TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Fritz - Datum: 6.7.2009 21:28

Hallo,

ich habe jetzt endlich die Schraube erhalten,die ich wechseln wollte. Und zwar war es die Kurbelstopfenschraube. Das ist die Schraube, die einen Innensechskant hat und aus Aluminiumguss besteht. Diese wird geöffnet um das Ventilpiel einzustellen. Auf jeden fall ist die Schraube von meinem Vorgänger schon so rund gewesen, so dass ich keine Chance habe sie mit einem Imbusschlüssel zu öffnen. Es wird ja normalerweise auch nicht ideal sein, wenn ich da jetzt hingehe und mit Hammer und Körner probiere sie zu öffnen. Zum einen ist es Alluminiumguss und zum anderen sind die Schläge da warscheinlich auch nicht gut (Motor, etc.). Habt ihr einen Vorschlag wie ich diese Schraube öffnen kann???.

Ich habe für diese Schraube 18,00 EUR bei einem Honda-Händler zahlen müssen. Gibt es solche Ersatzteile nicht irgendwo in einem Onlineshop? Wenn ja bitte um einen Link.

Danke euch allen im Voraus.

Gruß
Fritz

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: yves - Datum: 6.7.2009 21:38

hi fritz,

wenne die schraube nicht aufbekommst, dann hilft nur hammer und meißel bzw. dorn.
hab ich auch schon alles durch, die ist dann eben etwas an der gummidichtung angebacken.
bleibt dir nix anderes übrig, im schlimmsten falle geht sie halt kaputt, hast ja aber ne neue!
dem motor macht es sicher nichts, da die schraube wesentlich weicher ist als der seitendeckel.

ich kann mich erinnern, dass jemand im AT forum (teilemarkt) mal welche angeboten hatte, glaube die waren sogar aus stahl oder einer besseren legierung...
frag mich nicht.
weiß nur, es gab mal welche dort - AFTERMARKET!!!!

cu yves

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 6.7.2009 22:41

Geht es um die Nummer 11?

http://zsf-motorrad.de/de/Ersatzteile/XL600VV-G-KPH/E-9-KURBELGEHAEUSEDECKEL-L-GENERATOR

Als erstes würde ich versuchen ne Nuss für die 1/2 Rätsch mit Torx da reinzuklopfen, als zweites möglichst weit aussen ein 4 oder 5mm Loch bohren wenns geht, in der Mitte nen längeren Bolzen stecken und festheben, in das Loch aussen nen langen Inbusschlüssel mitm kurzen Ende stecken und über den Bolzen in der Mitte aufhebeln. Oder Körnermethode.

Gruss Michael

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Ralle - Datum: 6.7.2009 23:00

Hallo Fritz
Ich würde da eine Vielzahnnuß in gleicher größe eintreiben.(mit nem Hammer)Schraube mit einem Heißluftfön erwärmen und versuchen zu drehen,wenns dann wieder Ausbröselt gibst nur noch Meißel oder Körner.Was du noch machen könntest mit ner Flex kleine Scheibe(Am besten mit einer Verschlissenen Scheibe die ist schön klein)einen Schlitz in die Schraube schleifen(bitte Vorsichtig).Dort kannst dann mit einem breiten stumpfen Schraubenzieher und Hammer gut ansetzen zum schlagen.Ohne Gewalt geht da sonnst nix.Gruß Ralle

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 6.7.2009 23:07

> Hallo,

> ich habe jetzt endlich die Schraube erhalten,die ich
> wechseln wollte. Und zwar war es die Kurbelstopfenschraube.
> Das ist die Schraube, die einen Innensechskant hat und aus
> Aluminiumguss besteht. Diese wird geöffnet um das
> Ventilpiel einzustellen. Auf jeden fall ist die Schraube
> von meinem Vorgänger schon so rund gewesen, so dass ich
> keine Chance habe sie mit einem Imbusschlüssel zu öffnen.
> Es wird ja normalerweise auch nicht ideal sein, wenn ich da
> jetzt hingehe und mit Hammer und Körner probiere sie zu
> öffnen. Zum einen ist es Alluminiumguss und zum anderen
> sind die Schläge da warscheinlich auch nicht gut (Motor,
> etc.). Habt ihr einen Vorschlag wie ich diese Schraube
> öffnen kann???.

hy , jo - hab ich. Hab diese Schraube erst dieser Tage zuerst selber zu öffnen versucht. Torx reingeschlagen , saß bombenfest , dann Kältespray auf die Schraube und - Torx drehte sich in der Schraube . Sch.. , also ab zu meinem Mech. Der schlug wieder den Torx ein , erwärmte die Schraube jetzt aber so ca. 40 sec mitn Schweißbrenner und - die Schraube ging butterweich auf. Mann , war ich vielleicht erleichtert - und hab gleich in den Aluzubehörmotorschutz nen Loch bohren lassen , um jetzt alle paar Monate diese Schraube bißchen auf - und zuschrauben zu können ( ohne dieses Loch mußte der Motorschutz komplett abgebaut werden zum aufschrauben dieser K.-Schraube ). Das hilft , da geht sie dann nicht mehr fest.
Übrigens , ein Honda-Mech hatte diese Schraube auch schon mal aufgemacht , aber mit Meißel und schwerem Hammer , und das mußte ich nicht nochmal haben. Auch hat sich nicht bewährt , diese Schraube beim einschrauben leicht einzufetten , wie es der Honda-mech tat , und wodurch diese K.-Schraube dann erst recht bombenfest saß , mg ernst

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Andi aus München (PD06 91) - Datum: 7.7.2009 00:08

das Problem ist dass die meisten Gehirnamputierten diese Schraube anknallen wie blöd. Es reicht wirklich Handfest, ohne jeglichen Hebel, mit viel Gefühl. Dann geht sie beim nächsten Mal auch wieder auf. Musste diese Ding noch bissher an jedem Mopped (TA & AT) das zum ersten Mal zu mir kam aufmeisseln...

Und ja, im AT-Forum im Markplatz gibts verbesserte Schrauben, da geht der inbus tiefer rein. Ist ganz nett aber nicht wirklich nötig.

Gruß, Andi aus M.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 7.7.2009 00:22

> das Problem ist dass die meisten Gehirnamputierten diese
> Schraube anknallen wie blöd. Es reicht wirklich Handfest,
> ohne jeglichen Hebel, mit viel Gefühl. Dann geht sie beim
> nächsten Mal auch wieder auf. Musste diese Ding noch
> bissher an jedem Mopped (TA & AT) das zum ersten Mal zu
> mir kam aufmeisseln...

hy , also ich war ja live dabei , als der Honda-mechmeister die Schraube anzog. Mit ganz kleiner Ratsche und echt gaaanz sanft- grad dass sie anlag. Ne , das wars nicht. Das ist echt ne Fehlkonstruktion und das Festgehn scheints nur durch öfteres auf- und wieder zuschrauben zu vermeiden , mg ernst

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Andi aus München (PD06 91) - Datum: 7.7.2009 05:56

> hy , also ich war ja live dabei , als der
> Honda-mechmeister die Schraube anzog. Mit ganz kleiner
> Ratsche und echt gaaanz sanft- grad dass sie anlag. Ne ,
> das wars nicht. Das ist echt ne Fehlkonstruktion und das
> Festgehn scheints nur durch öfteres auf- und wieder
> zuschrauben zu vermeiden , mg ernst

nix Ratsche, wirklich nur mit der Hand, allerhöchstens mit so einem gebogenen Inbus-Schlüssel, und da ja nicht den längeren Teil als Hebel benutzen! Funzt bei meinen Bikes schon seit vielen Mm einwandfrei. Mit der Fehlkonstruktion hast trotzdem recht, dürfte ruhig etwas robuster sein das ganze.

Gruß, Andi

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: HW - Datum: 7.7.2009 09:38

> nix Ratsche, wirklich nur mit der Hand, allerhöchstens mit
> so einem gebogenen Inbus-Schlüssel, und da ja nicht den
> längeren Teil als Hebel benutzen! Funzt bei meinen Bikes
> schon seit vielen Mm einwandfrei. Mit der Fehlkonstruktion
> hast trotzdem recht, dürfte ruhig etwas robuster sein das
> ganze.

> Gruß, Andi

... jetzt hats mich doch mal interessiert und habs im WHB bzw bei honda-online nachgeschaut:
In der Teileliste werden die Dinger als "Kappe" (14 bzw 30 mm) geführt. dazu gehören jeweils passende Gummi-O-Ringe.
Das WHB bezeichnet diese "Kappen" als "Einstellmarken-Schaulochdeckel" bzw " Kurbelgehäuse-Schaulochdeckel"; Drehmomente sind 2,5 - 4.5 Nm bzw 10 -20 Nm; auf beide ist MOS2-Fett aufzutragen (Quelle: WHB Abschn. 1-5, Allgemeine Informationen)
Um auf Hammer und Meißel zurück zu kommen, mein Vorbesitzer, der erklärter Maßen die Wartung selbst gemacht hat (nichts gegen einzuwenden, der Mann war Maschinenbauingenieur und sollte wissen, was er tut; aber das merkste halt alles erst hinterher, wenn Du selbst dran gehst) hatte sicherheitshalber das MOS2-Fett gegen Schraubensicherung ausgetauscht. Hat Spaß gemacht :-( , aber das Gehäuse ist zum Glück heil geblieben!

Gruß
H.W.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Andi aus München (PD06 91) - Datum: 7.7.2009 16:48

> Drehmomente sind 2,5 -
> 4.5 Nm bzw 10 -20 Nm; auf beide ist MOS2-Fett aufzutragen
> (Quelle: WHB Abschn. 1-5, Allgemeine Informationen)

Nix gegen das WHB, ich benutze das auch, aber mit 20Nm auf dem großen Deckel macht man sich bestimmt wieder ein Problem. Bis vor kurzem hatte ich keinen Drehmomentschlüssel für den Bereich und bin die letzten 15 Jahre auch gut ohne ausgekommen. Und wie gesagt, einfach nur handfest, funktioniert bei der Trans seit > 150Mm, die beiden ATs habe ich noch zu kurz um wirklich eine Aussage zu treffen.

Gruß, Andi

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: HW - Datum: 7.7.2009 22:39

> Nix gegen das WHB, ich benutze das auch, aber mit 20Nm auf
> dem großen Deckel macht man sich bestimmt wieder ein
> Problem.
....
> Gruß, Andi

... mit Sicherheit, und es gibt auch keinen Grund dafür, der Deckel hat nichts zu halten als sich selbst. Und warum der fester angezogen werden soll wie der Kleine, der genauso wenig zu arbeiten hat, bleibt eben das Geheimnis des WHB :-)

Apropos WHB, ich habe es -druckfrisch- im letzten Winter zusätzlich zum Bucheli gekauft in der Hoffnung, bessere und aktuellere Infos zu bekommen, aber leider alles gerad so alt und auf die 87er Transe gemünzt. Da gibts ganz offensichtlich doch erhebliche Unterschiede zwischen dem alten, schwarzen Motor und den neueren Silberlingen (aktuell bin ich auf der Suche nach "Ölsteigleitungen" und "Ölleitungsholschrauben" im Bereich der Zylinderköpfe / Nockwellen - und die gibts wohl nicht mehr ... ???
Die Angaben im WHB müssen also nicht unbedingt bei den neueren Motoren richtig sein ...

Gruß
Horst

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Andi aus München (PD06 91) - Datum: 8.7.2009 00:46

> Da gibts ganz
> offensichtlich doch erhebliche Unterschiede zwischen dem
> alten, schwarzen Motor und den neueren Silberlingen
> (aktuell bin ich auf der Suche nach
> "Ölsteigleitungen" und
> "Ölleitungsholschrauben" im Bereich der
> Zylinderköpfe / Nockwellen - und die gibts wohl nicht mehr
> ... ???
> Die Angaben im WHB müssen also nicht unbedingt bei den
> neueren Motoren richtig sein ...

> Gruß
> Horst

Richtig, die gibts nicht mehr. Auch die Maße für das Ventilspiel haben sich vom schwarzen zum silbernen Motor geändert: beim schwarzen 0,1/0,1, beim silbernen E: 0,15, A: 0,2 (WIMRET, hab grad keine Unterlagen zur Hand).

Gruß, Andi

Re: TECHNIK anderer Mütter schöne Kurbelstopfen

Geschrieben von: HW - Datum: 7.7.2009 23:34

> Nix gegen das WHB, ich benutze das auch, aber mit 20Nm auf
> dem großen Deckel macht man sich bestimmt wieder ein
> Problem.
Noch mal Drehmomente:
habs für die Pan nachgeschaut, die hat garade die gleichen Deckel in Gr. 30 / 14 mm, die auch nix zu arbeiten haben. Und da ist im WHB angegeben: 12 Nm für den Großen und 10 Nm für den kleinen Deckel, beide sind zu "fetten". Das lass ich mir gefallen, 10 oder 12 Nm, das ist "stramm handwarm", was man so mit 4 Fingern und dem gewinkelten Inbusschlüssel schmerzfrei anziehen kann (Handschuhgröße 12!). Ich hab nen Poxxon Drehmomentschlüssel für den 4 - 20er Bereich, das ist natürlich exakter und macht von der Handschuhgröße unabhängig.

H.W.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Harry - Datum: 7.7.2009 12:45

Diese Schraube ist unnötig. Die Ventile lassen sich problemlos einstellen ohne die Schraube zu öffnen. Hab' das Ding noch nie offen gehabt.

Gruß
Harry

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 7.7.2009 15:07

> Diese Schraube ist unnötig.

aber nur , wenn man die Arbeit zu zweit macht. Allein das HR drehn und gleichzeitig genau auf die Markierung einstelln war zumindest mir nicht möglich. Meinem Profischrauber aber auch nicht - da hab ich gedreht und er auf die Markierung geachtet , mg ernst

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Harry - Datum: 7.7.2009 17:57

> Allein das
> HR drehn und gleichzeitig genau auf die Markierung
> einstelln war zumindest mir nicht möglich. Meinem
> Profischrauber aber auch nicht - da hab ich gedreht und er
> auf die Markierung geachtet , mg ernst

Geht völlig problemlos. Pro Zylinder eine Kerze raus, eine Hand am Rad und eine am Kipphebel. Muß man nicht auf Markierungen achten, Gefühl tut's auch.
Sind die Arme zu kurz, tut's ein kurzer Druck auf den Starterknopf.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 7.7.2009 19:03

> Geht völlig problemlos. Pro Zylinder eine Kerze raus, eine
> Hand am Rad und eine am Kipphebel. Muß man nicht auf
> Markierungen achten, Gefühl tut's auch.

najaaa - also mit einer Hand am Rad ging bei meiner RD 10 gar nix. Trotz rausdrehn von 1 ZK pro Zyl. mußte man an bestimmten Stellen das HR mit aller Kraft drüberdrehn. Und die Markierungen hab ich halt millimetergenau eingehalten , da ich mir als nicht- Motorenkonstrukteur halt nicht zutrau , zu entscheiden ob das nun notwendig is oder nicht :-), mg ernst
.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: Michael1972 - Datum: 7.7.2009 20:23

Das macht den Unterschied zwischen Schrauberlehrling der nach Fachbuch arbeitet und sich durch Anweisungen hangelt und der Meister braucht nix ausser sein Gefühl im Arm :-)

Gruss Michael

> Und die Markierungen hab ich halt millimetergenau eingehalten ,
> da ich mir als nicht- Motorenkonstrukteur halt nicht zutrau
> , zu entscheiden ob das nun notwendig is oder nicht :-), mg
> ernst
> .

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 7.7.2009 20:41

> Das macht den Unterschied zwischen Schrauberlehrling der
> nach Fachbuch arbeitet und sich durch Anweisungen hangelt
> und der Meister braucht nix ausser sein Gefühl im Arm :-)

da hast schon recht - nur drehn tat ja ich und millimetergenau einstelln der profischrauber. Wobei ich aber jetzt nicht genau weiß , ob er das mir zuliebe tat oder es auch wirklich für nötig hielt :-) , mg ernst

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: HW - Datum: 7.7.2009 22:53

>
> da ich mir als nicht- Motorenkonstrukteur halt nicht zutrau
> , zu entscheiden ob das nun notwendig is oder nicht :-), mg
> ernst
> .

... wenn's interessiert, kann ich morgen mal testen und messen; habe einen offenen Motor in der Garage, an dem ich heute Steuerketten und Nockenwellen montiert habe.
An meiner Pan habe ich den OT im Arbeitstakt (alle Ventile zu und Spiel fühl-/messbar) mit einen langen Pinselstil im Zündkerzenloch ermittelt; das Schauloch für die Markierung liegt blöderweise vorne in Fahrtrichtung und da komme ich mit dem Kopf nicht zwischen Vorderrad und Motorgehäuse, sodass man was sehen kann, auch Spiegel und Taschenlampe lassen nur ahnen, was man zu sehen glaubt...

H.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 7.7.2009 23:40

> > ... wenn's interessiert, kann ich morgen mal testen
> und messen;

hy , klar interessierts :-) , mg ernst

habe einen offenen Motor in der Garage, an dem
> ich heute Steuerketten und Nockenwellen montiert habe.
> An meiner Pan habe ich den OT im Arbeitstakt (alle Ventile
> zu und Spiel fühl-/messbar) mit einen langen Pinselstil im
> Zündkerzenloch ermittelt; das Schauloch für die Markierung
> liegt blöderweise vorne in Fahrtrichtung und da komme ich
> mit dem Kopf nicht zwischen Vorderrad und Motorgehäuse,
> sodass man was sehen kann, auch Spiegel und Taschenlampe
> lassen nur ahnen, was man zu sehen glaubt...

> H.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: René - Datum: 8.7.2009 08:03

Hallo,

Da brauch man nichts zu messen.
Der Grundkreis der Nockenwelle erstreck sich locker über mehr als 100°.
Und der ist mit Sicherheit in der Abweichung zur optimalen Kreisform exakter geschliffen als du das Ventilspiel per Fühlerlehre ermitteln kannst.

Das heist wenn du im richtigen Arbeitstakt bist dann laufen deine Ventilkipphebel auf dem Grundkreis und du hast um den oberen Totpunkt herum jede Menge Spielraum.
Ob du also nun exakt auf OT stllst oder ein par Grad daneben liegst spielt für das Ventilspiel gar keine Rolle.

Schau dir mal so eine Nocke an, dann siehst du das selbst.

Das Schauloch mit den Kurbelwellenmarkierugen hab ich zum Ventileinstellen noch nie offen gehabt.
Zum überprüfen des Zündzeitpunkt per Stroboskop kann man das gebrauchen, aber wir haben ja ne CDI und da muss auch nix eingestellt werden.

HzG, René

> hy , klar interessierts :-) , mg ernst

> habe einen offenen Motor in der Garage, an dem

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: HW - Datum: 8.7.2009 09:21

> Hallo,

> Da brauch man nichts zu messen.
> Der Grundkreis der Nockenwelle erstreck sich locker über
> mehr als 100°.
> Und der ist mit Sicherheit in der Abweichung zur optimalen
> Kreisform exakter geschliffen als du das Ventilspiel per
> Fühlerlehre ermitteln kannst.

> Das heist wenn du im richtigen Arbeitstakt bist dann
> laufen deine Ventilkipphebel auf dem Grundkreis und du hast
> um den oberen Totpunkt herum jede Menge Spielraum.
> Ob du also nun exakt auf OT stllst oder ein par Grad
> daneben liegst spielt für das Ventilspiel gar keine Rolle.
...
> HzG, René

RICHTIG! Durch verstärktes Nachdenken hätte ich da auch drauf kommen können. Die Ventile - alle, Ein- und Auslass - sind zum Beginn des Komprimiervorgangs geschlossen, das ist spätestens kurz nach UT, und dauert nach Zündung des Gemischs bis zum Öffnen des Auslassventils kurz bevor der Kolben wieder UT erreicht, zusammen also nicht ganz eine volle Kurbelwellendrehung.
Ich probiers trotzdem mal aus, am offenen Motor kann mans ja nicht nur fühlen sondern auch sehen, ab wann und wie lange das maximale Spiel der Kipphebel anliegt.

H.

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 8.7.2009 09:22

> Hallo,

> Da brauch man nichts zu messen.
> Der Grundkreis der Nockenwelle erstreck sich locker über
> mehr als 100°.
> Und der ist mit Sicherheit in der Abweichung zur optimalen
> Kreisform exakter geschliffen als du das Ventilspiel per
> Fühlerlehre ermitteln kannst.

> Das heist wenn du im richtigen Arbeitstakt bist dann
> laufen deine Ventilkipphebel auf dem Grundkreis und du hast
> um den oberen Totpunkt herum jede Menge Spielraum.
> Ob du also nun exakt auf OT stllst oder ein par Grad
> daneben liegst spielt für das Ventilspiel gar keine Rolle.

> Schau dir mal so eine Nocke an, dann siehst du das selbst.

hy , na Nocken und Nockenwellen hab ich schon des öfteren in der Hand gehabt - in der Werkstatt meines Schraubers. Trotzdem bleibt , da nicht studiert , son Motor für mich einfach ein Mysterium - vor allem Kurbelwellenwinkel, Zündabstand , Grundkreis und soweiter - da müßt ich mich jedes mal neu reindenken. Also halt ich mich einfach an die Vorgaben (des WHB :-))

> Das Schauloch mit den Kurbelwellenmarkierugen hab ich zum
> Ventileinstellen noch nie offen gehabt.

wie gesagt , das einstelln mitn HR ging ( zu zweit) , war aber echt Schwerarbeit - die nicht unbedingt ein zweites Mal sein muß , mg ernst

Re: TECHNIK Kurbelstopfen Schraube

Geschrieben von: ernst RD - Datum: 8.7.2009 09:28

> hy , na Nocken und Nockenwellen hab ich schon des öfteren
> in der Hand gehabt - in der Werkstatt meines Schraubers.
> Trotzdem bleibt , da nicht studiert , son Motor für mich
> einfach ein Mysterium - vor allem Kurbelwellenwinkel,
> Zündabstand , Grundkreis und soweiter - da müßt ich mich
> jedes mal neu reindenken. Also halt ich mich einfach an die
> Vorgaben (des WHB :-))

PS : und dann wars zumindest bei der Alp auch noch so , dass um den Markierungsstrich herum die KW gleich einen ganzen Schritt weitergesprungen ist, Also entweder exakt , oder es war gleich ne größere Abweichung da , mg ernst

Re: TECHNIK das wäre geklärt !Kurbelstopfen

Geschrieben von: HW - Datum: 8.7.2009 12:41

> Hallo,

> Da brauch man nichts zu messen.

> HzG, René

Habe es anhand der Kettenglieder/Zähne des Steuerkettenrades ausgezählt.
Die Bewegung der Kipphebel dauert über etwa 24 Zähne, wobei etwa 4 Zähne jeweils für den Anlauf- / Ablaufberg der Nocken abgezogen werden müssen. Bleiben etwa 16 Zähne = ca. 1/3 Umdrehung des Steuerkettenrades = 2/3 Umdrehung Kurbelwelle netto, bei dem die Kipphebel unverändert bleiben und somit über diese Strecke das Ventilspiel auf MAX steht.

René, ich glaube, Du hast der Menschheit einen großen Gefallen getan und wenn Dir jeder dankbare Selberventileinsteller einen Stein in den Garten schmeisst, hast Du einen ganz schön großen Haufen Kies da liegen :-)

Gruß
Horst