SONSTIGES Lackiermethoden

SONSTIGES Lackiermethoden

Geschrieben von: Ulf Grotehusmann - Datum: 23.11.2008 13:58

Moin zusammen.

Die Transe soll eine anderé Farbe bekommen. Nun gibt es ja eine nahezu unüberschaubare Anzahl unterschiedlicher Lacke und Lackiermethoden.
Der Färber unseres Vetrauens, der die Arbeit für Umme macht (Verwandschaft) kann herausfinden, ob sich der von ihm verwendete Lack mit den schon auf den Teilen befindlichen Farbresten, Grundierungen etc, verträgt.
Was er aber nicht weiss: Wieviel Temperatur veträgt das Plastik. Er härtet den Lack, so ich ihn richtig verstanden habe, in einem Einbrennofen bei ca. 80°C aus.
Nun denke ich zwar, dass die Plasteteile im Sommer in heissen Gegenden (und bei laufendem Motor) leicht diese Temperatur abbekommen können, aber WISSEN tu ich´s nicht. Der langen Rede kurzer Sinn:

Hat schon mal jemand die Plasteteile bei solcher Temperatur ausgebacken, und haben sie dabei sichtbare Schäden (Verzug) abbekommen? Oder kann irgend jemand aus anderweitiger Erfahrung mit dieser Färbemethode zu- bzw. abraten??

Für fundierte Antworten schon mal vielen Dank,
Ulf

Re: SONSTIGES Lackiermethoden

Geschrieben von: Marco W - Datum: 24.11.2008 16:44

Moin Ulf ,

die Transalpverkelidung verhält sich genau wie eine
AutoStoßstange. Und wenn Du Deinem Lack noch ein wenig
Weichmacher dazu gibst, dann kann auch Zukünftig nichts
schief gehen :-)

Gruß
Marco

Re: SONSTIGES Lackiermethoden

Geschrieben von: Ulf Grotehusmann - Datum: 24.11.2008 20:29

> Moin Ulf ,

> die Transalpverkelidung verhält sich genau wie eine
> AutoStoßstange. Und wenn Du Deinem Lack noch ein wenig
> Weichmacher dazu gibst, dann kann auch Zukünftig nichts
> schief gehen :-)

> Gruß
> Marco

Jo, danke, aber was heisst das jetzt? "Geht"? "Geht nicht" Oder "Weiss ich nicht"??
Die Frage war ja, ob die Plaste die Wärme vertragen, ohne zu velaufen....

Gruss, Ulf

Re: SONSTIGES Lackiermethoden

Geschrieben von: Urs - Datum: 24.11.2008 21:12

Hallo Ulf
Interessant zu wissen wäre, was für ein Kunststoff die genommen haben. Grundsätzlich ist 80°C für viele Kunststoffe schon eine Menge. Dann hängt es noch davon ab, ob wir beim Einbrennen über ein paar Sekunden oder Minuten oder über eine halbe Stunde sprechen. Viele Kunststoffe relaxen bei 80°C, wenn sie genügend Zeit bekommen schon recht stark, heisst, Eigenspannungen bauen sich ab und Schwund und Verzug ist die Folge. Toleranter sind vernetzende oder teilvernetzende Systeme. Ich gebe Dir aber Recht, in der Wüste bei Sonnenschein werden gut und gerne 80°C während Stunden zusammen kommen. Wir setzen für unsere Fassadenprodukte seit Jahrzehnten einfaches PE ein und behaupten, dass das für 80°C noch tauglich ist. Wäre es unte Belastung aber definitiv nicht, Reklamationen gab es jedoch noch nie. Womit wir wieder gleichweit sind. Ich denke, es sollte nichts passieren, aber eben, wissen tun wir es nicht -> Schlüsselfrage: was ist das für ein Kunststoff?
Grüsse Urs

Re: SONSTIGES Lackiermethoden

Geschrieben von: Martin Dietze - Datum: 25.11.2008 14:51

> Hallo Ulf
> Interessant zu wissen wäre, was für ein Kunststoff die
> genommen haben. Grundsätzlich ist 80°C für viele
> Kunststoffe schon eine Menge. .......-> Schlüsselfrage: was ist das für ein
> Kunststoff?
> Grüsse Urs
Hallo U+U
Die Seitenteile sind meist aus ABS oder ABS/ PC- Blend. Das steht i.d.R. irgendwo auf der Innenseite der Teile. Vom Voderradschutz"blech" und Bürzel nehme ich es mal ebenfalls an- hab aber noch nie nachgeschaut.
80°C sollten für eine kurze Zeit (30 min) kein Problem darstellen. Der Erweichungsbereich bei ABS beginnt bei etwa 95-100°C (ohne Last) Für Polypropylen (PP) z.B die Elefantenohren ist 80°C schon zu viel. Da sollte es nicht meht als 60-65°C und ggf Spezialprimer oder -lack verwenden.
Dass müsste aber ein Lackier wissen.

Alles wie immer nach bestem Wissen und Gewissen aber ohne Gewehr und Pistole
Gruß
Martin (Plastikmensch)