SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

Geschrieben von: Roland - Datum: 3.10.2009 17:11

Hallo ! Bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer einer RD11, die in den letzten 4 Jahren fast nur gestanden ist. Habe heute meine Jungfernfahrt absolviert....schön wars.Und kalt. (Tachostand 1090km) Das Mopped startet kalt wie warm problemlos, Leerlauf ca. 1200 Umin, leicht unruhig. Problem: Beim Beschleunigen und im Fahrbetrieb erhöht sich während des Schaltvorgangs nach dem Auskuppeln die Drehzahl, nimmt man das Gas weg, hat der Motor fast keine Bremswirkung. Das heißt, das Mot. schiebt bei"Gas zu" weiter und das Schalten klingt wie bei einem Anfänger, weil nach dem Auskuppeln einfach die Drehzahl nicht runtergeht und manchmal sogar noch um 500 Umin steigt. Auch nach einem kurzen Gasstoß im Leerlauf braucht der Motor viel zu lange, bis die Drehzahl auf Leerlaufniveu zurückfällt. Hat für einige Schrecksekunden gereicht... Wer hat eine Idee, wer kennt die Ursache? Vielen Dank für die Unterstützung.

Re: SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 3.10.2009 19:21

Hallo also erstmal 1200 Standgas ist schon zu wenig, klar dass sie da nicht rund läuft, also 1500-1600 kann man schon einstellen.
Das andere Problem dass sie zu langsam Gas zurücknimmt, bzw. beim Auskuppeln noch Drehzahl erhöht, kann eigentlich nur daran liegen, dass die Drosselklappen nicht schnell genug zumachen weil irgendwas hängt. Der Gasgriff selbst geht zurück in Ausgangsstellung nehme ich an.
Ist das Problem im Stand auch, dass wenn man Gas gibt dass die Drehzahl lang oben bleibt und nur langsam zurückgeht? Falls ja soll mal wer Gas geben und Du schaust links unterm Tank da ist die Ansteuerung der Drosselklappe und die zwei Züge vom Gasgriff kommen da an (einer öffnet die Klappen und der andere zieht die Klappen zu wenn man das Gas zurückdreht und die Rückstellfeder gebrochen wäre). Da müsste dann zu sehen sein, dass die Drosselklappen nicht zurückgehn weil die Feder ausgehängt ist oder gebrochen. Kann mir zwar beim besten Willen bei dem km Stand erklären was da los ist, aber durch das seltene Bewegen vielleicht eingerostet.

Vielleicht hat noch wer ne andere Idee

Re: SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

Geschrieben von: Roland - Datum: 3.10.2009 19:47

Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort! Kann das u.U. damit zusammenhängen, dass das Leerwegspiel des Gaszugs zu groß ist? Der Gasgriff ist zwar leichtgängig, aber beim vollständigen zurückdrehen "baucht" der Gaszug sich auf dem Exzenter regelrecht auf. Das Problem gibts auch im Leerlauf, ein kurzer Gasstoß und es dauert viel zu lange, bis die Leerlaufdrehzahl wieder erreicht ist. Noch ein Satz zur Transalp: Sie ist nach einem Vierteljahrhundert mit Ein- und Vierzylindern mein erster V2 und macht mir von Feeling her nach den ersten 200km viel Freude. Schönen Sonntag !

Re: SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 3.10.2009 20:43

> Der Gasgriff ist zwar leichtgängig,
> aber beim vollständigen zurückdrehen "baucht" der
> Gaszug sich auf dem Exzenter regelrecht auf.

Du hast am Gasgriff oben den Deckel runtergemacht? Was heisst baucht sich auf, ein bischen kann ja normal sein aber wenns viel ist, dann ist das nicht normal und dazu würde ich dann vermuten dass entweder der Zug schlecht läuft, was Du aber schreibst dass der Griff leicht ginge, oder die Drosselklappen gehen nicht zurück, dann müsste sich der Zug auch bauchen, hat ja kein Platz wo er hin könnte.
Also ich tippe auf schwergängige Drosselklappen. Wennste Dir das handwerklich zutraust, links Seite am Vergaser die beiden Züge wegbauen damit Du die Drosselklappen von Hand bewegen kannst. Auf sollte sie schwer gehen, weil da ne ordentliche Federkraft entgegen wirkt, zu sollte sie richtig satt gehen, wegen besagter starker Feder. Wenn mans loslässt schnalzt das richtig zurück.

Gruss Michael

Re: SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

Geschrieben von: ntvtom - Datum: 3.10.2009 20:18

Die Leerlaufdrehzahl ist korrekt (Sollwert 1200+-100), und wenn alles i.O. ist, und die Vergaser richtig eingestellt sind, läuft der Motor bei dieser Drehzahl auch sauber und rund.

Möglicherweise funktioniert der Choke nicht einwandfrei.
Soll heißen, dass der Choke nach Betätigung nicht wieder vollständig zurückgeht.
Auch ein völlig falsche Gemischeinstellung könnte die Ursache sein, möglicherweise in Verbindung mit undichten Ansaugstutzen.

Tom

Re: SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

Geschrieben von: trans650alp - Datum: 5.10.2009 14:20

Hi,
denke bevor wir einen universellen Motorschaden diagnostizieren mal das einfachste. Wenn sie wirklich 4 Jahre gestanden ist, kann da schon was schwerer zurückgehen. Falls schwergängig und Du Zeit und Lust häng mal den Gasseilzug aus und laß von oben MOS2 reinlaufen und über Nacht einwirken (geht auch jedes andere Kriechöl). Dabei kannst Du auch gleich die Federproben am Vergaser machen. Auch der Drehgriff kann alters-stehen-bedingt bißchen hängen. Hatte mal so ein Problem und dann wars einfach Rost zwischen Drehgriff und Lenker.
Bevor man am Vergaser rumfummelt und dann wieder alles neu einstellen muss, probiers mal mit der Mechanik, vielleicht wars ganz einfach.
Hoffe es lag nur an der Gleitcreme!
Grüße aus Wien
Byörn

Re: SONSTIGES Drehzahlproblem bei Neuerwerbung RD11

Geschrieben von: Roland - Datum: 5.10.2009 22:35

Vielen Dank für eure Beiträge und die Hilfestellung! Mal sehen, obs was hilft. Werd mich sobald wie möglich über meine Transe hermachen.
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