Die leersten Straßen der Welt
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Hallo allerseits,
durch Zufall habe ich eine Webseite mit einer bizarren Motorradreise entdeckt.
http://www.kiddofspeed.com/chapter1.html (es gibt 20 Kapitel)
Es ist die Seite einer Russin namens Elena, die mit ihrer Ninja gerne in der Gegend von Tschernobyl herumdüst, weil da die Straßen so schön leer (!) sind.
Die Gegend ist seit dem Reaktorunfall verlassen, es gibt gruselige Geisterstädte, und die Natur erobert sich langsam ihren Lebensraum zurück.
Viele Bilder, interessante Story, beklemmende Eindrücke!
Grüße
Berti
PS: Da sind die Ösi-Sorgen wegen Temelin doch gleich weniger abstrakt ...
Das ist ein Fake, aber trotzdem ganz unterhaltsam.
Für heimatliche Gefilde empfehle ich Touren um die drei großen Braunkohle Abbaugebiete der BRD. Das kann gerade für Enduristen streckenweise ganz interessant sein.
Ich veranstalte sowas gelegentlich unter dem Namen Ghost Town Tour hier in NRW bei Grevenbroich mit anschließender Eifelrundfahrt.
Moin,
> Das ist ein Fake, aber trotzdem ganz unterhaltsam.
Nee, is kein Fake! Die Seite ist vor etwa 5 Jahren ans Netz gegangen, war damals schon u.a. hier im Forum ein Riesenhit, so sehr, das der Billigserver auf dem's gehostet wurde damals regelmässig überlastet war. Wimret hatte das Transon-Team daher sogar mal vorübergehend einen lokalen Mirror (der seinerzeit nicht so umfänglichen Seiten) bereitgestellt.
Gruß Stefan
Ich habe mir früher auch mal "ganz begeistert" die Site angesehen und danach reichlich Hinweise darauf gefunden, dass es gefaked ist.
Z.B. http://www.uer.ca/forum_showthread_archive.asp?threadid=8951
Soweit ich weiß ist auch der Spiegel mal der Story aufgesessen ( http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,293656,00.html ).
Dadurch dass die Geschichte mittlerweile sehr weit verbreitet und von zahlreichen Foren, Blogs und anderen Sites verlinkt ist, neigt man schnell dazu, sie zu glauben.
Aber allein die Angabe, dass man mit dem Motorrad in das Areal gar nicht hinein kommt, erscheint mir glaubwürdiger als die ganze Story von Elena.
> Aber allein die Angabe, dass man mit dem Motorrad in das
> Areal gar nicht hinein kommt, erscheint mir glaubwürdiger
> als die ganze Story von Elena.
@ Tschernobyl, Prypjat und einige kleine Dörfer in der Umgebung wurden nach dem Unfall entvölkert und die Leute durften nichts mitnehmen und ließen alles liegen und stehen wie es war.
Die 30km-Sicherheitszone um das Kraftwerk ist mititärisches Sperrgebiet.
Mal so eben mit dem Motorrad rein und wieder raus fahren wird's da nicht spielen, außer man ist einer der doch ganz schön zahlreichen dort gemeldeten Wissenschafter, Armee- oder Kraftwerksangehöriger ... oder Tourist.
Wenn man sich die Satellitenbilder ansieht erkennt man nur total verwachsene Siedlungen und leere Straßen (deren Zustand nach 20 Jahren auch nicht mehr der beste sein dürfte) ... keine herumstehenden Autos oder Menschen wie bei den Containersiedlungen oder etwas entfernten Orten.
Markus
