TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Jörg - Datum: 11.8.2009 19:28

Hallo,

meine Originalbatterie ist nun inzwischen 5,5 Jahre alt. Da ich nicht warten möchte, bis ich mal liegenbleibe, schaue ich mich gerade nach einem Ersatz um.
Da ich gerne etwas mehr zahle, um dann auch was richtig Gutes und Zuverlässiges zu bekommen, dachte ich an eine Hawker Odyssey PC310. Diese scheint auch noch etwas vibrationsbeständiger als die SBS8 zu sein.

Natürlich habe ich mich (auch mittels der FAQ) in die Problematik der Ladespannung eingelesen. In diesem Link sind die entsprechenden Spannungen auch sehr schön aufgeführt: http://www.racetronics.de/Hinweise.htm

Laut Handbuch bringt der Regler der RD11 15V bei 5000U/min. Das habe ich auch genau so nachmessen können. Für die versprochene Lebensdauer der Hawker dürfte das abträglich sein und die von mir angestrebte Zuverlässigkeit ist dahin.

Die Forensuche hat auch eine sehr schöne Schaltplanidee für einen Selbstbauregler zutage gebracht. Aber da ist natürlich noch Entwicklungsarbeit reinzustecken.

Deshalb meine simple Idee zur Diskussion: Was ist davon zu halten, einfach in die Plusleitung vom Regler zur Batterie eine Siliziumdiode mit entsprechender Strombelastbarkeit einzuschleifen? Daran würden ca. 0,7V abfallen und man hätte eine Maximalspannung von ca. 14,3V an der Batterie. Das wäre lt. Liste in obigem Link irgendwo zwischen den Werten von Ladespannung und Erhaltungsladung. Notfalls könnte man auch eine "Feinabstimmung" mit mehreren Schottkydioden vornehmen.

Bastler vor! :-):-):-)

Viele Grüße
Jörg

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: norbert. - Datum: 11.8.2009 21:34

Hi,Jörg,

... Daran würden ca. 0,7V abfallen und man
> hätte eine Maximalspannung von ca. 14,3V an der Batterie.

Grundsätzlich, sollte die Aussage sein, dass die
max. Spannung dann immer 0.7 Volt unter der
Ladespannungskurve liegt. (/für den Fall, dass
Strom fließt) Die kplt. Kurve, Spannung über Drehzahl
und der benötigte Ladestrom ist ja nicht bekannt.
Aber grundsätzlich, ist das eine gangbare technische Lösung!
Warum nicht, mach ruhig (sagt der Techniker in mir).

Der Betriebswirt in mir sagt was anderes. Die Hawkler
kostet um die 150 Euro plus Bastelfreude, eine billige
Batterie von eimem der "Drei", mit Säure und und um
die 40 Euro (ich habe nicht genau nachgeschaut).
Mit zwei Reservebatterien im Keller eine davon ggf.
permanent geladen, eine trocken eingelagert und eine
verbaut ist m.E. preiswerter. Jetzt kommt noch mal der
Techniker der dann zusätzlich noch behauptet, dass die
Verfügbarkeit für drei vorsorglich gekaufte Batterien dann
sogar noch höher ist als bei der Hawkerlösung.
(sorry, dass nur am Rande bemerkt)
Trotzdem, man will ja Fahren und nicht die Batterien wechseln.

Also wenn dir die Kohle egal ist setz' eine Diode vor
und gut ist.

Bis... und einen netten Gruß norbert.

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Jörg - Datum: 11.8.2009 23:32

Hallo Norbert,

danke Dir für das Feedback.

Du hast da schon auch recht, betriebswirtschaftlich ist die Hawker möglicherweise grenzwertig.
Ich hab mal grad genau nachgeschaut: Eine billige Saito (wartungsfrei) gibts für rd. 53 EUs, eine Delo kostet aber schon 100 und eine Varta 110 EUs. Die von mir ausgeguckte Hawker ist die hier: http://cgi.ebay.de/NEW-Batterie-ODYSSEY-PC310-PURE-LEAD-AGM_W0QQitemZ220455530797
Insgesamt dann für 126,- ist der Abstand zu gewöhnlichen Batterien auch nicht mehr so groß.

Normalerweise würde ich es tatsächlich drauf ankommen lassen, bis die Batterie endgültig schlappmacht, schließlich ist in Europa eine Reparatur oder der Automobilclub nie weit entfernt. Aber ich will nächsten März nach Südamerika mit der Alp und da möchte ich nicht wegen solcher Nachlässigkeiten liegenbleiben.

Und bei dem, was Google so auswirft, muß die Hawker wohl absolut "Highend" sein, sofern die Ladebedingungen eingehalten werden.
Und ich führe mir immer den Spruch ins Gedächtnis "wer billig kauft, kauft zweimal". Was nicht heißen soll, daß ich immer nur das Teuerste nehme. Aber es gibt Dinge, da währt die Freude über ein Sonderangebot nicht lange. Ich gebs auch zu, mir passiert es trotzdem auch immer wieder, daß der Kaufmann in mir "zu billig" kauft, mit den entsprechenden Folgen.

Aber ich hab ja noch Zeit bis dahin. Da kann ich noch drüber nachdenken und/oder basteln.

Viele Grüße
Jörg

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: norbert. - Datum: 12.8.2009 12:27

Aber ich will nächsten
> März nach Südamerika mit der Alp und da möchte ich nicht
> wegen solcher Nachlässigkeiten liegenbleiben.

Hi Jörg,
das war mir nicht bekannt.

Vor dem Hintergrund der besseren Verfügbarkeit ist dann
eine Serienlösung ohne zusätzlichen Bastelteilen
gewöhnlich immer die bessere Wahl (ein Teil weniger).

Oder willst Du dort 6 Jahre verweilen? Und selbst für
diesen Fall würde ich mir über andere Dinge mehr den
Kopf machen. Luftfilter, Kupplungszug, Gaszug so'n Kleinkram
Praktisch kann doch jedes Teil Opfer eines natürlichen Todes
werden.Kupplung, CDI, Federbein bei diesen Teilen willst Du doch
nicht alle Serienlösungen technisch verbessern.
Hab bei Deiner Tour Spaß in den Backen (Wangen)! Du fährst mit
einem tollen Mopped, (alles ausgereifte Serienlösungen?!) und
immer Bargeld und Kreditkarte in ausreichender Menge verfügbar.

Ich denke jetzt mal einfach praktisch (im Fall eines
hoffentlich nicht vorkommenden Problems mit der Batterie)
Mit dem Bargeld kannst Du dann eine Autobatterie mit
Kabelbinder neben dem Topcase setzen und NYM-J 5*1,5 so
verdrillen dass der elektrische Stromanschluß funzt.
Vorausgesetz der Starter und die Serienzündkerzen sind
verfügbar:-).Im nächsten Hotel (wenn dann in 2.000km
Umkreis verfügbar) wird auf das Eintreffen der in Europa bestellten Batterie gewartet.

Jörg, ich bin einfach nur neidisch auf Deine geplante Tour :-)

Bis... und eine sichere Tour.
norbert.

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Angie TA650 - Datum: 13.8.2009 21:58

Hallo Jörg,

vorweg, meine folgenden Aussagen basieren auf der Annahme, dass die Batterien für RD10 und RD11 identisch sind.

> Ich hab mal grad genau nachgeschaut: Eine billige Saito
> (wartungsfrei) gibts für rd. 53 EUs, eine Delo kostet aber
> schon 100 und eine Varta 110 EUs. Die von mir ausgeguckte
> Hawker ist die hier:
> http://cgi.ebay.de/NEW-Batterie-ODYSSEY-PC310-PURE-LEAD-AGM_W0QQitemZ220455530797
> Insgesamt dann für 126,- ist der Abstand zu gewöhnlichen
> Batterien auch nicht mehr so groß.

Die unter dem link zu findende Batterie hat nur 8 Ah während die originale Honda Batterie von Yuasa 11 Ah hat (das gilt für meine RD10 Bj. 2000).
Das bessere Startverhalten, das die unter dem link für die Hawker versprechen, hast Du mit einer kräftigeren Batterie allemal.
Ich selbst habe den Unterschied gemerkt, als ich nun wieder auf eine baugleiche umgestiegen bin, nachdem man mir bei Polo eine schwächere als passend für meine RD10 angedreht hatte - das fiel mir erst auf, als ich mich jetzt genauer informierte vor dem Kauf der neuen.

> Und ich führe mir immer den Spruch ins Gedächtnis
> "wer billig kauft, kauft zweimal"

Das sehe ich auch so, bei gewissen Dingen sollte man nicht sparen.
Ich habe einen Kompromiss gemacht, indem ich eine der Erstausrüster-Yuasa 100% identische Batterie von Koyo, Preis 79.95 EUR, bei Polo gekauft habe (KTZ 12S steht auf dem Karton und FTZ12S auf dem Preisaufkleber, wobei man mir sagte, dass der erste Buchstabe lediglich die Hersteller Identifikation sei - die originale heißt ja YTZ12S für Yuasa ;-) )
Da passt es auch mit den Abmassen, denn die von dir ins Auge gefasste Hawker (138 x 86 x 101 mm) ist ein gutes Stück kleiner und würde evtl. Spiel haben in der Batteriebox.
(Zum Vergleich hier noch die Masse der Honda Erstausrüster Batterie von Yuasa: 150 x 86 x 110 mm.)

HTH
Angie

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Fritz - Datum: 11.8.2009 23:30

Hallo zurück!
Da kannste Dir wohl noch was Zeit lassen: meine Originalbatterie
(RD 10) hat mittlerweile 9 Jahre auf dem Buckel und schwächelt nicht.
LG
Fritz

Hallo,

> meine Originalbatterie ist nun inzwischen 5,5 Jahre alt.
> Da ich nicht warten möchte, bis ich mal liegenbleibe,
> schaue ich mich gerade nach einem Ersatz um.
> Da ich gerne etwas mehr zahle, um dann auch was richtig
> Gutes und Zuverlässiges zu bekommen, dachte ich an eine
> Hawker Odyssey PC310. Diese scheint auch noch etwas
> vibrationsbeständiger als die SBS8 zu sein.

> Natürlich habe ich mich (auch mittels der FAQ) in die
> Problematik der Ladespannung eingelesen. In diesem Link
> sind die entsprechenden Spannungen auch sehr schön
> aufgeführt: http://www.racetronics.de/Hinweise.htm Laut
> Handbuch bringt der Regler der RD11 15V bei 5000U/min. Das
> habe ich auch genau so nachmessen können. Für die
> versprochene Lebensdauer der Hawker dürfte das abträglich
> sein und die von mir angestrebte Zuverlässigkeit ist dahin.

> Die Forensuche hat auch eine sehr schöne Schaltplanidee
> für einen Selbstbauregler zutage gebracht. Aber da ist
> natürlich noch Entwicklungsarbeit reinzustecken.

> Deshalb meine simple Idee zur Diskussion: Was ist davon zu
> halten, einfach in die Plusleitung vom Regler zur Batterie
> eine Siliziumdiode mit entsprechender Strombelastbarkeit
> einzuschleifen? Daran würden ca. 0,7V abfallen und man
> hätte eine Maximalspannung von ca. 14,3V an der Batterie.
> Das wäre lt. Liste in obigem Link irgendwo zwischen den
> Werten von Ladespannung und Erhaltungsladung. Notfalls
> könnte man auch eine "Feinabstimmung" mit
> mehreren Schottkydioden vornehmen.

> Bastler vor! :-):-):-)

> Viele Grüße
> Jörg

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Jörg - Datum: 11.8.2009 23:39

> Da kannste Dir wohl noch was Zeit lassen: meine
> Originalbatterie
> (RD 10) hat mittlerweile 9 Jahre auf dem Buckel und
> schwächelt nicht.

Hallo Fritz,

danke Dir. Das ist ja eine ganz schön lange Zeit. Mir kommts darauf an, daß die Batterie nächsten März für meine Südamerikatour noch gut ist und da ist sie dann 6 Jahre alt.

Mal `ne Zusatzfrage an alle Mitleser: Wie alt sind denn so die Batterien an den RD10/11 aktuell bzw. mit welchem Alter mußten sie schon mal getauscht werden?

Viele Grüße
Jörg

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 11.8.2009 23:54

> Hallo Fritz,

> danke Dir. Das ist ja eine ganz schön lange Zeit. Mir
> kommts darauf an, daß die Batterie nächsten März für meine
> Südamerikatour noch gut ist und da ist sie dann 6 Jahre
> alt.

> Mal `ne Zusatzfrage an alle Mitleser: Wie alt sind denn so
> die Batterien an den RD10/11 aktuell bzw. mit welchem Alter
> mußten sie schon mal getauscht werden?

hy , an meiner RD 10 hielt sie auch 9 J. Hätte sicher auch länger gehalten , hätt ich sie nicht paarmal komplett entladen lassen. Jetzt mitn Trennschalter wird mir das hoffentlich nicht mehr passieren :-), mg ernst
PS : würd mir auch wieder nur die originale kaufen - bißchen über 100 Euros beim HH.

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: ntvtom - Datum: 12.8.2009 20:03

> Mal `ne Zusatzfrage an alle Mitleser: Wie alt sind denn so
> die Batterien an den RD10/11 aktuell bzw. mit welchem Alter
> mußten sie schon mal getauscht werden?

> Viele Grüße
> Jörg

Die Originalbatterie meiner NTV war eine Yuasa, und die hielt 13 Jahre. In meiner RD13 ist auch eine Yuasa drin. Falls in der RD10 werksmäßig auch eine Yuasa verbaut ist, könnte die noch einige Jahre halten.
Bei Batterien weiß man aber nie so genau wann sie den Geist aufgeben könnten.
Falls du sicher gehen willst, kannst du auch eine Yuasa im Zubehörhandel kaufen, ist deutlich günstiger als beim HH. Aber Vorsicht bei zweifelhaften Händlern, es gibt auch Fälschungen!
Von Varta würde ich eher abraten, die sollen nicht besonders lange halten.

servus
Tom

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Herbert Stoll - Datum: 12.8.2009 08:09

> Hallo,

> meine Originalbatterie ist nun inzwischen 5,5 Jahre alt.
> Da ich nicht warten möchte, bis ich mal liegenbleibe,
> schaue ich mich gerade nach einem Ersatz um.
> Da ich gerne etwas mehr zahle, um dann auch was richtig
> Gutes und Zuverlässiges zu bekommen, dachte ich an eine
> Hawker Odyssey PC310. Diese scheint auch noch etwas
> vibrationsbeständiger als die SBS8 zu sein.

> Natürlich habe ich mich (auch mittels der FAQ) in die
> Problematik der Ladespannung eingelesen. In diesem Link
> sind die entsprechenden Spannungen auch sehr schön
> aufgeführt: http://www.racetronics.de/Hinweise.htm Laut
> Handbuch bringt der Regler der RD11 15V bei 5000U/min. Das
> habe ich auch genau so nachmessen können. Für die
> versprochene Lebensdauer der Hawker dürfte das abträglich
> sein und die von mir angestrebte Zuverlässigkeit ist dahin.

> Die Forensuche hat auch eine sehr schöne Schaltplanidee
> für einen Selbstbauregler zutage gebracht. Aber da ist
> natürlich noch Entwicklungsarbeit reinzustecken.

> Deshalb meine simple Idee zur Diskussion: Was ist davon zu
> halten, einfach in die Plusleitung vom Regler zur Batterie
> eine Siliziumdiode mit entsprechender Strombelastbarkeit
> einzuschleifen? Daran würden ca. 0,7V abfallen und man
> hätte eine Maximalspannung von ca. 14,3V an der Batterie.
> Das wäre lt. Liste in obigem Link irgendwo zwischen den
> Werten von Ladespannung und Erhaltungsladung. Notfalls
> könnte man auch eine "Feinabstimmung" mit
> mehreren Schottkydioden vornehmen.

> Bastler vor! :-):-):-)

> Viele Grüße
> Jörg
Hallo Jörg
9 Jahre alt und startet auch nach 4 Wochen standzeit noch problemlos .

M f G Herbert

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Paul - Datum: 13.8.2009 16:31

> Moin Jörg, gehe einfach zu HGericke. Der hat die baugleiche Hawker für 69EURONEN !!!!!!! Jedenfalls letztes Jahr.
Paul

Re: TECHNIK Hawker-Batterie in RD11?

Geschrieben von: Jörg - Datum: 17.8.2009 10:36

Hallo Ihr alle!

Danke Euch vielmals für`s Feedback.
Ich denke, ich werde die Originalbatterie dann doch wohl noch drinlassen. Sie wird wohl eher durchhalten. Und falls doch nicht, dann läßt sich sicher auch in Südamerika was provisorisch organisieren.

Viele Grüße
Jörg