TECHNIK Transalp überwintern

TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Rolf aus Baden - Datum: 18.11.2008 19:50

Hallo!
Wenn´s zu dem Thema schon jede Menge Infos hier gibt dann hab ich sie halt nicht gefunden:
Es wird kalt und ich möchte mein erstes Motorrad im Leben, die liebe Transalp BJ 2007 für ein paar Monate in einer alten, zugigen Pseudogarage stilllegen. Habe schon jede Menge Voodoo gehört, was hier zu tun wäre. Was empfiehlt ihr einem Technikanfänger, was er wie tun sollte. Das Ding zerlegen möchte ich eigentlich nur ungern. Insbesondere die Batterie ist hier sicher interessant. Häng ich die ausgebaut permanent an eine Ladestation mit Automatik-Ladezyklen? Welches Gerät wäre dafür geeignet.
Möchte nix falsch machen sondern am Besten alles richtig. Zeitraum wäre so Anfang Dezember bisMitte März.
Danke für die kommenden Tipps! Irgendwie ist es ja schon schön, gleich mit einer TA ins Mopedleben starten zu dürfen:-)
Gruß vom Rolf

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Andi aus München (PD06 91) - Datum: 18.11.2008 23:33

Hallo Rolf,

dass ist wieder so ein Lieblingsthema hier, so viele Leute du fragen wirst, so viele Antworten wirst du bekommen. Ich bin von Natur aus ein eher fauler Mensch und würde daher höchstens folgende Dinge tun (bei den von Dir angepeilten 4 Monaten):

Batterie:
ein geeigntetes Ladegerät besorgen, am besten so was neues aus dem Mopped-Zubehöhr-Handel. Ich hab' die ganz billigen von Tante Louise für 4,95€ und ein ein bisschen älteres von Weissichnichtmehr das etwas teuerer (30€) war. Wenn du eine neuere Alp mit Gelbatterie hast sollte das Ladegerät dafür geeignet sein, steht aber auf der Packung. Keine Autoladegerät verwenden, die haben zu hohen Ladestrom. Alles was man über Batterien sonst noch so wissen kann gibts bei Jörg. Habe bissher die Gelbatterie meiner Twin auch schon mit dem Billigen und dem Teureren geladen, geht beides, bissher keine Probs. Die Bleibatterie der Alp ist eh unproblematisch. Das ganze an eine Zeitschaltuhr, je nach Modell (der Zeitschaltuhr) lade ich täglich 15min oder einmal pro Woche 1h. Ach ja, zum Batterie ausbauen bin ich zu faul, die bleibt drin und angeschlossen.

Sprit:
Benzinhahn auf OFF, Schwimmerkammern leerlaufen lassen. Tank ganz voll damit nix rostet.

Reifen:
Druck ein bisschen erhöhen, Karre auf Hauptständer falls vorhanden.

Wenn man Lust hat kann man noch viel viel viel mehr machen, das war das Maximum was ich in bissher 13 Jahren und 170.000 km gemacht habe.

Gruß, Andi

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Olli - Datum: 19.11.2008 08:22

Hallo Rolf,
ich stimme Andi zu. Nichts übertreiben. Was man evtl. noch anmerken kann: Wenn Du ein Ladegerät mit Erhaltungsladungsmöglichkeiten hast, nimm so eins und lass es dran hängen (z. B. bei Louise für ca. 15€), das spart Arbeit.

Evtl. noch ein Ölwechsel vor dem Stilllegen.

Druck erhöhen ist gut (0,5 bar); wenn Hauptständer, dann auch Vorderrad entlasten.

Viele Grüße,
Olli

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Valentin - Datum: 19.11.2008 12:11

Hallo Rolf, danke dass Du das Thema eröffnet hast.
Ich habe es mich nicht getraut, wollte nicht als Nerd dastehen.
Danke an Andi und Olli für die säurefreien Antworten.
Heute ist ein guter Tag ;-)!
Werde Euren Empfehlungen folgen, habe da aber noch ein Problem.
Ausgangssituation:
1. Passau ist für viel Wasser bekannt. Nun sollte die Garage auf'm Berg nicht gleich absaufen (dann ist eh alles egal), aber Luftfeuchtigkeit ist genug vorhanden. Stichwort Kondeswasser.
2. Mein amtl. Kennzeichen erlaubt es mir, zu jeder Jahreszeit zu reiten. Und im Winter schmeissen die ja Salz auf die Strassen. Stichwort Korrosive Flüssigkeiten.
3. Onkel L*uis hat mir den ultimativen Korrosionsschutz verkauft, den ich auch großflächig aufgesprüht habe. (Zum letzten großen Waschen, Glänzen, Pflegen)
FRAGE:
Hat jemand Erfahrungen, ob Sprühkorrosionsschutz von S100 bei Nässe und Salz hilft, schadet oder nutzlos ist?
Was ist evtl. zu beachten?

Mit Dank aus dem Dreistromland verabschiedet sich Valentin

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: IngoAC - Datum: 19.11.2008 16:10

Moin,

> Evtl. noch ein Ölwechsel vor dem Stilllegen.

Ich würde eher sagen bei Inbetriebnahme wechseln, dann ist man auch gleich das Kondensat im Frühjahr wieder los.

Die Standartantwort auf die Frage heißt eicgendlich DURCHFAHREN!!

Für artgerechte (Winter)Haltung
Ingo

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Rolf aus Baden - Datum: 19.11.2008 16:31

Danke an alle, war meine erste Frage und prompt, denke ich, gut bedient! Im Netz kursieren sehr weitgehende Rituale, die mir leicht übertrieben vorkommen. Durchfahren is nich, zu gefährlich bei Glätte oder ich zu vernünftig. Werd neben den angesprochenen Tipps noch eine geeignet Abdeckung drüberlegen.
Hab eigentlich kein Problem, dass ich mit 46 ein Motorradanfänger bin und solche Fragen stelle, mir scheint eh dass diese Spezies weniger wird, da brauchts solche Jungspunde wie mich.

Gruß vom Rolf

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Volker - Datum: 20.11.2008 19:17

> Hab eigentlich kein Problem, dass ich mit 46 ein
> Motorradanfänger bin und solche Fragen stelle, mir scheint
> eh dass diese Spezies weniger wird, da brauchts solche
> Jungspunde wie mich.

> Gruß vom Rolf
Hy Rolf, mir geht es ähnlich, bin zwar "erst45" aber ebenfalls Neuling seit Mai diesen Jahres. Macht auf jeden Fall einen Heidenspaß, gerade oder vielleicht weil man so lange gewartet hat. Bin von daher auch über jegliche "Sachdienliche Info" dankbar.
MfG
Volker

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Rolf aus Baden - Datum: 20.11.2008 23:04

Hallo Volker!
War schon ein klasse Gefühl so ganz ohne Tipps per Kofhöhrer fahren zu dürfen. Und den Führerschein endlich überreicht zu bekommen, oder mit 17 Jährigen Schülern gemeinsam die theoretische Prüfung zu machen oder ihnen im Unterricht die Bedeutung des Waldparkplatz-Schildes zu erklären: Da kann man mit der Familie hinfahren, parken und dann wandern. Kennen die nich :-)
Vor einem Jahr hab ich Motorradfahrer noch als unverantwortliche suizidgefährdete Randgruppe gesehen. Und jetzt: Macht einfach Spaß!
BTW: Hab noch Probleme mit dem obligatorischen Gruß: Dadurch daß ich noch sehr drauf erpicht bin, meinen Lenker festzuhalten, gehen nur meine vier Finger nach oben und werden zudem noch durch die Handprotektoren vermutlich verdeckt. Könnte sein dass ich auf das gestreckte Bein umsteigen muss. Werd im Winter dran arbeiten.
Gruß vom Rolf
Man sieht sich auf der Straße!

> Hy Rolf, mir geht es ähnlich, bin zwar "erst45"
> aber ebenfalls Neuling seit Mai diesen Jahres. Macht auf
> jeden Fall einen Heidenspaß, gerade oder vielleicht weil
> man so lange gewartet hat. Bin von daher auch über jegliche
> "Sachdienliche Info" dankbar.
> MfG
> Volker

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Valentin - Datum: 21.11.2008 10:26

Hallo Rolf,
das mit dem Grüßen ist ganz einfach. Wenn Du auf dem Fahrrad (wie Transe, nur leiser und schweißtreibender) die Hand vom Lenker bekommst, dann auch auf'm Bock. Dies ist auch meine erste Saison und ich habe ein Buch gelesen "Die obere Hälfte des Motorrades" von Bernt Spiegel. Einem Haufen der Methoden zur Selbstbeobachtung folge ich und es fühlt sich flüssiger, runder, ruhiger und schöner an. Hier der Link als Tipp:
http://www.louis.de/_2049762ecca64e5922fa0f7e137f1ed969/index.php?topic=artnr_gr&article_context=detail&artnr_gr=10053018&anzeige=0
Das gibt es mit Sicherheit aber auch woanders!
Seh Dich auf dem GROSSEN Spielplatz da draussen ;-)

Valentin

> Hallo Volker!
> War schon ein klasse Gefühl so ganz ohne Tipps per
> Kofhöhrer fahren zu dürfen. Und den Führerschein endlich
> überreicht zu bekommen, oder mit 17 Jährigen Schülern
> gemeinsam die theoretische Prüfung zu machen oder ihnen im
> Unterricht die Bedeutung des Waldparkplatz-Schildes zu
> erklären: Da kann man mit der Familie hinfahren, parken und
> dann wandern. Kennen die nich :-)
> Vor einem Jahr hab ich Motorradfahrer noch als
> unverantwortliche suizidgefährdete Randgruppe gesehen. Und
> jetzt: Macht einfach Spaß!
> BTW: Hab noch Probleme mit dem obligatorischen Gruß:
> Dadurch daß ich noch sehr drauf erpicht bin, meinen Lenker
> festzuhalten, gehen nur meine vier Finger nach oben und
> werden zudem noch durch die Handprotektoren vermutlich
> verdeckt. Könnte sein dass ich auf das gestreckte Bein
> umsteigen muss. Werd im Winter dran arbeiten.
> Gruß vom Rolf
> Man sieht sich auf der Straße!

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Olli - Datum: 21.11.2008 11:10

> Dies ist
> auch meine erste Saison und ich habe ein Buch gelesen
> "Die obere Hälfte des Motorrades" von Bernt
> Spiegel. Einem Haufen der Methoden zur Selbstbeobachtung
> folge ich und es fühlt sich flüssiger, runder, ruhiger und
> schöner an.

Hallo Rolf, hallo Valentin,

zu dem Buch gibt es auch noch ein Übungsbuch: Motorradtraining alle Tage. Dies geht deutlich weniger in die theoretische Tiefe, enthält aber mehr nützliche Tipps. Außerdem ist ein Bogen nett gemachter und äußerst nützlicher "Memo-Labels" zum Aufkleben dabei und Übungskarten für den Tankrucksack. Also: Bei wenig Interesse an den Hintergründen aus der Verhaltenspsychologie: Nur das Übungsbuch kaufen (ist auch billiger). Bei Interesse an der Theorie würde ich beide empfehlen!

> Das gibt es mit Sicherheit aber auch woanders!

Sind da aber auch nicht günstiger...

Viele Grüße,
Olli

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: varakurt - Datum: 21.11.2008 17:02

> Dadurch daß ich noch sehr drauf erpicht bin, meinen Lenker
> festzuhalten,

Die Lenkstange ist zum Lenken da und nicht zum Halten. Wenn du den Lenker zu verkrapft festhältst arbeitest du gegen einen runden Fahrstil und wirst außerdem Rückenschmwerzen bzw. Schulterschmerzen bekommen, weil du dich unbewußt verkrampfst. Wie ein anderer schon geschrieben hat. Wenn du es beim Fahrrad fahren schaffst einhändig bzw. freihändig zu fahren, dann schaffst du es auch bei der Transe. Trau dich.

Könnte sein dass ich auf das gestreckte Bein
> umsteigen muss.

Bitte nicht! Das sieht immer so aus, wie wenn ein Hund zum Pinkeln sein Bein hebt. Muss jedes mal wenn ich in Frankreich bin laut lachen über diese Angewohnheit, die vor allem in Frankreich praktiziert wird.

Kurt

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Eisbär - Datum: 19.11.2008 21:17

Hi,

soweit ich das kenne macht man den Ölwechsel vor dem stillegen weil im Öl z.B. Verbrennungsrückstände und Abrieb sind. Diese können Korrosion verursachen.
Der Rest wurde schon genannt: Volltanken, Schwimmerkammern lehren und Batterie nachladen. Bei Lid* gibt es im Moment eines das auch auf Erhaltungsladen umschaltet. Preis weiß ich nicht mehr.

Gruß
Michael
> Moin,

> Ich würde eher sagen bei Inbetriebnahme wechseln, dann ist
> man auch gleich das Kondensat im Frühjahr wieder los.

> Die Standartantwort auf die Frage heißt eicgendlich
> DURCHFAHREN!!

> Für artgerechte (Winter)Haltung
> Ingo

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: René - Datum: 19.11.2008 18:46

Hallo,

Hast ja schon was Ordentlichen an Antworten bekommen.
Trotzdem mal noch meinen Senf dazu.

Erst mal willst du den Apparat ja nur recht kurz abstellen, da würd ich keinen grossen Aufwand betreiben.

Erstens: Wenn Ölwechsel fällig warmfahren und Wechsel vorher machen. Grund; Altes Öl hat Schwebeteilchen gebunden und die können sich absetzen und bilden bei längerem Stillstand Ablagerungen in der Ölwanne die sich erst im neuen Öl wieder lösen, und altes Öl enthält Säuren. Falls der Wechsel noch nicht fällig ist lass den Saft drin.

Zweitens: Volltanken, die Vergaser leer laufen lassen, und den Bock gut reinigen, auch die Kette (Danach wieder frisch fetten)

Drittens: Baterie abklemmen, voll laden und in Ruhe lassen. Bei so kurzer Zeit halte ich ein dauerhafter Anschluss am Ladeerhaltungsgerät oder Zwischenaufladungen für übertrieben.

Viertens: !!! Das Mopped in Ruhe Lassen !!! bis du wieder regelmässig fahren willst.

Reifendruck erhöhen musst du wegen drei-vier Monaten nicht unbedingt aber es schadet auch nix. So oder so im nächsten Frühjahr gleich zur Tanke und den richtigen Druck nachprüfen.

So gerüstet ist dein Bock im nächsten Frühjahr fertig zum losfahren.
Einfach Baterie wieder anklemmen, Vergaser fluten und los gehts.

HzG, René

> Hallo!
> Wenn´s zu dem Thema schon jede Menge Infos hier gibt dann
> hab ich sie halt nicht gefunden:
> Es wird kalt und ich möchte mein erstes Motorrad im Leben,
> die liebe Transalp BJ 2007 für ein paar Monate in einer
> alten, zugigen Pseudogarage stilllegen. Habe schon jede
> Menge Voodoo gehört, was hier zu tun wäre. Was empfiehlt
> ihr einem Technikanfänger, was er wie tun sollte. Das Ding
> zerlegen möchte ich eigentlich nur ungern. Insbesondere die
> Batterie ist hier sicher interessant. Häng ich die
> ausgebaut permanent an eine Ladestation mit
> Automatik-Ladezyklen? Welches Gerät wäre dafür geeignet.
> Möchte nix falsch machen sondern am Besten alles richtig.
> Zeitraum wäre so Anfang Dezember bisMitte März.
> Danke für die kommenden Tipps! Irgendwie ist es ja schon
> schön, gleich mit einer TA ins Mopedleben starten zu
> dürfen:-)
> Gruß vom Rolf

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Keks - Datum: 19.11.2008 22:03

Und was sich dann noch gut macht ist eine wirklich gut geölte Kette (was gerade so an Motorölresten da ist) - das hat glaub´ ich noch keiner gesagt.

Grüße
Chris

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Uwe - Datum: 20.11.2008 18:34

Hallo,

Vergaser leerlaufen lassen?

Wie geht das ?

Gruß Uwe

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: Rolf aus Baden - Datum: 20.11.2008 18:56

Auja, wie geht das, hatten wir nicht in der Fahrschule :-)
Gruß vom Rolf

> Hallo,

> Vergaser leerlaufen lassen?

> Wie geht das ?

> Gruß Uwe

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: René - Datum: 20.11.2008 20:37

Meint ihr das ernst...?
Naja wie auch immer.
entweder man macht den Sprithahn zu und lässt den Motor so lange laufen biss sich nix meh rührt,
oder, besser man benutzt die extra dafür ankonstruierten Ablaufschrauben an den Vergasern. Das sind die Schrauben ganz unten an den Schwimmerkammern (bei der AT geht da sogar jeweils ein Schlauch ab damit man den Saft auch ordentlich auffangen kann).

Macht euch aber nicht verückt.
Wegen 3-4 Monaten Stillegung ist das nicht soo wahnsinnig wild wenn man das auch mal sein lässt. Das Vergaserleeren kommt noch aus einer Zeit als die Klopffestigkeit noch mit Bleitetraethyl erreicht wurde und Zweitaktraketen alla Mach3 oder RD350 unterwegs waren und als der Sprit noch stärker zur "Vergummung" neigte.
Heutzutage sind die Kraftstoffe so stabil dass sich bei den paar Monaten kein Gumm bildet und bei der Alp hat man ja auch keinen Zweitaktmix im Tank der sich trennen könnte.

HzG, René

> Auja, wie geht das, hatten wir nicht in der Fahrschule :-)
> Gruß vom Rolf

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: miketa - Datum: 21.11.2008 11:23

> Hallo,

> HzG, René
Hallo

Da du ein Fachmann bist , mal eine Frage .

Ein Sachverständiger hat behauptet , dass man die Reifen entlasten soll und auch noch behauptet das die sich sonst auch schneller abnutzen .

Ich kann das einfach nicht glauben !
Was sagst du dazu ?

Ich habe den Eindruck der wollte mich nur für blöd verkaufen und hat gemeint ich glaube an den Weihnachtsmann .

Ich mach das jedenfalls nicht und habe auch noch nie Dellen am Reifen nach dem Überwintern gehabt .

Mike t b

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: René - Datum: 22.11.2008 09:31

Hallo

> Da du ein Fachmann bist , mal eine Frage .

Danke für die Blumen. Ich muss allerdings zu deiner Frage vorab sagen dass mein Fachgebiet Motoren sind und nicht die Reifen.

> Ein Sachverständiger hat behauptet , dass man die Reifen
> entlasten soll und auch noch behauptet das die sich sonst
> auch schneller abnutzen .

Nun hier kann man nur mit Radio Eriwan antworten: "im Prinzip ja..."
Wie immer kommt es drauf an, und zwar auf die Dauer des Stillstands und die Bedingungen in deiner Garage.
Beim Überwintern über ein paar Monate wirst du keine merklichen Dellen im Reifen bekommen. Die Transalp ist ja auch kein Höchstgeschwindigkeitsfahrzeug.
Was die Abnutzung angeht so wirst du hier sicher keine merklichen Unterschiede feststellen. Der Reifenabrieb ist von so vielen Faktoren abhängig von denen die Meisten deutlich mehr Einfluss haben als die stehende Belastung fällt diese auch nicht ins Gewicht (kann man ja im Annakee fred lesen. Da gehts von 2000km bis 15000km ohne Lagerung)

Wenn du aber mal wirklich lange einmotten willst (über Jahre) dann sollte man schon etwas mehr Aufwand betreiben und da gehört dann auch das Entlasten der Räder dazu.

> Ich mach das jedenfalls nicht und habe auch noch nie
> Dellen am Reifen nach dem Überwintern gehabt .

Also, du hattest garantiert Dellen im Reifen, nur sind die eben so klein dass du sie nicht bemerkst und nach so kurzem Stillstand gehen die auch nach paar Kilometern Walkarbeit wieder raus.
Du hast also nix falsch gemacht.

HzG, René

Re: TECHNIK Transalp überwintern

Geschrieben von: varakurt - Datum: 22.11.2008 10:40

> Ich mach das jedenfalls nicht und habe auch noch nie
> Dellen am Reifen nach dem Überwintern gehabt .

> Mike t b

Ich mach das bei unseren Moppeds schon seit Jahren so, und hab auch noch nie Dellen in den Reifen gehabt. :-)

Ist ja kein großer Aufwand - Hauptständer vorausgesetzt. Ich spreize einfach immer ein entsprechend langes Brett unter den Hauptständer, sodaß beide Räder in der Luft sind und fertig.

Kurt