Hallo,
bin gerade aus den Pyrenäen zurück. Dort ging mir eine CDI kaputt. Da es auf einer Passabfahrt passierte konnte ich noch bis zum nächsten Camping rollen, dort einen neue CDI organisieren (die teure leider, von HONDA für 218.- für Bj. 89). Um Sie abzuholen musste ich noch siebzig Kilometer kommen. Durch mehrmaliges Anhalten und wackeln an den Steckern kam ich auch mit meist zwei Zylindern bis zum Händler, allerdings lief die Maschine auch ab und an nur auf einem, da nicht immer eine Gelegenheit zum Anhalten war. Bin so ca. 15km auf einem Zylinder gefahren. Meine Frage ist nun, ob ein Ölwechsel nun nötig ist bzw. ob durch die fehlende Zündung das Benzin-Luft-Gemisch ins Öl gelangte?
Für Hilfe wäre ich dankbar
Grüße
Mario
Hi Mario,
das Öl wurde ja mit dem unverbrannten Kraftstoff verdünnt. Ich würde auf alle Fälle einen Ölwechsel machen. Kostet nicht die Welt und schaden kann es auch nicht.
Viele Grüße
Joachim
> Hi Mario,
> das Öl wurde ja mit dem unverbrannten Kraftstoff verdünnt.
> Ich würde auf alle Fälle einen Ölwechsel machen. Kostet
> nicht die Welt und schaden kann es auch nicht.
> Viele Grüße
> Joachim
Hallo Joachim,
kannst Du mir bitte erklären, weshalb das unverbrannte Gemisch (bei intakten Kolbenringen) in den Ölkreislauf gelangen soll? Meines Erachtens müsste das unverbrannte Gemisch schlichtweg zum Auslass wieder raus sein...
Gruß,
Siggi
Hi Siggi,
als Laie würde ich sagen, dass das unverbrannte Benzin-/Luftgemisch zumindest den Ölfilm im Zylinder abwäscht und so evtl. auch in den Ölkreislauf gelangen könnte. Belegen kann ich es nicht, ist nur eine Vermutung. Ich persönlich hätte nach einem Ölwechsel ein besseres Gefühl.
Viele Grüße
Joachim
> Hallo,
> bin gerade aus den Pyrenäen zurück. Dort ging mir eine CDI
> kaputt. Da es auf einer Passabfahrt passierte konnte ich
> noch bis zum nächsten Camping rollen, dort einen neue CDI
> organisieren (die teure leider, von HONDA für 218.- für Bj.
> 89). Um Sie abzuholen musste ich noch siebzig Kilometer
> kommen. Durch mehrmaliges Anhalten und wackeln an den
> Steckern kam ich auch mit meist zwei Zylindern bis zum
> Händler, allerdings lief die Maschine auch ab und an nur
> auf einem, da nicht immer eine Gelegenheit zum Anhalten
> war. Bin so ca. 15km auf einem Zylinder gefahren. Meine
> Frage ist nun, ob ein Ölwechsel nun nötig ist bzw. ob durch
> die fehlende Zündung das Benzin-Luft-Gemisch ins Öl
> gelangte?
> Für Hilfe wäre ich dankbar
> Grüße
> Mario
Hallo Mario ,
nun mach dir mal keine Sorgen, kannst ohne Ölwechsel weiterfahren. Kritisch ist nur das längere Fahren auf einem Zylinder wenn die Spritzufuhr zum defektenZylinder nicht unterbrochen wird. Der unverbrannte Sprit spült das Öl von den immer kühler werdenden Zylinderwänden und es kann zu Klemmern kommen.
Aber deine Alp hat ja alles gut überstanden.
In den Ölkreislauf,an den Kolbenringen vorbei gelangt nur ein Bruchteil des angesaugten Sprit und der verdunstet sehr schnell.
Gerda
Hallo Gerda,
vielen Dank für die sachkundige Hilfe, das beruhigt mich. An die fehlende Schmierung hätte ich nie gedacht. Wäre es also bei Unterbrechung der Benzinzufuhr möglich auf einem Zylinder länger zu fahren, da dann durch das fehlende Benzin der Zylinder nicht abkühlt und durch die nach wie vor funktionierende Schmierung alles glatt läuft? Und wenn wie lange? Ich frage nach, falls in der Zukunft dieses blöde Teil mal wieder kaputt geht, vielleicht mal wo, wo es keinen Händler in der näheren Umgebung gibt.
Grüße
Mario
NA warum schaust du nicht mal nach, wie dein Öl aussieht? Woher soll das Forum wissen, wie dein Öl aussieht. Reich doch mal, ob es nach Sprit aus deinem Öl stinkt!
> Hallo Gerda,
> vielen Dank für die sachkundige Hilfe, das beruhigt mich.
> An die fehlende Schmierung hätte ich nie gedacht. Wäre es
> also bei Unterbrechung der Benzinzufuhr möglich auf einem
> Zylinder länger zu fahren, da dann durch das fehlende
> Benzin der Zylinder nicht abkühlt und durch die nach wie
> vor funktionierende Schmierung alles glatt läuft? Und wenn
> wie lange? Ich frage nach, falls in der Zukunft dieses
> blöde Teil mal wieder kaputt geht, vielleicht mal wo, wo es
> keinen Händler in der näheren Umgebung gibt.
> Grüße
> Mario
> NA warum schaust du nicht mal nach, wie dein Öl aussieht?
> Woher soll das Forum wissen, wie dein Öl aussieht. Reich
> doch mal, ob es nach Sprit aus deinem Öl stinkt!
Da braucht er nicht nachzuschauen, 15 Km auf einem Zylinder macht ca. 800 cm3 Benzin das angesaugt wird, davon düften 90 % via Auspuff ins Freie gelangen die restlichen 10 % sind 80 cm3 in 2,5 Liter Öl, davon verdunsten wiederum 90 % bereits während der Fahrt.
Also was soll der Auftand von wegen mit Nase ins Öl tauchen?
Graue Zellen benutzen !
Gerda
Eh, das wäre dann ja eine Gemischschmierung wie bei einem altmodischen Zweitakter - nur Benzin in Öl und nicht Öl in Benzin. Und dort schmiert es sogar noch bei 1:25 - 1:100 Öl:Benzin. Wäre schon gelacht, wenn der TA-Motor das nicht ein Stückchen aushalten könnte....
Gruß, Martin
> Eh, das wäre dann ja eine Gemischschmierung wie bei einem
> altmodischen Zweitakter - nur Benzin in Öl und nicht Öl in
> Benzin. Und dort schmiert es sogar noch bei 1:25 - 1:100
> Öl:Benzin. Wäre schon gelacht, wenn der TA-Motor das nicht
> ein Stückchen aushalten könnte....
hy , wieso ein Stückchen - zumindest bei der RD 10/11 sind 12000 Km das Wechselintervall. Und ich bin meine Zweitakter auch mit 1:100 gefahrn , aber da hatten die Getriebe immer ihr eigenes Getriebeöl. Also raus mit der Benzin-Ölsuppe und notfalls miner. 10W 40 rein , mg ernst
Liebste Gerda
Mal den Stopfen aufzudrehen und ne Nase am Loch zu nehmen kostet weniger Mühe als hier nen Text reinzuschreiben und die Antworten abzuwarten. Ich persönlich weiß nicht, in welchem Zustand seine TA ist, insbesondere die Kolbenringe etc, wie lange er das Öl sowieso schon drin hat usw. usw. Meine Meinung ist, daß ich bei solchen Dingen auf Nummer sicher gehe. Wäre nicht die erste Karre, bei der ich ne schöne dünne Benzinsuppe aus der Ölwanne gelassen habe. Nen Ölwechsel kostet was bei 20 Euro, die ich persönlich nicht einsparen würde. Das ist meine Meinung und die werde ich auch kundtun, und ich denke immer nach, bevor ich was schreibe. Du kannst gene eine andere Meinung habe, die ich auch respektieren werde. Deswegen muß ich sie noch lange nicht teilen!
Jeder ist seines eigenes Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück....
Gruß vom mopetenreiter
> Da braucht er nicht nachzuschauen, 15 Km auf einem
> Zylinder macht ca. 800 cm3 Benzin das angesaugt wird, davon
> düften 90 % via Auspuff ins Freie gelangen die restlichen
> 10 % sind 80 cm3 in 2,5 Liter Öl, davon verdunsten wiederum
> 90 % bereits während der Fahrt.
> Also was soll der Auftand von wegen mit Nase ins Öl
> tauchen?
> Graue Zellen benutzen !
> Gerda
Hallo Mopetenreiter,
daß man am Öl riechen sollte um eine Beimengung von Benzin zu bemerken ist naheliegend und habe ich gemacht, bin ja nicht blöd.
Es roch nur sehr leicht nach Benzin. Daraufhin habe ich beschlossen eine Weiterfahrt (mit zumeist zwei Zylindern) zu riskieren, aber bei der Risikoabschätzung nicht bedacht, was Gerda postete bezüglich der Abkühlung und der Gefahr von Klemmern aufgrund der eingeschränkten Schmierung und das in Verbindung mit der Abkühlung der Zylinder, werds mir merken und bin dankbar für solche Hinweise.
Man kann als Laie in der Motortechnik, der sich eben in abgelegenen Regionen selbst helfen will (oft auch weil man muß) eben nicht alles wissen. Daher im Nachhinein die Frage hier im Forum! Auf den Schotterpisten in den Pyrenäen sah ich zumindest keinen Abschleppwagen, eigentlich niemanden und mit meinem Spanisch hätte ich wohl auch keinen organisiert.
Die Kolbenringe dürften o.K. sein, da ich so ca. 0,1 l Ölverbrauch auf 1000 km habe, was für eine Transalp Bj. 89 recht gut sein dürfte. Ein wenig Benzin im Öl dürfte m. Wissens auf kurzen Strecken zumindest nicht schaden. Zudem es leicht flüchtig ist und daher verdunstet (daher hatte ich auch am Abend den Stopfen offen).
Ob ich das Öl nun wechsle - tja da rieche ich wohl in ein paar Tagen noch einmal am Öl
Wo gibts denn einen Ölwechsel für 20.-€? Schon das Öl allein kostet doch mehr, außer im Baumarkt.
Grüße und danke für die Hilfe
Mario
> Hallo Mopetenreiter,
> daß man am Öl riechen sollte um eine Beimengung von Benzin
> zu bemerken ist naheliegend und habe ich gemacht, bin ja
> nicht blöd.
> Es roch nur sehr leicht nach Benzin. Daraufhin habe ich
> beschlossen eine Weiterfahrt (mit zumeist zwei Zylindern)
> zu riskieren, aber bei der Risikoabschätzung nicht bedacht,
> was Gerda postete bezüglich der Abkühlung und der Gefahr
> von Klemmern aufgrund der eingeschränkten Schmierung und
> das in Verbindung mit der Abkühlung der Zylinder, werds mir
> merken und bin dankbar für solche Hinweise.
hy, und hättest du in der Pampa gewußt und die Möglichkeit gehabt , die Benzinzufuhr zu einem Zylinder zu unterbrechen - ich wüßt es nicht
> Man kann als Laie in der Motortechnik, der sich eben in
> abgelegenen Regionen selbst helfen will (oft auch weil man
> muß) eben nicht alles wissen. Daher im Nachhinein die Frage
> hier im Forum! Auf den Schotterpisten in den Pyrenäen sah
> ich zumindest keinen Abschleppwagen, eigentlich niemanden
> und mit meinem Spanisch hätte ich wohl auch keinen
> organisiert.
> Die Kolbenringe dürften o.K. sein, da ich so ca. 0,1 l
> Ölverbrauch auf 1000 km habe, was für eine Transalp Bj. 89
> recht gut sein dürfte. Ein wenig Benzin im Öl dürfte m.
> Wissens auf kurzen Strecken zumindest nicht schaden.
ich bin mit meinem Suzi-Jeep paar hundert km gefahrn , mit ner Ölsuppe ca. 50% Benzin und 50% Öl - Menbran der Benzinpumpe war defekt und so kam das Benzin direkt ins Öl. Motor läuft nach so 20 000 km immer noch - aber wie gesagt , da ist das Getriebe schmiermäßig extra . Im Gegensatz zur Alp.
Zudem
> es leicht flüchtig ist und daher verdunstet (daher hatte
> ich auch am Abend den Stopfen offen).
na das mit dem verdunsten hat in meinem Fall scheints gar nicht funktioniert . Mir ist das Ganze nur aufgefallen , weil das Öl auf einmal so dünnflüssig war , daß es aus den Simmeringen kräftig raustropfte . Also wenns Benzin schon zu riechen war , gibts echt nur nen Ölwechsel , mg ernst
> Mal den Stopfen aufzudrehen und ne Nase am Loch zu > nehmen
Was den grauen Zellen bestimmt sehr zuträglich ist.
> Wäre nicht die erste Karre, bei der ich ne
> schöne dünne Benzinsuppe aus der Ölwanne gelassen > habe.
Und - die Motoren waren alle defekt ?
PS
Die "liebste" kannste dir sparen, sonst erschrickst du noch falls wir uns mal begegnen.
Gruß Gerda
Teilweise ja. Und es geht auch gar nicht darum. Sondern darum, daß ich nicht blind einen Tip abgebe, der schon evtl. zu schäden führen kann, wenn ich die genauen Umstände nicht kenne!
Ansonsten ist dein Nick ja sehr verwirend..... allerdings erschrecke ich bei solch einfachen Dingen nicht mehr. Da muß schon mehr passieren!
> Was den grauen Zellen bestimmt sehr zuträglich ist.
> Und - die Motoren waren alle defekt ?
> PS
> Die "liebste" kannste dir sparen, sonst
> erschrickst du noch falls wir uns mal begegnen.
> Gruß Gerda
Moin,
du bist ja wieder nach Hause gekommen und das bestimmt über die Autobahn viele Kilometer am Stück. Dabei wurde dein Öl bestimmt über 100°C warm und somit ist das komplette Benzin wieder verdunstet und über die Motorentlüftung seiner Bestimmung - Der Verbrtennung- zugeführt worden. selbst Wasser wäre wieder draußen. Benzin im öl ist nur bei Kurzstrecken gefährlich da es sich dan bis zu einem kritischen Punkt anreichern kann. Aus diesem Grunde bin ich bei Motoren die Kein Öl brauchen und ausschließlich Kurzstrecke laufen auch etwas kritisch was den zustand angeht (verbrauchtes Öl durch Benzin ersetzt). Mach dir keine Sorgen!!
Für artgerechte Haltung
Ingo