeln .

> Am besten den Anakee Radial drauf und das TA Fahrwerk ist
> auf einmal gut .

> Gruß Max

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Bruno - Datum: 7.10.2009 09:21

Hallo an alle,

zunächst möchte ich mich für Eure Meinungen und Hinweise bedanken. Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, habe ich daraus folgende Erkenntnisse gezogen:

> 2bar vorne ist zu wenig, mach 2,5 rein und Du wirst sofort
> eine Verbesserung bemerken.

Meine Nachschau bei Metzler: Mein Reifendruck 2/2,3 entspricht ziemlich genau der Empfehlung.

> Hör auf mit dem Blödsinn Lenkkopflager vorzuspannen!
> Es reicht völlig, dass sie spielfrei laufen

> Aber Du hast natürlich recht , das Lenkkopflager muß ganz
> leicht aber absolut spielfrei gehen sonst hat man ein Pendeln

Laut Werkstatthandbuch soll die Vorspannung gemessen am Gabelrohr zwischen 1,1 und 1,6 kg also 11 und 16 N liegen. Zudem hatte ich mit dem alten wesentlich schwergängigerem Lager, das zudem noch leicht einhakte, keine Pendelneigung.

> Am besten den Anakee Radial drauf und das TA Fahrwerk ist auf
> einmal gut .

Zum Anakee habe ich hier schon andere Meinungen gelesen. Mich hätten Erfahrungen mit ziemlich abgefahrenen Tourance interessiert.

> Das LKL kann ein wenig Vorspannung vertragen, ein Kegelrollen
> sowieso. Aber halt mit Gefühl aus diversen Testreihen im
> Geschäft wos mit Kraftmessdosen Drehmomentmessgerät und
> Längenmesssystem herging,

Kann ich nachvollziehen. Ich denke, ich werde mir selbst eine Federwaage basteln und das Lenkkopflager nach Werkstatthandbuch vorspannen.
Nochmals vielen Dank an alle. Auch wenn ich nicht mit allem übereinstimme, so habt Ihr doch geholfen, mir Klarheit zu verschaffen.

Gruß Bruno

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: gerd - Datum: 7.10.2009 10:40

> Kann ich nachvollziehen. Ich denke, ich werde mir selbst
> eine Federwaage basteln und das Lenkkopflager nach
> Werkstatthandbuch vorspannen.
> Nochmals vielen Dank an alle. Auch wenn ich nicht mit
> allem übereinstimme, so habt Ihr doch geholfen, mir
> Klarheit zu verschaffen.

Sorry, aber mit der Klarheit haperts bei dir noch.
Wenn du die Einstellschraube mit den von dir genanten Werten anziehst und anschließend konterst hast du ein vielfaches der ursprünglichen Vorspannung. Warum das so ist, darüber darfst du jetzt selbst nachdenken. Hilfreich dazu ist das Nachlesen und verarbeiten der Beiträge.
Gerda

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Bruno - Datum: 8.10.2009 08:48

Hallo Gerd,

vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Die genannten Werte "Vorspannung gemessen am Gabelrohr zwischen 1,1 und 1,6 kg" beziehen sich nicht direkt auf das Anziehen der Einstellschraube. Vielmehr wird nach dem Anziehen und Kontern der Einstellschraube am Gabelrohr die Kraft gemessen, die für das Bewegen der Lenkung aufgebracht werden muss. Dabei ist der Lenker selbst abgebaut, um eine Behinderung der Drehbewegung durch Bowdenzüge und Kabel ausschließen zu können.
vgl. Werkstatthandbuch HONDA XL600V, Honda Motor Co. LTD. 1995, S. 13-21

Gruß Bruno

> Sorry, aber mit der Klarheit haperts bei dir noch.
> Wenn du die Einstellschraube mit den von dir genanten
> Werten anziehst und anschließend konterst hast du ein
> vielfaches der ursprünglichen Vorspannung. Warum das so
> ist, darüber darfst du jetzt selbst nachdenken. Hilfreich
> dazu ist das Nachlesen und verarbeiten der Beiträge.
> Gerda

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Olli - Datum: 8.10.2009 11:08

> Die
> genannten Werte "Vorspannung gemessen am Gabelrohr
> zwischen 1,1 und 1,6 kg"

Orientier Dich an dem oberen Wert, das ist besser. Federwaage kannst Du leicht mit Feder und Zollstock basteln. Oder mit Haushaltsgummis.

Viele Grüße,
Olli

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Bruno - Datum: 9.10.2009 08:44

Danke Olli,

das ist doch mal 'ne klare Ansage und ein hilfreicher Tipp.

Gruß Bruno

> Orientier Dich an dem oberen Wert, das ist besser.
> Federwaage kannst Du leicht mit Feder und Zollstock
> basteln. Oder mit Haushaltsgummis.

> Viele Grüße,
> Olli

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 9.10.2009 12:12

Als Torance Fahrer kann ich Dir auch von den Metzler Vorgaben abraten, der Reifendruck ist optimal mit vorne 2,5 hinten 2,6.

Abgefahrere Tourance neigen auch sehr gerne zum Shimmy Effekt, vor allem mit zu wenig Luft

Die Sache mit dem Anakee ist die, dass das Vorderrad tatsächlich besser ist als das vom Tourance, ist meine Meinung, aber der hintere Schlappen von Michelin istn Schais weil das Profil total blöd geschnitten ist.

> Danke Olli,

> das ist doch mal 'ne klare Ansage und ein hilfreicher
> Tipp.

> Gruß Bruno

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: ewald., - Datum: 9.10.2009 17:58

der hintere Schlappen von Michelin istn
> Schais weil das Profil total blöd geschnitten ist.
Hallo

Da sieht man mal wie die Meinungen auseinander gehen , da hilft wohl nur jeder muss es selber ausprobieren .

Der Anakee RADIAL Hinterreifen ist , trotz dem nicht so optimalen Profil , im Fahrverhalten und Lebensdauer immer noch besser als alle Reifen die ich bisher gefahren bin .
Und nur der D607 hat eine bessere Haftung .

Ich habe mal nachgerechnet , bin 11 verschiedene Reifen auf der TA gefahren .

Gruß

Ewald

Re: TECHNIK Lenkkopflager

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 9.10.2009 18:10

Ja dass jeder was anderes meint hab ich auch schon gemerkt, auf meiner PD10 als ich sei gekauft hatte war hinten nen 120er in S drauf der vordere Reifen war runter, der hintere war eckig gefahren, hab gedacht der Vorbesitzer ist halt bescheuert damit gefahren, die Lauffläche inner mitte war runter, die äusserste Profilreihe nur an der inneren Kante runter, richtig eckig halt. Hab dann nen neuen vorne und wieder nen 120er S drauf gemacht weil der Händler keinen anderen da hatte. Der hintere war dann innerhalb 1700km platt, Lauffläche glatt seitlich glatt und eckig wie vorher. Hab dann reklamiert und dachte krieg den neuen auf Kulanz, aber war nix. Hab nen 130er in H draufmachen lassen also den Radial. Der hat dann 2400 gehalten und hat sich nicht ganz so bescheuert eckig runterradiert aber trotzdem nicht schönes Verschleissbild. Der vordere war dann mit dem zweiten hinten auch fertig also bisl über 4000 vorne.
Seit dem Tourance fahren sich die Reifen schön rund ab und Laufleistung hat sich gut verdoppelt 4000-4500 hinten und 6000 vorne. Ist ok für mich.

Gruss Michael

> der hintere Schlappen von Michelin istn
> Hallo

> Da sieht man mal wie die Meinungen auseinander gehen , da
> hilft wohl nur jeder muss es selber ausprobieren .

> Der Anakee RADIAL Hinterreifen ist , trotz dem nicht so
> optimalen Profil , im Fahrverhalten und Lebensdauer immer
> noch besser als alle Reifen die ich bisher gefahren bin .
> Und nur der D607 hat eine bessere Haftung .

> Ich habe mal nachgerechnet , bin 11 verschiedene Reifen
> auf der TA gefahren .

> Gruß

> Ewald