Hallo,
ihr wurdet mir von ein paar sehr netten Leuten aus dem Bike-Forum empfohlen, da ihr mir mit euren ´transspezifischen` Fachkenntnissen vielleicht weiterhelfen könnt.
Ich habe mir Ende Juli eine Transalp (PD 10), Bj. 1999, km-Stand 32.500, für 2.750 Euro von Privat gekauft. Das Verkaufsgespräch hat zunächst ein ´gepr. Kfz-Servicetechniker` (ebenfalls Motorradfahrer) für seinen Freund geführt und als AnfängerLaie habe ich darauf vertraut, was der mir über das Motorrad gesagt hat. Preis für das Alter und km-Stand fand ich ok und laut einem Bekannten, den ich mitgenommen habe und nach einer Probefahrt auch keine Mängel - jedenfalls keine offensichtlichen. Also hab ich die Transalp gesehen, gehört, gefahren und gutgläubig gekauft - LEIDER!
Seit Anfang August habe ich meinen Führerschein und bin ganze zwei Tage mit der Transe gefahren. In einer Fachwerkstatt, in der ich mir eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten erklären lassen und mir grünes Licht holen wollte, hat man mir gesagt, das Lenkkopflager sei kaputt und der Motor hätte einen Lagerschaden. Das lohnt nicht mehr! Anscheinend wurde ich vom Verkäufer 1a über den Tisch gezogen!
Nach dem Kauf auf den Mangel angesprochen, war der Verkäufer aber sehr überrascht. Wenn er das gewusst hätte... (ja klar) Erstmal hat er sich einen Urlaub gegönnt und nach Rückkehr wollte er sich dann um die Angelegenheit kümmern und von einem Austauschmotor war die Rede. Aber bei der Rede ist es bis dato geblieben. Den Kaufpreis für diesen Privatkauf unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung hat er ja bekommen, was kümmert ihn da noch, was mit dem Motorrad ist. Das Ding steht seitdem bei besagtem Servicetechniker, seinem Freund, in der Werkstatt und da wird´s wohl noch ewig stehen, wenn ich mich nicht selbst um eine Reparatur, eine Entsorgung oder was auch immer, kümmere.
Ich habe auch schon die einhellige Meinung von vier Anwälten: bei Privatkauf mit besagter Klausel - keine Chance. Eine Arglist ist eigentlich nie nachzuweisen. Er braucht ja nur zu sagen: bei mir war noch alles in Ordnung. Selbst eine Betrugsanzeige nützt mir nix. In dieser Richtung habe ich schon alles durchgekaut.
Das kaputte Lenkkopflager sehe ich als normale Verschleißerscheinung ja noch ein. Aber ich dachte immer, diese Motoren seien fast unkaputtbar. Und bei 32.500 km schon ein Lagerschaden???
Auch beim Erstbesitzer (ich bin die Dritte) nachfragen nutzt mir nicht viel: das ist ein Bekannter vom Verkäufer. Erstbesitzer, Werkstatt-Kumpel und Verkäufer sitzen also alle in einem Boot. Auch den Vorschlag, sich mit mir auf einen Vergleich zu einigen und wenigstens einen Teil des Geldes gegen das Motorrad zurückzugeben, hat er abgelehnt.
Und nun meine Bitte: Könnte mir jemand eine vertrauensvolle Werkstatt in Berlin oder einen Schrauber mit Herz empfehlen, der/die sich den Motor mal anhören/anschauen könnte, ob tatsächlich ein Lagerschaden vorliegt und ob sich eine Reparatur/Austauschmotor noch lohnen würde?
Ich wollte die Karre schon auf den Schrottplatz bringen und den Führerschein als ´man sollte alles mal mitmachen` ablegen. Aber für diesen Wunsch habe ich zu lange gespart. Und es hat ja schon Spaß gemacht und vielleicht könnte ich nächste Saison noch mal einen neuen Anlauf nehmen.
Für ein paar Tips wäre ich daher selig!
Gruß
Miune
> Hallo,
> ihr wurdet mir von ein paar sehr netten Leuten aus dem
> Bike-Forum empfohlen, da ihr mir mit euren
> ´transspezifischen` Fachkenntnissen vielleicht weiterhelfen
> könnt.
> Ich habe mir Ende Juli eine Transalp (PD 10), Bj. 1999,
> km-Stand 32.500, für 2.750 Euro von Privat gekauft. Das
> Verkaufsgespräch hat zunächst ein ´gepr.
> Kfz-Servicetechniker` (ebenfalls Motorradfahrer) für seinen
> Freund geführt und als AnfängerLaie habe ich darauf
> vertraut, was der mir über das Motorrad gesagt hat. Preis
> für das Alter und km-Stand fand ich ok und laut einem
> Bekannten, den ich mitgenommen habe und nach einer
> Probefahrt auch keine Mängel - jedenfalls keine
> offensichtlichen. Also hab ich die Transalp gesehen,
> gehört, gefahren und gutgläubig gekauft - LEIDER!
> Seit Anfang August habe ich meinen Führerschein und bin
> ganze zwei Tage mit der Transe gefahren. In einer
> Fachwerkstatt, in der ich mir eigentlich nur ein paar
> Kleinigkeiten erklären lassen und mir grünes Licht holen
> wollte, hat man mir gesagt, das Lenkkopflager sei kaputt
> und der Motor hätte einen Lagerschaden. Das lohnt nicht
> mehr! Anscheinend wurde ich vom Verkäufer 1a über den Tisch
> gezogen!
> Nach dem Kauf auf den Mangel angesprochen, war der
> Verkäufer aber sehr überrascht. Wenn er das gewusst
> hätte... (ja klar) Erstmal hat er sich einen Urlaub gegönnt
> und nach Rückkehr wollte er sich dann um die Angelegenheit
> kümmern und von einem Austauschmotor war die Rede. Aber bei
> der Rede ist es bis dato geblieben. Den Kaufpreis für
> diesen Privatkauf unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung
> hat er ja bekommen, was kümmert ihn da noch, was mit dem
> Motorrad ist. Das Ding steht seitdem bei besagtem
> Servicetechniker, seinem Freund, in der Werkstatt und da
> wird´s wohl noch ewig stehen, wenn ich mich nicht selbst um
> eine Reparatur, eine Entsorgung oder was auch immer,
> kümmere.
> Ich habe auch schon die einhellige Meinung von vier
> Anwälten: bei Privatkauf mit besagter Klausel - keine
> Chance. Eine Arglist ist eigentlich nie nachzuweisen. Er
> braucht ja nur zu sagen: bei mir war noch alles in Ordnung.
> Selbst eine Betrugsanzeige nützt mir nix. In dieser
> Richtung habe ich schon alles durchgekaut.
> Das kaputte Lenkkopflager sehe ich als normale
> Verschleißerscheinung ja noch ein. Aber ich dachte immer,
> diese Motoren seien fast unkaputtbar. Und bei 32.500 km
> schon ein Lagerschaden???
> Auch beim Erstbesitzer (ich bin die Dritte) nachfragen
> nutzt mir nicht viel: das ist ein Bekannter vom Verkäufer.
> Erstbesitzer, Werkstatt-Kumpel und Verkäufer sitzen also
> alle in einem Boot. Auch den Vorschlag, sich mit mir auf
> einen Vergleich zu einigen und wenigstens einen Teil des
> Geldes gegen das Motorrad zurückzugeben, hat er abgelehnt.
> Und nun meine Bitte: Könnte mir jemand eine
> vertrauensvolle Werkstatt in Berlin oder einen Schrauber
> mit Herz empfehlen, der/die sich den Motor mal
> anhören/anschauen könnte, ob tatsächlich ein Lagerschaden
> vorliegt und ob sich eine Reparatur/Austauschmotor noch
> lohnen würde?
> Ich wollte die Karre schon auf den Schrottplatz bringen
> und den Führerschein als ´man sollte alles mal mitmachen`
> ablegen. Aber für diesen Wunsch habe ich zu lange gespart.
> Und es hat ja schon Spaß gemacht und vielleicht könnte ich
> nächste Saison noch mal einen neuen Anlauf nehmen.
> Für ein paar Tips wäre ich daher selig!
> Gruß
> Miune
Kannst dich gerne mal bei der Firma Pfiffikus in Berlin Reinickendorf melden. der Carlo hat oft mit Transen zu tun und der kann dir sehr genau sagen, was da zu machen ist.
Fa. Pfiffikus
Trettachzeile 15
13509 Berlin
Tel: 030 680 83 950
Grüßt ihn lieb vom mopetenreiter. Vielleicht bin ich ja auch gerade da. Habe meine Bude direkt daneben!
Gruß Daniel
Hallo Miune,
deine Geschichte ist echt zum Kotzen (wenn ich das mal so sagen darf...?!)
Um dich ein wenig aufzubauen kann ich dir sagen das ich mir nicht vorstellen kann das es sich bei einem Lagerschaden um einen Totelschaden handelt (Vor allem bei dem BJ. und den Kilometern die das Motorrad erst gelaufen ist!! Eher tip ich darauf das dir die Werkstatt eine anderes (Neu??) Motorrad andrehen wollte! So nach dem Motto: "HA HA ein Anfänger der keine Ahnung hat! Da ist was zu holen!"
Da das Motorrad jetzt ja beim Freund des Verkaufers steht würde ich dir Empfehlen es so schnell wie es geht dort zu holen und es mal in einer weiteren Werkstatt (oder vielleicht einer dritten??!!) zur genauen Schadensdiagnose vorbei zu bringen! Dort kannst du auch mal offen das Thema Motorüberholung oder Austauschmotor ansprechen!!!
Zum Frage wo es in deiner nähe gute Werkstätten gibt kann ich leider nix sagen - wohn in der nähe von Stuttgart...
Ich hoff ich konnt ein wenig Hoffnug machen...
beni
Alternativ würde ich mich nach einem erfahrenen Transalpfahrer umsehen, und den mal Probefahren/hören lassen.
Es gibt nicht gerade selten grandiose Fehldiagnosen von den "Fachleuten" der Werkstätten, wenn sie zu wenig Erfahrung mit einem bestimmten Motorradtyp haben. Manchmal werden völlig normale "Nebengeräusche" als Schaden interpretiert.....
> Alternativ würde ich mich nach einem erfahrenen
> Transalpfahrer umsehen, und den mal Probefahren/hören
> lassen.
> Es gibt nicht gerade selten grandiose Fehldiagnosen von
> den "Fachleuten" der Werkstätten, wenn sie zu
> wenig Erfahrung mit einem bestimmten Motorradtyp haben.
> Manchmal werden völlig normale "Nebengeräusche"
> als Schaden interpretiert.....
Seh ich auch so... in Berlin gibt's doch bestimmt einen Stammtisch, oder? Da einfach mal vorbeischauen. Bis dahin Mopped abholen und fahren. Wenn's tatsächlich schon einen Lagerschaden hat kann eh nix noch kapütter gehen, und wenn nicht hast du die Zeit sinnvoll genutzt. Lass dich nicht verrückt machen. Und wenn du von dem defekten LKL nix gemerkt hast dann wart bis es dich stört oder der technische Überheblichkeitsverein meckert.
Moppeds sind zum fahren da!
Gruß, Andi
> Seh ich auch so... in Berlin gibt's doch bestimmt einen
> Stammtisch, oder? Da einfach mal vorbeischauen. Bis dahin
> Mopped abholen
So weit ACK.
> und fahren. Wenn's tatsächlich schon einen
> Lagerschaden hat kann eh nix noch kapütter gehen,
Das würd ich nicht unbedingt machen, denn wenn das Lager irgendwann so ausläuft, dass der Öldruck zusammenbricht, ruinierst auch noch alle Komponenten im Kopf und der Motor ist völlig im Arsch. Datt muss nich sein - da würd ich mir vorher ne eindeutige Diagnose holen.
Abgesehen davon halt ich das mit dem Lagerschaden auch für nicht besonders wahrscheinlich - ich glaub', da hat jemand irgendein Geräusch falsch verstanden.
Gruss
G2
> So weit ACK.
> Das würd ich nicht unbedingt machen, denn wenn das Lager
> irgendwann so ausläuft, dass der Öldruck zusammenbricht,
> ruinierst auch noch alle Komponenten im Kopf und der Motor
> ist völlig im Arsch. Datt muss nich sein - da würd ich mir
> vorher ne eindeutige Diagnose holen.
> Abgesehen davon halt ich das mit dem Lagerschaden auch für
> nicht besonders wahrscheinlich - ich glaub', da hat jemand
> irgendein Geräusch falsch verstanden.
> Gruss
> G2
Die Frage ist ja auch was für ein Lager gemeint sein soll. Da gibt es ja nun mehrere im Motor. Bitte fahre zu der Werkstatt, die ich dir genannt habe. Das kann ich dir nur ganz dringend ans Herz legen. Du wirst niemanden finden, der ehrlicher zu dir ist, dafür lege ich meine Hand ins Feuer und bürge dafür. Dort wird man dir sagen was zu tun ist. Wir können uns auch gerne dort verabreden. Meine Nummer oder email findest du über den Link , der hier erscheint.
Du verpflichtest dich dort zu nichts und kannst dich gerne auch nochmal danach oder davor an den örtlichen Stammtisch melden oder sonstwo nachfragen.....
Übrigens kannst du dort auch selber schrauben, da es sich um eine Selbstreparaturwerkstatt handelt.
Gruß Daniel
@Mopetenreiter,
besten Dank für Deinen Tip. Ich hab schon bei Pfiffikus/Carlo angerufen. Nachher werde ich mir erstmal mein Moppedchen wiederholen und dann so schnell wie möglich dort vorbeifahren. Wenn´s nicht regnet, sogar morgen schon. Bin nämlich jetzt ein bisschen schissig, weil ich eigentlich seit meiner Prüfung vor zwei Monaten gar nicht mehr gefahren bin.... Aber ich bin jetzt echt neugierig, ob wirklich etwas mit dem Motor nicht in Ordnung ist oder ob man mich umsonst völlig jeck gemacht hat :o)
>.... Aber ich bin jetzt echt neugierig, ob
> wirklich etwas mit dem Motor nicht in Ordnung ist oder ob
> man mich umsonst völlig jeck gemacht hat :o)
Ich glaube, alle die hier mitlesen sind mittlerweile neugierig . Also halt uns bitte am laufenden.
lg,
Erik
> @Mopetenreiter,
> besten Dank für Deinen Tip. Ich hab schon bei
> Pfiffikus/Carlo angerufen. Nachher werde ich mir erstmal
> mein Moppedchen wiederholen und dann so schnell wie möglich
> dort vorbeifahren. Wenn´s nicht regnet, sogar morgen schon.
> Bin nämlich jetzt ein bisschen schissig, weil ich
> eigentlich seit meiner Prüfung vor zwei Monaten gar nicht
> mehr gefahren bin.... Aber ich bin jetzt echt neugierig, ob
> wirklich etwas mit dem Motor nicht in Ordnung ist oder ob
> man mich umsonst völlig jeck gemacht hat :o)
Ich war gestern bei Carlo und er sagte mir schon das du angerufen hast..... Also bin auch neugierig!
Gruß daniel
PS: Danke für den Hinweis mit dem link.... da fehlt ein Buchstabe!
> Das würd ich nicht unbedingt machen, denn wenn das Lager
> irgendwann so ausläuft, dass der Öldruck zusammenbricht,
> ruinierst auch noch alle Komponenten im Kopf und der Motor
> ist völlig im Arsch. Datt muss nich sein - da würd ich mir
> vorher ne eindeutige Diagnose holen.
Motorinstandsetzung für jeden ders nicht selber kann (nicht ganz so easy) = teuer (> 500)
Gebrauchtmotor einbauen (kann jeder der auch an der Dose Reifen wechseln kann, max. ein Wochenende) = billig (< 500)
--> Fahren!
Gruß, Andi
Hi Miune,
für mal eben durchhören kannst du dich auch an die Stammtische www.transalp.de/regionen/#berlin-brbg und/oder www.africa-twin-berlin.de/ wenden.
Beste Grüsse aus dem tiefen Weeestööön!
T.J.
> Hallo,
> ihr wurdet mir von ein paar sehr netten Leuten aus dem
> Bike-Forum empfohlen, da ihr mir mit euren
> ´transspezifischen` Fachkenntnissen vielleicht weiterhelfen
> könnt.
> Ich habe mir Ende Juli eine Transalp (PD 10), Bj. 1999,
> km-Stand 32.500, für 2.750 Euro von Privat gekauft. Das
> Verkaufsgespräch hat zunächst ein ´gepr.
> Kfz-Servicetechniker` (ebenfalls Motorradfahrer) für seinen
> Freund geführt und als AnfängerLaie habe ich darauf
> vertraut, was der mir über das Motorrad gesagt hat. Preis
> für das Alter und km-Stand fand ich ok und laut einem
> Bekannten, den ich mitgenommen habe und nach einer
> Probefahrt auch keine Mängel - jedenfalls keine
> offensichtlichen. Also hab ich die Transalp gesehen,
> gehört, gefahren und gutgläubig gekauft - LEIDER!
> Seit Anfang August habe ich meinen Führerschein und bin
> ganze zwei Tage mit der Transe gefahren. In einer
> Fachwerkstatt, in der ich mir eigentlich nur ein paar
> Kleinigkeiten erklären lassen und mir grünes Licht holen
> wollte, hat man mir gesagt, das Lenkkopflager sei kaputt
> und der Motor hätte einen Lagerschaden. Das lohnt nicht
> mehr! Anscheinend wurde ich vom Verkäufer 1a über den Tisch
> gezogen!
> Nach dem Kauf auf den Mangel angesprochen, war der
> Verkäufer aber sehr überrascht. Wenn er das gewusst
> hätte... (ja klar) Erstmal hat er sich einen Urlaub gegönnt
> und nach Rückkehr wollte er sich dann um die Angelegenheit
> kümmern und von einem Austauschmotor war die Rede. Aber bei
> der Rede ist es bis dato geblieben. Den Kaufpreis für
> diesen Privatkauf unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung
> hat er ja bekommen, was kümmert ihn da noch, was mit dem
> Motorrad ist. Das Ding steht seitdem bei besagtem
> Servicetechniker, seinem Freund, in der Werkstatt und da
> wird´s wohl noch ewig stehen, wenn ich mich nicht selbst um
> eine Reparatur, eine Entsorgung oder was auch immer,
> kümmere.
> Ich habe auch schon die einhellige Meinung von vier
> Anwälten: bei Privatkauf mit besagter Klausel - keine
> Chance. Eine Arglist ist eigentlich nie nachzuweisen. Er
> braucht ja nur zu sagen: bei mir war noch alles in Ordnung.
> Selbst eine Betrugsanzeige nützt mir nix. In dieser
> Richtung habe ich schon alles durchgekaut.
hy , na von nem Betrug kannst ja echt nicht sprechen . Weder du selbst noch dein mitgenommener Bekannter haben bei der Probefahrt was gehört noch bemerkt - also muß der Verkäufer ja auch nix bemerkt haben. Und der Preis scheint ja auch voll okay zu sein
> Das kaputte Lenkkopflager sehe ich als normale
> Verschleißerscheinung ja noch ein. Aber ich dachte immer,
> diese Motoren seien fast unkaputtbar. Und bei 32.500 km
> schon ein Lagerschaden???
muß ja absolut nicht so sein. Der Moppetenreiter hat dir ja ne Werkstat genannt , da fährst mit deinem Bike hin und läßt es anschaun. Und das Teil wegen eventuellem Lagerschaden zu verschrotten wär wohl auch echt voll übertrieben . mg ernst
> Für ein paar Tips wäre ich daher selig!
> Gruß
> Miune
Hallo Miune,
bei der Frage der Arglist (§ 123 BGB) hast du keine guten Karten, es sei denn, dass du gezielt nach LKL und Motor gefragt hast. Lass die TA mal von einem "Erfahrenen" fahren. Nach rd. 34.000 km dürfte das noch nicht sein.
Gruß aus Nordwest
Hans F.
Motorlagerschaden glaub ich nicht, gibts nur bei grober Fahrlässigkeit, ohne Öl fahren usw. Die Motoren halten über 100.000km. LKL defekt kann schon eher sein, ist aber kein KO Kriterium, kostet 30 Material und 3Std. maximal Zeit.
> Motorlagerschaden glaub ich nicht, gibts nur bei grober
> Fahrlässigkeit, ohne Öl fahren usw. Die Motoren halten über
> 100.000km. LKL defekt kann schon eher sein, ist aber kein
> KO Kriterium, kostet 30 Material und 3Std. maximal Zeit.
Hallo
sehe ich auch so !
Die TAs , auch meine fangen bei etwa 25-35 t km das klappern an , auch die Lenkkopflager rasten dann leicht .
Kein Problem einfach weiterfahren , nur das Lenkkopflager erneuern , wenn es beim Fahren stört .
Mein Händler wollte damals , vor 80 t km auch den Motor zerlegen .
Mein Motor und auch mich hat das Klappern nicht gestört der hat mittlerweile 110 t km drauf .
Gut beraten ist man , ohne wirkliche fachlich kompetenten Bekannten nur Neufahrzeuge kaufen .
oder
vom ADAC , vor Kauf Gebrauchtfahrzeug prüfen lassen .
Gruß Ewald
Hallo,
> bei der Frage der Arglist (§ 123 BGB) hast du keine guten
> Karten, es sei denn, dass du gezielt nach LKL und Motor
> gefragt hast.
Nee, das stimmt so nicht. Wenn man als Verkäufer von einem versteckten Mangel weiss, muss man darauf hinweisen. Eine Delle im Tank ist ein offensichtlicher Mangel - kann ja jeder sehen - ein Lagerschaden ist ein versteckter, egal ob Motor oder LKL. Um den Verkäufer in Regress nehmen zu können, muss man aber beweisen, dass 1. der Schaden bei Übergabe schon bestand und 2. der Verkäufer davon wusste. Insbesondere zweiteres wird schwierig und läuft konkret über einen Kfz-Sachverständigen.
Mein Tipp: Selber schrauben lernen, das eh schon abgeschriebene Mopped zur Ausbildung nutzen und jetzt sowie in Zukunft einen Haufen Geld sparen.
Gruss Manfred
> Nee, das stimmt so nicht. Wenn man als Verkäufer von einem
> versteckten Mangel weiss, muss man darauf hinweisen.
vergiss es.
prinzipiell stimmt das.
ich hatte gerade meine berufungsablehnung vom OLG für mein haus, wo ich wegen arglist geklagt hatte.
mann und frau - mann hat mit seiner familie das haus gebaut, frau hat das haus verkauft.
vor verkauf wurde nichts gesagt, was irgendwie nicht ok gewesen wäre.
dann läpperte es sich:
- haus hat keinen eigenen wasseranschluss, läuft über nachbargrundstück ohne leitungsrecht (hat er selbst gelegt)
- ca 12 l wasser laufen bevor was warm wird (merkste erst bei bewohnen)
- nicht alle heizkörper werden warm (ebenso)
- im hauswirtschaftsraum kommt in regenperioden wasser in den raum (ebenso)
- die dachkonstruktion hat nichts mit dem vorhandenen plan vom statiker zu tun
- fenster sind extrem undicht
- der gesamte fliesenspiegel im haus ist ohne dehnungsfuge gelegt, bei der besichtigung lagen teppiche
- zu ihrer elektroinstallation hat bereits ein elektromeister damals während dem bau seinen senf abgegeben.
etc pp
berufung abgelehnt mit dem grund:
- die frau wusste nichts davon (sie war beim bau anwesend, hat den streit mitbekommen wenn die söhne den vater gemassregelt haben weil er murks machte) OBWOHL sie 10 jahre drin wohnte.
- und das wovon sie hätte wissen können (wasserleitung), da wusste sie nicht, dass sie das hätte sagen müssen.
es wurden weder bei der ersten verhandlung noch vor der berufung irgendwelche zeugen gehört - alles ratzfatz übers knie gebrochen.
insofern verlass ICH mich nicht mehr auf mein "recht".
sun
> Hallo,
> Nee, das stimmt so nicht. Wenn man als Verkäufer von einem
> versteckten Mangel weiss, muss man darauf hinweisen. Eine
> Delle im Tank ist ein offensichtlicher Mangel - kann ja
> jeder sehen - ein Lagerschaden ist ein versteckter, egal ob
> Motor oder LKL. Um den Verkäufer in Regress nehmen zu
> können, muss man aber beweisen, dass 1. der Schaden bei
> Übergabe schon bestand und 2. der Verkäufer davon wusste.
> Insbesondere zweiteres wird schwierig und läuft konkret
> über einen Kfz-Sachverständigen.
Hallo Manfred,
...stimmt doch so! Es besteht keine allgemeine Pflicht, alle Umstände zu offenbaren, die für den Käufer von Bedeutung sein können. Entsprechende Frage allerdings muss der Verkäufer allerdings richtig und umfassend beantworten. Auch ohne ausdrückliche Frage besteht im Rahmen der Verkehrsanschauung eine Aufklärungspflicht hinsichtlich solcher Umstände, die für den Käufer von ausschlaggebender Bedeutung sind. Hier wird doch der Verkäufer (leider) sich dahingehend einlassen, von den (möglichen) Schäden nichts gewusst zu haben. Beweise ihm mal, dass er gelogen hat. Das meine ich mit "schlechten" Karten. Da hilft auch kein Sachverständiger! Einig sind wir uns darin, dass man als Verkäufer auf Mängel hinweisen muss. Wir haben noch ein gesundes Rechtsempfinden. Was aber, wenn dir, wie möglicherweise hier, ein krummer Hund über den Weg läuft?
Gruß Hans F.
> Mein Tipp: Selber schrauben lernen, das eh schon
> abgeschriebene Mopped zur Ausbildung nutzen und jetzt sowie
> in Zukunft einen Haufen Geld sparen.
Genau ! Eigenes Wissen schützt oft (nicht immer) vor Schaden oder mindert zumindest die weiteren Kosten !
Wer sich nicht auskennt, muss eben zum Händler gehen und dort den gesetzlichen Käuferschutz mitbezahlen.
.
Die Sache mit dem Gesetz hat in so einem Fall immer (mind.) 2 Seiten ... und jede davon ist die vom jeweiligen Betrachter als "wahr" empfundene ... deshalb maße ich mir - im Gegensatz zu einigen anderen hier - kein Urteil über den Vekäufer zu.
.
Wie wär's, wenn hier einer schreiben würde, dass er mit gutem Gewissen eine TA verkauft hat, die ihm jahrelang treue Dienste erwiesen hat und nun sekkiert ihn der Käufer wegen Sachen, die im Nachhinein weder beweisbar sind noch eine "Fehlbedienung" des Käufers gänzlich ausgeschlossen werden kann ... und droht ihm vielleicht sogar mit Rechtsanwalt etc. ... dann wäre doch plötzlich der Käufer der fiese Schurke
.
Schwarz/Weiß eben ... Willkommen bei den Simpsons
.
Markus
.
PS: ist doch jetzt eine gute Gelegenheit beim Motortausch gleich mal in die Materie einzutauchen ...
PPS: übrigens, auch Austauschmotoren können Schrott sein, und zumindest die "Hörprobe" und die "Öldichtheitsprobe" sind bei einem ausgebauten und geputzten Motor etwas schwierig ...
> Gruß
> Miune
Hallo Miune,
das klingt alles ziemlich ärgerlich.
Erstmal noch ne Adresse:
City Bike Service Thomas Kube
Strasse: Annastr. 6 - 8
Ort: 12247 Berlin
Bei Thomas hatte ich selbst schon meine TA RD10. Der ist spezialisiert auf Hondas und fährt selbst ne AT.
Zu Deiner Maschine:
Bist Du sicher, dass das Motorrad nur 32t KM Fahrleistung hat?
Hast du darüber einen Nachweis? KD-Heft etc.
Gruß
Ralf