Hallo liebes Forum,
ich möchte mich kurz Vorstellen:
Ich heiße Martin Speth
wohne in Kirchzell im Odenwald, bin 41 Jahre alt, verheiratet, habe 2 Kinder (11 + 14) und Maschinenbauer von Beruf. Motorrad fahre ich seit 1994.
Ich kenn das Transalpforum schon lange weil ich von 2000 bis 2003 eine 96er PD06 bewegt habe. Die habe ich dann aber leider in die Leitplanke gesetzt. Nachdem ich sie wieder instandgesetzt habe verkaufte ich sie dann.
Danach fuhr ich 3 Jahre lang Yamaha eine 1994er TDM850, auch ein tolles Moped übrigens.
Und dann kam ich durch einen Todesfall im Bekanntenkreis sehr günstig an eine BMW R1100RS mit allem SchnickSchnack. Die fuhr ich dann von Febraur 2006 bis vor knapp 2 Wochen. Da habe ich sie verkauft.
Der eigentliche Verkaufsgrund war die etwas angespannte wirtschaftliche Lage in unserem Haushalt, nachdem ich als Familienvater eine Zeit lang Kurzarbeit arbeiten mußte. Aber den Ausschlag gab letzten Endes daß ich mit dem Gewicht und den Handlingeigenschaften der RS einfach nicht mehr klar kam. Kein Wunder, den ich habe innerhalb von 2 Jahren von fast 90 auf 64 Kilo abgenommen. (bei 1,67m Größe)
Und Spaß machte mir das Fahren irgendwie auch nicht mehr, mußte mich quälen meinen Kumpels mit der RS nachzukommen.
2 Tage nach dem BMW-Verkauf habe ich mir eine 1992er PD06 gekauft. In sehr gutem Zustand, mit Koffersatz, 40tkm und Wekstattgepflegt für 1400Euro. Probefahrt habe ich nur etwa 1km gemacht, weil ich mich schon fest für eine Transalp entschieden hatte. Ich kannte sie ja schon sehr gut und war immer schon der Meinung daß sie mein bestes Motorrad war..
Und was soll ich sagen..........es ist wie "nach Hause kommen". Das Moped ist einfach toll und hat mich neu begeistert. Jetzt hab ich noch schnell progressive Gabelfeder von Hyperpro und Heizgriffe eingebaut. Dann noch die CDI´s liegend befestigt und fertig ist das Spaßmotorrad.
Und ich ertappe mich bei einem Grinsen unterm Helm wenn ich meinen Motorradkollegen (die meisten sind BMW und Big-Bike-Fahrer) bei unseren Odenwaldtouren mit der 50PS-Transalp am Heck klebe :o)
Wie einfach Motorradfahren doch sein kann........ :o)
Und dieses tolle Forum gibt es auch noch, schön wieder hier zu sein.
Viele Grüße an Alle,
Martin
P.S. Es gab hier mal Transalp-T-Shirts zu kaufen, sind die noch zu haben?
Moin Martin,
na dann mal welcome back!
....und in erster Linie gratuliere ich dir zu den 26 kg
Diese Tatsache in Verbindung mit der schönen PD06 machen das Leben doch bestimmt noch viel schöner
Besten Gruß aus'm Norden
Dirk
Hallo Martin,
kann dich gut verstehen.
Bin im Moment auch zwischen 6 und 12 Tagen pro Monat in Kurzarbeit, da fehlen einem schon ein paar Euro's.
Aber mit der Transalp PD06 ist man kostenmäßig einigermaßen gut dran (günstige Steuer/Versicherung, kaum noch Wertverlust, Ersatzteile gibt's gebraucht zu kaufen).
Wie bist du denn von den Kilo's runtergekommen?
26 Kilo in 2 Jahren hört sich nach konsequenter Ernährungsumstellung an. Hätte da auch noch ein paar Kilo abzugeben.
Also viel Spaß mit deiner Alp und hoffendlich bald wieder Vollbeschäftigung für uns alle.
Gruß Uwe
> Hallo liebes Forum,
> ich möchte mich kurz Vorstellen:
> Ich heiße Martin Speth
> wohne in Kirchzell im Odenwald, bin 41 Jahre alt,
> verheiratet, habe 2 Kinder (11 + 14) und Maschinenbauer von
> Beruf. Motorrad fahre ich seit 1994.
> Ich kenn das Transalpforum schon lange weil ich von 2000
> bis 2003 eine 96er PD06 bewegt habe. Die habe ich dann aber
> leider in die Leitplanke gesetzt. Nachdem ich sie wieder
> instandgesetzt habe verkaufte ich sie dann.
> Danach fuhr ich 3 Jahre lang Yamaha eine 1994er TDM850,
> auch ein tolles Moped übrigens.
> Und dann kam ich durch einen Todesfall im Bekanntenkreis
> sehr günstig an eine BMW R1100RS mit allem SchnickSchnack.
> Die fuhr ich dann von Febraur 2006 bis vor knapp 2 Wochen.
> Da habe ich sie verkauft.
> Der eigentliche Verkaufsgrund war die etwas angespannte
> wirtschaftliche Lage in unserem Haushalt, nachdem ich als
> Familienvater eine Zeit lang Kurzarbeit arbeiten mußte.
> Aber den Ausschlag gab letzten Endes daß ich mit dem
> Gewicht und den Handlingeigenschaften der RS einfach nicht
> mehr klar kam. Kein Wunder, den ich habe innerhalb von 2
> Jahren von fast 90 auf 64 Kilo abgenommen. (bei 1,67m
> Größe)
> Und Spaß machte mir das Fahren irgendwie auch nicht mehr,
> mußte mich quälen meinen Kumpels mit der RS nachzukommen.
> 2 Tage nach dem BMW-Verkauf habe ich mir eine 1992er PD06
> gekauft. In sehr gutem Zustand, mit Koffersatz, 40tkm und
> Wekstattgepflegt für 1400Euro. Probefahrt habe ich nur etwa
> 1km gemacht, weil ich mich schon fest für eine Transalp
> entschieden hatte. Ich kannte sie ja schon sehr gut und war
> immer schon der Meinung daß sie mein bestes Motorrad war..
> Und was soll ich sagen..........es ist wie "nach
> Hause kommen". Das Moped ist einfach toll und hat mich
> neu begeistert. Jetzt hab ich noch schnell progressive
> Gabelfeder von Hyperpro und Heizgriffe eingebaut. Dann noch
> die CDI´s liegend befestigt und fertig ist das
> Spaßmotorrad.
> Und ich ertappe mich bei einem Grinsen unterm Helm wenn
> ich meinen Motorradkollegen (die meisten sind BMW und
> Big-Bike-Fahrer) bei unseren Odenwaldtouren mit der
> 50PS-Transalp am Heck klebe :o)
> Wie einfach Motorradfahren doch sein kann........ :o)
> Und dieses tolle Forum gibt es auch noch, schön wieder
> hier zu sein.
> Viele Grüße an Alle,
> Martin
> P.S. Es gab hier mal Transalp-T-Shirts zu kaufen, sind die
> noch zu haben?
Hallo Uwe,
die Kilos hab ich ziemlich schnell verloren als ich angefangen habe zu laufen. Zuerst (vor 2 Jahren) nur wegen dem Abnehmen, mittlerweile bin ich Laufjunkie. Habe schon an diversen 10KM-Läufen teilgenommen. Im September kommt der erste Halbmarathon und im Oktober mache ich beim Frankfurt-Marathon mit.
Daran hätte ich selber nie geglaubt, das ging alles irgendwie Stück für Stück.
Und laufen hat für mich mittlerweile den gleichen Stellenwert wie Motorradfahren!
Gruß
Martin
> Hallo Martin,
> kann dich gut verstehen.
> Bin im Moment auch zwischen 6 und 12 Tagen pro Monat in
> Kurzarbeit, da fehlen einem schon ein paar Euro's.
> Aber mit der Transalp PD06 ist man kostenmäßig
> einigermaßen gut dran (günstige Steuer/Versicherung, kaum
> noch Wertverlust, Ersatzteile gibt's gebraucht zu kaufen).
> Wie bist du denn von den Kilo's runtergekommen?
> 26 Kilo in 2 Jahren hört sich nach konsequenter
> Ernährungsumstellung an. Hätte da auch noch ein paar Kilo
> abzugeben.
> Also viel Spaß mit deiner Alp und hoffendlich bald wieder
> Vollbeschäftigung für uns alle.
> Gruß Uwe
Moin Uwe,
> Also viel Spaß mit deiner Alp und hoffendlich bald wieder
> Vollbeschäftigung für uns alle.
Jo, finde ich auch, allerdings glaube ich auch unserem neuen Kanzlerkandidaten nicht! Alles leere Versprechungen, um den Posten zu bekommen, mehr nicht! Hier läuft wirklich alles schief in good old germany! Beispiele gefälligst: Kurzarbeit aber Überstunden machen, Leute rausschmeißen und später über 'ne Verleihfirma wieder einstellen für deutlich weniger Geld natürlich, 'ne Billion Schulden haben (oder so...kommt ja auf ein paar Milliarden nicht an), aber anderen Kredite geben, Unmengen von Kohle an die Banken geben, aber trotzdem werden die Millionenboni an die unmoralischen Manager weitergezahlt, und warum spricht eigentlich noch niemand von einer Inflation, die uns in x Jahren ereilen könnte oder wird? Irgendwie habe ich damals in der Schule gelernt, dass das Inflationsrisiko rapide steigt, wenn mehr Geld in die Wirtschaft gepumpt wird. Was passiert denn gerade? Thema Gesundheit: Ärzte haben einen "satten" Etat von knapp 17 Euro pro Quartal für einen Patienten und eine begrenzte Patientenzahl vorgegeben. Selbst die können nicht mehr wirklich überleben und sind mittlerweile überall beschnitten. Dass die Betreuung durch die Ärzte dadurch schlechter wird, düfte jeder von uns schon gespürt haben. Wenn ein Arzt innerhalb von ca. 10 min. Syphilis diagnostiziert kassiert er dafür satte 0,25 Euro. Ist die Diagnose falsch, oder der Arzt unterlässt die Untersuchung wird er verklagt! Ich habe eine handwerkliche Ausbildung + abgeschlossenes Studium mit Diplomgrad und kann meine Familie nicht alleine ernähren Das war alles schonmal anders!!! Nicht zu vergessen unser Bildungssystem. Eigentlich unser wichtigstes Gut!Völlig verkorkst und die neuen angeblichen super Konzepte lassen sich nicht umsetzen, weil keine Kohle für weitere wirklich gut qualifizierte Lehrer und modernes Unterrichtsmaterial vorhanden ist!
So langsam bekomme ich Schiss und werde sauer........
Sogar unser achso netter Ministerpräsident im Norden hat es klasse verstanden durch sein Lächeln und seiner "Volksnähe" die Leute um den Finger zu wickeln und dann zu verarschen. Wo soll das bloß alles noch hinführen...???
Sorry für das lange offtopic-posting, aber das musste mal raus
Besten Gruß
Dirk aus'm Norden
Diagnose falsch, oder der Arzt
> unterlässt die Untersuchung wird er verklagt! Ich habe eine
> handwerkliche Ausbildung + abgeschlossenes Studium mit
> Diplomgrad und kann meine Familie nicht alleine ernähren
> Das war alles schonmal anders!!! Nicht zu vergessen
> unser Bildungssystem. Eigentlich unser wichtigstes
> Gut!Völlig verkorkst und die neuen angeblichen super
> Konzepte lassen sich nicht umsetzen, weil keine Kohle für
> weitere wirklich gut qualifizierte Lehrer und modernes
> Unterrichtsmaterial vorhanden ist!
> So langsam bekomme ich Schiss und werde sauer........
> Sogar unser achso netter Ministerpräsident im Norden hat
> es klasse verstanden durch sein Lächeln und seiner
> "Volksnähe" die Leute um den Finger zu wickeln
> und dann zu verarschen. Wo soll das bloß alles noch
> hinführen...???
gut beschrieben - is ja bei uns nicht viel anders . Wobei ich die ganze Sch... vor allem auf die unbeschränkte Zuwanderung völlig unqualifizierter leuts aus fremden Kulturkreisen zurückführ. Seit dem gibts keine Solidarität mehr , kein Pflichtgefühl gegenüber der Gemeinchaft ( Staat ) usw. usw.
Ich bin ja schon alt genug , dass ich es eben gottseidank noch anders erlebt hab . Wers anders und besser weiss , auch gut , mg ernst
> Wobei ich die ganze Sch... vor allem auf die unbeschränkte
> Zuwanderung völlig unqualifizierter leuts aus fremden
> Kulturkreisen zurückführ.
http://www2.hu-berlin.de/francopolis/BD/tomd/Seiten/touchd0004.htm
cu,
Bernhard
>
> http://www2.hu-berlin.de/francopolis/BD/tomd/Seiten/touchd0004.htm
> cu,
> Bernhard
witzig - aber auch bezeichnend für die Argumentationsquali
, ernst
> > witzig
Leider - bzw. GSD - nicht.
Leider, weil eine solche Einstellung, wie man sieht, immer noch verbreitet ist. Gott sei Dank, weil bei Unmenschlichkeit einfach der Spaß aufhört. Zumindest für mich.
Und nun endgültig: *plonk*
Bernhard
> Leider, weil eine solche Einstellung, wie man sieht, immer
> noch verbreitet ist.
@ und sich gerade in Zeiten wie diesen (welch' abgedroschene Phrase auch um einiges schneller ausbreitet als in "guten Zeiten" ... die Wegbereiter und Glutwächter dafür sind ja hinlänglich bekannt.
Markus
> @ und sich gerade in Zeiten wie diesen (welch'
> abgedroschene Phrase auch um einiges schneller
> ausbreitet als in "guten Zeiten" ... die
> Wegbereiter und Glutwächter dafür sind ja hinlänglich
> bekannt.
nur eins - allein der Begriff " Ausländer" ist bei der ganzen Problematik komplett unsinnig und irreführend . Auch Touristen zB sind ja Ausländer , und ohne die würds grad hierzulands wirtsch. eher düster ausschaun , ernst
> nur eins - allein der Begriff " Ausländer" ist
> bei der ganzen Problematik komplett unsinnig und
> irreführend .
@ Der Begriff "Ausländer" an sich ist schon richtig (sowohl grammatisch als auch ethisch) und bezeichnet alle Leute, die aus dem "Ausland" kommen ... nur die jeweils national bzw. traditionell angehauchte Deutung und damit auch Verwendung des Begriffes (vgl. "gute Ausländer" vs. "schlechte Ausländer") ist "komplett unsinnig und irreführend" ...
Markus
> @ Der Begriff "Ausländer" an sich ist schon
> richtig (sowohl grammatisch als auch ethisch) und
> bezeichnet alle Leute, die aus dem "Ausland"
> kommen ... nur die jeweils national bzw. traditionell
> angehauchte Deutung und damit auch Verwendung des Begriffes
> (vgl. "gute Ausländer" vs. "schlechte
> Ausländer") ist "komplett unsinnig und
> irreführend" ...
übrigens , zu dem Text in der Sprechplase weiter oben " im Ausland ists noch schlimmer " passt doch super der Spruch ": Ausländer raus aus dem Ausland " - damits nicht ganz so bierernst wird , ernst
Markus,
du gibst mir den Glauben an die Menschheit zurück. Ein Ösi, der begriffen hat...
cu,
Bernhard
> Diagnose falsch, oder der Arzt
> gut beschrieben - is ja bei uns nicht viel anders .
> Wobei ich die ganze Sch... vor allem auf die unbeschränkte
> Zuwanderung völlig unqualifizierter leuts aus fremden
> Kulturkreisen zurückführ. Seit dem gibts keine Solidarität
> mehr , kein Pflichtgefühl gegenüber der Gemeinchaft ( Staat
> ) usw. usw.
> Ich bin ja schon alt genug , dass ich es eben gottseidank
> noch anders erlebt hab . Wers anders und besser weiss ,
> auch gut , mg ernst
Oha, eine Steilvorlage: Zeit die Chips auszupacken! Haben wir schon ein Sommerloch? Oder ists doch nur ein Bildungsloch im Süden...?
Nee, mal im Ernst, Ernst: Hast du dich da irgendwo gründlich vertippt? Oder ist das wirklich deine Meinung???
Wenn ja:
1. Aufhören den Stammtisch zu besuchen
2. Hinaus in die Welt gehen und den Neuankömmlingen mal die Hand schütteln
3. Merken, dass das Menschen sind, die unsere Gemeinschaft bereichern
Wenn nein:
1. Einen Admin bitten deine Aussagen zu löschen
2. In Zukunft erst lesen, dann schrei(b)en
Grüße!
André
>
> Nee, mal im Ernst, Ernst: Hast du dich da irgendwo
> gründlich vertippt? Oder ist das wirklich deine Meinung???
> Wenn ja:
> 1. Aufhören den Stammtisch zu besuchen
> 2. Hinaus in die Welt gehen und den Neuankömmlingen mal
> die Hand schütteln
na in den letzten 15 J. hab ich als öst. Bundesbeamter mehr als ausreichend die Bekanntschaft von Zugewanderten gemacht. Leider auch privat ( zB mit dem scheints Standardspruch : " in 15 J. haben eh wir das sagen " - von nem 13 j. Rotzbuben )
> Wenn nein:
> 1. Einen Admin bitten deine Aussagen zu löschen
aha - Meinungsfreiheit nur für leuts deiner Gesinnnung . Is aber nicht ungewöhnlich - erinnert nur bisschen an vergangene Zeiten , mg ernst
> > na in den letzten 15 J. hab ich als öst.
> Bundesbeamter mehr als ausreichend die Bekanntschaft von
> Zugewanderten gemacht. Leider auch privat ( zB mit dem
> scheints Standardspruch : " in 15 J. haben eh wir das
> sagen " - von nem 13 j. Rotzbuben )
> aha - Meinungsfreiheit nur für leuts deiner Gesinnnung .
> Is aber nicht ungewöhnlich - erinnert nur bisschen an
> vergangene Zeiten , mg ernst
Ich hab doch diese Diskussion nicht angefangen, damit ihr euch die Köppe einschlagt und 'ne Ausländerdikussion anfangt. Darum geht's letztendlich nicht. Das Thema ist sehr brisant! Ich bin auch kein Ausländerfeind und komme gut mit vielen zurecht, aber diejenigen sind auch angepasst und machen nicht auf dicke Hose. Alles was ich von unseren ausländischen Mitbewohnern erwarte, ist, dass sie sich anpassen und uns nicht blöde anmachen. Das brauchen wir nicht! Habe ich leider schon oft erlebt und die dürfen gerne wieder dahin gehen wo sie herkommen! Die angepassten, netten dürfen gerne bleiben und mit uns zusammenarbeiten. Ich glaube das ist etwas, dass viele so sehen , aber sich nicht trauen zu sagen! Dabei ist das doch was ganz normales und selbstverständliches. Ich will friedlich mit allen zusammenleben und keinen Stress wegen so'nem Scheiß! Wenn wir über unsere Situation hier rumquarken, müssen wir erstmal bei den Politikern anfangen, die mittlerweile einfach nur ihre Positionen nutzen, um sich selbst zu bereichern. Die Wirtschaft und die Banken machen die Politik und zwar deshalb, weil alle hohen Politiker-Herren in zig Aufsichtsräten sitzen. Das ist doch total einfach zu durchschauen. Eigentlich müsste sich mal einer hinstellen und festlegen, dass die Politiker nur ihr Amt als Politiker ausüben dürfen und keinen weiteren Job nebenbei haben dürfen! Wir werden doch auch ganz klar begrenzt, warum die nicht? Die Antwort dürfte nicht allzu schwer fallen
Lass sie doch für ihren Job als Politiker 15000 Euro netto haben. Da kann man super toll von leben. Dann würden die sich mal voll auf ihre Arbeit konzentrieren und auch für das Volk (Demokratie = Volksherrschaft) entscheiden, weil sich was anderes ja nun nicht mehr lohnt !
Vielleicht sollte man da mal anfangen, damit mal sinnvolle Entscheidungen für uns getroffen werden und sinnige Gestze dabei rauskommen! Ist nur mal so'ne ganz einfache Idee, von nem ganz einfachen Mann, der ein normales Leben ohne Sorge um seine Arbeit und Familie führen möchte und der sich nicht immer über Gerechtigkeit (was war das doch noch?) usw. ärgern möchte!
Besten Gruß
Dirk
> Lass sie doch für ihren Job als Politiker 15000 Euro netto
> haben. Da kann man super toll von leben. Dann würden die
> sich mal voll auf ihre Arbeit konzentrieren und auch für
> das Volk (Demokratie = Volksherrschaft) entscheiden, weil
> sich was anderes ja nun nicht mehr lohnt !
also ob die Probs so einfach zu lösen wären - ich glaubs nicht wirklich . Nimm nur die Schulproblematik , die du ja auch angesprochen hast . Zu meiner Schulzeit zb gabs niemanden , der nicht mal nen Hauptschulabschluss schaffte . Heut sinds angeblich allein in .de über 80000 pro Jahr, die keinen Schulabschluss schaffen ( die allermeisten mit dem sogenan. Migrationshintergrund ). Und das , obwohl viel mehr Mittel und Forschung in das Bildungssystem gesteckt werden als zu meiner Schulzeit. Nö, es stimmt was in der ganzen Gesellschaft nicht mehr , nicht nur bei den Politruks , gute Nacht - ernst
> Alles was ich von
> unseren ausländischen Mitbewohnern erwarte, ist, dass sie
> sich anpassen und uns nicht blöde anmachen.
@ Das würde ich mir auch von einigen "Eingeborenen" erwarten, aber selbst innerhalb eines Landes/Bundeslandes/Stadt/Dorf gibt es eben viele kulturelle und traditionelle Unterschiede sowie unterschiedliche Erwartungen ans Leben
> Ich glaube das ist etwas, dass viele so sehen , aber sich
> nicht trauen zu sagen!
@ Mal ein anderer Denkansatz: Ist denn unsere "heimische" Kultur/Tradition/Lebensstil tatsächlich sooo toll und braucht keinerlei Veränderung/Anpassung? ... oder sind unsere "Konstrukte" mittlerweile etwa gar so schwach und zerbrechlich geworden, dass sie keine Veränderung/Anpassung mehr verkraften würden ...?
Und wie mal ein Journalist so treffend geschrieben hat (bezog sich aber auf den Wirtschaftsabschwung): Uns geht's derzeit sehr schlecht und das Jammern ist begründet, allerdings jammern wir auf sehr hohem Niveau !
Und wer nach "unseren" beliebten und traditionell/kulturell oder auch national gefestigten Mottos leben will, der kann dies ehrlicherweise auch nur von anderen erwarten, die ebenfalls etwas besitzen bzw. zu verlieren haben (betrifft jetzt nicht nur Sachgüter) oder bisher ebenfalls - mehr oder weniger - gerecht/tolerant behandelt wurden und in einer - mehr oder weniger - friedvollen und gefahrlosen Umgebung leben durften.
Alles andere ist scheinheiliger Selbstbetrug ... und darin sind "wir" alle ja sowas wie Weltmeister
> Eigentlich müsste sich mal einer hinstellen
> und festlegen, dass die Politiker nur ihr Amt als Politiker
> ausüben dürfen und keinen weiteren Job nebenbei haben
> dürfen!
@ Dann bekommst du eine wirtschaftsblinde Politik die Entscheidungen nicht nach Erfordernissen sondern nach Parteifarben oder Wählergunst trifft ... das hatten wir schon mal - ist noch gar nicht soooo lange her - und führte zu dem jetzigen System ... und jedes "dynamische" System braucht eben ein paar Überschwingungen nach oben und unten bevor es sich beim gewünschten Sollwert einpendeln kann.
Fakt ist, dass sich Wirtschaft/Finanzmarkt und Politik gegenseitig beeinflussen und wer die Beziehungen untereinander regeln will, muss sich auch in beiden Welten einigermaßen auskennen ... was derzeit ja leider nicht immer der Fall zu sein scheint.
Und da es überall zu Unregelmäßigkeiten kommt wo etwas verteilt wird, muss man sich eben immer auch gleich passende und effiziente Kontrollmechanismen dazu überlegen und nicht erst im Nachhinein unkontrollierbare Regelungen und Verbote aufstellen (die dann für zukünftige Systeme erst recht wieder umgangen werden können).
> Vielleicht sollte man da mal anfangen, damit mal sinnvolle
> Entscheidungen für uns getroffen werden und sinnige Gestze
> dabei rauskommen!
@ Das was jetzt so beschlossen und entschieden wird ist auch sinnvoll ... zumindest für diejenigen, die diese Handlungen vorangetrieben haben
Man kann es eben nicht allen Recht machen und unsere Form der Demokratie wird eben oft nicht nach der quantitativen Mehrheit gelebt sondern nach der einflussreichsten Mehrheit.
> nem ganz einfachen Mann, der ein normales Leben ohne Sorge
> um seine Arbeit und Familie führen möchte und der sich
> nicht immer über Gerechtigkeit (was war das doch noch?)
> usw. ärgern möchte!
@ Diesen Kampf führt der "einfache Mann" schon seit tausenden von Jahren. Und wenn man die Lebenssituationen von "einfachen Männern" von heute mit denen vor z.B. 70 oder 700 Jahren vergleicht, hat sich doch schon seeeehr vieles verbessert.
Markus
> @ Mal ein anderer Denkansatz: Ist denn unsere
> "heimische" Kultur/Tradition/Lebensstil
> tatsächlich sooo toll und braucht keinerlei
> Veränderung/Anpassung? ... oder sind unsere
> "Konstrukte" mittlerweile etwa gar so schwach und
> zerbrechlich geworden, dass sie keine Veränderung/Anpassung
> mehr verkraften würden ...?
> Und wer nach "unseren" beliebten und
> traditionell/kulturell oder auch national gefestigten
> Mottos leben will, der kann dies ehrlicherweise auch nur
> von anderen erwarten, die ebenfalls etwas besitzen bzw. zu
> verlieren haben (betrifft jetzt nicht nur Sachgüter) oder
> bisher ebenfalls - mehr oder weniger - gerecht/tolerant
> behandelt wurden und in einer - mehr oder weniger -
> friedvollen und gefahrlosen Umgebung leben durften.
> Alles andere ist scheinheiliger Selbstbetrug ... und darin
> sind "wir" alle ja sowas wie Weltmeister
seltsam , das dir das nicht auch in den Emiraten aufgefallen ist - die ja im Vergleich zu uns extremm strenge Fremdengesetze haben. Und das zu Recht , denn wenn die Anzahl der Fremdarbeiter die der Einheimischen übersteigt , würds mit unsren absurd zahmen Fremdengesetzen wohl sicher nicht 15 J. dauern .... ..
Ab und an schau ich mal in so Auswandererdokus rein - wennst es da zB in Neuseeland nicht bringst , dann heissts heim nach .de , ernst
> seltsam , das dir das nicht auch in den Emiraten
> aufgefallen ist - die ja im Vergleich zu uns extremm
> strenge Fremdengesetze haben.
@ Ich war nicht in den viel liberaleren anderen Emiraten, sondern in dem einen, dass nach wie vor die Sharia als Rechtsgrundlage befolgt ... und ich war dort zum "Arbeiten" ... auf Dauer dort "Leben" möchte ich nicht.
Obwohl ich ehrlicherweise sagen muss, dass mir die Freizeitgestaltung dort für die kurze Zeit eigentlich auch ganz gut gefallen hat. Zumindest wenn man sich als Mann an die paar wenigen aber dafür umso wichtigeren "Grundregeln" hält, findet man dort einen riesigen "Spielplatz für Erwachsene" wieder.
Das Leben ist dort viel einfacher und bequemer, nicht so komplex, undurchsichtig und überreguliert wie bei uns ... hat aber eben auch seine Nachteile.
Zu den "Fremdengesetzten":
Als Fremder - und das ist jeder, der nicht mit der Staatsbürgerschaft geborenen ist - ist man dort ein Mensch 2. Klasse.
Und es wird noch mehr unterschieden zw. gutem und schlechtem Ausländer, bzw. zw. solchen mit gewissen Rechten und solchen defacto ohne jegliche Rechte.
Ich war zum Glück in der ersten Gruppe, die überwiegende Anzahl der Arbeiter ist aber in der zweiten Gruppe untergebracht und dieses System wird von vielen humanitären Organisationen als "moderne Sklaverei" bezeichnet ... sollte also auch nicht als Vorbild herangezogen werden.
Aber da ich im Vergleich zu den vielen Leuten der 2. Gruppe als qualifizierte Arbeitskraft ins Land "geholt" wurde und jeden Monat je nachdem etwa 30 bis 50 mal mehr verdient habe, konnte ich mir auch die Freizeit angenehm gestalten und wurde auch von den Einheimischen zum Großteil mit Respekt behandelt
Markus
> Zu den "Fremdengesetzten":
> Als Fremder - und das ist jeder, der nicht mit der
> Staatsbürgerschaft geborenen ist - ist man dort ein Mensch
> 2. Klasse.
> Und es wird noch mehr unterschieden zw. gutem und
> schlechtem Ausländer, bzw. zw. solchen mit gewissen Rechten
> und solchen defacto ohne jegliche Rechte.
> Ich war zum Glück in der ersten Gruppe, die überwiegende
> Anzahl der Arbeiter ist aber in der zweiten Gruppe
> untergebracht und dieses System wird von vielen humanitären
> Organisationen als "moderne Sklaverei" bezeichnet
> ... sollte also auch nicht als Vorbild herangezogen werden.
> Aber da ich im Vergleich zu den vielen Leuten der 2.
> Gruppe als qualifizierte Arbeitskraft ins Land
> "geholt" wurde und jeden Monat je nachdem etwa 30
> bis 50 mal mehr verdient habe, konnte ich mir auch die
> Freizeit angenehm gestalten und wurde auch von den
> Einheimischen zum Großteil mit Respekt behandelt
klar , du bist ja auch als Hochqualifizierter auf Zeit ins Land gekommen. Das ist da das Problem hierzulands , dass zu uns hauptsächlich solche kommen , die es nicht mal im hintersten Anatolien bringen würden. Ganz im Gegensatz zu den klassischen Einwanderungsländern , die sehr wohl ne strenge Auswahl treffen.
Kleines Beispiel von andren Ländern : ich lernte dienstlich zB nen Familienvater kennen , der mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern in ein bestimmtes Land ausreisen wollte . Offizielle Auskunft der dortigen Behörden : er könne kommen und die beiden Kinder mitbringen , seine Frau müsse in Europa bleiben - weil sie nicht der Rasse/Religion/Nation ( oder wie das immer jetzt pol. korrekt heißt ) der dortigen Bevölkerung angehöre. Also das find sogar ich echt unmemschlich : Und da ich dich für nen ziemlich intelligenten Burschen mit weitem Wissen halte , wirst sicher wissen , um welches Land es sich da handelt , ernst
PS . die Empörung über son Vorgehn bei uns wär ja gewaltig. Bei andren Ländern geht sowas scheints ganz locker - ohne Aufschrei von diversen human. Organisationen
Moin Markus,
> @ Das würde ich mir auch von einigen
> "Eingeborenen" erwarten, aber selbst innerhalb
> eines Landes/Bundeslandes/Stadt/Dorf gibt es eben viele
> kulturelle und traditionelle Unterschiede sowie
> unterschiedliche Erwartungen ans Leben
Das kann ich so stehen lassen, wobei ich Erfahrungen gemacht habe, die ich hier nicht niederschreiben werde
> @ Mal ein anderer Denkansatz: Ist denn unsere
> "heimische" Kultur/Tradition/Lebensstil
> tatsächlich sooo toll und braucht keinerlei
> Veränderung/Anpassung?
Natürlich brauchen wir Veränderungen! In diesem ganzen korrupten und von Materialismus geprägten System ist ein großer Werteverfall zu beobachten. Das ist beängstigend!
... oder sind unsere
> "Konstrukte" mittlerweile etwa gar so schwach und
> zerbrechlich geworden, dass sie keine Veränderung/Anpassung
> mehr verkraften würden ...?
Ich würde sagen die Konstrukte sind insgesamt zu kompliziert aufgebaut und für den Normalbürger nicht mehr durchschaubar!
> Und wie mal ein Journalist so treffend geschrieben hat
> (bezog sich aber auf den Wirtschaftsabschwung): Uns geht's
> derzeit sehr schlecht und das Jammern ist begründet,
> allerdings jammern wir auf sehr hohem Niveau !
Diesen Spruch hauen wir uns doch nun schon seit Jahren um die Ohren. Sicherlich geht es uns bezogen auf die Weltbevölkerung ganz gut, aber wenn du innerhalb eines Systems große Ungerechtigkeiten verspürst und unterschiedliche Maßstäbe angesetzt werden, die nicht gerechtfertigt sind, dann darf man auch jammern! Mit dem Jammern will man doch nur aufmerksam machen, dass was falsch läuft, in der Hoffnung etwas zu bewirken!Was berechtigt einen Politiker, einen Banker oder Manager unverhältnismäßig viel Kohle zu verdienen? Jetzt komm' mir nicht mit Verantwortung, das zieht nicht! Die gehen mit ihrer Verantwortung saumäßig schlecht um und haben uns in eine Weltwirtschaftskrise geführt. Folge = Arbeitslosigkeit, weitere Verschuldungen usw......vielleicht noch Inflation in ein paar Jahren! Da ist Verantwortungsgefühl wohl gänzlich Fehl am Platze!!! Ich trage in meinem Job Verantwortung für ca. 60 Azubis mit Lernschwierigkeiten und schwierigen sozialen Verhältnissen. Ich helfe ihnen ins Leben zu kommen und vernünftig rechtschaffend hier zu leben und am Bruttosozialprodukt zu schrauben etc. Heute habe ich von 8 bis 19 Uhr gearbeitet und gehe in einer Leitungsfunktion mit 2400 Euro (brutto wohlgemerkt) nach Hause. Ich habe auch Verantwortung für mein Team und nehme diese auch wahr, so dass sie ihre Arbeitsplätze erhalten können. Wenn wir einen Dipl-Sozi-Päd. (in der Regel noch mit vorheriger handwerklicher oder kaufmännischer Ausbildung) einstellen, dann bekommt der 2100 Euro brutto. Geh' mal nach HH, da sind's dann bei gemeinnützigen Trägern nur noch 1800 Euro! Diese Menschen helfen anderen und tragen viel Verantwortung! Wo bleibt da die Gerechtigkeit, die Gleichbehandlung? Ich finde da darf man auch auf unserem "noch so hohen Niveau" auch quarken innerhalb dieses Systems. Würde ich jetzt in Burkina Faso oder so sitzen, würde ich natürlich schön meine Klappe halten und denen eher noch was von mir abgeben!
> Und wer nach "unseren" beliebten und
> traditionell/kulturell oder auch national gefestigten
> Mottos leben will, der kann dies ehrlicherweise auch nur
> von anderen erwarten, die ebenfalls etwas besitzen bzw. zu
> verlieren haben (betrifft jetzt nicht nur Sachgüter) oder
> bisher ebenfalls - mehr oder weniger - gerecht/tolerant
> behandelt wurden und in einer - mehr oder weniger -
> friedvollen und gefahrlosen Umgebung leben durften.
> Alles andere ist scheinheiliger Selbstbetrug ... und darin
> sind "wir" alle ja sowas wie Weltmeister
Unsere traditionellen und national gefestigten Mottos lagen doch mal in den Schlagwörtern Wertarbeit, Zuverlässigkeit, Ehre usw....Werte mit relativ kurzer Haltbarkeitszeit. Wenn unsere "Bestimmmer" oder Leute mit Einfluss wie du es nennst uns diese Werte kaputt machen, wer soll sie denn noch weitervererben. Wo ist da für mich die Argumentationsgrundlage? Wie soll ich meinen Kindern erklären, dass sich ein Studium lohnt? Ich kann eigentlich nur argumentieren, dass sie global denken müssen und sich mit den Gedanken beschäftigen sollten ein Cosmopolit zu werden! Also weit weg von ihren Wurzeln leben müssen, damit sich ihre Arbeit lohnt und entsprechend anerkannt wird.
> @ Dann bekommst du eine wirtschaftsblinde Politik die
> Entscheidungen nicht nach Erfordernissen sondern nach
> Parteifarben oder Wählergunst trifft ... das hatten wir
> schon mal - ist noch gar nicht soooo lange her - und führte
> zu dem jetzigen System
Meinst du die Weimarer Republik?
Hm, nö, sehe ich nicht so. Ist natürlich alles spekulativ, aber ich würde mir dadurch erhoffen, dass mal die wichtigen Probleme angepackt werden. Allein die Definition "wichtig" ist gar nicht in seiner ganzen Komplexität genau zu erfassen! Ist natürlich im Zuge der Globalisierung inzwischen alles sehr verworren und voneinander abhängig und lässt sich wahrscheinlich auch gar nicht reparieren, aber man sollte sich mehr um soziale Gerechtigkeit, Beschäftigung, globalen Umweltschutz usw. kümmern, und nicht immer weiter die Lücke zwischen arm und reich aufreißen!
... und jedes "dynamische"
> System braucht eben ein paar Überschwingungen nach oben und
> unten bevor es sich beim gewünschten Sollwert einpendeln
> kann.
Findest du denn, dass sich unser System auf ein Sollwert einpendelt? Ich habe da eine ganz andere Wahrnehmung. Ich finde da pendelt sich nichts ein, sondern da überlagern sich Schwingungen, die in der Statik zu einstürzenden Brücken führen können!
> Fakt ist, dass sich Wirtschaft/Finanzmarkt und Politik
> gegenseitig beeinflussen und wer die Beziehungen
> untereinander regeln will, muss sich auch in beiden Welten
> einigermaßen auskennen ... was derzeit ja leider nicht
> immer der Fall zu sein scheint.
Naja, sagen wir mal so: diejenigen, die drin steckten und drin stecken, verstehen sicherlich mehr davon als wir, haben aber auch kräftig die Situation genutzt, um zu spekulieren wie die Verrückten. Warum spekuliert man? Zur Gewinnmaximierung. Bei einer versprochenen und vertraglich gesicherten Beteiligung ohne die Gefahr eigenes Geld zu verlieren oder bei Misserfolg zur Verantwortung gezogen zu werden'ne feine Sache! Selbst bei Misserfolg bekommen die Millionenboni! Hallo? Nicht zu vergessen, dass die Jungs und Mädels nicht mit ihrem eigenen Geld spielen und ihr eigenes Geld verlieren und Arbeitsplätze und damit Lebensgrundlagen vernichten. Das finde ich nicht sehr moralisch und verantwortungsvoll! Diese Leute haben in dem ganzen Wahn einfach den Boden zur Realität verloren, nichts anderes. Die Gier hat gewonnen! Nach mir die Sinflut!
> Und da es überall zu Unregelmäßigkeiten kommt wo etwas
> verteilt wird, muss man sich eben immer auch gleich
> passende und effiziente Kontrollmechanismen dazu überlegen
> und nicht erst im Nachhinein unkontrollierbare Regelungen
> und Verbote aufstellen (die dann für zukünftige Systeme
> erst recht wieder umgangen werden können)
Jo, so sieht's aus! Volle Übereinstimmung
> @ Das was jetzt so beschlossen und entschieden wird ist
> auch sinnvoll ... zumindest für diejenigen, die diese
> Handlungen vorangetrieben haben
Genau das meine ich
> Man kann es eben nicht allen Recht machen und unsere Form
> der Demokratie wird eben oft nicht nach der quantitativen
> Mehrheit gelebt sondern nach der einflussreichsten
> Mehrheit.
Stimmt! Hatten wir das nicht schon im Mittelalter als der Adel regierte und die Steuern mit Hilfe ihrer Soldaten eintrieben ???
Wer nicht zahlen konnte, wurde an den Pranger gestellt, oder ähnliche weitaus schlimmere Sanktionen wurden durchgeführt? Heute läuft es natürlich etwas subtiler ab, aber von einem Werftarbeiter zu verlangen, dass er mal mit Lohnverzicht klar kommen muss, damit es dem Unternehmen wieder besser geht, finde ich schon ziemlich dreist, oder das Politiker meinen, dass man mit knapp 400 Euro im Monat durchaus leben könne. Wenn mir das einer erzählt, der das schon durchgemacht hat und vollends zufrieden damit ist, dann will ich das gerne glauben, aber wenn mir ein Esel erzählt, wie man am besten fliegen lernt, dann kann ich den nicht ganz ernst nehmen, wenn ich den Flugversuch überleben will
> @ Diesen Kampf führt der "einfache Mann" schon
> seit tausenden von Jahren. Und wenn man die
> Lebenssituationen von "einfachen Männern" von
> heute mit denen vor z.B. 70 oder 700 Jahren vergleicht, hat
> sich doch schon seeeehr vieles verbessert.
Bzgl. der Lebensqualität auf jeden Fall!
Im Grunde genommen unterhalten wir uns auch gerade über Dinge, über die die Menschen ständig diskutieren und einige dazu veranlässt, verschiedene Staastformen zu entwickeln. Hatten wir ja schon alles und alle Staatsformen haben so ihre Nachteile. War es Churchill oder gar Adenauer der gesagt hat, dass die Demokratie auch nicht die perfekte Staatsform sei, aber im Moment fiele ihm nichts Besseres ein
Besten Gruß
Dirk aus'm Norden
> Ich finde da darf man auch auf unserem
> "noch so hohen Niveau" auch quarken innerhalb
> dieses Systems.
@ Natürlich darf man ... und man weiß aber auch, dass sich dadurch nichts gravierendes ändern wird.
Und selbst wenn wie bei den Engländern, Franzosen oder Polen gleich mal ein paar Straßen brennen und Manager gekitnappt werden - die daraus resultierenden Änderungen sind nur marginal.
> Wie soll ich meinen
> Kindern erklären, dass sich ein Studium lohnt?
@ Weil der, der qualifiziert ist, meistens bessere Chanchen hat als der Unqualifizierte ... dazu braucht's aber nicht unbedingt einen Hochschulabschluß, aber auf jeden Fall auch eine große Portion Glück!
> Meinst du die Weimarer Republik?
@ Nein, sondern unsere (österreichische) Wirtschaftspolitik bzw. Verstaatlichungsploitik während den Jahrzehnten der trägen großen Koalition. Was hilft es mit riesigem Aufwand an Steuermitteln die Arbeitsplätze in falsch geführten verstaatlichten Betriebe unbedingt erhalten zu wollen ... am Ende sind viele doch Pleite gegangen und dann waren sowohl Arbeitsplätze als auch Steuergelder futsch.
Andererseits ist die privat gemanagte Wirtschaft, deren oberstes Ziel nur der Shareholder Value ist, auch nicht das ultimative Konzept.
Aber es interessiert ja offenbar auch niemanden wirklich, eine finanziell gesunde Wirtschaftslandschaft (ohne Ausrichtung auf max. Gewinn) zu schaffen, die trotzdem auch regionale und humane Wertschöpfung (was eben im globalen Wettbewerb einiges mehr kostet) beinhaltet - einzelne erfolgreiche Projekte beweisen aber, dass es möglich wäre.
Die Wirtschaft erholt sich leider etwas zu schnell (die Finazwirtschaft ist ja ohnehin schon wieder fast dort, wo alles begonnen hatte), so dass mit teils unkreativen Sparmaßnahmen, Personalkostensenkungen und Überbrückungsmöglichkeiten das Auslangen gefunden werden konnte (oder sicherheitshalber gleich Konkurs angemeldet wurde) und sich noch gar nicht erst jemand ernsthaft mit der Notwendigkeit für grundlegende Strukturänderungen oder gar neuen Zukunftsperspektiven beschäftigen musste.
Diverseste Überlegungen fanden ja zwar schnell Zuspruch, die Ausarbeitung dieser Konzepte ist aber quasi in der Brainstorming Phase stecken geblieben. Langsam geht's ja wieder etwas bergauf und dann kann ja mehr oder weniger so weiter gemacht werden wie bisher (Grund für die Krise war ja das Fehlverhalten der anderen), nur eben mit etwas weniger Kapazität an Produkten und damit logischerweise auch an Personal, damit unterm Strich die Renditen wieder stimmen ... sonst springen am Ende vielleicht die Investoren ab
Jaja, jeder hat aus seiner Sicht eben Recht !
> und nicht immer weiter die Lücke zwischen arm und
> reich aufreißen!
@ Perverses Beispiel dazu: In Somalien finden die "Piraten" immer mehr Zulauf von Männern, die ihre Familien nicht mehr ernähren können und sich so zumindest etwas Geld erhoffen - auch wenn es ihr Leben kosten könnte.
Wie reagiert die "westliche Welt": Schickt um Unsummen an Dollars militärische Kräfte aus aller Welt dort hin, um die Piraten zu bekämpfen und investiert Unsummen an Dollars in Versicherungen um das Risiko von Verlusten und Lösegeldforderungen abfedern zu können - warum werden diese Unsummen an Dollars (oder zumindest Teile davon) nicht dazu verwendet, die Wirtschaft in Somalien (unter Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse und Notwendigkeiten) aufbauen zu helfen? Dann könnten viele Männer und Frauen wieder arbeiten und Geld für ihre Familien verdienen und müssten sich nicht als letzten Ausweg für den Gang aufs Piratenschiff entscheiden.
Naja, war eher eine rhetorische Frage. Wir wissen oder ahnen zumindest alle, warum das nicht gemacht wird ...
> Findest du denn, dass sich unser System auf ein Sollwert
> einpendelt?
@ Wie schon oben erwähnt: Zuerst wurde versucht "So viel Staat wie möglich" und nach dem Scheiten wurde versucht "So viel Privat wie möglich" und nach dem Scheitern kommt jetzt der Staat wieder mehr dazu ... und wie schon Fox Mulder seinerzeit feststellte: The truth lies between.
> Selbst bei Misserfolg bekommen die
> Millionenboni! Hallo?
@ Erfolg und Mißerfolg können auch differenziert gesehen werden.
Es ist auch ein Erfolg, wenn eine Bank mit staatlicher Hilfe nicht Pleite geht. Und derjeinge bzw. diejenigen, die dazu beigetragen haben vom Staat die notwendigen finanziellen Mittel zu erhalten können einen (vertraglich definierten) Erfolg verbuchen, denn das Institut steht ja jetzt mit dem Staatsgeld viel besser da als vorher ohne. Wie es danach weitergeht wird sich zeigen und das hat eben dann Einfluß auf zukünftige Boni.
Was ich aber auch nicht verstehe ist, dass z.B. der Porsche-Boss, der jetzt hinausgeschmissen wird, weil er bewiesenermaßen durch falsche Entscheidungen Verluste in Milliardenhöhe zu verantworten hat, trotzdem noch 50 Millionen erhält. Als Belohnung? Als Überbrückungshilfe während der Arbeitslosigkeit oder bis zur Pension? Achso, er hat ja doch Charakter und will die Hälfte davon Spenden, danach bleiben ihm ohnehin nur noch mickrige 25 Millionen ...
> das Politiker meinen, dass man mit knapp 400 Euro im Monat
> durchaus leben könne.
@ Vor nicht allzu langer Zeit, als die Lokführer der DB wegen möglichen Lohnkürzungen streikten, meinte einer der Interviewten "... wie soll man denn dann mit 3500 Euro leben können ..."
> War es Churchill oder gar Adenauer der
> gesagt hat, dass die Demokratie auch nicht die perfekte
> Staatsform sei, aber im Moment fiele ihm nichts Besseres
> ein
@ Mittlerweile gibt es sooo viele Formen der "Demokratie", aber so richtig ausgeglichen und gerecht ist noch immer keine davon ...
Markus
Moin Markus,
> @ Natürlich darf man ... und man weiß aber auch, dass sich
> dadurch nichts gravierendes ändern wird.
> Und selbst wenn wie bei den Engländern, Franzosen oder
> Polen gleich mal ein paar Straßen brennen und Manager
> gekitnappt werden - die daraus resultierenden Änderungen
> sind nur marginal.
Leider
> @ Weil der, der qualifiziert ist, meistens bessere
> Chanchen hat als der Unqualifizierte ... dazu braucht's
> aber nicht unbedingt einen Hochschulabschluß, aber auf
> jeden Fall auch eine große Portion Glück!
Das ist natürlich korrekt. Zugegebenermaßen bin ich ja schon im Dialog mit meinem größten Sohn und mir fallen tatsächlich gute Argumente dafür ein Trotzdem hatte man früher mehr Argumente
> @ Nein, sondern unsere (österreichische)
> Wirtschaftspolitik bzw. Verstaatlichungsploitik während den
> Jahrzehnten der trägen großen Koalition.
Achso, das habe ich nicht verfolgt.
> Was hilft es mit
> riesigem Aufwand an Steuermitteln die Arbeitsplätze in
> falsch geführten verstaatlichten Betriebe unbedingt
> erhalten zu wollen ... am Ende sind viele doch Pleite
> gegangen und dann waren sowohl Arbeitsplätze als auch
> Steuergelder futsch.
> Andererseits ist die privat gemanagte Wirtschaft, deren
> oberstes Ziel nur der Shareholder Value ist, auch nicht das
> ultimative Konzept.
> Aber es interessiert ja offenbar auch niemanden wirklich,
> eine finanziell gesunde Wirtschaftslandschaft (ohne
> Ausrichtung auf max. Gewinn) zu schaffen, die trotzdem auch
> regionale und humane Wertschöpfung (was eben im globalen
> Wettbewerb einiges mehr kostet) beinhaltet - einzelne
> erfolgreiche Projekte beweisen aber, dass es möglich wäre.
Du sprichst mir aus der Seele
> Die Wirtschaft erholt sich leider etwas zu schnell (die
> Finazwirtschaft ist ja ohnehin schon wieder fast dort, wo
> alles begonnen hatte), so dass mit teils unkreativen
> Sparmaßnahmen, Personalkostensenkungen und
> Überbrückungsmöglichkeiten das Auslangen gefunden werden
> konnte (oder sicherheitshalber gleich Konkurs angemeldet
> wurde) und sich noch gar nicht erst jemand ernsthaft mit
> der Notwendigkeit für grundlegende Strukturänderungen oder
> gar neuen Zukunftsperspektiven beschäftigen musste.
Sehr bedenklich!
> Diverseste Überlegungen fanden ja zwar schnell Zuspruch,
> die Ausarbeitung dieser Konzepte ist aber quasi in der
> Brainstorming Phase stecken geblieben. Langsam geht's ja
> wieder etwas bergauf und dann kann ja mehr oder weniger so
> weiter gemacht werden wie bisher (Grund für die Krise war
> ja das Fehlverhalten der anderen), nur eben mit etwas
> weniger Kapazität an Produkten und damit logischerweise
> auch an Personal, damit unterm Strich die Renditen wieder
> stimmen ... sonst springen am Ende vielleicht die
> Investoren ab
Warum machen wir eigentlich nicht die Politik?
> Jaja, jeder hat aus seiner Sicht eben Recht !
> @ Perverses Beispiel dazu: In Somalien finden die
> "Piraten" immer mehr Zulauf von Männern, die ihre
> Familien nicht mehr ernähren können und sich so zumindest
> etwas Geld erhoffen - auch wenn es ihr Leben kosten könnte.
> Wie reagiert die "westliche Welt": Schickt um
> Unsummen an Dollars militärische Kräfte aus aller Welt dort
> hin, um die Piraten zu bekämpfen und investiert Unsummen an
> Dollars in Versicherungen um das Risiko von Verlusten und
> Lösegeldforderungen abfedern zu können - warum werden diese
> Unsummen an Dollars (oder zumindest Teile davon) nicht dazu
> verwendet, die Wirtschaft in Somalien (unter
> Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse und
> Notwendigkeiten) aufbauen zu helfen? Dann könnten viele
> Männer und Frauen wieder arbeiten und Geld für ihre
> Familien verdienen und müssten sich nicht als letzten
> Ausweg für den Gang aufs Piratenschiff entscheiden.
Gutes Beispiel und gute Lösungsidee, aber......siehe unten
> Naja, war eher eine rhetorische Frage. Wir wissen oder
> ahnen zumindest alle, warum das nicht gemacht wird ...
> @ Wie schon oben erwähnt: Zuerst wurde versucht "So
> viel Staat wie möglich" und nach dem Scheiten wurde
> versucht "So viel Privat wie möglich" und nach
> dem Scheitern kommt jetzt der Staat wieder mehr dazu ...
> und wie schon Fox Mulder seinerzeit feststellte: The truth
> lies between.
> @ Erfolg und Mißerfolg können auch differenziert gesehen
> werden.
So nach dem Motto "alles ist relativ"!
> Es ist auch ein Erfolg, wenn eine Bank mit staatlicher
> Hilfe nicht Pleite geht. Und derjeinge bzw. diejenigen, die
> dazu beigetragen haben vom Staat die notwendigen
> finanziellen Mittel zu erhalten können einen (vertraglich
> definierten) Erfolg verbuchen, denn das Institut steht ja
> jetzt mit dem Staatsgeld viel besser da als vorher ohne.
> Wie es danach weitergeht wird sich zeigen und das hat eben
> dann Einfluß auf zukünftige Boni.
Ja, aber gerade sowas muss doch unterbunden werden!
> Was ich aber auch nicht verstehe ist, dass z.B. der
> Porsche-Boss, der jetzt hinausgeschmissen wird, weil er
> bewiesenermaßen durch falsche Entscheidungen Verluste in
> Milliardenhöhe zu verantworten hat, trotzdem noch 50
> Millionen erhält. Als Belohnung?
Vor allem hat der schon locker die selbe Summe auf dem Konto! Vor ein paar Jahren hat er Porsche aus der Milliardenverlustzone in die Milliardengewinnzone gebracht und hat da schon einen richtigen Reibach gemacht! Nun ging es schnell wieder in die milliardenkrise und schwupp, bekommt er nochmal kurz 50 Millionen!
> Als Überbrückungshilfe
> während der Arbeitslosigkeit oder bis zur Pension?
Wie soll er sonst überleben? Wahrscheinlich mus er noch eine Frau und drei erwachsene Studienabbrecher durchbringen
Achja...und die 5 Porsche Chayenne sollen ja auch betankt werden
> Achso,
> er hat ja doch Charakter und will die Hälfte davon Spenden,
> danach bleiben ihm ohnehin nur noch mickrige 25 Millionen
Oh, dann muss ich meinen obigen Sarkasmus ja zurückziehen (wie nennt man eigentlich den Superlativ von Sarkasmus??? )
> ...
> @ Vor nicht allzu langer Zeit, als die Lokführer der DB
> wegen möglichen Lohnkürzungen streikten, meinte einer der
> Interviewten "... wie soll man denn dann mit 3500 Euro
> leben können ..."
Unglaublich!!! Das hätte ich dem Mann gut erklären können!
> @ Mittlerweile gibt es sooo viele Formen der
> "Demokratie", aber so richtig ausgeglichen und
> gerecht ist noch immer keine davon ...
Jo, komm' lass uns mal ein brainstorming machen und dann formulieren wir das aus und schreiben ein Buch
Besten Gruß
Dirk aus'm Norden
> Warum machen wir eigentlich nicht die Politik?
@ Es steht jedem frei, sich in der Politik zu engagieren - nicht nur als (Nicht-)Wähler !
Ich für meinen Teil möchte nicht in der Politik tätig sein, da man es ohnehin mit keiner Entscheidung JEDEM Recht machen kann ... und ehrlich gesagt hab ich auch kein Interesse daran, mich auch für diejenigen einzusetzen, die selbst rein gar nichts für ihr Umfeld beitragen wollen, aber über die Entscheidungen jammern, die auf Grund ihres Desinteresses über ihren Köpfen hinweg getroffen worden sind.
Ich versuche einfach aus dem bestehenden System das Beste für MICH und meine Familie herauszuholen. Und wenn das jeder so machen würde, käme es auch zu einer neuen Form der Dekokratie
> Vor allem hat der schon locker die selbe Summe auf dem
> Konto! Vor ein paar Jahren hat er Porsche aus der
> Milliardenverlustzone in die Milliardengewinnzone gebracht
> und hat da schon einen richtigen Reibach gemacht! Nun ging
> es schnell wieder in die milliardenkrise und schwupp,
> bekommt er nochmal kurz 50 Millionen!
@ Genau gesagt hat er in der Vergangenheit schon etwa 125 Millionen an "realem Vermögen" eingestreift in Form von Gewinnbeteiligung für Profite, die zum größten Teil nur auf Papier vorhanden waren - aber eben nicht in der Realität.
Die riesigen Gewinne von Porsche beruhten ja auf VW-Optionen, die in den vergangenen Jahren starken Zuwachs hatten. Da Porsche diese VW-Optionen aber nicht veräußerte (Entscheidung von Wiedeking) ist von diesen riesigen virtuellen Gewinnen jetzt durch die Automobilkrise nichts mehr vorhanden ... seine eigenen Gewinnbeteiligungen hat Wiedeking aber vorsorglich so rasch als möglich von Papierwerten in reale Vermögenswerte umgewandelt.
Und solange es im Top-Management nur eine Gewinnbeteiligung aber keine Verlustbeteiligung gibt, können die Top-Manager immer noch rechzeitig ihre Schäfchen ins Trockene bringen ...
> (wie nennt man eigentlich den Superlativ von
> Sarkasmus??? )
@ Realitätssinn ...
Markus
btw, wer den Großbanken und Kreditinstituten (wie Citibank, deutsche Bank, UBS etc.) einen Denkzettel verpassen will, weil sich deren Manager jetzt schon wieder bis zu einem Viertel der damals erhaltenen Staatshilfe (also unser Steuergeld, nicht unsere Kreditrückzahlungen!) als Boni in die eigenen Taschen stopfen anstatt die Steuergelder auf dem schnellsten Wege wieder zurückzahlen oder als Finanzpolster zurücklegen für den noch kommenden Gau der Realwirtschaft, der sollte einfach sein Firmen-, Gehalts- oder Kreditkonto zu einer besser gemanagten (z.B. regional operierenden) Kleinbank transferieren ... das kostet nur 2 oder 3 Unterschriften, den Rest erledigt die neue Bank!
Auch Kleinvieh bring Mist ... nicht nur große Industriekunden !
> Moin Uwe,
> Jo, finde ich auch, allerdings glaube ich auch unserem
> neuen Kanzlerkandidaten nicht! Alles leere Versprechungen,
> um den Posten zu bekommen, mehr nicht! Hier läuft wirklich
> alles schief in good old germany! Beispiele gefälligst:
> Kurzarbeit aber Überstunden machen, Leute rausschmeißen und
> später über 'ne Verleihfirma wieder einstellen für deutlich
> weniger Geld natürlich, 'ne Billion Schulden haben (oder
> so...kommt ja auf ein paar Milliarden nicht an), aber
> anderen Kredite geben, Unmengen von Kohle an die Banken
> geben, aber trotzdem werden die Millionenboni an die
> unmoralischen Manager weitergezahlt, und warum spricht
> eigentlich noch niemand von einer Inflation, die uns in x
> Jahren ereilen könnte oder wird? Irgendwie habe ich damals
> in der Schule gelernt, dass das Inflationsrisiko rapide
> steigt, wenn mehr Geld in die Wirtschaft gepumpt wird. Was
> passiert denn gerade? Thema Gesundheit: Ärzte haben einen
> "satten" Etat von knapp 17 Euro pro Quartal für
> einen Patienten und eine begrenzte Patientenzahl
> vorgegeben. Selbst die können nicht mehr wirklich überleben
> und sind mittlerweile überall beschnitten. Dass die
> Betreuung durch die Ärzte dadurch schlechter wird, düfte
> jeder von uns schon gespürt haben. Wenn ein Arzt innerhalb
> von ca. 10 min. Syphilis diagnostiziert kassiert er dafür
> satte 0,25 Euro. Ist die Diagnose falsch, oder der Arzt
> unterlässt die Untersuchung wird er verklagt! Ich habe eine
> handwerkliche Ausbildung + abgeschlossenes Studium mit
> Diplomgrad und kann meine Familie nicht alleine ernähren
> Das war alles schonmal anders!!! Nicht zu vergessen
> unser Bildungssystem. Eigentlich unser wichtigstes
> Gut!Völlig verkorkst und die neuen angeblichen super
> Konzepte lassen sich nicht umsetzen, weil keine Kohle für
> weitere wirklich gut qualifizierte Lehrer und modernes
> Unterrichtsmaterial vorhanden ist!
> So langsam bekomme ich Schiss und werde sauer........
> Sogar unser achso netter Ministerpräsident im Norden hat
> es klasse verstanden durch sein Lächeln und seiner
> "Volksnähe" die Leute um den Finger zu wickeln
> und dann zu verarschen. Wo soll das bloß alles noch
> hinführen...???
Also Dirk,
deine Verdrossenheit kann ich in den meisten Punkten teilen. Aber warum das Mitleid mit den Ärzten ?? Deren Einkommen ist um 7 % im Schnitt gestiegen, trotz der Maßnahmen von Ulla Schmidt. Das Durchschnittseinkommen der deutschen Ärzte (Zahnärzte haben mehr) beträgt rd. 10.000,- , nach Abzug für Praxiskosten , Versicherung, Vorsorge, verbleiben ihm rd. 5.000,- netto. Die Selbstüberschätzung und Einkommenserwartungen der Ärzte
öden mich an. Reichen rd. 5.000,- nicht? Die Zeiten, in denen der Arztberuf eine Garantie zum Gelddrucken war, ist endlich vorbei. Warum sollen sie durchschnittlich mehr verdienen als andere Akademiker?
Gruß aus Nordwest
Hans F.
> Besten Gruß
> Dirk aus'm Norden
> Reichen rd. 5.000,- nicht? Die Zeiten, in
> denen der Arztberuf eine Garantie zum Gelddrucken war, ist
> endlich vorbei. Warum sollen sie durchschnittlich mehr
> verdienen als andere Akademiker?
Natürlich reicht das. Aber: Dauer der Ausbildung, mittlere Arbeitszeit etc. sind auch nicht ohne im Vergleich zu anderen Akademikern.
Zudem: Warum müssen alle Akademiker gleich viel verdienen? Wenn ich etwas studiere, von dem ich weiß, dass es definitiv eine brotlose Kunst ist, dann lasse ich es doch!
Ich würde schon sagen, dass Akademiker nicht gleich Akademiker ist. Es gibt immer noch Studiengänge, in denen wenige Studenten anfangen und noch weniger aufhören. Sei es, weil die Hürden zu Beginn hoch hängen oder im Laufe des Studiums viele abbrechen.
Wenn ich aber ein Feld-Wald-Wiesen-BWL-Studium mache oder Jura (womit ich keinesfalls sagen möchte, dass das einfach ist!) - zusammen mit unendlich vielen anderen - und dann später die mittleren Einkommen mit denen vergleiche, die etwas "exotisches" studiert haben, dann hinkt der Vergleich definitiv.
Also: Es ist jedem Akademiker freigestellt, das zu studieren, was ihm später am meisten einbringt. Oder eben das, was ihm oder ihr Spaß macht. Dann darf man sich aber anschließend nicht über das Geld beschweren.
Viele Grüße,
Olli
Moin Hans,
> deine Verdrossenheit kann ich in den meisten Punkten
> teilen.
Das finde ich gut
> Aber warum das Mitleid mit den Ärzten ?? Deren
> Einkommen ist um 7 % im Schnitt gestiegen, trotz der
> Maßnahmen von Ulla Schmidt. Das Durchschnittseinkommen der
> deutschen Ärzte (Zahnärzte haben mehr) beträgt rd. 10.000,-
> , nach Abzug für Praxiskosten , Versicherung, Vorsorge,
> verbleiben ihm rd. 5.000,- netto. Die Selbstüberschätzung
> und Einkommenserwartungen der Ärzte
> öden mich an. Reichen rd. 5.000,- nicht? Die Zeiten, in
> denen der Arztberuf eine Garantie zum Gelddrucken war, ist
> endlich vorbei. Warum sollen sie durchschnittlich mehr
> verdienen als andere Akademiker?
Jo okay, wenn es denn 5000 Euro sind, dann hätte ich die auch gerne und da würde ich super gut mit auskommen. Da hast du Recht!
Nur hat mir vorgestern erst ein Arzt erzählt wie er klar kommen muss und da fand ich 25 Cent für eine 10 min Diagnose bzw. knapp 17 Euro pro Patient pro Quartal an Budget nun wirklich nicht gerechtfertigt Ob da wirklich bei allen laufenden Kosten tatsächlich noch 5000 Euro über bleiben kann ich nicht beurteilen und wage ich jetzt mal zu bezweifeln, zumal ich nicht weiß, ob die Fachrichtungen da auch noch entscheidend divergieren. Mittlerweile haben einige Ärzte ihre Praxen geschlossen, weil es sich nicht mehr lohnt. Kann mir nicht vorstellen, dass die 5000 Euro über hatten, ansonsten wären die ja ziemlich dumm
Gruß
Dirk aus'm Norden
> Jo okay, wenn es denn 5000 Euro sind, dann hätte ich die
> auch gerne und da würde ich super gut mit auskommen. Da
> hast du Recht!
> Nur hat mir vorgestern erst ein Arzt erzählt wie er klar
> kommen muss und da fand ich 25 Cent für eine 10 min
> Diagnose bzw. knapp 17 Euro pro Patient pro Quartal an
> Budget nun wirklich nicht gerechtfertigt Ob da wirklich
> bei allen laufenden Kosten tatsächlich noch 5000 Euro über
> bleiben kann ich nicht beurteilen und wage ich jetzt mal zu
> bezweifeln, zumal ich nicht weiß, ob die Fachrichtungen da
> auch noch entscheidend divergieren. Mittlerweile haben
> einige Ärzte ihre Praxen geschlossen, weil es sich nicht
> mehr lohnt. Kann mir nicht vorstellen, dass die 5000 Euro
> über hatten, ansonsten wären die ja ziemlich dumm
Moin Dirk,
wenn das Durchschnittseinkommen rd. 5000,- beträgt, gehören auch die Ärzte dazu, die weniger haben oder ihre Praxis auch dicht machen müssen, das gibt es auch. Schlecht gehende Praxen findest du häufig in Ballungsgebieten/Großstädten. Die jungen Mediziner wollen die Annehmlichkeiten z.B. von Berlin genießen, hoffen auf florierende Praxen, werden enttäuscht, sind aber kaum bereit, nur mal 50 km weiter nach Brandenburg zu gehen, wo in den Kleinstädten und vor allem auf dem Lande händeringend nach jungen Ärzten gesucht wird, mit finanzieller Unterstützung der Kommunen. Die Jungen wollen nicht in die Provinz!
Ich habe diese Misere in den östlichen Bundesländern im Juni während meiner TA-Reise durchs Erzgebirge und Uckermark hautnah erlebt, nicht nur was Ärzteversorgung angeht, sondern auch den sich quälenden Arbeitsmarkt, du siehst auf dem Lande in den Dörfern kaum jüngere Leute, es herrscht Verdrossenheit, Hoffnungslosigkeit. Und das in diesen überwiegend schönen Landstrichen. Dennoch oder gerade deshalb fahre ich mindestens 2 x jährlich in die östlichen Länder, 1x mit der Alp, 1x mit Fahrrad und Frau.
Gruß aus Nordwest
Hans F.
Moin Hans
> wenn das Durchschnittseinkommen rd. 5000,- beträgt,
> gehören auch die Ärzte dazu, die weniger haben oder ihre
> Praxis auch dicht machen müssen, das gibt es auch.
Jo, das ist in dem Wort "Durschnitt" enthalten, klar
> Schlecht
> gehende Praxen findest du häufig in
> Ballungsgebieten/Großstädten. Die jungen Mediziner wollen
> die Annehmlichkeiten z.B. von Berlin genießen, hoffen auf
> florierende Praxen, werden enttäuscht, sind aber kaum
> bereit, nur mal 50 km weiter nach Brandenburg zu gehen, wo
> in den Kleinstädten und vor allem auf dem Lande
> händeringend nach jungen Ärzten gesucht wird, mit
> finanzieller Unterstützung der Kommunen. Die Jungen wollen
> nicht in die Provinz!
Da magst du Recht haben. Klingt plausibel!
> Ich habe diese Misere in den östlichen Bundesländern im
> Juni während meiner TA-Reise durchs Erzgebirge und
> Uckermark hautnah erlebt, nicht nur was Ärzteversorgung
> angeht, sondern auch den sich quälenden Arbeitsmarkt, du
> siehst auf dem Lande in den Dörfern kaum jüngere Leute, es
> herrscht Verdrossenheit, Hoffnungslosigkeit. Und das in
> diesen überwiegend schönen Landstrichen.
Ich würde sogar noch ergänzen.....und das mitten in Europa!
> Dennoch oder
> gerade deshalb fahre ich mindestens 2 x jährlich in die
> östlichen Länder, 1x mit der Alp, 1x mit Fahrrad und Frau.
Das klingt doch nett
Gruß
Dirk aus'm Norden
Welcome!
Ich glaube die ganzen diskussionen hier wären interessanter Stoff für einen Stammtisch, oder?
Wo genau wäre denn der nächste Stammtisch für dich und wann? Komme selbst von der Bergstraße, fahre also bestimmt einmal wöchentlich bei dir vorbei
Haben wir einen Odenwald Stammtisch?
Grüße,
Carsten