Kupplungskabel wechseln
Hallo zusammen
Musste kürzlich das Kupplungskabel wechseln, nach 19'000km. Durch die Lenkerhöhung entstand ein Knick und da hats durchgeraspelt. Aber...bei der Karre sieht man ja grad überhaupt nix, wo das Kabel lang geht, ist alles unter der Verkleidung (RD11). Habe dann unten und oben ausgehängt, das neue Kabel unten mit einem Draht ans alte dran gehängt und beim Rausziehen des alten gleich das neue rein gezogen. Mit etwas Vorsicht ging das relativ gut. Was macht ihr aber, wenn dabei was schief geht und man das Kabel nicht einfach mehr so nach ziehen kann? Geht dann die grosse Zerlegung der Verschalung etc. los? Schätze als ungeübter ist man da 1/2-1Tag beschäftigt. Noch was, der HH meinte, schmieren sei nicht nötig, da Teflonbeschichtung -> so recht überzeugt schien er aber davon nicht zu sein -> Schmieren der Kabel ja oder nein? Jetzt im Ernst.
Liebe Grüsse Urs
Hi Urs,
dein HH hat recht, die Original-Kupplungs-Bowdenzüge sind innen Teflonbeschichtet. Kostet leider ein Vermögen, dafür hat mein letzter Zug aber auch bis jetzt 107.000 Km gehalten und es ist kein Ende abzusehen. Fetten oder ölen tue ich da nix.
Einen neuen Komplettzug einzubauen mit Demontage der paar Verkleidungsteile ist doch ein klacks. 
Gruß T.J.
> Einen neuen Komplettzug einzubauen mit Demontage der paar
> Verkleidungsteile ist doch ein klacks.
Ich weiss, alles was man kennt und schon ein paarmal gemacht hat ist ein Klacks. Den Tank hatte ich schon mal runter, aber mit dem Turatech Sturzbügel dürfte das nicht zwingend einfacher geworden sein. Bei den Schrauben die ich für die Demontage desselben gesehen habe, hatte ich bisher noch keine Idee, wie ich da mit Werkzeug hin komme. Aber irgendwie müsste es dann ja wohl gehen.
Liebe Grüsse und Thanks für die Tipps.
Urs
Hallo Urs!
Die Sturzbügel können oben bleiben, ich schraube die auch nie ab.
Einfach die obere schwarze Plastikabdeckung rausnehmen und die beiden Seitenteile auseinanderziehen. Wenn die Sturzbügel zu nahe an den Verkleidungen sind "einfach" etwas weiter wegbiegen, ca. 2 cm Spielraum reichen.
Lg Andi
> Hallo zusammen
> Musste kürzlich das Kupplungskabel wechseln, nach
> 19'000km. Durch die Lenkerhöhung entstand ein Knick und da
> hats durchgeraspelt. Aber...bei der Karre sieht man ja grad
> überhaupt nix, wo das Kabel lang geht, ist alles unter der
> Verkleidung (RD11). Habe dann unten und oben ausgehängt,
> das neue Kabel unten mit einem Draht ans alte dran gehängt
> und beim Rausziehen des alten gleich das neue rein gezogen.
> Mit etwas Vorsicht ging das relativ gut. Was macht ihr
> aber, wenn dabei was schief geht und man das Kabel nicht
> einfach mehr so nach ziehen kann? Geht dann die grosse
> Zerlegung der Verschalung etc. los? Schätze als ungeübter
> ist man da 1/2-1Tag beschäftigt. Noch was, der HH meinte,
> schmieren sei nicht nötig, da Teflonbeschichtung -> so
> recht überzeugt schien er aber davon nicht zu sein ->
> Schmieren der Kabel ja oder nein?
hy , schmieren ja - aber nur mit Ballistol. Grad neulich is ja bei meiner RD 10 auf einmal der Gasgriff ziemlich schwergängig gewesen . Mit Ballistol geflutet ( und Lenkrohr untern Griff gefettet ) und es ging wieder butterweich. Kupplungszug und Gasgriff spray ich so zweimal im Jahr - bei nem kleinen service.
Beim Kupplungszug gehts ja eh ganz leicht und beim Gasgriff is
ja son Löchlein unterhalb , in das man reinsprayn kann . Zusätzlich lockere ich dann noch die obere Aluabdeckung , um auch dort kräftig reinsprayn zu können. Geht dann jedesmal wieder viel easier , mg ernst
Moin,
der HH meines geringsten Misstrauens meinte; "Bloß nicht schmieren! da die Beschichtung dabei aufquellen könne.
Für artgerechte Haltung
Ingo
> Moin,
> der HH meines geringsten Misstrauens meinte; "Bloß
> nicht schmieren! da die Beschichtung dabei aufquellen
> könne.
hy , aber sicher nicht mit Ballistol. Mach ich jetzt an der Alp seit 9 Jahren und fast 70000 km . Da müssts ja schon mal aufgequollen sein . Nö - alles wissen die HH auch nicht besser , mg ernst
> hy , aber sicher nicht mit Ballistol. Mach ich jetzt an
> der Alp seit 9 Jahren und fast 70000 km . Da müssts ja
> schon mal aufgequollen sein . Nö - alles wissen die HH
> auch nicht besser , mg ernst
(Fachkundemodus an)
Dem Teflon (PTFE) ist es ziemlich egal ob Du schmierst oder nicht, solange kein FCKW als Treibmittel in der Dose ist- was ja schon ein paar Jährchen nicht mehr der Fall sein dürfte!
Einige Fluourkohlenwasserstoffe können PTFE zum Quellen (reversibel) bringen.
(Fachkundemodus aus).
Das mit dem Quellen ist ein alter, aber zählebiger, Mythos!
Alle anderen beweglichen Teile um Gas- und Kupplungszug sind für ab und zu Fett oder Öl sicher dankbar.
Gruß
Martin