TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: walter - Datum: 9.11.2007 20:49

Ich habe bei meiner RD 10 Bj 2000 gerade das Gabelöl gewechselt.Da ich keine Ablassschrauben habe habe ich unten die Impussschrauben geöffnet (motorrad auf Hauptständer, oben zu lassen um Spannung innen zu haben damit nichts verrutscht)
Es kamen je 500 ml drübes Öl mit etwas Abrieb heraus,(36000km) es fliest unten sehr langsam heraus da die luft auch unten hinein muss.Dann habe ich unten die Impuss wieder zugeschraubt, vorne das Rad aufgebockt (Federn entlasstet) und oben aufgeschraubt.
Überraschung: Es sind keine Distanzhülsen drinnen (Das Motorrad habe ich vor einen halben Jahr gebraucht gekauft)
Frage: Hat die RD 10 keine Distanzhülsen bzw sind diese beim Einbau von anderen Federn schon entfernt worden.
Ich habe dann Distanzhülsen selbst gemacht ( 1 zollrohr auf 15 mm
länge zugeschnitten) eingesetzt, 560 ml SAE 10 Öl pro Holm eingefüllt und zugeschraubt.
Das Fahrverhalten sehe ich mir erst im Frühling an, wenns zu hart ist nehme ich die Distanzen wieder raus.
Danke für die Antworten.

Gruss Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 9.11.2007 23:01

> Ich habe bei meiner RD 10 Bj 2000 gerade das Gabelöl
> gewechselt.Da ich keine Ablassschrauben habe habe ich unten
> die Impussschrauben geöffnet (motorrad auf Hauptständer,
> oben zu lassen um Spannung innen zu haben damit nichts
> verrutscht)
hy, interessante Lösung - hat das funktioniert ??
> Es kamen je 500 ml drübes Öl mit etwas Abrieb
> heraus,(36000km) es fliest unten sehr langsam heraus da die
> luft auch unten hinein muss.Dann habe ich unten die Impuss
> wieder zugeschraubt, vorne das Rad aufgebockt (Federn
> entlasstet) und oben aufgeschraubt.
> Überraschung: Es sind keine Distanzhülsen drinnen (Das
> Motorrad habe ich vor einen halben Jahr gebraucht gekauft)
> Frage: Hat die RD 10 keine Distanzhülsen bzw sind diese
> beim Einbau von anderen Federn schon entfernt worden.
> Ich habe dann Distanzhülsen selbst gemacht ( 1 zollrohr
> auf 15 mm
> länge zugeschnitten) eingesetzt, 560 ml SAE 10 Öl pro Holm
> eingefüllt und zugeschraubt.
die Distanzhülsen hast leider umsonst gedreht - lt. WHB sind original keine drin :-) , mg ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: walter - Datum: 10.11.2007 01:08

> hy, interessante Lösung - hat das funktioniert ??
> die Distanzhülsen hast leider umsonst gedreht - lt. WHB
> sind original keine drin :-) , mg ernst
Danke für die schnelle Antwort, ich dachte es mir fast weil die Schrauben oben bei der Gabel sahen noch nie geöffnet aus.
Bezüglich des Ablassens des Öles über die Imbusschrauben erscheint mir das Risiko abschätzbar, allerding aufpassen das die Gabel belastet bleibt (das heisst oben zugeschraubt lassen, Gabel belasstet zB durch Hauptständer, Impussschrauben nach lockern mit der Hand heraustrehen um zu kontrollieren das das Gewinde in Ortnung ist und auch wieder leicht anbeisst).
Das Ölablassen dauert ca 10 min ohne pumpen oder sonstiges (einfach ruhig stehen lassen) und es läuft vollständig aus.
Dann mit neuen Kupferringen die Impussschrauben wieder anschrauben. Danach erst das Vorderrad entlassten und oben aufschrauben.
Bei mir hats super fuktioniert, kann aber nicht für problemfreiheit garantieren.

Gruss Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 10.11.2007 09:00

> Danke für die schnelle Antwort, ich dachte es mir fast
> weil die Schrauben oben bei der Gabel sahen noch nie
> geöffnet aus.
> Bezüglich des Ablassens des Öles über die Imbusschrauben
> erscheint mir das Risiko abschätzbar, allerding aufpassen
> das die Gabel belastet bleibt (das heisst oben zugeschraubt
> lassen, Gabel belasstet zB durch Hauptständer,
> Impussschrauben nach lockern mit der Hand heraustrehen um
> zu kontrollieren das das Gewinde in Ortnung ist und auch
> wieder leicht anbeisst).
> Das Ölablassen dauert ca 10 min ohne pumpen oder sonstiges
> (einfach ruhig stehen lassen) und es läuft vollständig aus.
> Dann mit neuen Kupferringen die Impussschrauben wieder
> anschrauben. Danach erst das Vorderrad entlassten und oben
> aufschrauben.
> Bei mir hats super fuktioniert, kann aber nicht für
> problemfreiheit garantieren.

moin , ich glaub so werd ichs heuer machen. Und diese oberen Gabelschrauben hast einfach vorsichtig rausgedreht , Federn raus , Öl rein und Federn wieder rein und Schrauben drauf - ohne irgendwelche andren Schrauben lösen zu müssen ??? , mg ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 10.11.2007 09:04

> moin , ich glaub so werd ichs heuer machen. Und diese
> oberen Gabelschrauben hast einfach vorsichtig rausgedreht ,
> Federn raus , Öl rein und Federn wieder rein und Schrauben
> drauf - ohne irgendwelche andren Schrauben lösen zu müssen
> ??? , mg ernst
PS: mit Hauptständer belastet meinst du wohl: Bike auf Hauptständer , bißchen Holz unters Hinterrad legen damit Vorderrad fest am Boden ?? , ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: walter - Datum: 10.11.2007 12:43

> PS: mit Hauptständer belastet meinst du wohl: Bike auf
> Hauptständer , bißchen Holz unters Hinterrad legen damit
> Vorderrad fest am Boden ?? , ernst
Um nochmal sicher zu gehen, die Impussschrauben sind die ganz unten um halten das Gabelinnenleben unten fest. Sobald die wieder drinnen sind nach dem Ölablassen kann nichts mehr passieren. Also Motorrad auf Hauptständer, Holz unters Hinterrad habe ich keins gelegt kann aber nicht schaden, Impuss öffnen wie schon beschrieben und abtropfen lassen, (in Messbecher hinein)
Impuss zuschrauben. Danach gehts normal weiter, Vorderrad entlasten, oben die grossen Schrauben wo die Federn drinnen sind öffnen und Öl nach eigenen bedürfnissen wieder einfüllen. (Standart 540ml pro Holm oder etwas mehr bei RD 10) Die Federn habe ich nicht herausgenommen da ich sie nicht wechsle. Ich kann dann aber keine Füllstandsmessung machen sondern ich muss mit der Öleinfüllmenge arbeiten.
Ansonst habe ich nichts zerlegt oder ausgebaut.

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 10.11.2007 14:58

> Um nochmal sicher zu gehen, die Impussschrauben sind die
> ganz unten um halten das Gabelinnenleben unten fest. Sobald
> die wieder drinnen sind nach dem Ölablassen kann nichts
> mehr passieren. Also Motorrad auf Hauptständer, Holz unters
> Hinterrad habe ich keins gelegt kann aber nicht schaden,
> Impuss öffnen wie schon beschrieben und abtropfen lassen,
> (in Messbecher hinein)
ja , alls klar
> Impuss zuschrauben. Danach gehts normal weiter, Vorderrad
> entlasten, oben die grossen Schrauben wo die Federn drinnen
> sind öffnen und Öl nach eigenen bedürfnissen wieder
> einfüllen. (Standart 540ml pro Holm oder etwas mehr bei RD
> 10) Die Federn habe ich nicht herausgenommen da ich sie
> nicht wechsle. Ich kann dann aber keine Füllstandsmessung
> machen sondern ich muss mit der Öleinfüllmenge arbeiten.
> Ansonst habe ich nichts zerlegt oder ausgebaut.
danke , alles klar , mg ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: paul-11 - Datum: 10.11.2007 16:48

> Hallo Walter, doch noch ne Frage: Es machte sich also nix im Rohr selbstständig??? Du hast die Maschine stehen gelassen und erst bewegt nachdem die Schrauben unten fest und neues Öl drinn war??? Wär natürlich dumm wenn sich irgendein Innenleben verschiebt.
Gruß Paul
Um nochmal sicher zu gehen, die Impussschrauben sind die
> ganz unten um halten das Gabelinnenleben unten fest. Sobald
> die wieder drinnen sind nach dem Ölablassen kann nichts
> mehr passieren. Also Motorrad auf Hauptständer, Holz unters
> Hinterrad habe ich keins gelegt kann aber nicht schaden,
> Impuss öffnen wie schon beschrieben und abtropfen lassen,
> (in Messbecher hinein)
> Impuss zuschrauben. Danach gehts normal weiter, Vorderrad
> entlasten, oben die grossen Schrauben wo die Federn drinnen
> sind öffnen und Öl nach eigenen bedürfnissen wieder
> einfüllen. (Standart 540ml pro Holm oder etwas mehr bei RD
> 10) Die Federn habe ich nicht herausgenommen da ich sie
> nicht wechsle. Ich kann dann aber keine Füllstandsmessung
> machen sondern ich muss mit der Öleinfüllmenge arbeiten.
> Ansonst habe ich nichts zerlegt oder ausgebaut.

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: walter - Datum: 10.11.2007 17:07

> Gruß Paul
Bei mir hat sich nix bewegt innen, ölablassen wie beschrieben und dann die Impussschrauben wieder rein. Danach kannst sie wieder bewegen (musst sie auch vorne aufbocken um das Öl oben reinzukriegen).
Aber das ganze ohne Gewähr.
Gruss Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 11

Geschrieben von: Mario - Datum: 10.11.2007 18:25

> Ich habe bei meiner RD 10 Bj 2000 gerade das Gabelöl
> gewechselt.Da ich keine Ablassschrauben habe habe ich unten
> die Impussschrauben geöffnet (motorrad auf Hauptständer,
> oben zu lassen um Spannung innen zu haben damit nichts
> verrutscht)
> Es kamen je 500 ml drübes Öl mit etwas Abrieb
> heraus,(36000km) es fliest unten sehr langsam heraus da die
> luft auch unten hinein muss.Dann habe ich unten die Impuss
> wieder zugeschraubt, vorne das Rad aufgebockt (Federn
> entlasstet) und oben aufgeschraubt.
> Überraschung: Es sind keine Distanzhülsen drinnen (Das
> Motorrad habe ich vor einen halben Jahr gebraucht gekauft)
> Frage: Hat die RD 10 keine Distanzhülsen bzw sind diese
> beim Einbau von anderen Federn schon entfernt worden.
> Ich habe dann Distanzhülsen selbst gemacht ( 1 zollrohr
> auf 15 mm
> länge zugeschnitten) eingesetzt, 560 ml SAE 10 Öl pro Holm
> eingefüllt und zugeschraubt.
> Das Fahrverhalten sehe ich mir erst im Frühling an, wenns
> zu hart ist nehme ich die Distanzen wieder raus.
> Danke für die Antworten.

> Gruss Walter

Hallo Walter,

ich habe auch vor mir neue Federn einzubauen.
Nun steht im WHB, dass die Inbusschrauben gesichert werden müssen,
wohl mit Loctite oder ähnlichem. Aber welches nimmt man?
Fest, Mittelfest oder ist es egal?

Was hast du genommen bzw. weiß es jemand genau?

Danke schon mal für Eure Hilfe.

Schöne Grüße aus Hamburg

Mario

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 11

Geschrieben von: heinz ta04 - Datum: 10.11.2007 19:09

Hallo Mario,

ich würde Loctite Nr. 243 mittelfeste Schraubensicherung empfehlen. Das bekommst Du auch mal wieder gelöst. Alles andere muß zum Lösen auf etwa 250°C erwärmt werden.

Gruß, Heinz

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 11

Geschrieben von: walter - Datum: 11.11.2007 10:28

> Hallo Mario,

> ich würde Loctite Nr. 243 mittelfeste Schraubensicherung
> empfehlen. Das bekommst Du auch mal wieder gelöst. Alles
> andere muß zum Lösen auf etwa 250°C erwärmt werden.

> Gruß, Heinz
Hallo Mario
die Impussschrauben waren bei mir ca mittelfest zu. Mittelfeste Schraubensicherung ist sicher OK. Ich habe keine genommen obwohl ich sogar beide Loctite zu Hause habe, aber ich habs nicht gewusst.
Problem hast du dabei auch das das Öl von oben klein lachläuft,
Ich würde es so machen schrauben reinigen, loctite rauf, gewinde mit keinen Schraubenzieher und Stofffetzerl putzen, und Impussschraube sofort hineinschrauben.
Ich werde da ich keine Sicherung habe einfach nach 1000 km nachziehen und aus.

Gruss Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 11

Geschrieben von: Philipp TA650 - Datum: 23.11.2007 12:48

> Hallo Mario
> die Impussschrauben waren bei mir ca mittelfest zu.
> Mittelfeste Schraubensicherung ist sicher OK. Ich habe
> keine genommen obwohl ich sogar beide Loctite zu Hause
> habe, aber ich habs nicht gewusst.
> Problem hast du dabei auch das das Öl von oben klein
> lachläuft,
> Ich würde es so machen schrauben reinigen, loctite rauf,
> gewinde mit keinen Schraubenzieher und Stofffetzerl putzen,
> und Impussschraube sofort hineinschrauben.
> Ich werde da ich keine Sicherung habe einfach nach 1000 km
> nachziehen und aus.

> Gruss Walter

Vorsicht!

Wenn du keine Schraubensicherung verwendest kann's dir im Extremfall die Gabel zerlegen wenn du die Schraube verlierst - ohne Schraubensicherung hätte ich kein gutes Gefühl.

PS: wenn du die Inbusschraube entfernst kannt du gleich die Gabel zerlegen und reinigen - ist kein gr0ßer Aufwand - dann siehst auch gleich wie die Gabel funktioniert und kannst dir ein Bild machen - ist am sichersten!

Grüße
Philipp

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 11

Geschrieben von: walter - Datum: 27.11.2007 21:20

> Vorsicht!

> Wenn du keine Schraubensicherung verwendest kann's dir im
> Extremfall die Gabel zerlegen wenn du die Schraube
> verlierst - ohne Schraubensicherung hätte ich kein gutes
> Gefühl.

> PS: wenn du die Inbusschraube entfernst kannt du gleich
> die Gabel zerlegen und reinigen - ist kein gr0ßer Aufwand -
> dann siehst auch gleich wie die Gabel funktioniert und
> kannst dir ein Bild machen - ist am sichersten!

> Grüße
> Philipp

Hallo Philipp

Zum Zerlegen der Gabel hätte ich das Motorrad umdrehen müssen, und andererseits hatte ich dabei auch die oberen Schrauben zugeschraubt lassen damit mir nichts verruscht.
Die Schraubensicherung wird schon sinnvoll sein, (beim nächsten Wechsel in 2 Jahren kommt der Loctite rein) aber gefährlich erscheints mir nicht. Zum einem sind die Vibrationen am Rad vorne relativ gering (nicht so wie beim Motor), und sollte sich wirklich eine Schraube lockern würde man auch noch den Ölverlust bemerken, und könnte noch nachziehen.

Grüße
Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 11

Geschrieben von: Philipp TA650 - Datum: 28.11.2007 09:35

> Hallo Philipp

> Zum Zerlegen der Gabel hätte ich das Motorrad umdrehen
> müssen, und andererseits hatte ich dabei auch die oberen

HÄ???!!!

Grüße
Philipp

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: Gerda - Datum: 11.11.2007 11:16

Hallo Walter,
diesen Ölwechsel hättest du dir sparen können.
Du bekommst mit dener Methode niemals alles Öl aus der Gabel. Schlimmer, der größte Teil des Abriebs verbleibt in der Gabel und verunreinigt das neue Öl.
Wozu baust du Distanzhülsen mit einer geschätzten Länge ein wenn du vorher nicht weißt was du damit bezwecken willst ?
Nur in beide Holme mengenmäßig gleich viel Öl einzufüllen ist falsch. Entscheidend ist der identische Ölstand in beiden Holmen gemessen ohne Feder und in ganz zusammengeschobenem Zustand. Das setzt voraus dass, die Holme demontiert werden, wobei man sie gleich ganz zerlegen und reinigen kann.

Die Erhöhung der Federvorspannung durch Distanzhülsen macht keine Gabel härter, sondern verschiebt nur den Punkt ab dem die Gabel überhaupt einfedert nach oben.

Beim Vorhaben von weiteren Manipulationen an der Gabel empfehle ich dringend sich entsprechende Anweisungen z. B. von White Power reinzuziehen.
Und vor allem, poste nicht solchen technischen Unsinn, es könnte jemand dazu verleiten das nachzumachen.

Gerda

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: walter - Datum: 11.11.2007 12:15

> Hallo Walter,
> diesen Ölwechsel hättest du dir sparen können.
> Du bekommst mit dener Methode niemals alles Öl aus der
> Gabel. Schlimmer, der größte Teil des Abriebs verbleibt in
> der Gabel und verunreinigt das neue Öl.
> Wozu baust du Distanzhülsen mit einer geschätzten Länge
> ein wenn du vorher nicht weißt was du damit bezwecken
> willst ?
> Nur in beide Holme mengenmäßig gleich viel Öl einzufüllen
> ist falsch. Entscheidend ist der identische Ölstand in
> beiden Holmen gemessen ohne Feder und in ganz
> zusammengeschobenem Zustand. Das setzt voraus dass, die
> Holme demontiert werden, wobei man sie gleich ganz zerlegen
> und reinigen kann.

> Die Erhöhung der Federvorspannung durch Distanzhülsen
> macht keine Gabel härter, sondern verschiebt nur den Punkt
> ab dem die Gabel überhaupt einfedert nach oben.

> Beim Vorhaben von weiteren Manipulationen an der Gabel
> empfehle ich dringend sich entsprechende Anweisungen z. B.
> von White Power reinzuziehen.
> Und vor allem, poste nicht solchen technischen Unsinn, es
> könnte jemand dazu verleiten das nachzumachen.

> Gerda
Hallo Gerda
Schön auch mal eine negative Meinung zu hören, aber mit der meiner Art des wechsels kriege ich 90% des Abriebs und 98% des Öls raus, genau so wie früher bei den älteren Alps und das mit 10% der Arbeit.
Bezüglich Öleinfüllen und vor allem bei den Hülsen muss ich dir zustimmen, aber das hätte ich auch anders machen können, (nach Vorschrift) aber in der Praxis machens viele mit der Ölmenge ohne Probleme (So wie auch anderes Öl, füllstände udg)

Gruss Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 11.11.2007 12:29

> Hallo Gerda
> Schön auch mal eine negative Meinung zu hören, aber mit
> der meiner Art des wechsels kriege ich 90% des Abriebs und
> 98% des Öls raus, genau so wie früher bei den älteren Alps
> und das mit 10% der Arbeit.
> Bezüglich Öleinfüllen und vor allem bei den Hülsen muss
> ich dir zustimmen, aber das hätte ich auch anders machen
> können, (nach Vorschrift) aber in der Praxis machens viele
> mit der Ölmenge ohne Probleme
hy , also wenn ich bei jeder Seite genau die Menge Öl nachfülle , die ich aufgesammelt hab , kanns mit dem Ölstand ja kein Problem geben ( wenn er vorher okay war ). Klar , wenn ich alles zerlege wirds sauberer - aber ich möcht an der Gabel halt einfach wegen Verspannungsgefahr oder ähnlichem einfach nicht zu viel rumschrauben , mg ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: Don Metha - Datum: 11.11.2007 16:21

> hy , also wenn ich bei jeder Seite genau die Menge Öl
> nachfülle , die ich aufgesammelt hab , kanns mit dem
> Ölstand ja kein Problem geben ( wenn er vorher okay war ).
> Klar , wenn ich alles zerlege wirds sauberer - aber ich
> möcht an der Gabel halt einfach wegen Verspannungsgefahr
> oder ähnlichem einfach nicht zu viel rumschrauben , mg
> ernst

Hy Ernst,
ich würde das ganze Zeugs ausbauen, die Schlacke ausspülen,
die Federn säubern und den ganzen Zirkus wieder zusammenbauen.
Ich als einer der sich eher auf der nichttechnischen Welt zu Hause
befindet, habe das auch so gemacht.
Beim Ausspülen ist noch eine ganze Menge Naturtrübes heraus
gekommen.
Allerdings habe ich vorher Fotos von meiner RD10 gemacht, damit
der ganze Plunder wieder an den Richtigen Platz kommt :-)

Wie auch immer, viel Spaß beim entölen.

Don

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 11.11.2007 17:14

> Hy Ernst,
> ich würde das ganze Zeugs ausbauen, die Schlacke
> ausspülen,
> die Federn säubern und den ganzen Zirkus wieder
> zusammenbauen.
> Ich als einer der sich eher auf der nichttechnischen Welt
> zu Hause
> befindet, habe das auch so gemacht.

hy Don , mein Prob ist , dass die Gabel zZ - toitoitoi :-) - super funktioniert und ich durchs zerlegen sicher nix besser machen kann . Andrerseits ich aber doch mal das Öl austauschen möchte.
> Beim Ausspülen ist noch eine ganze Menge Naturtrübes
> heraus
> gekommen.
das könnt man ja auch mit der Abtropfmethode machen. Öl bei der Inbusschrauböffnung raustropfen lassen , ganz dünnes Motoröl rein und wieder rauslassen. Denn dass sich die Innereien verdrehen wie bei den frühen PD 06 ist doch durch die mittige Anbringung der Inbusschraube und belastete Feder eher gar nicht möglich ?
> Allerdings habe ich vorher Fotos von meiner RD10 gemacht,
> damit
> der ganze Plunder wieder an den Richtigen Platz kommt :-)
ja , das ist immer richtig und wichtig. Na vielleicht machts noch einer nach Walters Methode bevor ich mich dran versuche - im Sommer 08 :-)

> Wie auch immer, viel Spaß beim entölen.
danke , kann man nie genug von haben :-) mg ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: matm911 - Datum: 11.11.2007 20:18

> hy Don , mein Prob ist , dass die Gabel zZ - toitoitoi :-)
> - super funktioniert und ich durchs zerlegen sicher nix
> besser machen kann . Andrerseits ich aber doch mal das Öl
> austauschen möchte.

@ Da sind wir wieder beim falschen Sprichwort "Never touch a running system". Wennst das Öl nicht wechselst oder über die Ablassschraube nicht den Schlamm entfernst, dann wird deine Gabel irgendwann einmal nicht mehr "super funktionieren"...

> das könnt man ja auch mit der Abtropfmethode machen. Öl
> bei der Inbusschrauböffnung raustropfen lassen , ganz
> dünnes Motoröl rein und wieder rauslassen.

@ Den "Schlamm" muss man herauswaschen. Er "schwebt" ja nicht im Öl sondern sitzt auch als Ablagerung auf jedem Teil im Rohr. Da genügt es nicht, neues Öl "durchtropfen" zu lassen. Wennst die Gabel ausgebaut hast, Motoröl zum "auswaschen" reingibst und das ganze Teil schüttelst und wieder auspumpst wirst du den meisten Schlamm herausbringen.

Der "Schlamm" bleibt übrigens großteils auch bei der PD06 mit Ablaufschraube drin - darum haben die Honda-Leute die Ablaufschraube dann wohl auch weggelassen.

Markus

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: walter - Datum: 11.11.2007 21:57

> @ Da sind wir wieder beim falschen Sprichwort "Never
> touch a running system". Wennst das Öl nicht wechselst
> oder über die Ablassschraube nicht den Schlamm entfernst,
> dann wird deine Gabel irgendwann einmal nicht mehr
> "super funktionieren"...

> @ Den "Schlamm" muss man herauswaschen. Er
> "schwebt" ja nicht im Öl sondern sitzt auch als
> Ablagerung auf jedem Teil im Rohr. Da genügt es nicht,
> neues Öl "durchtropfen" zu lassen. Wennst die
> Gabel ausgebaut hast, Motoröl zum "auswaschen"
> reingibst und das ganze Teil schüttelst und wieder
> auspumpst wirst du den meisten Schlamm herausbringen.

> Der "Schlamm" bleibt übrigens großteils auch bei
> der PD06 mit Ablaufschraube drin - darum haben die
> Honda-Leute die Ablaufschraube dann wohl auch weggelassen.

> Markus

Hallo Markus
meiner Meinung ist die Ablaufschraube deswegen weg, weil die Honda-Leute gespart haben.
In meinen Fahrer-Handbuch RD10 Bj 2000 findet sich bei Wartungsplan und auch sonst wo kein Hinweiss auf einen Gabelölwechsel. ( Rep.Anleiung odg habe ich nicht)
Und es erscheint mir auch schwer das in der Werkstatt beim Service mitmachen zu lassen (Ausbau zerlegen reinigen zusammenbau ein Mechaniker 4 Stunden Arbeit a 70,- Euro plus 20,-Euro fürs Öl sind 300,- nur für die Gabel)
Nach dem Motto zerleg sie selbst oder nach 15 Jahren muss "eh a neuchs Radl her"

Gruss Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: matm911 - Datum: 11.11.2007 22:47

Hallo Walter!

> meiner Meinung ist die Ablaufschraube deswegen weg, weil
> die Honda-Leute gespart haben.
@ Mit dem Weglassen von 2 Bohrungen, 2 Gewinde und 2 Schrauben kann man nicht wirklich viel einsparen.
Wenn das Gabelöl über die Ablaufschrauben z.B. regelmäßig gewechselt werden würde, würde sich auch nicht so viel Dreck ansammeln und die Ablassschraube hätte eine Daseinsberechtigung ... aber wer macht das schon.
Und wenn es z.B. alle 5 Jahre mal gewechselt wird, dann kann man es auch gleicht richtig machen.

> In meinen Fahrer-Handbuch RD10 Bj 2000 findet sich bei
> Wartungsplan und auch sonst wo kein Hinweiss auf einen
> Gabelölwechsel. ( Rep.Anleiung odg habe ich nicht)
@ Im Gegensatz zur Bremsflüssigkeit ist es beim Gabelöl nicht unbedingt gefählich, wenn es mit der Zeit dünnflüssiger wird. Die Gabel wird einfach weicher bzw. schlägt früher durch ... dann sollte die alte Brühe erneuert werden, damit das Öl auch wieder eine dämpfende Wirkung hat.

> Und es erscheint mir auch schwer das in der Werkstatt beim
> Service mitmachen zu lassen (Ausbau zerlegen reinigen
> zusammenbau ein Mechaniker 4 Stunden Arbeit a 70,- Euro
> plus 20,-Euro fürs Öl sind 300,- nur für die Gabel)
@ Da lässt sich der Mech aber schon etwas Zeit ... da ich meine Moppeds gebraucht mit einigen Jährchen am Buckel gekauft habe, machte ich als erstes immer einen "großen" Service.
Zugegeben, ich habe noch nie "nur" die Gabelholme ausgebaut, sondern meist den "Vorbau" generell zerlegt, oder bei der Bandit auch die Simmerringe gewechselt, aber 4 Stunden halte ich für einen "ausgeildeten" Mechaniker ist schon etwas übertrieben ... besser du kaufst eine Kiste Bier, 2 Rienspizza und natürlich frisches Gabelöl und schaust bei einem hilfsbereiten Privatschrauber vorbei.

> Nach dem Motto zerleg sie selbst oder nach 15 Jahren muss
> "eh a neuchs Radl her"
@ Ich zerleg sie selbst, motze sie etwas auf, aber trotzdem ist nach 2-3 Jahren Zeit für ein neues Mopped.

Markus

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 11.11.2007 22:19

> @ Da sind wir wieder beim falschen Sprichwort "Never
> touch a running system". Wennst das Öl nicht wechselst
> oder über die Ablassschraube nicht den Schlamm entfernst,
> dann wird deine Gabel irgendwann einmal nicht mehr
> "super funktionieren"...

> @ Den "Schlamm" muss man herauswaschen. Er
> "schwebt" ja nicht im Öl sondern sitzt auch als
> Ablagerung auf jedem Teil im Rohr. Da genügt es nicht,
> neues Öl "durchtropfen" zu lassen. Wennst die
> Gabel ausgebaut hast, Motoröl zum "auswaschen"
> reingibst und das ganze Teil schüttelst und wieder
> auspumpst wirst du den meisten Schlamm herausbringen.
schätz mal du hast die Gabel schon mal zerlegt gehabt ?

> Der "Schlamm" bleibt übrigens großteils auch bei
> der PD06 mit Ablaufschraube drin

soweit ich mich recht erinnere , ist diese Ablaufschraube Nicht an der tiefsten Stelle der Gabel - im Gegensatz zur RD , wo diese Schraube am tiefsten Punkt ist. Zudem möcht ich doch zu bedenken geben , daß beim Motorölwechsel auch niemand den Motor zerlegt :-). Also ich werd diese Methode mit spülen mal probiern und dann berichten , ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: matm911 - Datum: 11.11.2007 22:56

> schätz mal du hast die Gabel schon mal zerlegt gehabt ?
@ klar, von beiden Moppeds und auch den Roller davor ;-)

> ich doch zu bedenken geben , daß beim Motorölwechsel auch
> niemand den Motor zerlegt :-).
@ aber du wechselst auch den Ölfilter, der den Abrieb aus dem Öl herausfischt.

> Also ich werd diese Methode
> mit spülen mal probiern und dann berichten
@ Mach das. Ist die einfachste Möglichkeit.
Nur was wird herauskommen: Öl abgelassen, mit Motoröl "gespült", Gabelöl eingefüllt - alles OK.
Klar, wenn du mit der TA hauptsächlich alleine und auf Straße fährst, wirst du die Gabel und das Gabelöl nie am Limit betreiben ... wie die meisten anderen Reiter auch. Und da ist ein Wechsel z.B. alle 2 Jahre etwas übertrieben.

Markus

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: walter - Datum: 12.11.2007 10:09

> schätz mal du hast die Gabel schon mal zerlegt gehabt ?

> soweit ich mich recht erinnere , ist diese Ablaufschraube
> Nicht an der tiefsten Stelle der Gabel - im Gegensatz zur
> RD , wo diese Schraube am tiefsten Punkt ist. Zudem möcht
> ich doch zu bedenken geben , daß beim Motorölwechsel auch
> niemand den Motor zerlegt :-). Also ich werd diese Methode
> mit spülen mal probiern und dann berichten , ernst

Hallo Markus

Okay Markus, hab bei der Antwort natürlich etwas übertrieben, der freundliche Honda Mechaniker wird schon schneller sein, aber er wird die Gabel sicher nicht zerlegen sondern einfach umdrehen zweimal pumpen dann noch maximal 1/4 l öl hinein nochmals zweimal pumpen dann der Satz zur Kundschaft, so jetzt ist sie sauber und wieder einbauen (dauert zwei Stunden und es ist mehr Dreck drinnen als beim abdropfen lassen weil ich den Satz der ganz unten ist nicht herauskriege).
Ich hab zwar noch keine Gabel zerlegt würde es mir aber zutrauen,
da ich beruflich auch viel an Maschinen rumschraube.

Gruss Walter

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: Philipp TA650 - Datum: 23.11.2007 13:05

> soweit ich mich recht erinnere , ist diese Ablaufschraube
> Nicht an der tiefsten Stelle der Gabel - im Gegensatz zur
> RD , wo diese Schraube am tiefsten Punkt ist.

DAS IST KEINE ABLASSSCHRAUBE !!!!!

Grüße
Philipp

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 23.11.2007 14:10

> DAS IST KEINE ABLASSSCHRAUBE !!!!!
hy, das ist schon klar , daß diese besagte Inbus-Schraube an der RD 10/11 keine Ablaufschraube ist. Trotzdem ist sie an der tiefsten Stelle der Gabel und das GabelÖl rinnt auch raus . Der Witz ist nur , daß man das ablaufen so machen muß , daß die Innereien der Gabel und diese Inbusschraube sich wieder zuammenschrauben lassen ( ohne die Gabel zerlegen zu müssen :-)) , okay ? , mg ernst

Re: TECHNIK Gabelölwechsel RD 10

Geschrieben von: Philipp TA650 - Datum: 23.11.2007 14:19

> hy, das ist schon klar , daß diese besagte Inbus-Schraube
> an der RD 10/11 keine Ablaufschraube ist. Trotzdem ist sie
> an der tiefsten Stelle der Gabel und das GabelÖl rinnt auch
> raus . Der Witz ist nur , daß man das ablaufen so machen
> muß , daß die Innereien der Gabel und diese Inbusschraube
> sich wieder zuammenschrauben lassen ( ohne die Gabel
> zerlegen zu müssen :-)) , okay ? , mg ernst

Schraubensicherung ist aber wichtig an dieser Schraube (für dich steht's so im WHB) o.k????