Moin allerseits,
ich weiss, dass das Thema ziemlich exotisch ist, weil so wenig Leute mit diesen Dingern rumfahren, aber vielleicht kann ja doch einer 'ne Erfahrung beisteuern.
Wie manche wohl auf dem Zentraltreffen gesehen haben, hab ich meiner neuen Grünen diese mordsdicken, aber ziemlich feschen Motad-Edelstahlsturzbügel verpasst. Beim Erwerb und in der Anleitung wird man darauf hingewiesen, dass man diese Dinger nur in Verbindung mit progressiven Gabelfedern verwenden soll, damit das Schutzblech beim tiefen Eintauchen sich nicht in den Bügeln verfängt. Kein Problem, hab ich gedacht, ich hab ja die Technoflex-Federn aus meiner Ex-Schwarzen, die wollte ich eh in die Grüne verbauen. Gesagt, getan, und dazu noch mit geringerer Luftkammer, damit's was härter wird.
Auf dem kleinen Waldweg, auf den wir dann im Sauerland zufällig geraten sind, hab ich mich über den Knall aus dem Vorderbau gewundert, als die Fuhre mal so richtig einfedern musste. Gestern hab ich mir die Bescherung mal näher angesehen: trotz härterer Gabelfedern ist das Schutzblech beim Einfedern bis auf die zwei Klemmschrauben der vorderen, oberen Bügelhalterung durchgeschlagen
. Und das mit solcher Gewalt, dass nicht nur zwei hässliche Abdrücke in der Schutzblechoberseite sind, sondern auch noch zwei fette Einrisse in den Seiten
- das Ding kann ich wegschmeissen.
Frage daher: hat jemand dasselbe Problem schonmal gehabt und noch 'ne Idee, wie ich dem nächsten Schutzblech dasselbe Schicksal ersparen kann, ohne die Bügel verschrotten zu müssen oder die Gabel mit Beton auszugiessen?
Die Gabelfedern hatten jetzt auch schon 70 Mm runter - werden die mit der Zeit lahm?
Gibt's noch progressivere Gabelfedern als Technoflex/Wilbers? Wirth vielleicht?
Gruß
G2
Hallo Gereon,
die von Wirth sind ein bisschen härter noch als der Rest, aber das löst dein Problem nicht wirklich. Wenn du den Federweg hast - egal wie schlimm das federt - dann sollte der auch frei bleiben.
Solange das Ding nur aufsetzt und nicht einhakt, ist das ja mehr ein optisches Problem. Vielleicht kannst du am Kotflügel und/oder an der Halterung ein bisschen was modifizieren? Hab das jetzt nicht so vor Augen. Allerdings fahren ja mit den Motad-Bügeln mehrere rum, die das Problem nicht (berichtet) haben.
Kannst du ein Bild posten?
Gruss Manfred
Hallo Gereon,
da hilft nur, den Koti soweit zu kürzen, dass keine Berührung mehr statt finden kann, oder den Motad konstruktiv ändern, oder die Gabel ändern, dass sie nicht mehr so weit einfedert, also Federweg einschränken. Ne härtere Feder beseitigt das Problem ja nicht, sondern verschiebt es nur bis zum nächsten etwas tieferem Schlagloch.
Gerda
> ich weiss, dass das Thema ziemlich exotisch ist, weil so
> wenig Leute mit diesen Dingern rumfahren, aber vielleicht
> kann ja doch einer 'ne Erfahrung beisteuern.
> Wie manche wohl auf dem Zentraltreffen gesehen haben, hab
> ich meiner neuen Grünen diese mordsdicken, aber ziemlich
> feschen Motad-Edelstahlsturzbügel verpasst. Beim Erwerb und
> in der Anleitung wird man darauf hingewiesen, dass man
> diese Dinger nur in Verbindung mit progressiven Gabelfedern
> verwenden soll, damit das Schutzblech beim tiefen
> Eintauchen sich nicht in den Bügeln verfängt. Kein Problem,
> hab ich gedacht, ich hab ja die Technoflex-Federn aus
> meiner Ex-Schwarzen, die wollte ich eh in die Grüne
> verbauen. Gesagt, getan, und dazu noch mit geringerer
> Luftkammer, damit's was härter wird.
> Auf dem kleinen Waldweg, auf den wir dann im Sauerland
> zufällig geraten sind, hab ich mich über den Knall aus
> dem Vorderbau gewundert, als die Fuhre mal so richtig
> einfedern musste. Gestern hab ich mir die Bescherung mal
> näher angesehen: trotz härterer Gabelfedern ist das
> Schutzblech beim Einfedern bis auf die zwei Klemmschrauben
> der vorderen, oberen Bügelhalterung durchgeschlagen .
> Und das mit solcher Gewalt, dass nicht nur zwei hässliche
> Abdrücke in der Schutzblechoberseite sind, sondern auch
> noch zwei fette Einrisse in den Seiten
- das
> Ding kann ich wegschmeissen.
> Frage daher: hat jemand dasselbe Problem schonmal gehabt
> und noch 'ne Idee, wie ich dem nächsten Schutzblech
> dasselbe Schicksal ersparen kann, ohne die Bügel
> verschrotten zu müssen oder die Gabel mit Beton
> auszugiessen?
> Die Gabelfedern hatten jetzt auch schon 70 Mm runter -
> werden die mit der Zeit lahm?
> Gibt's noch progressivere Gabelfedern als
> Technoflex/Wilbers? Wirth vielleicht?
> Gruß
> G2
> Gibt's noch progressivere Gabelfedern als
> Technoflex/Wilbers? Wirth vielleicht?
@ Wirth sind noch härter als Wilbers.
Dazu kannst du noch zäheres Gabelöl verwenden und/oder das Luftpolster verkleinern.
Noch einfacher ist wohl einen Teil des hintere Endes des Schutzbleches abzudremeln (mit der Trennscheibe des Dremels geht das einwandfrei), dann kann es sich nicht mehr am Sturzbügel verfangen.
Markus
Hi ihr drei
das ging ja mal wieder echt fix - kaum war das Gejammer gepostet, schon waren drei Vorschläge da .
@Gerd & Markus: kürzen hilft leider nix, das Schutzblech hakt nicht mit dem hinteren Rand ein, sondern schlägt mit der Oberseite, so zwischen ein und zwei Uhr, bis auf den Haltebügel durch, der an der unteren Wasserkühlerhalterung eingehangen ist. Da scheint nicht viel zu fehlen - der Abdruck der Schrauben ist vielleicht ein, zwei Millimeter tief und dann fehlen vielleicht nochmal ein oder zwei, die sich das Schutzblech noch bis zum Reißen deformieren kann.
Den Federweg mechanisch beschränken möcht ich eigentlich nicht - bleibt nur die Änderung am Sturzbügel selbst. Schweissen kann ich nicht, biegen lässt sich da oben an der Halterung nix, da bleibt fast nur noch die Alternative, die Bügel nochmal zu lösen und es mit Kaltverformung der ganzen Bügel zu probieren, bis die paar Millimeter geholt sind. Bei den fetten Rohren wird das bestimmt kein Spass. Mist - und ich hab' gedacht, ich gönn' mir mal was Gutes....
Gruss
G2
Hallo Gereon,
schlägt der Koti direkt am Rohr an? Dann hilft vielleicht, je nach Wandstärke, ein bisschen dengeln - also den Sturzbügel ein bisschen unrund zu machen. Müsste ohne Abbau gehen, und ist an der Stelle nicht wirklich sichtbar.
Ich mach ja alles was zuviel ist an der Alp immer gern mit der Flex weg, aber bei einem Rohr ist das keine so gute Idee.
Gruss Manfred
> Hallo Gereon,
> schlägt der Koti direkt am Rohr an? Dann hilft vielleicht,
> je nach Wandstärke, ein bisschen dengeln - also den
> Sturzbügel ein bisschen unrund zu machen.
Nein, eben nicht. Die Motads haben, ähnlich wie die Motechs, so eine Halterung, die mit zwei "Ohren" links und rechts des Rahmens an der Wasserkühleraufnahme eingehängt wird. Den Vorderteil der Halterung bilden zwei Führungsbuchsen für Sechskantschrauben, die quer zur Fahrtrichtung in die Enden des oberen Rohres eingeschraubt werden. Und auf genau diese Schraubenköpfe hämmert mein Schutzblech ein. Das einzige, was ich mal auf die Schnelle probieren könnte, ist, alle Schraubverbindungen zu lösen, das gute Stück mit dem ganzen Gewicht über die oberen Sturzbügelrohre an der Decke aufzuhängen und im Hängen alles wieder festzuziehen in der Hoffnung, dass sich die ganze Konstruktion die entscheidenden Millimeter nach oben biegt. Leider hab ich keine Traverse in der Garage und auch keinen Deckenhaken, der 200 Kilo hält - ich glaub, ich muss nachher erstmal zu Obi. Hmpf..... Und 'n neuer Koti kostet auch mal eben so 120 Euro.
Trotzdem Danke fürs Mitdenken
Gruss
G2
Hi G2,
eine altenative Methode wäre noch der hochgelegte Kotflügel, der federt nicht mit...
Allerdings musst du dann statt dem Anakee auch zur Endurooptik passende Reifen aufziehen,
Gruß,
Gregor
Vielleicht zu nahe liegend: Sind die Standrohre ganz etwas durchgeschoben? Kann man da nicht noch einen Millimeter abzwacken.
> Vielleicht zu nahe liegend: Sind die Standrohre ganz etwas
> durchgeschoben? Kann man da nicht noch einen Millimeter
> abzwacken.
Gute Ursachenanregung - sie sind allerdings ganz draussen: Oberkante Tauchrohr bündig mit Oberkante Gabelbrücke. Und noch weiter kann man sie eigentlich nicht rauslassen.
Gruß
G2
> Gute Ursachenanregung - sie sind allerdings ganz draussen:
> Oberkante Tauchrohr bündig mit Oberkante Gabelbrücke. Und
> noch weiter kann man sie eigentlich nicht rauslassen.
Schade. Wobei: Wenn es - wie Du geschrieben hast - nur um einen oder zwei Millimeter geht, die würde ich an dieser Stelle klauen.
Und: Ich würde, um festzustellen, wie viel da überhaupt fehlt, mal kurz die Federn raus nehmen und die Gabel ganz einfedern.
> Und: Ich würde, um festzustellen, wie viel da überhaupt
> fehlt, mal kurz die Federn raus nehmen und die Gabel ganz
> einfedern.
Ah - das ist jetzt mal ne wirklich gute Anregung, stimmt. Danke! Den Deckenhaken kauf ich mir aber trotzdem - der hat mir in der Garage sowieso schon öfter gefehlt.
Gruss
G2
Hallo Gereon,
> Den Deckenhaken kauf ich mir aber trotzdem
Dann berichte mal. Bisher fehlte mir zwar die Garage dazu, wird sich allerdings demnächst ändern. Und einfach ein Loch in die Decke stemmen und einen Schwerlastanker setzen ist vielleicht nicht die dollste Idee.
Gruss Manfred
> Und einfach ein Loch in die Decke stemmen und einen Schwerlastanker setzen ist vielleicht nicht die dollste Idee.
Warum nicht? Ich habe zwei normale 10 mm Schwerlastdübel in Betondecke mit Schraubhaken. Hält wunderbar. Allerdings hebe ich auch nur einen Fahrzeugteil (vorne oder hinten) an. Die Haken haben ungefähr 50cm Abstand zueinander. Zurrgurt (ja ich weiß, nicht zum heben geeignet) durch beide Haken, unterm Lenkkopf durch, fertig.
Die im Spielzeugwarenfachhandel erhältlichen Schaukeln für Innenräume haben sogar nur Plastikdübel. Und da hängt dann pro Schraube auch nicht weniger dran.
Hallo Olli,
> Warum nicht?
Nun, bei mir ist's ne Fertiggarage, und da liegt noch ein Garten obendrauf (Fluch des Ballungsraums ). Ich weiss noch gar nicht, wie dick die Decke ist. Ich werd da bei Gelegenheit drüber nachdenken - wär halt neckisch, wenn Gereon schon grad eine Alternativlösung hätte.
Gruss Manfred
Hi Manfred,
> Nun, bei mir ist's ne Fertiggarage, und da liegt noch ein
> Garten obendrauf (Fluch des Ballungsraums ). Ich weiss
> noch gar nicht, wie dick die Decke ist. Ich werd da bei
> Gelegenheit drüber nachdenken - wär halt neckisch, wenn
> Gereon schon grad eine Alternativlösung hätte.
Gereon kann wimret durchbohren und dann von der Wohnung aus kontern...
Gruß,
Gregor
> Gereon kann wimret durchbohren und dann von der Wohnung
> aus kontern...
Mach' ich aber nicht, weil ich dann beim Kochen immer über die Konterung stolpern würde .
Wir haben 'ne ziemlich kompakte Gussbetondecke, da hält so ziemlich alles drin. Ich war aber noch nicht bei Obi, und so, wie ich diesen Saftladen kenne, haben die auch nicht das passende für mich. Schaun wir mal, was dabei rumkommt. Ansonsten lass ich Dich am Samstag zum Halten aufsitzen und bring' den Fünfkilo-Hammer mit .
Gruss
G2
Hallo,
> Wir haben 'ne ziemlich kompakte Gussbetondecke, da hält so
> ziemlich alles drin.
Da würd ich einfach einen Schwerlastanker reinsetzen (von der Sorte, wo dann ein Stück Gewinde rausglotzt) und eine Ringmutter draufdrehen. Müsste es sogar bei Obi geben.
Gruss Manfred
> Nun, bei mir ist's ne Fertiggarage, und da liegt noch ein
> Garten obendrauf (Fluch des Ballungsraums ). Ich weiss
> noch gar nicht, wie dick die Decke ist. Ich werd da bei
> Gelegenheit drüber nachdenken - wär halt neckisch, wenn
> Gereon schon grad eine Alternativlösung hätte.
Mmmh, wenn da ein Garten drauf ist, dann muss die Decke ja für Flächenlasten jenseits des TA-Gewichts ausgelegt sein (nasse Erde + Schnee wiegt schon was). Ist die aus Gas- / Porenbeton? Der ist ja eher spröde... Haben wir keinen Bauingenieur oder Architekten hier, der da was zu sagen könnte?
Moin FMS!
> noch gar nicht, wie dick die Decke ist. Ich werd da bei
> Gelegenheit drüber nachdenken - wär halt neckisch, wenn
> Gereon schon grad eine Alternativlösung hätte.
Versuchs doch damit:
Gibt es alternativ von Eufab (ab und zu sogar fü 89,- Euronen im Real et al....
Vorteil: Rangierbar, Reifen im Winter entlastet und (zumindest bei mir im Geräteschuppen) standfest.
Dann bist Du auch nicht mehr von der Decke abhängig, wobei meine Transe im elterlichen Anbau an zwei Schaukelhaken (Holzgewinde) und einer Ringöse hing (Holzbalkendecke, ohne Probs; eher das Hochziehen, was wir mit einem Flaschenzug gelöst haben).
Nachteil übrigens an der Deckenbefestigung: Ohne untere "Fixierung" Pendelneigung, besonders doof beim Lösen von festen Schraubverbindungen der größeren Sorte...
Bon chance,
Olaf TA89
Moin Gereon,
das Problem hatte ich bei meinen Motads auch, da hatten sich beim redlichen Schottern im Piemont vor ein paar Jahren die selben Abdrücke im Schutzblech ordentlich verewigt und das bei meinem schönen Rot... (deswegen iss ja auch der schwarze Koti dran).
Hab ja auch die Technoflexe samt 10er Öl drin und dachte auch, dass das damit erledigt sei, aber pustekucken.
Nach einigem Grübeln und Hirnschmalz anstrengen hab ich dann die obere Befestigung dahingehend umgebaut, dass ich die Ausschnitte für den Rahmen etwas vergrößert hab, damit das ganze Teil etwas näher/flacher zum Rahmen kommt.
Gleichzeitig haben die Sturzbügel selbst ne kleine Kaltverformung erfahren, damit's von der Flucht der Löcher wieder spannungsfrei passt (bissel nach unten und hinten gebogen).
Es war jeweils nicht viel (an cm) was zu ändern war, aber es hat ausgereicht damit das Schutzblech nicht mehr die Bügel knutscht.
Denn die Befestigung liegt jetzt insgesamt gesehen etwas weiter hinten und so iss genug Platz beim Einfedern.
Alternativ könnte man auch die Haltepunkte für die Bügel versetzen (abflexen, neu positionieren und wieder anschweißen). Aber da ich VA nicht schweißen kann, schied das halt aus.
Seit dem kleinen Umbau federt's auch endlich problemlos auf allem Geläuf
Hoffe gehelft zu haben
Gruß Markus
> Moin Gereon,
Moin
> das Problem hatte ich bei meinen Motads auch, ....
> .... dann die obere Befestigung dahingehend umgebaut...
> Hoffe gehelft zu haben
Perfekt! Danke, super.
Komplett Umbauen wär mir zwar am liebsten, weil der Halter eh aussieht, als ob ihn der Stift mit verbundenen Augen zusammengebraten hätte, aber dann werd' ich's mal mit Materialabtragung und Gummihammer versuchen - irgendwie muss der Sache ja beizukommen sein. Und ich hab ja sonst nix zu tun.... ;-D
Gruß
G2
N'abend,
> Komplett Umbauen wär mir zwar am liebsten, weil der Halter
> eh aussieht, als ob ihn der Stift mit verbundenen Augen
> zusammengebraten hätte, aber dann werd' ich's mal mit
> Materialabtragung und Gummihammer versuchen - irgendwie
> muss der Sache ja beizukommen sein. Und ich hab ja sonst
> nix zu tun.... ;-D
Wenn alles nix hilft, ich wüsste da nen Abnehmer für ein paar Motads....
Würd sich gut machen in meinem Teilelager *duckundwech*
Greets (auch an die Holde)
Markus