Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand dazu was sagen. Ich hab zwar von Technik eigentlich keine große Ahnung, versuch aber trotzdem mein Problem verständlich zu beschreiben.
Mir ist während der Fahrt das vordere Ritzel, ja nicht ganz von der "Antriebswelle" abgesprungen, aber auf dem Ritzel saß eine Scheibe, ein Ring, der mit 2 Schrauben auf dem Ritzel festgeschraubt war. Beide dieser Schrauben sind abgebrochen, so das zum einen das Ritzel auf der Welle Spiel hatte und die Kette wie wild am Rahmen vorbeigeschliffen ist und zum anderen ist dabei die Antriebswelle, die normalerweise Rillen besitzt "rund " gelaufen. Habe mich dann vom ADAC in die Werkstatt bringen lassen. Weil gestern Samstag war und kein Monteur vor Ort war, hab ich noch keine Erklärung dafür, vielleicht gibt es ja auch keine.
Meine Frage: ist das ein Transalp Problem, gibt es so was schon mal oder auch, woran kann es gelegen haben ?
Vielleicht zur Info noch, die Ritzel und die Kette waren noch in Ordnung, habe mir vor 3 Wochen neue Reifen aufziehen lassen und dabei habe ich nach eben diesen Teilen nachgefragt.
Ich meine zahlen muß ich den Schaden so oder so, aber die Antwort darauf, wenn`s eine gibt, würde mich schon interessieren.
Gruß und Danke
Gregor
Hallo Gregor,
> Mir ist während der Fahrt das vordere Ritzel, ja nicht
> ganz von der "Antriebswelle" abgesprungen, aber
> auf dem Ritzel saß eine Scheibe, ein Ring, der mit 2
> Schrauben auf dem Ritzel festgeschraubt war. Beide dieser
> Schrauben sind abgebrochen, so das zum einen das Ritzel auf
> der Welle Spiel hatte und die Kette wie wild am Rahmen
> vorbeigeschliffen ist und zum anderen ist dabei die
> Antriebswelle, die normalerweise Rillen besitzt "rund
> " gelaufen.
ich glaube, du verwechselst hier Ursache und Wirkung. Diese beiden Schrauben können eigentlich nur dann so stark belastet werden, daß sie abreißen, wenn sich das Ritzel bereits auf der Welle verdreht hat und das Sicherungsblech an noch intakten Zähnen hängenbleibt,z.B. in dem es nach außen rutscht. In dem Moment müssen diese beiden Schrauben dann die vollständige Antriebskraft aushalten. Dafür sind sie natürlich nicht ausgelegt, da dieses Sicherungsblech ja nur das seitliche Spiel des Ritzels begrenzen soll.
> Vielleicht zur Info noch, die Ritzel und die Kette waren
> noch in Ordnung, habe mir vor 3 Wochen neue Reifen aufziehen > lassen und dabei habe ich nach eben diesen Teilen nachgefragt.
Bei Reifenwechsel muss man an das Ritzel gar nicht ran. Wenn dein Schrauber also nicht explizit nachgesehen hat, hat er höchstens was zum Zustand der Kette und des hinteren Kettenblatts sagen können. Interessant wäre in dem Zusammenhang eher, wann der Kettensatz zuletzt gewechselt wurde, und in welchem Zustand die Welle damals war. So ein Schaden tritt nicht von jetzt auf gleich auf...
Du hast nicht dazugeschrieben, um welches Baujahr es sich handelt. Die Verzahnung der Welle wurde wimret 1989 geändert, d.h. bis BJ 88 besetht ein höheres Risiko, daß sich die Zähne verabschieden. Oft kommt das meines Wissens aber nicht vor.
Du hast jetzt im Prinzip zwei Reparaturvarianten zur Auswahl. Entweder du lässt die Welle tauschen, was recht aufwendig ist, oder du lässt ein neues (hochwertiges) Ritzel auf die Welle schweißen. Damit verlagerst du das Problem zwar nur in die Zukunft, aber je nach Alter und Zustand deiner Alp kann das die lohnendere Variante sein. Bei guter Pflege hält so ein Kettensatz 20-30Mm, je nach Fahrleistung also u.U.mehrere Jahre.
Bis dahin können noch ganz andere Sachen kaputtgehen, und die Welle lässt sich dann immer noch tauschen.
Mach doch mal ein Foto von dem Schaden...
Gruß,
Gregor
> Hallo Gregor,
> ich glaube, du verwechselst hier Ursache und Wirkung.
> Diese beiden Schrauben können eigentlich nur dann so stark
> belastet werden, daß sie abreißen, wenn sich das Ritzel
> bereits auf der Welle verdreht hat und das Sicherungsblech
> an noch intakten Zähnen hängenbleibt,z.B. in dem es nach
> außen rutscht. In dem Moment müssen diese beiden Schrauben
> dann die vollständige Antriebskraft aushalten. Dafür sind
> sie natürlich nicht ausgelegt, da dieses Sicherungsblech ja
> nur das seitliche Spiel des Ritzels begrenzen soll.
> Bei Reifenwechsel muss man an das Ritzel gar nicht ran.
> Wenn dein Schrauber also nicht explizit nachgesehen hat,
> hat er höchstens was zum Zustand der Kette und des hinteren
> Kettenblatts sagen können. Interessant wäre in dem
> Zusammenhang eher, wann der Kettensatz zuletzt gewechselt
> wurde, und in welchem Zustand die Welle damals war. So ein
> Schaden tritt nicht von jetzt auf gleich auf...
> Du hast nicht dazugeschrieben, um welches Baujahr es sich
> handelt. Die Verzahnung der Welle wurde wimret 1989
> geändert, d.h. bis BJ 88 besetht ein höheres Risiko, daß
> sich die Zähne verabschieden. Oft kommt das meines Wissens
> aber nicht vor.
> Du hast jetzt im Prinzip zwei Reparaturvarianten zur
> Auswahl. Entweder du lässt die Welle tauschen, was recht
> aufwendig ist, oder du lässt ein neues (hochwertiges)
> Ritzel auf die Welle schweißen. Damit verlagerst du das
> Problem zwar nur in die Zukunft, aber je nach Alter und
> Zustand deiner Alp kann das die lohnendere Variante sein.
> Bei guter Pflege hält so ein Kettensatz 20-30Mm, je nach
> Fahrleistung also u.U.mehrere Jahre.
> Bis dahin können noch ganz andere Sachen kaputtgehen, und
> die Welle lässt sich dann immer noch tauschen.
> Mach doch mal ein Foto von dem Schaden...
> Gruß,
> Gregor
Vielen Dank !
Der Tip hört sich schon mal gut (günstiger). Ich werd die Werkstatt darauf ansprechen....
Ach ja; sie ist Bj 2000. mit jetzt 36000 km auf dem Buckel. Ich hab sie seit einem Jahr, kann aber nicht sagen, wann das Ritzel gewechselt wurde.
> Ach ja; sie ist Bj 2000. mit jetzt 36000 km auf dem
> Buckel.
Wenn die Maschine ansonsten in einem dem Alter/Laufleistung angemessenen Zustand ist würde ich eher die Welle wechseln. Früher oder später muß es ja doch sein.
> Wenn die Maschine ansonsten in einem dem
> Alter/Laufleistung angemessenen Zustand ist würde ich eher
> die Welle wechseln.
hy , jo - würd ich auch wenn die Alp ein Kassettengetriebe hätt , dass in 15 min gewechselt ist . Hat sie aber nicht , und daher schätz ich mal gut 1000 Eur Werkstattkosten fürs Motorausbauen und ziemlich komplett zerlegen müssen fürn Wellentausch - und wieder einbaun .
Früher oder später muß es ja doch sein.
Warum , wennst ein super gutes Ritzel anschweißt , ne neue DID Kette nimmst , nen Scotti anbaust und immer voll aufdrehst , einmal dann noch das Kettenblatt wechselst - müsstest zumindest auf gute 45000 km kommen. Und dann kannst ja immmer noch schaun , ob man das angeschweißte Ritzel nicht wieder ohne was kaputtzumachen runterkriegt - und nen neues anscheißen.
Ich zumindest würd in dem Fall nicht zuviel in die Getriebereparatur reinstecken , denn wenn wer schon das Ritzel ( wahrscheinlich ) so schlecht rangeschraubt hat , der hat den restlichen Service wohl auch nicht so perfekt hinbekommen , mg ernst
> Ritzel nicht wieder ohne was kaputtzumachen runterkriegt -
> und nen neues anscheißen. - sorry , sollt schon angeschWeißt werden , ernst
> Ich zumindest würd in dem Fall nicht zuviel in die
> Getriebereparatur reinstecken , denn wenn wer schon das
> Ritzel ( wahrscheinlich ) so schlecht rangeschraubt hat ,
> der hat den restlichen Service wohl auch nicht so perfekt
> hinbekommen , mg ernst
Hallo
Gibt es hier im Forum Transalps mit angeschweissten Ritzel welche ein Ritzelleben durchgehalten haben, oder gibt es Materialprobleme welche die Schweisnaht abreissen läst.
Das würde mich interessieren.
Gruss Walter RD10Austria
Hi Walter,
> Gibt es hier im Forum Transalps mit angeschweissten Ritzel welche ein Ritzelleben durchgehalten haben, oder gibt es Materialprobleme welche die Schweisnaht abreissen läst. Das würde mich interessieren.
Der Schweizer Weltenbummler Rolf Steinemann aus dem AT-Forum hat das schon erfolgreich gemacht: http://africatwin.de/phpbb_x/viewtopic.php?t=13774&postdays=0&postorder=asc&start=25 , aber auch der ganze Thread ist interessant.
Gruß T.J.
> Ach ja; sie ist Bj 2000. mit jetzt 36000 km auf dem
> Buckel. Ich hab sie seit einem Jahr, kann aber nicht sagen,
> wann das Ritzel gewechselt wurde.
Trägt zwar nicht unmittelbar was zur Sache bei, weil die Garantie eh schon lange abgelaufen ist, aber bei der Kilometerleistung könnte das ja auch noch die Originalkette mit original Ritzel und Kranzl sein.
Kurt
> Hallo Gregor,
> ich glaube, du verwechselst hier Ursache und Wirkung.
> Diese beiden Schrauben können eigentlich nur dann so stark
> belastet werden, daß sie abreißen, wenn sich das Ritzel
> bereits auf der Welle verdreht hat und das Sicherungsblech
> an noch intakten Zähnen hängenbleibt,z.B. in dem es nach
> außen rutscht. In dem Moment müssen diese beiden Schrauben
> dann die vollständige Antriebskraft aushalten. Dafür sind
> sie natürlich nicht ausgelegt, da dieses Sicherungsblech ja
> nur das seitliche Spiel des Ritzels begrenzen soll.
> Bei Reifenwechsel muss man an das Ritzel gar nicht ran.
> Wenn dein Schrauber also nicht explizit nachgesehen hat,
> hat er höchstens was zum Zustand der Kette und des hinteren
> Kettenblatts sagen können. Interessant wäre in dem
> Zusammenhang eher, wann der Kettensatz zuletzt gewechselt
> wurde, und in welchem Zustand die Welle damals war. So ein
> Schaden tritt nicht von jetzt auf gleich auf...
> Du hast nicht dazugeschrieben, um welches Baujahr es sich
> handelt. Die Verzahnung der Welle wurde wimret 1989
> geändert, d.h. bis BJ 88 besetht ein höheres Risiko, daß
> sich die Zähne verabschieden. Oft kommt das meines Wissens
> aber nicht vor.
> Du hast jetzt im Prinzip zwei Reparaturvarianten zur
> Auswahl. Entweder du lässt die Welle tauschen, was recht
> aufwendig ist, oder du lässt ein neues (hochwertiges)
> Ritzel auf die Welle schweißen. Damit verlagerst du das
> Problem zwar nur in die Zukunft, aber je nach Alter und
> Zustand deiner Alp kann das die lohnendere Variante sein.
> Bei guter Pflege hält so ein Kettensatz 20-30Mm, je nach
> Fahrleistung also u.U.mehrere Jahre.
> Bis dahin können noch ganz andere Sachen kaputtgehen, und
> die Welle lässt sich dann immer noch tauschen.
> Mach doch mal ein Foto von dem Schaden...
> Gruß,
> Gregor
Hallo zusammen,
kurze Rückmeldung.
Ich komme gerade von der Werkstatt. Lt.dem Werkstattmeister wird schweißen wohl möglich sein (wohlweislich, das damit das Problem nur verschoben wird bis zum nächsten Ritzelwechsel), vorausgesetzt der Simmerring hat nichts abbekommen. Ansonsten bleibt dann in der Tat nur der teure Wechsel von der Welle.
@ Gregor Vielen Dank für den Tip. Da Urlaub ansteht, käme eine teure Reperatur jetzt unpassend.
Hallo
Warum kann man das Ritzel später nicht abflexen?
Mach doch mal ein schönes Foto, wenn frisch geschweisst sein sollte.
> Hallo zusammen,
> kurze Rückmeldung.
> Ich komme gerade von der Werkstatt. Lt.dem
> Werkstattmeister wird schweißen wohl möglich sein
> (wohlweislich, das damit das Problem nur verschoben wird
> bis zum nächsten Ritzelwechsel), vorausgesetzt der
> Simmerring hat nichts abbekommen. Ansonsten bleibt dann in
> der Tat nur der teure Wechsel von der Welle.
> @ Gregor Vielen Dank für den Tip. Da Urlaub ansteht, käme
> eine teure Reperatur jetzt unpassend.
> Warum kann man das Ritzel später nicht abflexen?
Kann man natürlich, aber dabei wird man die Welle nur noch mehr beschädigen. Und bei jedem neuen Schweißen leidet die Wellendichtung...
Hab ich noch nie gelesen oder gehört von jemandem. Vermutung wäre, jemand der mal den Kettensatz gewechselt hat, hat die 2 Schrauben überdehnt weil zu fest gezogen
Gruss Michael
Hallo zusammen,
also zum Thema "Anschweißen des Ritzels" hätte ich mal ´ne Bemerkung: Wenn das halbwegs ordnungsgemäß geschweißt wird, ist der Simmering der Ritzelwelle bestimmt weggeschmolzen. Mal abgesehen vom Werkstoff, Ritzel wahrscheinlich C45, Welle irgendwas härtbares, wo dann die Härte nach dem schweißen weg ist( Lagerstelle ) oder das Gefüge sich aufhärtet und im schlechtesten Fall die Ritzelwelle an der Schweißstelle abbricht. Ich würde immer zum Austausch der Welle raten, auch wenn´s teuer ist. Vielleicht hat ja auch noch jemand so´n Teil gebraucht rumliegen...?
V.G. Dietmar
> Hallo zusammen,
> vielleicht kann mir jemand dazu was sagen. Ich hab zwar
> von Technik eigentlich keine große Ahnung, versuch aber
> trotzdem mein Problem verständlich zu beschreiben.
> Mir ist während der Fahrt das vordere Ritzel, ja nicht
> ganz von der "Antriebswelle" abgesprungen, aber
> auf dem Ritzel saß eine Scheibe, ein Ring, der mit 2
> Schrauben auf dem Ritzel festgeschraubt war. Beide dieser
> Schrauben sind abgebrochen, so das zum einen das Ritzel auf
> der Welle Spiel hatte und die Kette wie wild am Rahmen
> vorbeigeschliffen ist und zum anderen ist dabei die
> Antriebswelle, die normalerweise Rillen besitzt "rund
> " gelaufen. Habe mich dann vom ADAC in die Werkstatt
> bringen lassen. Weil gestern Samstag war und kein Monteur
> vor Ort war, hab ich noch keine Erklärung dafür, vielleicht
> gibt es ja auch keine.
> Meine Frage: ist das ein Transalp Problem, gibt es so was
> schon mal oder auch, woran kann es gelegen haben ?
> Vielleicht zur Info noch, die Ritzel und die Kette waren
> noch in Ordnung, habe mir vor 3 Wochen neue Reifen
> aufziehen lassen und dabei habe ich nach eben diesen Teilen
> nachgefragt.
> Ich meine zahlen muß ich den Schaden so oder so, aber die
> Antwort darauf, wenn`s eine gibt, würde mich schon
> interessieren.
> Gruß und Danke
> Gregor
Hallo
An meiner TA ist die Verzahnung nach 110 T km noch wie neu , könnte also noch 10 mal so lange halten , also länger als die Kolbenringe oder Ventile .
Ich meine , dass die Kette und das Ritzel nur auf den ersten Blick gut sind .
Eine ungleichmäßig gelängten Kette , die alle par Umdrehungen einen großen Ruck/Schlag verursacht halte ich schon eher für die Ursache .
Du bist aber nicht der einzige dem so was passiert ist .
Ist eigentlich erschreckend , wie oft die Verzahnung der Welle nach geringer Laufleistung beschädigt wird .
Es haben auch vertrauenswürdige Leute ( wie G2 ) davon berichtet .
Gruß Ewald