BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

Geschrieben von: André - Datum: 17.10.2007 19:50

Hallo!

Als ich vor einem Jahr begonnen hatte Motorrad zu fahren, hatte ich einen älteren Focus-LX Integralhelm von meinem Vater geerbt. Mit ihm fuhr ich durch den ersten Sommer und eigentlich war mir von Anfang an klar, dass so bald wie möglich ein neuer her musste. Im Frühjahr gabs dann einen Crosshelm von Louis, der mich luftig (und laut…) durch den nächsten Sommer brachte. Leider hat der Sommer die Angewohnheit nicht lange zu dauern und die ersten Touren bei kühleren Temperaturen waren unvermeidlich. Bei 3°C mit einem offenen Helm zu fahren ist nun wirklich keine Freude und so war ich abermals auf der Suche nach einer neuen knitterfreien Mütze. Eigentlich sollte es wieder ein integraler sein, doch spaßeshalber machte ich auch eine Probefahrt mit einem Caberg Rhyno. Dieser Klapphelm erfüllte zwar meine Preis-, aber keinesfalls meine Qualitätsvorstellung. Unglaublich laut, schon bei normaler Geschwindigkeit innerorts (lauter als mein Crosshelm!) und eine wabbelige Helmschale sorgten dafür, dass er bald wieder beim Händler im Regal lag. Allerdings war ich von einer ganz entscheidenden Qualität überzeugt worden: Dem Klappmechanismus. So ein Helm zum aufklappen hat tolle Vorteile. Man muss ihn nicht abnehmen um nach dem Weg zu fragen, kann ihn beim Tanken und bezahlen auf behalten und noch viele andere lustige Sachen damit anstellen.
Bei meiner weiteren Suche fand ich den HJC CL-Max. Einen Klapphelm für round about 150 Euretten. Der örtliche HG hatte ihn auf Vorrat, wollte mir eine Probefahrt aber nur gegen bares genehmigen. Also musste ich mich mit dem Aufprobieren im Laden begnügen, war davon aber sehr positív überrascht. Der saß so gut, dass ich einfach davon überzeugt war, dass eine Probefahrt nicht viel an dieser Einschätzung ändern konnte. Da neben dem Objekt meiner Begierde auch Klapphelme im Regal lagen, die in einer anderen Preisklasse spielten, probierte ich auch diese mal auf. Doch C2, Nolan N102 und Co überzeugten mich nicht. Im HJC fühlte ich mich am wohlsten (Achtung: persönliche Einschätzung!). Weniger überzeugend fand ich den Preis, denn im Internet hatte ich den Helm schon für fast 30 Euro weniger gesehen. Da Studenten ja am chronischen Geldmangel erkrankt sind und mein Dukatenscheißer ebenfalls unter Verstopfungen leidet, konnte der Ladenbesitzer mich nicht im Kreise seiner Kunden willkommen heißen. Doch schon wenige Tage später lag der Helm in der Packstation und wartete auf seine Abholung.
Kurz und bündig: Er passte genauso gut, wie im Laden und die erste Fahrt bestätigte den positiven Gesamteindruck. Er ist eben ein klassischer Klapphelm. Nix besonderes, aber für den Preis ein angenehm positiv überraschendes Teil. Vielleicht etwas lauter als ein C2, aber das Geräuschempfinden hängt eh von Körpergröße, Sitzposition, Scheibe und einigen weiteren Faktoren ab. Ich für meinen Teil bin damit zufrieden. Er schlägt den alten Integralhelm souverän und zum Crosshelm muss ich wohl nicht viele Worte verlieren. Das Gewicht ist voll in Ordnung, er verursacht keinen Genickbruch wenn man mal beim Fahren den Kopf verdreht und eigentlich wüsste ich kaum etwas, mit dem ich bisher nicht zufrieden bin.
Einige negative Punkte muss ich jedoch auch anmerken. Das Visier z.B. beschlägt recht schnell. Kaum steht man an der Ampel, bilden sich die ersten blinden Stellen. Ist etwas nervig, kann man aber auf verschiene Arten und Weisen umgehen: Visier etwas öffnen, Anti-Beschlag-Spray nutzen, etc. Ob es vielleicht sogar ein beschlagfreies Visier im Zubehör gibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht… Zweites Manko: Nach dem Tanken habe ich das Kinnteil herunter geklappt und schon am Geräusch gemerkt, dass es nicht richtig eingerastet war (Das gibt ein sehr lautes und gut vernehmbares Geräusch). Also noch mal aufgeklappt und wieder runtergedrückt. Das Geräusch gabs wieder nicht, aber irgendwie hab ich’s dann nicht für voll genommen und bin trotzdem losgefahren. Auf der Fahrt hab ich es dann noch mal probiert und siehe da: Das Kinnteil war nicht richtig verriegelt. Beim nächsten Versuch klappte es dann aber anstandslos. Das laute Knacken war wieder da, das Kinnteil fest verriegelt. Obs an meiner Doofheit lag, oder der Schließmechanismus verbesserungswürdig ist, vermag ich jetzt nicht zu beurteilen. Fakt ist, dass es nicht auf Anhieb klappte, es mir aber eigentlich hätte auffallen müssen weil das charakteristische Knacken fehlte.

Fazit:

Toller Helm, sicherlich sind C2 und Co besser. Aber eben auch teurer. Viel teurer… Ich denke der HJC CL-Max ist ein guter Low-Budget Helm für alle, die gerne einen Klapphelm hätten, aber vor den hohen Preisen zurückschrecken. Dafür nimmt man einige kleinere Abstriche in Kauf, die aber in der Summe (für mich) nicht ausschlaggebend sind.
Bezahlt habe ich 125 Euro plus Versand. Wer wissen möchte wo, der muss die Preis-Suchmaschinen im Internet bemühen. Werbung mache ich nicht. Und da ich im weiten Internet bisher sehr wenige persönliche Meinungen zu diesem Modell gefunden habe, dachte ich mir, dass ich einfach mal einen kleinen Bericht erstelle, der anderen vielleicht die Entscheidung erleichtert :-)

Viele Grüße!
André

Re: BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 17.10.2007 21:51

> Hallo!

> Als ich vor einem Jahr begonnen hatte Motorrad zu fahren,
> hatte ich einen älteren Focus-LX Integralhelm von meinem
> Vater geerbt. Mit ihm fuhr ich durch den ersten Sommer und
> eigentlich war mir von Anfang an klar, dass so bald wie
> möglich ein neuer her musste. Im Frühjahr gabs dann einen
> Crosshelm von Louis, der mich luftig (und laut…) durch den
> nächsten Sommer brachte. Leider hat der Sommer die
> Angewohnheit nicht lange zu dauern und die ersten Touren
> bei kühleren Temperaturen waren unvermeidlich. Bei 3°C mit
> einem offenen Helm zu fahren ist nun wirklich keine Freude
> und so war ich abermals auf der Suche nach einer neuen
> knitterfreien Mütze. Eigentlich sollte es wieder ein
> integraler sein, doch spaßeshalber machte ich auch eine
> Probefahrt mit einem Caberg Rhyno. Dieser Klapphelm
> erfüllte zwar meine Preis-, aber keinesfalls meine
> Qualitätsvorstellung. Unglaublich laut, schon bei normaler
> Geschwindigkeit innerorts (lauter als mein Crosshelm!) und
> eine wabbelige Helmschale sorgten dafür, dass er bald
> wieder beim Händler im Regal lag. Allerdings war ich von
> einer ganz entscheidenden Qualität überzeugt worden: Dem
> Klappmechanismus. So ein Helm zum aufklappen hat tolle
> Vorteile. Man muss ihn nicht abnehmen um nach dem Weg zu
> fragen, kann ihn beim Tanken und bezahlen auf behalten und
> noch viele andere lustige Sachen damit anstellen.
> Bei meiner weiteren Suche fand ich den HJC CL-Max. Einen
> Klapphelm für round about 150 Euretten. Der örtliche HG
> hatte ihn auf Vorrat, wollte mir eine Probefahrt aber nur
> gegen bares genehmigen. Also musste ich mich mit dem
> Aufprobieren im Laden begnügen, war davon aber sehr positív
> überrascht. Der saß so gut, dass ich einfach davon
> überzeugt war, dass eine Probefahrt nicht viel an dieser
> Einschätzung ändern konnte. Da neben dem Objekt meiner
> Begierde auch Klapphelme im Regal lagen, die in einer
> anderen Preisklasse spielten, probierte ich auch diese mal
> auf. Doch C2, Nolan N102 und Co überzeugten mich nicht. Im
> HJC fühlte ich mich am wohlsten (Achtung: persönliche
> Einschätzung!). Weniger überzeugend fand ich den Preis,
> denn im Internet hatte ich den Helm schon für fast 30 Euro
> weniger gesehen. Da Studenten ja am chronischen Geldmangel
> erkrankt sind und mein Dukatenscheißer ebenfalls unter
> Verstopfungen leidet, konnte der Ladenbesitzer mich nicht
> im Kreise seiner Kunden willkommen heißen. Doch schon
> wenige Tage später lag der Helm in der Packstation und
> wartete auf seine Abholung.
> Kurz und bündig: Er passte genauso gut, wie im Laden und
> die erste Fahrt bestätigte den positiven Gesamteindruck. Er
> ist eben ein klassischer Klapphelm. Nix besonderes, aber
> für den Preis ein angenehm positiv überraschendes Teil.
> Vielleicht etwas lauter als ein C2, aber das
> Geräuschempfinden hängt eh von Körpergröße, Sitzposition,
> Scheibe und einigen weiteren Faktoren ab. Ich für meinen
> Teil bin damit zufrieden. Er schlägt den alten Integralhelm
> souverän und zum Crosshelm muss ich wohl nicht viele Worte
> verlieren. Das Gewicht ist voll in Ordnung, er verursacht
> keinen Genickbruch wenn man mal beim Fahren den Kopf
> verdreht und eigentlich wüsste ich kaum etwas, mit dem ich
> bisher nicht zufrieden bin.
> Einige negative Punkte muss ich jedoch auch anmerken. Das
> Visier z.B. beschlägt recht schnell. Kaum steht man an der
> Ampel, bilden sich die ersten blinden Stellen. Ist etwas
> nervig, kann man aber auf verschiene Arten und Weisen
> umgehen: Visier etwas öffnen, Anti-Beschlag-Spray nutzen,
> etc. Ob es vielleicht sogar ein beschlagfreies Visier im
> Zubehör gibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht… Zweites Manko:
> Nach dem Tanken habe ich das Kinnteil herunter geklappt und
> schon am Geräusch gemerkt, dass es nicht richtig
> eingerastet war (Das gibt ein sehr lautes und gut
> vernehmbares Geräusch). Also noch mal aufgeklappt und
> wieder runtergedrückt. Das Geräusch gabs wieder nicht, aber
> irgendwie hab ich’s dann nicht für voll genommen und bin
> trotzdem losgefahren. Auf der Fahrt hab ich es dann noch
> mal probiert und siehe da: Das Kinnteil war nicht richtig
> verriegelt. Beim nächsten Versuch klappte es dann aber
> anstandslos. Das laute Knacken war wieder da, das Kinnteil
> fest verriegelt. Obs an meiner Doofheit lag, oder der
> Schließmechanismus verbesserungswürdig ist, vermag ich
> jetzt nicht zu beurteilen. Fakt ist, dass es nicht auf
> Anhieb klappte, es mir aber eigentlich hätte auffallen
> müssen weil das charakteristische Knacken fehlte.

> Fazit:

> Toller Helm, sicherlich sind C2 und Co besser. Aber eben
> auch teurer. Viel teurer… Ich denke der HJC CL-Max ist ein
> guter Low-Budget Helm für alle, die gerne einen Klapphelm
> hätten, aber vor den hohen Preisen zurückschrecken. Dafür
> nimmt man einige kleinere Abstriche in Kauf, die aber in
> der Summe (für mich) nicht ausschlaggebend sind.
> Bezahlt habe ich 125 Euro plus Versand. Wer wissen möchte
> wo, der muss die Preis-Suchmaschinen im Internet bemühen.
> Werbung mache ich nicht. Und da ich im weiten Internet
> bisher sehr wenige persönliche Meinungen zu diesem Modell
> gefunden habe, dachte ich mir, dass ich einfach mal einen
> kleinen Bericht erstelle, der anderen vielleicht die
> Entscheidung erleichtert :-)

> Viele Grüße!
> André

Germanistikstudent ?? :-) , mg ernst

Re: BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

Geschrieben von: Simon_S - Datum: 17.10.2007 22:03

> Germanistikstudent ?? :-) , mg ernst

Was hat das mit Germanistikstudenten zu tun?

Gruß, Simon

Re: BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 17.10.2007 22:45

> Was hat das mit Germanistikstudenten zu tun?

> Gruß, Simon

na ein bayr. Waldbauer zB hätt vielleicht gsagt : der HJC - der paßt scho :-) , mg ernst

Re: BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

Geschrieben von: André - Datum: 18.10.2007 07:56

> na ein bayr. Waldbauer zB hätt vielleicht gsagt : der HJC
> - der paßt scho :-) , mg ernst

Sagt der Maschinenbauer aber nicht ;-)

Grüße!
André

Re: BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

Geschrieben von: Hans F. - Datum: 18.10.2007 11:56

> na ein bayr. Waldbauer zB hätt vielleicht gsagt : der HJC
> - der paßt scho :-) , mg ernst

Bei den verstümmelten Wortfetzen (net, hi, hy, scho...), die hier im Forum auftauchen, ist es schon angenehm, eine normal formulierte Nachricht zu lesen. Hierfür, ernst, musst Du nicht Germanistikstdent sein.

Gruß aus Nordwest
Hans F.

Re: BEKLEIDUNG Klapphelm HJC CL-Max – Ein kleiner Testbericht

Geschrieben von: ernstRD - Datum: 18.10.2007 12:23

> Bei den verstümmelten Wortfetzen (net, hi, hy, scho...),
> die hier im Forum auftauchen, ist es schon angenehm, eine
> normal formulierte Nachricht zu lesen. Hierfür, ernst,
> musst Du nicht Germanistikstdent sein.
eh , nur die Kunst des Bayern und Tirolers zb ist es , mit drei Worten ( = dös paßt scho ) soviel auszusagen wie`n andrer Volkstamm mit nem ganzen Aufsatz :-) . Trotzdem geb ich dir natürlich recht , dass es nett ist , einen schön formulierten Bericht ohne Rechtschreibfehler zu lesen . Was natürlich leuts , die das nicht so bringen , nicht vom posten abhalten soll , mg ernst