Ich habe mir eine gebrauchte RD 10 gekauft und habe keine Ahnung ob mein Vorgänger regelmäßig Öl gewechselt hat und welches Öl er verwendet hat. Daher wollte ich beim nächsten Ölwechsel eine Motorinnenreinigung machen. Weiß jemand welche Produkte man hier verwenden kann, ob es überhaupt Sinn macht oder evtl. sogar schaden kann. Lars
Die meisten Zusätze haben eher homöopatische Wirkung oder greifen Oberflächen bzw, Dichtungen an.
Am besten das warme Öl die ganze Nacht durch auslaufen lassen und am nächsten Tag frisches Öl nachfüllen.
Meine Devise ist: lieber 2x pro Jahr (Winter und Sommer) billiges Öl nachfüllen. Denn es geht gerade beim TA-Motor mehr um den "Dreck" im Öl, als um dessen High-Tec-Schmiereigenschaften ...
Welches Öl dazu am besten ist, wird dir sicher das E.R.N.S.T-script mitteilen
Hallo,
so was wollen'se einem bei A.T.U auch immer aufschwatzen; ich halt das für überflüssige Geldschneiderei.
Eine der Aufgaben des Öls ist es ja, den Motor sauber zu halten. Vor allem (teil-)synthetisches Öl hat allerlei Additive, die alte Rückstände lösen und den Motor dadurch in gewissem Maße reinigen.
In Falle der Alp, die ja in Sachen Öl recht unempfindlich ist, würde ich einfach nur das alte Zeug rauslassen und bei Bedarf wenn das frische Öl sehr schnell wieder "alt" aussieht, weil sich noch restlicher Schmodder gelöst hat nach einem kürzeren Intervall noch mal wechseln. Das ist im Grunde auch 'ne Motorreinigung, aber ohne Gefahr für die Dichtungen.
Gruß
Berti
Danke für eure Meinungen. werde dann wohl lieber nicht die dichtungen riskieren und lieber 2 ölwechsel in kürzeren Intervallen machen (das öl gibts ja im angebot fürn appel und n ei). Was haltet ihr in dem Zusammenhang von einer magnetischen Ölablassschraube, die gibts bei louis ja auch recht günstig und manche hersteller rüsten doch ihre moppeds ab werk damit aus. Lars
> Hallo,
> so was wollen'se einem bei A.T.U auch immer aufschwatzen;
> ich halt das für überflüssige Geldschneiderei.
> Eine der Aufgaben des Öls ist es ja, den Motor sauber zu
> halten. Vor allem (teil-)synthetisches Öl hat allerlei
> Additive, die alte Rückstände lösen und den Motor dadurch
> in gewissem Maße reinigen.
> In Falle der Alp, die ja in Sachen Öl recht unempfindlich
> ist, würde ich einfach nur das alte Zeug rauslassen und bei
> Bedarf wenn das frische Öl sehr schnell wieder
> "alt" aussieht, weil sich noch restlicher
> Schmodder gelöst hat nach einem kürzeren Intervall noch
> mal wechseln. Das ist im Grunde auch 'ne Motorreinigung,
> aber ohne Gefahr für die Dichtungen.
> Gruß
> Berti
...tja die Überschrift sagt ja alles, oder?
So richtige Späne fallen in einem Motor höchst selten an! Und selbst wenn - wozu dann ein Ölfilter???
beni
> ...tja die Überschrift sagt ja alles, oder?
> So richtige Späne fallen in einem Motor höchst selten an!
> Und selbst wenn - wozu dann ein Ölfilter???
> beni
Also ich halte die Magnetschraube für eine sinnvolle Sache, man sieht gleich ob man ein Problem hat und teuer sind die Dinger auch net. Mach ruhig eine rein, wenigstens schützt das Ding die Ölpumpe, aber ist eher eine Möglichkeit der Sichtkontrolle obs da irgendwo Abrieb gab.
> [...] Motorinnenreinigung [...]
Es gab vor ein paar Jahren mal einen Artikel in irgendeiner Zeitschrift der automobilen Yellow-Press (Autobild?) mit Fotodokumentation des vorher-nachher-Zustandes bei Motorreinigung mit einem Benzinzusatz nach dreistelliger Mm-Laufleistung. Ventile, Kolben- und Zylinderoberfläche waren tatsächlich von allen Rückständen befreit. Ob sowas dem Motor längerfristig eher schadet oder nützt, weiß ich aber auch nicht. Schließlich hatte dieser Motor sein bisheriges Leben auch ohne solche Maßnahmen ganz ordentlich überstanden.
Von einem Ölzusatz kann ich mir eigentlich gar keine zusätzliche Wirkung vorstellen, die über die der üblichen Öladditive hinausgeht.
Aber das Thema kann natürlich mal wieder einen feinen langen Thread ergeben. Wo ist das Bier? Wo sind die Chips? ;)
Lass es besser sein,
selbst wenn deine Vorbesitzer geschlunzt haben sollte istes immernoch besser als einer dieser Zusätze.
Der Reinigungsgedankeschiesst hier gerne über das Zeil hinaus.
Das Öl ist jetzt an allen Schmierstellen und teile der Schmierketten und Additive sind an diesen auch bei einem welchsel weiterhin da.Nimmst du jetzt so einen tollen Reiniger, wäschst du das gut eingelaufene Zusammenspiel der Motorkomponenten und Schmiermittel unötig aus. Dies muss sich also aufeinander einlaufen nach dem wechsel.
Es ist mir kein Hersteller bekannt, der solche Zaubermittel empfiehlt und in Fachliteratur (z.B. Stoffregen Motorradtechnik) habe ich sowas auch noch nirgens gelesen.
Ich hab´ meine AT von eimem gekauft, der keinen Plan hatte, in 9 Jahren 8.000km gefahren ist und nie Öl gewechselt hat, weil Ölwechsel ja nur alle 10.000km fällig ist...
Vom Motorreiniger hab´ ich die Finger gelassen; kommt nix gutes bei raus, ebenso wie bei Kühlerreinigern. Das reinigt alles weg, auch die "guten" Ablagerungen. Vom Öl bleiben eh keine großartigen Ablagerungen, schlimmstenfalls schmiert´s nicht mehr. Nimm mal vom Peilstab eine Probe Öl zwischen die Finger; wenn´s nicht klebt und nicht völlig merkwürdig stinkt, ist mit einiger Sicherheit bisher nix großartiges passiert. Frisches billiges Öl und einen neuen Filter rein; 300km fahren, Öl ablassen. Rest vom billigen Öl nachlaufen lassen (oben rein, unten raus; das schwemmt den letzten Dreck mit raus. Frisches, gutes Öl rein und einen neuen Filter. Und ab dann halt mindestens einmal im Jahr wechseln.
Grüße
Chris
Das hört sich gut und praktikabel an!
so werde ich es dann wohl auch machen und die magnetische Ablassschraube (4,95 eur bei tante louise) gibts dazu. kupferdichtung bräuchte ich eh neu und bei der schraube ist sie gleich dabei...
...ist vielleicht wirklich so, dass der reinigungsgedanke eher ein psychisches problem des gebraucht mopped käufers als des transenmotors ist
Danke euch für die erfahrungen/ einschätzungen.
gruß auss kiel
lars
> Ich hab´ meine AT von eimem gekauft, der keinen Plan
> hatte, in 9 Jahren 8.000km gefahren ist und nie Öl
> gewechselt hat, weil Ölwechsel ja nur alle 10.000km fällig
> ist...
> Vom Motorreiniger hab´ ich die Finger gelassen; kommt nix
> gutes bei raus, ebenso wie bei Kühlerreinigern. Das reinigt
> alles weg, auch die "guten" Ablagerungen. Vom Öl
> bleiben eh keine großartigen Ablagerungen, schlimmstenfalls
> schmiert´s nicht mehr. Nimm mal vom Peilstab eine Probe Öl
> zwischen die Finger; wenn´s nicht klebt und nicht völlig
> merkwürdig stinkt, ist mit einiger Sicherheit bisher nix
> großartiges passiert. Frisches billiges Öl und einen neuen
> Filter rein; 300km fahren, Öl ablassen. Rest vom billigen
> Öl nachlaufen lassen (oben rein, unten raus; das schwemmt
> den letzten Dreck mit raus. Frisches, gutes Öl rein und
> einen neuen Filter. Und ab dann halt mindestens einmal im
> Jahr wechseln.
> Grüße
> Chris
Es gibt zumindest ein gutes Mittel: LiquiMoly Motorclean. Das wirkt und ist bei richtiger Anwendung nicht schädlich.
Aber es gibt auch eine Menge nutzloses oder gar schädliches Zeugs.
Oder Alternativ: Ein hochwertiges Motoröl verwenden, auch dieses wird evtl. vorhandene Ablagerungen mit der Zeit abbauen.
Ein Billigöl zur "Spülung" zu verwenden, ist eher nutzlos.
Und falls der Motor vernünftig funktioniert, also kein auffälliger Ölverbrauch auftritt, und die Kompression gut ist, würde ich gar nix machen.
Tom