Kurze Frage: Ist das Ritzel (siehe Link unten) noch OK?
> Kurze Frage: Ist das Ritzel (siehe Link unten) noch OK?
Ich würde es beim Kettenwechsel mit wechseln
> Ich würde es beim Kettenwechsel mit wechseln
Ein Kettenwechsel ist demnächst eigentlich nicht geplant.
hi,
für mich nicht.
kommt drauf an wie lange die kette und das ritzel noch laufen soll?
wurde das ritzel mit der kette gewechselt - wenn ja, dann würd ich es drauflassen.
sieht schon mitgenommen und "ausgewaschen" aus - aber immer noch keine haifischzähne
also, wenn kette und ritzel gleich alt sind, dann lass es drauf.
cu yves
> also, wenn kette und ritzel gleich alt sind, dann lass es
> drauf.
Ich hab keine Ahnung. Hab das Motoorad vor ein paar Monaten gekauft, der Vorbesitzer hatte es ca. 1,5 Jahre und hat die Kette nicht getauscht. Zu lang ist sie jedenfalls nicht.
Ich dachte man wechselt das Ritzel nur mit der Kette?
> Ich hab keine Ahnung. Hab das Motoorad vor ein paar
> Monaten gekauft, der Vorbesitzer hatte es ca. 1,5 Jahre und
> hat die Kette nicht getauscht. Zu lang ist sie jedenfalls
> nicht.
> Ich dachte man wechselt das Ritzel nur mit der Kette?
Nicht immer ...
So, wie das aussieht, kannst du aber alles lassen, wie es ist!
> Nicht immer ...
> So, wie das aussieht, kannst du aber alles lassen, wie es
> ist!
Servus,
also von einer Fotodiagnose halte ich überhaupt nichts.
Mein Tipp . Damit fahren und wenn du die Kette
in sehr kurzen Abständen(unter 1000 km) nachspannen mußt,
dann auf jeden Fall alles wechseln.
Die Did-Kette kann ich Dir sehr empfehlen.
Meine hab ich mit dem Scotoeler auch nach über 10 tkm
noch immer nicht nachgespannt .
Gruß Patrick
Also ich weiss nicht ob ich jetzt nen Knick in der Optik hab oder ihr, aber die Zähne zeigen doch nach vorne und sind nicht mehr symetrisch und die Zwischenräume sind ziemlich ausgelullt.
Wenn die Kette nicht knarzt ab und zu mal knackt, oder bei Konstantgeschwindigkeit in der Stadt son auf abschwellendes Bremsen verursacht, die Kette hinten am Kettenblatt nicht mehr als 2-3mm mit der Hand abgezogen hat und das an unterschiedlichen Stellen geprüft nicht mal enger mal weiter ist (ungleich gelängt) Du nicht ständig nachspannen musst, drauflassen.
Gruss Michael
> Kurze Frage: Ist das Ritzel (siehe Link unten) noch OK?
> Kurze Frage: Ist das Ritzel (siehe Link unten) noch OK?
Ehrlich? Wäre es meine Alp, würde ich es tauschen.
> Ehrlich? Wäre es meine Alp, würde ich es tauschen.
Ich schau grad bei Polo, sind ja nicht teuer. Sind die von der Qualität hergut? Welches nehm ich?
50280000320
50280000330
50280000440
Wenn Du nur das Ritzel wechselst wird die Kette bald massiv abbauen. Ritzel, Kette, Kettenrad verschleißen sich gegenseitig und meist gleichmäßig.
Wenn Du eine dieser Komponenten erneuerst entstehen neue Verschleissmarken, der alte Verschleiss geht nicht normal weiter.
Wenn Du dann also doch bald alles komplett wieder erneuern müsstest, fahr lieber noch etwas weiter und wechsel dann im Winter oder Frühjahr den kompletten Satz!
Herbstliche Grüße vom Jens
> Ich schau grad bei Polo, sind ja nicht teuer. Sind die von
> der Qualität hergut? Welches nehm ich?
> 50280000320
> 50280000330
> 50280000440
> Wenn Du dann also doch bald alles komplett wieder erneuern
> müsstest, fahr lieber noch etwas weiter und wechsel dann im
> Winter oder Frühjahr den kompletten Satz!
> Herbstliche Grüße vom Jens
Absolute Zustimmung! Kette und Ritzel immer gemeinsam tauschen. Ich nehm immer DID, das isses mir wert.
Angesichts des nahenden Saisonendes würde ich ev. den Tausch bis nächsten Saisonstart verschieben...
> Absolute Zustimmung! Kette und Ritzel immer gemeinsam
> tauschen.
naja - ich hab jetzt das fünfte Ritzel ( und das 2. Kettenblatt ) auf der orig. Kette mit jetzt 67000 km . Da werden deine Ketten wohl nicht viel länger gehalten haben
Ich nehm immer DID, das isses mir wert.
das seh ich nun auch so , mg ernst
Wenn Du immer DID nimmst aber noch nie die Kette gewechselt hast, wie solln das gehn, weil die stellen keine Ritzel her die sind von JT oder Sunstar oder www.wat weiss ich.jp
Gruss Michael
> naja - ich hab jetzt das fünfte Ritzel ( und das 2.
> Kettenblatt ) auf der orig. Kette mit jetzt 67000 km . Da
> werden deine Ketten wohl nicht viel länger gehalten haben
>
> Ich nehm immer DID, das isses mir wert.
> das seh ich nun auch so , mg ernst
> Wenn Du immer DID nimmst aber noch nie die Kette
> gewechselt hast, wie solln das gehn, weil die stellen keine
> Ritzel her die sind von JT oder Sunstar oder www.wat
> weiss ich.jp
noch hab ich an meinen Alps ja noch keine Kette gewechselt. Nur die Ritzel und das Kettenblatt an der RD 10 - und die hab ich alle bei Honda gekauft. Ein Ritzel dabei war zB von france equipment , die andren keine Ahnung. Nurs Kettenblatt gabs orig. von Honda , mg ernst
> naja - ich hab jetzt das fünfte Ritzel ( und das 2.
> Kettenblatt ) auf der orig. Kette mit jetzt 67000 km . Da
> werden deine Ketten wohl nicht viel länger gehalten haben
>
> Ich nehm immer DID, das isses mir wert.
> das seh ich nun auch so , mg ernst
Na da gratulier ich. Ich kauf eigentlich jedes Jahr neue Kette und Ritzel und sonst noch einiges, auch wenns nicht unbedingt notwendig ist. Ok, ja, isn Tick von mir...
> Na da gratulier ich. Ich kauf eigentlich jedes Jahr neue
> Kette und Ritzel und sonst noch einiges, auch wenns nicht
> unbedingt notwendig ist. Ok, ja, isn Tick von mir...
tja , hab ja auch so nen Tick . Kaufe für meine Bikes und Dosen nur das allerbeste und teuerste Öl , auch wenns vielleicht doch nicht notwendig wär . Aber neue Ketten jeds Jahr würd ich mir nicht antun - da bringt gscheites , nicht sparsames ölen der Ketten ( scotty ) wohl eindeutig mehr
, ernst
Den Hi-Q Schrott kannste getrost dort lassen wos ist, kauf was von nem Markenhersteller und wenn dann nur den kompletten Kettensatz. Am besten DID VM oder VM2 gibts bei egay oder Tante Luise günstig für um 120Euro. Das passende Nietwerkzeug hat die Luise auch grad im Angebot für 30er, das haste bei der ersten Selbstmontage gleich wieder eingespart, sofern Du das machen willst. Aber am Besten jemanden dazunehmen ders schon paar mal gemacht hat.
Gruss Michael
Gruss Michael
> Ich schau grad bei Polo, sind ja nicht teuer. Sind die von
> der Qualität hergut? Welches nehm ich?
> 50280000320
> 50280000330
> 50280000440
Danke. Da ich nicht weiss wie lange die Kette + Ritzel drauf war, werde ich das wohl eher früher als später auswechseln. Ich trau mir das nicht selber zu, das wird die Hondawerkstatt machen. Bringt es (finanziell) etwas, denen die DID-Kette mitzubringen, oder kommt das finaziell und qualitativ aufs gleiche raus, das mit deren Ersatzteilen machen zu lassen?
Gibt es irgendwo eine Anleitung für Anfänger, wie ich die Kette selber auswechsel? Bin Anfänger, lerne aber gerne und hab mir grad einen billigen Hubtisch bestellt.
Und noch ne Frage zur Kette: Kann man die Ketten schon in fertiger Länge kaufen, oder muss man die Enden immer selber verbinden?
Fragen, Fragen, Fragen
Hallo
Besorge dir doch ein Reparatur Handbuch lese es durch und dann kannste dich entscheiden ob du dir den Kettenwechsel selber zutraust.Im Rep-Handbuch stehen auch viele anderen Informationen drin die manchmal wichtig sind.Ketten gibt es mit Schloss Nietschloss oder in Endlos.Ich würde mir immer eine Endloskette kaufen.Dazu mußt zwar die Schwinge ausbauen aber dieses kann mann dan nutzen um Lager an der Schwinge und Umlenkhebel zu schmieren.Holst dir noch nen Kumpel dabei und ein paar Bierchen dan sollte es klappen.Gruß Ralle
ps.Rep-Anleitung gibt es da wo den Heber bestellt hast oder in der Bucht
Hi Alex
die Ketten gibt es auch geschlossen also nicht mit Nietschloss, wobei der Einbau einer geschlossenen Kette erfordert den Ausbau der Schwinge. Ich persönlich ziehe da das Nieten vor, wenn man geübt ist geht das in weniger als ner Stunde über die Bühne. Hast kein Kumpel der Erfahrung im Schrauben hat? Also weiss jetz grad nicht wo Du her bist aber wenn Du Nähe Offenburg wärst, würd ich Dir beim Kettentausch helfen.
Wenn Dus in der Werkstatt machen lässt, dann kauft man anstandshalber dort auch den Kettensatz, die mögen das nicht gerne wenn man Teile mitbringt, nen DID Kettensatz bestellen die Dir auch, was der dann mehr kostet, musste vorher fragen. Der orginal Kettensatz kostet ja nen Schweinegeld, da wird der vermutlich teurere (im Vergleich zu Internetpreis) DID Satz noch billiger als der originale sein, aber das ist ne Vermutung. Hab noch nie was in der Werkstatt machen lassen ausser Reifenwechsel als ich kein Bock hatte die wiedermal selber runter zu rupfen.
Gruss Michael
> Danke. Da ich nicht weiss wie lange die Kette + Ritzel
> drauf war, werde ich das wohl eher früher als später
> auswechseln. Ich trau mir das nicht selber zu, das wird die
> Hondawerkstatt machen. Bringt es (finanziell) etwas, denen
> die DID-Kette mitzubringen, oder kommt das finaziell und
> qualitativ aufs gleiche raus, das mit deren Ersatzteilen
> machen zu lassen?
> Gibt es irgendwo eine Anleitung für Anfänger, wie ich die
> Kette selber auswechsel? Bin Anfänger, lerne aber gerne und
> hab mir grad einen billigen Hubtisch bestellt.
> Und noch ne Frage zur Kette: Kann man die Ketten schon in
> fertiger Länge kaufen, oder muss man die Enden immer selber
> verbinden?
> Fragen, Fragen, Fragen
> Danke. Da ich nicht weiss wie lange die Kette + Ritzel
> drauf war, werde ich das wohl eher früher als später
> auswechseln. Ich trau mir das nicht selber zu, das wird die
> Hondawerkstatt machen. Bringt es (finanziell) etwas, denen
> die DID-Kette mitzubringen, oder kommt das finaziell und
> qualitativ aufs gleiche raus, das mit deren Ersatzteilen
> machen zu lassen?
> Gibt es irgendwo eine Anleitung für Anfänger, wie ich die
> Kette selber auswechsel? Bin Anfänger, lerne aber gerne und
> hab mir grad einen billigen Hubtisch bestellt.
> Und noch ne Frage zur Kette: Kann man die Ketten schon in
> fertiger Länge kaufen, oder muss man die Enden immer selber
> verbinden?
> Fragen, Fragen, Fragen
also wenns bei meiner Alp mal soweit is , werd ich bestes Ritzel , Kettenrad und offene Kette kaufen und Ritzel und Kettenrad mit alter Kette montieren. Damit auf schnellstem Weg zum HH und dem die neue Kette dann vernieten lassen. Das Ritzel- und Kettenrad tauschen bringt auch ein Nichtprofischrauber hin und ist HH-arbeitszeitmäßig am günstigsten. Allerdings sind die Kettenradschrauben mit falschem Werkzeug leicht zu vergnaddeln. Anzuraten ist bei Montage einer offenen Kette dann aber auch noch , die Schwingenachse regelmäßig ( so alle 12000 km ) zu fetten ( ist bei leichtgägigkeit in paar min. erledigt ) , mg ernst
> Gibt es irgendwo eine Anleitung für Anfänger, wie ich die
> Kette selber auswechsel? Bin Anfänger, lerne aber gerne und
> hab mir grad einen billigen Hubtisch bestellt.
Hallo Alex,
wenn du eine geschlossene (also fertig vernietete) Kette verbauen möchtest, dann gibts diese Anleitung hier. Die ist allerdings ausdrücklich nicht von mir, sondern wurde hier schon das eine oder andere Mal im Forum gepostet, z.B. von "Mac" am 15.05.07 um 00:48 Uhr:
*****
Kette wechseln mit Ausbau der Schwinge!
Anleitung zum Wechsel eines Kettensatzes mit einer Endloskette an einer Honda TransAlp RD10 Baujahr 2001.
Einleitung:
Diese Beschreibung musste sein.
Da ich mir meine Alp gebraucht gekauft habe (2003 mit 7.400 km) musste ich ein Jahr später und mit 18.000 km meine Kette wechseln (sicherlich habe ich auch aus Unwissenheit dazu beigetragen - zu späte Kettenpflege, ölen etc.).
Mittlerweile hatte ich das Motorrad kennen gelernt, nicht zuletzt durch das Bücheli (Band5242). Ich hatte schon etwas herumgeschraubt, Verkleidung abgebaut, LuFi gewechselt (K&N), CLS-Kettenöler eingebaut, Handprotektoren von Acerbis angebaut etc., sodass ich die Kette mit Ausbau der Schwinge selbst vornehmen wollte. Die Kette war eine von France-Equipment.
Ich habe im Internet und auch im Forum von www.transalp.de gesucht, aber keine brauchbare Anleitung für das Wechseln einer Endloskette mit Schwingenausbau gefunden.
Da ich aber durch www.transalp.de schon viel Nützliches erfahren habe, möchte ich als kleines Dankeschön auch mal etwas zurückgeben!
Demontage des Hinterrades Wechsel des Kettenrades
Anleitung:
Schritt 1
Demontage des Hinterrades:
Nach dem Aufbocken der Alp auf den Hauptständer kann als erstes das Hinterrad ausgebaut werden. Wenn das Motorrad nicht ganz waagerecht steht (Garagenzufahrt o.ä.) ist es sicherer vorne einen Bremskeil unterzulegen, damit die Transe nicht noch vorne vom Hauptständer kippt.
Dazu die Kette entspannen (Gegenmutter SW12 und Einstellmutter SW14 lösen und auf beiden Seiten um die gleiche Anzahl von Umdrehungen herausdrehen. Anzahl notieren oder Gewindeüberstand mit Schieblehre abgreifen) Auf der Hinterradachse (SW 17) selber sitzt eine Mutter SW24. Diese lösen und die Achse herausziehen (das Rad etwas mit dem Fuß nach oben drücken und die Achse drehend herausziehen), den Bremssattel auf der Führung nach hinten schieben (beim Abnehmen drauf achten, dass der Bremsschlauch nicht belastet wird) und das Rad nach hinten rausnehmen.
Dabei auf die Distanzhülsen auf jeder Seite der Achse achten (dreckfrei lagern) und die Seite merken von der sie sind, die auf der Kettenradseite ist etwas länger.
Schritt 2
Wechsel des Kettenrades:
Um das Kettenrad wechseln zu können braucht man einen Arbeitsschritt der im Reparaturbuch nicht beschrieben ist. Man legt das Hinterrad vorsichtig mit der Bremsscheibe nach unten auf ein weiches Tuch auf einen ebenen Grund z.B. ein glatter Fußboden. Alternativ kann man das Rad auch so auf zwei Holzbalken legen, so das die Bremsscheibe nicht belastet wird (m.E. die bessere Variante). Dann stellt man sich auf das Rad und zieht kräftig aber vorsichtig an dem Kettenrad (nicht das man mit einem Ruck nach hinten fällt). Das ganze Gebilde das man jetzt in der Hand hält nennt sich laut Handbuch Flansch. Das Kettenrad kann man jetzt in einen Schraubstock einspannen und die 6 Schrauben lösen (Muttern SW14, mit Imbus SW6 gegenhalten). Das Knacken beim Lösen der Schrauben ist die Selbstsicherungsfunktion der Muttern die überwunden wurde.
Jetzt das neue Kettenrad mit dem Aufdruck nach außen mit den Muttern mit einem Drehmoment von 42-50Nm festschrauben. Warum wie schon gelesen die Muttern erneuert werden sollen weiß ich nicht ich hab die alten wieder verwendet (Gewinde der Schrauben vorher auf den hinteren 2/3 eingefettet und im Bereich der Mutter Loctite aufgetragen).
Den Flansch mit dem Kettenrad eben auf die Felge aufsetzen und mit leichten Schlägen eines Gummihammers eintreiben (evtl. einen kleinen Holzblock quer über das Kettenrad legen und dann mit einem normalen Hammer mit leichten Schlägen draufhauen).
Schritt 3
Demontage des Ganghebels mit Abbau der Ritzelabdeckung:
Der Ganghebel ist mit einer Schraube (SW 10) gesichert. Diese abschrauben und evtl. mit einem Edding-Stift die momentane Lage des Schalthebels für die spätere Montage kennzeichnen. Jetzt können die beiden Schrauben (SW 10) der Ritzelabdeckung entfernt werden.
Schritt 4
Ausbau des Ritzels:
Man sieht jetzt das Ritzel mit der noch aufgelegten Kette. Die beiden Sechskantschrauben auf der Ritzelsicherung mit einem kleinen Ruck rausdrehen (dazu einen Gang zum Blockieren des Ritzels einlegen) und das Sicherungsblech leicht verdrehen damit man es abnehmen kann. Jetzt die Kette einfach vom Ritzel abheben und das Ritzel von der Nabe ziehen.
Schritt 5
Lösen der Feder und Ausbau der Schwinge:
Zunächst entfernt man den Spritzschutz.
Die Feder ist am unteren Ende an zwei Punkten befestigt, dem Rahmen und der Schwinge. Es reicht die Verbindung zur Schwinge zu lösen. Man schraubt die Mutter SW19 ab (ich habe einen Nussschlüssel benutzt und musste dazu die Bremsleitung etwas anheben um richtig ranzukommen). Dann entfernt man die Achse (SW17). Dabei stört allerdings der Schwingenschleifschutz. Diesen muss man lockern. Hierzu löst man vom Schwingenschleifschutz die letzte Schraube um ihn leicht anzuheben (er ist noch mit einem Stecknippel an der Schwinge festgesteckt). Erst dann kann die Achse herausgezogen werden. Die Schwinge jetzt behutsam auf dem Auspufftopf ablegen.
Spätestens jetzt muss man, sofern man hat, die Zuleitung vom Kettenölsystem trennen, sofern man dies hat.
Nun zur Schwingenachse: Verkleidungstopfen aushebeln (an der Seite ist eine kleine Einkerbung für einen Schraubendreher) und die Mutter (SW24) lösen und die Achse (SW17) entfernen. Die Achse ist meist recht schwergängig. Die Mutter über mindestens 5 Gewindegänge aufschrauben und mit einem Gummihammer einen kurzen Schlag darauf ausüben. Ja aber die Achse geht nicht weiter. Ich habe mir deshalb einen Rundstab aus Holz vom Bastelgeschäft genommen und mit ihm und leichten Hammerschlägen die Achse ausgetrieben. Da ich den leisen Verdacht hatte der Motor könnte irgendwie herunterfallen, war das meine Lösung. Der Motor blieb hängen und ich brachte die Achse ohne weitere Schwierigkeiten heraus )
Das Problem ist jetzt nur die Bremsanlage. Der Schlauch ist zu kurz um die Schwinge auf den Boden zu legen. Man kann die Haltebügel für den Schlauch lösen und so noch ein paar Zentimeter gewinnen. Trotzdem sollte man Vorsicht walten lassen und darauf achten, dass der Schlauch nicht zu sehr belastet wird. Ich habe die Enden der Schwingen mit Holzklötzen unterlegt, die Bremsleitung war hierzu lange genug.
Schritt 6
Wechsel der Kette und Einbau der Schwinge:
Über die nun abgebaute Schwinge kann man die alte Kette zurückziehen, original Kettenschutz muss dabei an einer Schiebelasche geöffnet werden und an der Welle des Schalthebels muss man die Kette schon etwas verdrehen um sie heraus zu bekommen. Die neue Kette über die Schwinge und die Ritzelachse werfen.
Am besten baut man die Schwinge jetzt gleich wieder ein. Dazu fettet man die Schwingenachsen mit Fett ein, und schiebt sie mit eventuell ein paar Drehungen wieder ein. Die Schwinge bis zur Feder hochheben und kleine Achse festschrauben. Die Mutter der kleinen Achse wird dann mit einem Drehmoment von 103 Nm, die der großen Achse mit 90 120Nm festgezogen. (Ich hab die große Achse nur mäßig fest gezogen und erst zum Schluss als das Motorrad wieder auf dem Seitenständer stand den Drehmomentschlüssel angesetzt). Staubkappen aufsetzen.
Kettenschleifschutz wieder befestigen, Zuleitung des Kettenölsystems wieder verbinden.
Schritt 7
Einbau des Ritzels:
Das neue Ritzel schiebt man auf die Achse (die markierte Seite nach außen, sonst befinden sich die Zähne des Ritzels versetzt zum Kettenrad, was später böse Folgen haben kann) und sichert es mit dem Sicherungsblech (das neue Ritzel aus dem Zubehörhandel ist meist etwas schmaler als das Original, wird aber durch das Sicherungsblech positioniert). Sicherungsblech einfach aufschieben und so verdrehen das es sich mit den Schraubgewinden im Ritzel deckt. Auf die Schrauben des Ritzels gibt man ein, zwei tropfen flüssige Schraubensicherung und zieht sie fest. Wenn man die Kette über das Ritzel gezogen hat kann man die Abdeckung dafür wieder anbringen und mit den beiden SW8-Schrauben festziehen.
Dann den Ganghebel wieder anbringen.
Schritt 8
Einbau des Hinterrades:
So. der Grossteil wäre damit geschafft. Jetzt nimmt man sich das Hinterrad vor, achtet darauf, dass auf beiden Seiten die richtigen Distanzhülsen eingesetzt sind und führt es von hinten zwischen die Schwinge ein. Auf der linken Seite kommt die neue Kette auf das neue Kettenrad und auf der rechten Seite muss man darauf achten das man die Bremsscheibe zwischen die Bremsbeläge bekommt. Sollten die Bremsbeläge wider aller Vorsicht doch zusammengedrückt sein kann man sie mit einem Schraubendreher vorsichtig wieder auseinander drücken. Ist das Hinterrad auf Position (evtl. vom Handlanger etwas anheben lassen oder wieder den Fuß darunter stellen) die neu gefettete Hinterradachse durchschieben und auf der anderen Seite die Mutter handfest aufschrauben. Man hat sich ja die Anzahl der Umdrehungen für die Spannmuttern am Ende der Schwinge notiert. Also die Muttern um ungefähr die- selbe Anzahl wieder einschrauben (ein oder zwei Umdrehungen weniger, die neue Kette ist ja etwas kürzer als die alte, gelängte) und mit der Gegenmutter sichern. Wenn man die Achsenmutter etwas fester angezogen hat kann man die Spannung der Kette überprüfen (aufrecht, auf dem Seitenständer und ohne Belastung). Der Durchhang darf laut Bedienungsanleitung 35 45 mm betragen. Ist der Durchhang zu groß muss man die Kette stärker spannen, was heißt das man die Spannmuttern um dieselbe Anzahl von Umdrehungen fester anziehen muss. Ist die Kette zu lose werden die Muttern hingegen etwas gelöst. Es ist ein Wechselspiel für das man gerade zum Anfang ein paar Versuche braucht. Wichtig ist nur das die Achse auf beiden Seiten den gleichen Abstand zum Ende der Schwinge hat (hierzu nehmen wir wieder unsere Schieblehre um nachzumessen). Das soll gewährleisten, dass das Hinterrad nicht schief eingebaut wird.
Tja, zum Schluss noch die Gegenmuttern und die Achsmutter (diese mit 80-110 Nm) festziehen und die Sache wäre erledigt.
Nach einer vorsichtigen Probefahrt steht dem nächsten Ausflug ins Grüne nichts mehr im Weg.
Anmerkungen & Tipps:
Die Kettenspannung überprüft man auf dem Seitenständer und ohne Belastung. Sie muss laut Handbuch 35 - 45mm betragen. Manche Transe-Fahrer fahren eher mit einer zu lockeren als mit einer zu sehr gespannten Kette!
Bei der Auswahl der Kette sollte man einer O- bzw. X-Ringkette den Vorzug geben.
Neue selbstsichernde Muttern sind nicht unbedingt nötig (im Handbuch steht auch nichts von einem Austausch gegen neue). Aber wer sichergehen will kann sie beim zweitem oder dritten mal Lösen gleich mit wechseln.
Es soll auch Alps geben bei denen die Ritzelabdeckung mit SW4-Imbusschrauben (und nicht SW8-Sechskantschrauben) befestigt sind.
Zum Ruckdämpfer im Flansch: Die Gummis des Ruckdämpfers sind zu prüfen (auf Risse etc.) und auf Vollständigkeit zu kontrollieren (die fallen nämlich leicht raus). Die Buchse, die im Lager des Kettenradflansches steckt, ist zu fetten. Der O-Ring, der im Ruckdämpfer sitzt (und Eindringen von Nässe etc. in die Radlager verhindern soll) ist i.d.R. auszutauschen; der neue O-Ring ist mittels MoSO2-Paste zu fetten.
Der aufmerksame Leser hat bestimmt bemerkt, dass eine Kette von France-Equipment nicht endlos und der Ausbau der Schwinge deshalb nicht unbedingt erforderlich ist. Aber trotzdem macht der Schwingenausbau Spaß und man weiß ja nie, ob er nicht irgendwann nötig wird.
PS. Ich habe mir meine Kette vom Zweiradhändler nieten lasse und sie dann aufgezogen, die Schwinge war ja schon ausgebaut )))))))
Diese Anleitung entspricht meinen eigenen Erfahrungen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Jegliche Haftung für Schäden durch die Nutzung diese Anleitung wird ausgeschlossen!
*****
Ich denke damit solltest du es hinkriegen, ist eigentlich kein Hexenwerk. Lass dir Zeit und obacht: Es wird dreckig
Achja: Ich empfehle echt immer geschlossene Ketten. Da entfällt das schlechte Gewissen, ob die Nietstelle vernünftig ausgeführt ist und vor allem kann man dann gleich die Lager der Schwingenachse und der Umlenkhebelei säubern und fetten.
Grüße!
André
> Hallo Alex,
> wenn du eine geschlossene (also fertig vernietete) Kette
> verbauen möchtest, dann gibts diese Anleitung hier. Die ist
> allerdings ausdrücklich nicht von mir, sondern wurde hier
> schon das eine oder andere Mal im Forum gepostet, z.B. von
> "Mac" am 15.05.07 um 00:48 Uhr:
Dazu kann ich nur sagen, dass mit ein wenig technischem Verständnis und Geschick das alles auch für Nicht-Profis und Anfänger kein Problem ist.
Ich habe vor ein paar Wochen selber den kompletten Kettensatz (mit Endloskette) getauscht. Über die Anleitung wäre ich zwar erfreut gewesen, aber es hat mit den Infos aus der FAQ und dem Heynes auch gut geklappt.
Meine "Fertigkeiten" habe ich aus Autoschraubereien zu Zeiten, als ich mit knappem Ausbildungsgehalt darben musste. Das Werkzeug übrigens auch.
Ich habe alles zerlegt, was mir entgegen kam, alles ordentlich sauer gemacht (Mein Credo: Beim Zusammenbau keine schmutzigen Finger mehr bekommen) und die notwendigen Stellen (Schwingenlager z.B.) geprüft, gereinigt und gefettet.
Dank Hauptständer ohne dritte Hand oder sonstige Hilfsmittel, aber mit einem Freund in telefonischer Reichweite, der mir hätte helfen können, wenn ich die Schwinge nicht alleine wieder hinein bekommen hätte. War etwas frickelig, aber es hat letztendlich doch gut geklappt.
Auschlag gebend waren dabei nichtmal die Kosten (ich hätte in der Zeit das 10fache verdienen können, wie ich für die Werkstatt ausgegeben hätte), sondern die Bestrebung, es zu können und die Transe entsprechend besser kennen zu lernen. Zudem weiß ich, dass selbst für die beste Werkstatt meine Transe nur die Maschine eines Kunden ist und es dort niemand so gewissenhaft machen würde, wie ich es mache.
Vielleicht habe ich 5-10x so lange gebraucht, wie ein Profischrauber oder jemand aus dem Forum, der das schon häufiger gemacht hat, aber das war es mir wert.
Also: Wenn du es tatsächlich ohne triftigen Grund angehen willst, trau dich ruhig. Hilfe bekommst du hier auf jeden Fall, wenn's irgendwo nicht weitergeht.
Nur schade, dass ich die Murdtfeld-Sache noch nicht konkret in Angriff nehmen konnte (zuviel Arbeit derzeit). Aber den guten Schleifschutz kann man auch hinterher noch nachrüsten, ohne alles wieder zu zerlegen.
Kleiner Nachtrag:
Bei der nächsten Aktion dieser Art, würde ich als erstes die sechs Schrauben am Kettenblatt lösen. So, dass sie noch gut halten, aber später nach dem Ausbau des Hinterrads unkomplizierter zu entfernen sind.
Umgekehrt würde ich die zuvor handfest angezogenen Schrauben (ich habe übrigens neue verwendet) erst nach dem Einbau des Hinterrads, aber vor den ganzen Einstellarbeiten, wie Durchhang und Ausrichtung des Hinterrads, korrekt anziehen.
So ist das alles wesentlich leichter zu handhaben, und man kann das Rad einfach in die Ecke stellen, statt sich eine geeignete Ablage zu suchen, wo es darum geht, die Bremsscheibe zu schonen...
Loctite und die Verwendung neuer Muttern sind zwar schön und sicher, aber man darf nicht vergessen, dass die Alp eine Reisemaschine ist, wo nicht gleich alles losrappelt, wenn man mal unterwegs ohne großartige Hilfsmittel schrauben musste.
Ebenso braucht man die Drehmomentangaben für z.B. die Schwingenachse nicht 100%ig einzuhalten. Kannst du unterwegs mangels DM-Schlüssel ja auch nicht. Fest reicht. Wenn's mit dem Bordwerkzeug anfängt an der Hand weh zu tun, wird es zu fest. ;)
Irgendwann hat man ein Gefühl für sowas. Als Anfänger solltest du das aber MIT Drehmomentschlüssel entwickeln.
Beim Kettenblatt sieht das wieder anders aus. Dort ist zwar auch nicht das Drehmoment selbst entscheidend, aber auf jeden Fall der Umstand, dass alles sechs Schrauben mit identischem DM angezogen werden, denn sonst verzieht sich das Teil.
Da sollte man übrigens auch keinen DMS mit einem Bereich von 20-200 verwenden, denn die meisten Werkzeuge, die man zu Hobbypreisen bekommt, sind im unteren Bereich so ungenau, dass aus angeblich 50Nm auch mal 80 werden können. (Erfahrung)
Super. Ich denke wenn ich zeit habe, werde ich es evtl. doch selber wagen. Zum fetten der Schwingenlager hab ich noch ne Frage: In der FAQ steht, dass man MoS2-Fett nehmen sollte (ist wohl mit Graphit).
1. Wäre reines Graphit nicht besser?
2. Welches Graphit-Fett nehme ich da? Da gibt es z.B. von Molykote bestimmt 50 verschiedene Versionen.
> In der FAQ steht, dass man MoS2-Fett nehmen
> sollte (ist wohl mit Graphit).
Ich habe an der Stelle ganz gewöhnliches Universalfett genommen. Ebenso wie für den Bolzen an der Umlenkhebelei des Federbeins und für die Steckachse und die Buchsen am Hinterrad.
Viel wichtiger als das Fett selbst ist sauberes Arbeiten. Z.B. darauf achten, dass du keinen Dreck vom Garagenboden mit einarbeitest. Die Teile also ordentlich sauber machen, schön fetten und bei der Montage nicht mehr in den Dreck fallen lassen.
Hi Alex,
> Super. Ich denke wenn ich zeit habe, werde ich es evtl. doch selber wagen. Zum fetten der Schwingenlager hab ich noch ne Frage: In der FAQ steht, dass man MoS2-Fett nehmen sollte (ist wohl mit Graphit). 1. Wäre reines Graphit nicht besser? 2. Welches Graphit-Fett nehme ich da? Da gibt es z.B. von Molykote bestimmt 50 verschiedene Versionen.
ja damit gibt´s die besten Erfahrungen. Ich nehme dafür Liqui Moly LM47 Langzeitfett. Das gibt´s für den Hobbyschrauber in der 100g-Tube oder als 400g-Kartusche. Meine Nadellager in der Umlenkhebelei sind bei doch schon 225.400 Km noch die ersten. Das Fett ist auch bestens geeignet für die Lenkkopflager, auch dann hat man lange Ruhe.
Viel Erfolg beim Schrauben wünscht der T.J.

> Hi Alex,
> ja damit gibt´s die besten Erfahrungen. Ich nehme dafür
> Liqui Moly LM47 Langzeitfett. Das gibt´s für den
> Hobbyschrauber in der 100g-Tube oder als 400g-Kartusche.
> Meine Nadellager in der Umlenkhebelei sind bei doch schon
> 225.400 Km noch die ersten. Das Fett ist auch bestens
> geeignet für die Lenkkopflager, auch dann hat man lange
> Ruhe.
> Viel Erfolg beim Schrauben wünscht der T.J.
Danke euch beiden, Fett ist bestellt.