Hallo,
wartungsfreundlich ist die Alp ja nicht gerade. Gestern sah ich eine Rechnung über den Tisch gehen: 271 Euro für die 1000er-Inspektion, für 2,4 Stunden Richtzeit, Material und Steuern (bei der RD 13; die RD 11 ist sogar noch teurer: 2,9 Stunden).
Eine CBF 1000, zum Vergleich, kostet mit 0,6 Stunden für den 1000er-Service nur einen Bruchteil dessen.
Die Krux bei der Alp ist offenbar die Ventilspielkontrolle. Bei den Hondas mit Tassenstößeln (CBF, CBR ...) wird die zum ersten Mal nach 24.000 km fällig, bei der Alp mit Kipphebel-Technik schon nach 1.000 km und dann alle 12.000 km. Und dafür muss auch noch jede Menge Zeug runtergebaut werden. Ein teurer Spaß auf Dauer.
Grüße
Berti
Apropos teurer Spaß:
Allein auf den ersten 24.000 km "verbraucht" die RD 13 fünf Werkstattstunden mehr als z.B. die CBF 1000.
Richtzeiten für 1.000/6.000/12.000/18.000/24.000 insgesamt:
Transalp RD13: 12,9 Stunden
CBF 1000: 7,9 Stunden
Grüße
Berti
Moin,
dann schaut doch mal auf die 36000 KM Inspektion, da schlägst einem nieder, 4,1 h !!! Mit Sicherheit bin ich dann aus der
Garantiezeit und die Alpe steht wie die anderen Mopeds auf meiner Bühne....
Die Transalp 700 ist vom Grundsatz her recht wartungsarm, nur leider im Bereich Ventiltrieb/Umgebung völlig verbaut. Aber alles
ist lösbar und als Garagenschrauber mit innerer Einstellung zur Sache ist auch dies kein Problem.
Am Anfang wollte ich eine Varadero, der Verkäufer meinte nur, vom Unterhalt (Wartung) wäre die Vara wesentlich günstiger...
Kurz überschlagen, wenn ich alle Wartungen in Eigenregie durchführe, kann ich so machen "Garantiefall" aus eigener Tasche bezahlen, warum sollte ich mein Moped, wie bereits geschehen durch Minusschrauber in Lilienthal kaputtschrauben lassen ?
Zeitdruck der Mechs, Arbeitsklima und Einstellung (Motivation) sind auch immer von der Tagesform anhängig. Und der Fisch stinkt zuerst vom Kopf.
Bei meiner Alpe habe ich im August 08 einen Festpreis (140 Euro) für die 1000er ausgehandelt, Ergebnis, bessere Putzlappeninspektion mit leckendem Zylinderkopf vom Hof, Hinterbau Ölverschmiert und Lackteile zerkratzt. Und läuft nach der Inspektion wesentlich schlechter, mechanisch rauer und nicht mehr so stabil im Leerlauf (Kaltstart). Geld für Murks auszugeben, Arbeiten die man lieber selbst besser selbst erledigen kann und sich aus Zeitmangel (Job) auf den Händler verläßt, dann ist man verlassen, oder fährt eben die Werkstattleistung spazieren.
Warum alle 6000 KM eine Inspektion ? BMW/YAMAHA/DUCATI liegen bei 10000 KM, reine Geldschneiderei und eine sichere Art der Werkstattauslastung für Pofelkram. In Verbindung mir drei Jahren Garantie (2 Lajre Honda, ein Jahr Händler) eine gute Rendite für den Händler, vorrausgesetzt der Kunde kommt wieder.
Beste Grüße aus Bremen
Frank
Die Kipphebeltechnik ansich ist schonmal viel günstiger in der Herstellung, somit kann das Mopped für weniger Geld verkauft werden, nachher zahlt mans wieder durch die erhöhte Wartung. Ist immer so wer günstig kauft, kauft oft teuer.
Hi Berti,
das stimmt so nicht ganz.
Die Alp hat Wartungsöffnungen durch die sich das Ventilspiel kontrollieren läßt. Abgebaut werden muß also nur wenn eingestellt werden muß.
Stellt sich die Frage was die Werkstatt macht und was sie davon berechnet.
Die 2,9 Std sind bestimmt ein Wert in dem das einstellen berücksichtigt ist.
271,- für die 1000ender Inspektion ist trotzdem ne Menge Holz.
Ich weiß allerdings auch nicht mehr was ich bezahlt habe.
Gruß
Michael
> Hallo,
> wartungsfreundlich ist die Alp ja nicht gerade. Gestern
> sah ich eine Rechnung über den Tisch gehen: 271 Euro für
> die 1000er-Inspektion, für 2,4 Stunden Richtzeit, Material
> und Steuern (bei der RD 13; die RD 11 ist sogar noch
> teurer: 2,9 Stunden).
> Eine CBF 1000, zum Vergleich, kostet mit 0,6 Stunden für
> den 1000er-Service nur einen Bruchteil dessen.
> Die Krux bei der Alp ist offenbar die
> Ventilspielkontrolle. Bei den Hondas mit Tassenstößeln
> (CBF, CBR ...) wird die zum ersten Mal nach 24.000 km
> fällig, bei der Alp mit Kipphebel-Technik schon nach 1.000
> km und dann alle 12.000 km. Und dafür muss auch noch jede
> Menge Zeug runtergebaut werden. Ein teurer Spaß auf Dauer.
> Grüße
> Berti
Nee, das Einstellen geht noch mal extra. Kann man ja auch nicht pauschal berechnen, mal ist es nur ein Ventil, mal sind's alle acht (bzw. sechs).
Der exakte Wartungsumfang steht hier in den Listen von Kleinjung:
http://www.kleinjung.de/techdata/
Grüße
Berti
PS: Schlimmer geht's immer: Bei der VFR 800 steht z.B. die 24.000er mit 5,7 Stunden im Plan ...
Bei mir waren es letztes Jehr 208,- inkl. einem verlorenen Topcasestopfen.
Gruß
Jörg
Eigentlich ist das Gegenteil der Fall: die Alp ist sehr wartungsfreundlich
Die Kipphebel sind so primitive Technik, das du das selbst einstellen kannst. Alle modernen Motoren die Chims verwenden, sind um ein vielfaches aufwendiger einzustellen - vom Tausch des Chim gegen eines mit der richtigen Größe mal abgesehen.
Guter Tipp: mach die Inspektionen selbst, das spart Geld und schrauben kann auch viel Spaß machen.
Ich würde mir wünschen mein Tiger hätte Kipphebel ...
Servus,
habe die 1000'er und die 6000'er gemacht.
Erstere hat ca. 260 im schönen Öderan, zweitere 165 in Passau gekostet (incl. Ölfilterwechsel und Federbasis anheben).
Bis eben dachte ich noch, dass der HH in Passau teuer ist.
Jetzt muss ich denen nur noch die korrekten Reifenluftdrücke aufmalen, dann passts.
GrunZ Valentin
> Hallo,
> wartungsfreundlich ist die Alp ja nicht gerade. Gestern
> sah ich eine Rechnung über den Tisch gehen: 271 Euro für
> die 1000er-Inspektion, für 2,4 Stunden Richtzeit, Material
> und Steuern (bei der RD 13; die RD 11 ist sogar noch
> teurer: 2,9 Stunden).
> Eine CBF 1000, zum Vergleich, kostet mit 0,6 Stunden für
> den 1000er-Service nur einen Bruchteil dessen.
> Die Krux bei der Alp ist offenbar die
> Ventilspielkontrolle. Bei den Hondas mit Tassenstößeln
> (CBF, CBR ...) wird die zum ersten Mal nach 24.000 km
> fällig, bei der Alp mit Kipphebel-Technik schon nach 1.000
> km und dann alle 12.000 km. Und dafür muss auch noch jede
> Menge Zeug runtergebaut werden. Ein teurer Spaß auf Dauer.
> Grüße
> Berti