Hallo zusammen,
der Scheinwerfer der Transalp hat sich über die Baujahre bis hin zum aktuellen Klarglasscheinwerfer stets dem Stand der Technik angepasst. Doch ist ein neuerer Scheinwerfer wirklich viel heller? Und was taugen die neuen +x%-Birnen, die zu oft stolzen Preisen angeboten werden? Fragen, die ein objektiver Test beantworten soll. Aufgrund des hohen Transalp-Verbrauchs ist ein Treffen dafür optimal, und weil die Idee (und mein neuer Cibié-Scheinwerfer) recht kurzfristig kamen, wurde der Test auf dem Herbsttreffen durchgeführt, wo sich genügend Opfer fanden.
Eigentlich sollte ein Artikel für die Technikseiten daraus werden, aber ich poste das ganze mal als Thread. Grund dafür ist, dass der Versuchsaufbau noch gewisser Verbesserungen bedarf. Ausserdem muss ich ja die Möglichkeit noch nutzen, den Titel editieren zu können ...
Eine feste Position für das Motorrad wird markiert. Vor dem Motorrad befinden sich Querstriche in 5, 10 und 15 m Abstand, nach ca. 11 m befindet sich eine graue Pappe. Mehrere Gegenstände befinden sich im Bereich des Lichtkegels. Knapp 1 m neben der Transalp befindet sich eine Kamera auf einem Stativ, die das Leuchtfeld mit konstanter Blenden/Zeitkombination aufnimmt (hier: 1/4 s bei F 2.8, Brennweite 12,1 mm entsprichend 50 mm für 135er Film, Minolta A1). Die jeweilige Transalp wird bei Dunkelheit in Position gebracht, die Drehzahl auf 3000 - 4000 /min erhöht, um Unterschiede im Batteriezustand auszugleichen, und das Leuchtfeld zwei- bis dreimal fotografiert. Für die Auswertung wurden Messpunkte festgelegt, die dann in einem Bildbearbeitungsprogramm über einen kleinen Bereich unscharf gemacht wurden (blur) und deren RGB-Wert gemessen wurde. Das RGB-Mittel wurde als Mass für die Helligkeit herangezogen.
Die Messpunkte wurden subjektiv festgelegt. Kriterien dabei waren, dass es sich um farbig neutrale Flächen handelt, die nicht reflektieren und von allen Lichtkegeln getroffen wurden. Die Messwerte wurden grafisch aufgetragen (siehe unten), wobei jede Linie für einen Messpunkt steht. Von jedem Fahrzeug wurden zwei Bilder ausgewertet. Diese Auswertungen stehen als Wertepaare in der Grafik nebeneinander, das heisst das jeweils zwei nebeneinander stehende Werte im Rahmen der statistischen Streuung auf gleicher Höhe liegen müssten. Während das am rechten Rand der Grafik sehr schön der Fall ist, liegen in der Mitte leider ziemliche Ausreisser. Weiterhin sieht man, dass sich die Helligkeit der Messpunkte von Fahrzeug zu Fahrzeug inkonsistent ändert (kreuzende Linien), das heisst, dass die Auswahl der Messpunkte das Messergebnis verfälscht. Ein Messen des gesamten Leuchtfelds ist aber bei diesem Versuchsaufbau nicht möglich. Daher wurde für die Auswertung über die drei Punkte gemittelt.
Details und Originalfotos gibt's auf Wunsch bei mir.
Das Ergebnis ist - auf die RD10 als 100% normiert - auf der Grafik unten wiedergegeben. Ganz untauglich scheint das Verfahren nicht zu sein - so ist z.B. die PD10 mit Nebelscheinwerfer an allen Messpunkten etwas heller als ohne. Das schlechte Abschneiden der UFO-Lampenmaske mit CEV-Scheinwerfer der gestrippten RD10 ist nicht sehr erstaunlich, da der Scheinwerfer neben der ECE- auch eine DOT-Zulassung besitzt und damit die Nachteile beider Systeme verbindet. Sehr überzeugend ist nach dieser Messung die MotoVision-Lampe von Philips, die in einer PD06 das beste Ergebnis erzielte. Überraschend ist aber das recht schlechte Abschneiden der serienmässigen RD10 mit Klarglasscheinwerfer, und gar nicht ins Bild passt die serienmässige PD06, die das zweitbeste Ergebnis erzielte und damit die beiden PD06 mit +30%-Lampen von Aldi (mit und ohne Cibié-Scheinwerfer) übertrumpft.
Aufgrund dieser Inkonsistenzen und der statistischen Streuung (siehe Auswertung) ist das Ergebnis nicht sehr belastbar.
Bereits bei der subjektiven Betrachtung der Bilder fällt auf, dass die Scheinwerfer sehr unterschiedlich eingestellt sind, etwa bei der Serien-PD06 und der PD10 sehr tief, bei der RD10 recht hoch. Dieser Einfluss wurde anscheinend unterschätzt. Weiterhin hat die Aufnahme einer "realistischen" Strassenszene mit diversen Objekten den Nachteil, dass keine Auswertung über das gesamte Leuchtfeld möglich ist. Auf dieser Basis wird ein verändertes Versuchsdesign für eine Wiederholung des Tests vorgeschlagen:
Die Transalp wird im Abstand von ca. 5 m vor einer weissen Wand aufgestellt. Das Lichtmuster wird markiert, bei allen weiteren Transalps wird die Lichtkegelhöhe durch ein/ausfedern auf die gleiche Position gebracht. Kameraposition und Brennweite bleiben unverändert, allerdings wäre eine Spiegelreflexkamera aufgrund des geringeren Rauschens zu bevorzugen. Der Weissabgleich sollte manuell vorgenommen werden, und die Bilder als TIFF gespeichert. Durch das geringere Rauschen (bedingt bereits durch die kürzere Belichtungszeit) und fehlende Kompressionsartefakte sollte die statistische Streuung wesentlich geringer ausfallen, und durch die flächige Ausleuchtung sowie die konstante Lichtkegelhöhe sollten Unterschiede in Leuchtfeld und Einstellhöhe nicht mehr ins Gewicht fallen. Weiterhin wäre eine grössere Stichprobe wünschenswert, die auch mehrere gleiche Modell/Lampenkombinationen enthalten kann - beim vorliegenden Test wäre das Abschneiden einer zweiten RD10 oder PD06 (Serie) durchaus interessant.
Weitere Vorschläge oder Anregungen sind natürlich ausdrücklich erwünscht.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die ihre Zeit und ihre Motorräder der Wissenschaft geopfert haben, und hoffe auf eine Wiederholung im kommenden Jahr mit einem hoffentlich belastbaren Ergebnis.
Gruss Manfred
Hallo,
insgesamt gute Idee.
> Weitere Vorschläge oder Anregungen sind natürlich
> ausdrücklich erwünscht.
Als Kontrolle und zur Einordnung der Ergebnisse würde ich versuchen von anderen Moped-Modellen ähnliche Messungen zu machen. Da sieht man, wo die Transe im Vergleich zu anderen steht. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass der Verschmutzungsgrad von Glasscheibe und Reflektor vielleicht auch noch Einfluss hat.
Alternativ könnte man auch die gleiche Versuchsanordnung wie hier wählen ( http://www.fa-technik.adfc.de/Komponenten/Scheinwerfer/ ) und statt der mehrfach verzerrenden Messung mittels RGB-Verteilung evtl. einfach ein sog. Luxmeter verwenden. Nun weiß ich aber nicht, ob Dir bzw. der Transalpfahrergemeinschaft diese Erkenntnis den Kauf eines Luxmeters (ab ca. 35) Wert ist, oder ob jemand so ein Ding besitzt. Fraglich ist auch, wie genau (oder pseudogenau) diese Dinger sind, und ob ein normaler Belichtungsmesser aus dem Foto-Bereich auch okay wäre.
Viele Grüße
Lutz
Hallo,
> Verschmutzungsgrad von Glasscheibe und Reflektor
Vergass ich zu erwähnen: Über den Scheinwerfer wurde schon mal drübergeputzt. Ansonsten spielt mit Sicherheit das Alter eine Rolle, da der Reflektor korrodiert. Sollte ja auch mit Gegenstand der Untersuchung sein.
> Luxmeter
Ich habe einen Gossen Mastersix, der das locker hergibt. Nur misst man dann von einem (oder mehreren) festgelegten Standort Richtung Scheinwerfer, und schon ist man wieder bei Messpunkten. Ich vermute, dass die Auswertung einer Fläche wesentlich aussagekräftiger ist.
Gruss Manfred
> Vergass ich zu erwähnen: Über den Scheinwerfer wurde schon
> mal drübergeputzt.
*HUST*
Der Scheinwerfer der Referenz-RD10 ist nach wie vor ein Genpool für längst ausgestorbene Flugsaurierarten.
Der Fairness halber solltest Du diesem Teil noch ein oder zwei Bonus-Prozente in der Helligkeit zusprechen...
Gruß
Jochen
Hallo Jochen,
ich persönlich glaub ja, dass es schon sehr vieler Fliegen bedarf, um wirklich nennenswert Licht zu schlucken. Aber ich versprech, bei der Wiederholung des Tests eine Sprühflasche Glasreiniger und genügend Tücher mitzubringen. Und ausserdem gibts tolle Preise aus dem Fundus für die Teilnehmer, damit sich auch ja genug finden. Allein, ein Termin muss noch her ...
Gruss Manfred
Hi Manfred!
... das mit den Fliegen ... also ich glaub, ich muss das allererste mal bei Dir zaghafte Einwände ... also *schluck* ...
Gradraus: Die den Insekten zugehörigen Leichenreste auf dem Scheinwerferglas sind zusammen mit Staub und Dreck und längerer nicht-Putzerei durchaus in der Lage, den Eindruck entstehen zu lassen die Birne sei kaputt (wenn der Pförtner meint, ich soll doch nicht immer mit Standlicht rumfahren ). Beim drüberwischen kriegst zwar den Staub ab, aber die Chitin - Dreck - Ruß - Mischung ist heftig hartnäckig. Selbst wenn man glaubt, das meisste runterzuhaben: Schau mal genau hin! Und das merkt man durchaus an der Helligkeit. Aber sei's drum: Ich gebe zu, ich finde den Vergleich klasse und andere Faktoren sind da noch vieeeeeeeeeel ausschlaggebender. Reflektoren werden im Lauf der Jahre nicht besser. Birnen sind eh' nie gleich. Bau mal in 2 identische Scheinwerfer 2 Standard H4- Birnen ein, die nicht aus dem selben Päckchen sind. Du wirst dich wundern!
Ich hab' zu Schulzeiten mal bei 'nem Scheinwerferhersteller gejobbt. In der QS haben die zum Testen der Reflektorparameter pro Scheinwerfer immer mindestens 4 verschiedene Birnen (eines!) Herstellers ausprobiert !!! Ok, ich geb's zu: damals waren die Gläser noch draufgeschraubt, die Birnen und Scheinwerfer aus deutscher Qualitätsproduktion. Vielleicht ist auch die Fertigungstechnik bei Birnen heut anders ... aber wo war ich denn ? Mist ... ... heut fliegt mir doch noch was aus der Birne ... Mistfliegenbirne ... ach ja: Fliegen! Nur fliegen ist schöner ... jetzt hör ich aber auf, sonst krieg ich wegen laberns noch die rote Karte ...
Weiter so!
Immer schön oben bleiben
Deddy
PS: Im Vergleich der '95er und '96er und '01er hat die RD subjektiv das beste Licht. Die '95er mit doppelt so viel km wie die '96er das schlechteste ... aber Ihr messt das perfekt! Find ich gut ...
Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass man versucht, eine Art Idealbild der Streuung zu errechnen (also die hypothetisch ideale Verteilung des Lichts = Streuung, die das potentielle Geläuf am Besten für eine Fahrt im Dunkeln ausleuchtet, rein theoretisch!) und dann zu sehen, wie groß die Abweichungen der realen Lichtstreuung von diesem theoretischen Idealbild ist. Auch hier wäre ein Vergleich zu anderen Kisten wünschenswert, dabei müsste aber wohl auch die Höhe der Lichtquelle (also Scheinwerfer) beachtet werden.
Insgesamt wird das dann wohl eher Stoff für eine Diplomarbeit oder so.
> Das Ergebnis ist - auf die RD10 als 100% normiert - auf
> der Grafik unten wiedergegeben. Ganz untauglich scheint das
> Verfahren nicht zu sein - so ist z.B. die PD10 mit
> Nebelscheinwerfer an allen Messpunkten etwas heller als
> ohne. Das schlechte Abschneiden der UFO-Lampenmaske mit
> CEV-Scheinwerfer der gestrippten RD10 ist nicht sehr
> erstaunlich, da der Scheinwerfer neben der ECE- auch eine
> DOT-Zulassung besitzt und damit die Nachteile beider
> Systeme verbindet. Sehr überzeugend ist nach dieser Messung
> die MotoVision-Lampe von Philips, die in einer PD06 das
> beste Ergebnis erzielte. Überraschend ist aber das recht
> schlechte Abschneiden der serienmässigen RD10 mit
> Klarglasscheinwerfer, und gar nicht ins Bild passt die
> serienmässige PD06, die das zweitbeste Ergebnis erzielte
> und damit die beiden PD06 mit +30%-Lampen von Aldi (mit und
> ohne Cibié-Scheinwerfer) übertrumpft.
> Aufgrund dieser Inkonsistenzen und der statistischen
> Streuung (siehe Auswertung) ist das Ergebnis nicht sehr
> belastbar.
> Bereits bei der subjektiven Betrachtung der Bilder fällt
> auf, dass die Scheinwerfer sehr unterschiedlich eingestellt
> sind, etwa bei der Serien-PD06 und der PD10 sehr tief, bei
> der RD10 recht hoch. Dieser Einfluss wurde anscheinend
> unterschätzt. Weiterhin hat die Aufnahme einer
> "realistischen" Strassenszene mit diversen
> Objekten den Nachteil, dass keine Auswertung über das
> gesamte Leuchtfeld möglich ist. Auf dieser Basis wird ein
> verändertes Versuchsdesign für eine Wiederholung des Tests
> vorgeschlagen:
> Die Transalp wird im Abstand von ca. 5 m vor einer weissen
> Wand aufgestellt. Das Lichtmuster wird markiert, bei allen
> weiteren Transalps wird die Lichtkegelhöhe durch
> ein/ausfedern auf die gleiche Position gebracht.
> Kameraposition und Brennweite bleiben unverändert,
> allerdings wäre eine Spiegelreflexkamera aufgrund des
> geringeren Rauschens zu bevorzugen. Der Weissabgleich
> sollte manuell vorgenommen werden, und die Bilder als TIFF
> gespeichert. Durch das geringere Rauschen (bedingt bereits
> durch die kürzere Belichtungszeit) und fehlende
> Kompressionsartefakte sollte die statistische Streuung
> wesentlich geringer ausfallen, und durch die flächige
> Ausleuchtung sowie die konstante Lichtkegelhöhe sollten
> Unterschiede in Leuchtfeld und Einstellhöhe nicht mehr ins
> Gewicht fallen. Weiterhin wäre eine grössere Stichprobe
> wünschenswert, die auch mehrere gleiche
> Modell/Lampenkombinationen enthalten kann - beim
> vorliegenden Test wäre das Abschneiden einer zweiten RD10
> oder PD06 (Serie) durchaus interessant.
> Weitere Vorschläge oder Anregungen sind natürlich
> ausdrücklich erwünscht.
> Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die ihre Zeit und
> ihre Motorräder der Wissenschaft geopfert haben, und hoffe
> auf eine Wiederholung im kommenden Jahr mit einem
> hoffentlich belastbaren Ergebnis.
> Gruss Manfred
Ich hatte bisher folgende Motorräder.
Honda Transalp PD10
BMW F650GS Dakar
Yamaha XT660X
und aktuell Transalp RD11
In Sachen Lichtausbeute ist meiner Meinung nach die RD11 mit Abstand die beste wobei mir vor allem die Ausleuchtung zur Seite hin viel besser vorkommt als noch bei der alten PD10.
Allerdings konnte ich dank zweier Touratech Nebelscheinwerfer an der BMW die Lichtausbeute auf der Seite deutlich verbessern.
Somit kann ich sagen bestes serienmäßiges Licht = RD11
Dank Nebelscheinwerfer aber noch besseres Licht bei der BMW.....macht sich vor allem in unbeleuchteten Tunneln wie dem af dem Colle de Pappallion bezahlt.
Grüße
Frank
> Hallo zusammen,
> der Scheinwerfer der Transalp hat sich über die Baujahre
> bis hin zum aktuellen Klarglasscheinwerfer stets dem Stand
> der Technik angepasst. Doch ist ein neuerer Scheinwerfer
> wirklich viel heller? Und was taugen die neuen +x%-Birnen,
> die zu oft stolzen Preisen angeboten werden? Fragen, die
> ein objektiver Test beantworten soll. Aufgrund des hohen
> Transalp-Verbrauchs ist ein Treffen dafür optimal, und weil
> die Idee (und mein neuer Cibié-Scheinwerfer) recht
> kurzfristig kamen, wurde der Test auf dem Herbsttreffen
> durchgeführt, wo sich genügend Opfer fanden.
> Eigentlich sollte ein Artikel für die Technikseiten daraus
> werden, aber ich poste das ganze mal als Thread. Grund
> dafür ist, dass der Versuchsaufbau noch gewisser
> Verbesserungen bedarf. Ausserdem muss ich ja die
> Möglichkeit noch nutzen, den Titel editieren zu können ...
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Hallo,
toller Bericht über das Transalp Licht.
Auch ich habe mir gedanken gemacht wie ich es verbessern könnte....
Und ich habe es verbessert..und wie....mit einem Bi-Xenon Brenner...
Denke das Bild spricht für sich...
Gruß Detlef
Hi Detlef,
> Und ich habe es verbessert..und wie....mit einem Bi-Xenon Brenner... Denke das Bild spricht für sich... Gruß Detlef
hab´ gerade mal in deine homepage geschaut, der Umbau ist ja noch ganz frisch: http://www.honda-transalp.de/newsscript.php?archiv=ok&topic_check=ok&idneu=11&tag_give1=08&monat_num=09&jahr_give1=2007
Ich bin ganz interessiert, meine Alp hat allerdings noch den riesigen Scheinwerfer aus Bj.89, der ist nicht ganz so empfindlich. Teil uns mal mit wenn das ganze mehr als 10 TKm hält, auch thermisch.
Beste Grüsse aus BO, der
T.J.
Hallo,
> Und ich habe es verbessert..und wie....mit einem Bi-Xenon
> Brenner...
Schön hell, aber teuer (wie teuer eigentlich?) und illegal. Erzähl mal, wie du damit durch den Tüv kommst. Für den Test wirst' natürlich eingeladen
Für die alten Alps (bis 1993) kann ich den Cibié-Scheinwerfer empfehlen. Hab ich seit letztem Donnerstag drin, und er macht auch gut Licht - vor allem fehlt dieses komische Blech, welches im Original- und im Hella-Scheinwerfer Licht schluckt. Kostet knapp 40 Euro, auf Wunsch kann ich berichten, wo man ihn herbekommt.
Gruss Manfred
> Hallo,
> Schön hell, aber teuer (wie teuer eigentlich?) und
> illegal. Erzähl mal, wie du damit durch den Tüv kommst. Für
> den Test wirst' natürlich eingeladen
> Für die alten Alps (bis 1993) kann ich den
> Cibié-Scheinwerfer empfehlen. Hab ich seit letztem
> Donnerstag drin, und er macht auch gut Licht - vor allem
> fehlt dieses komische Blech, welches im Original- und im
> Hella-Scheinwerfer Licht schluckt. Kostet knapp 40 Euro,
> auf Wunsch kann ich berichten, wo man ihn herbekommt.
> Gruss Manfred
Hallo,
Stimmt!! billig war der Spaß nicht....einfach bei e-bäh mal den suchbegriff "hid" eingeben...
Tüv!! Xenonbrenner raus H4 Birne rein. Stecker unmstecken...Ca 10min Arbeit.
Aber ein versuch ist es wert beim Tüv damit vorzufahren...
Haltbarkeit!! Laut Erfahrungen deutlich länger als Glühbirnen...Warten wir es ab....
Weniger Stromverbauch als Birnen entspricht ca. einer 35Watt
Birne
Blendung!! Hat sich nach einigen veruchen noch keiner beschwert..
Illegal!!! Vermutlich schon...Bestimmungen hab ich für"s Motorrad aber noch keine gefunden.....
Ich werde bald einen Einbaubericht auf meine Seiten stellen und mehr Bilder im Vergleich...
Gruß Detlef
Hallo,
> Tüv!! Xenonbrenner raus H4 Birne rein.
Schon, aber auffallen tuts halt auch ziemlich ... und da kann man auch mal rausgezogen werden. Und beim Unfall (auch von dritten, die behaupten, geblendet worden zu sein) hast dann ziemlich schlechte Karten. Von Haltbarkeit, Stromverbrauch und Lichtausbeute natürlich eine feine Sache.
> Bestimmungen hab ich
> für"s Motorrad aber noch keine gefunden.....
Vielleicht gibts auch keine; aber für Xenon brauchst' automatische Leuchtweitenregulierung und automatische Scheinwerferreinigungsanlage. Das wird ein bisschen schwierig an der Alp.
Gruss Manfred
Hallo zusammen,
bezüglich Beleuchtung bin ich auf folgende Info-Broschüre des TÜV gestoßen:
http://www.tuev-sued.de/uploads/images/1134987058810729066405/1_112.PDF
Viele Grüße aus NK
Joachim
Hallo zusammen,
unter Xenonlicht findet man bei Wikipedia eine umfangreiche Abhandlung:
Vorschriften für den Einbau in Kraftfahrzeugen:
- Die Gasentladungslampe muss ECE-Regelung 99 entsprechen.
- Der Scheinwerfer muss ECE-Regelung 98 entsprechen.
- Der Anbau des Scheinwerfers am Kraftfahrzeug muss ECE-Regelung 48 entsprechen. Dabei wird eine automatische Leuchtweitenregulierung und eine Scheinwerferreinigungsanlage gefordert.
- Die Scheinwerferreinigungsanlage muss ECE-Regelung 45 entsprechen.
Wichtige Hinweise zur Nachrüstung
Für alle lichttechnischen Einrichtungen an Kraftfahrzeugen gilt: Die Art der Lichtquelle (z.B. Glühlampe, Halogenlampe, Xenonlampe, LEDs) ist immer Bestandteil der Zulassung.
Daraus folgt:
Die Gasentladungslampen dürfen nur in dafür zugelassenen Scheinwerfern eingesetzt werden.
Das Bestücken eines Halogen-Scheinwerfers mit Gasentladungslampen (z.B. D2S, D2R) ist unzulässig und führt zum Erlöschen der Allgemeinen Betriebserlaubnis des gesamten Fahrzeugs.
Aus den oben genannten Gründen ist nur die Nachrüstung von bauartgenehmigten Scheinwerfern zulässig, die nach ECE-Regelung 98 genehmigt wurden. Zusätzlich sind die oben aufgeführten "Vorschriften für den Einbau in Kraftfahrzeugen" zu beachten.
Verbraucher-Warnung des KBA:
"Das Kraftfahrt-Bundesamt möchte die Verbraucher über die geltenden Vorschriften informieren und darauf hinweisen, dass nachträgliche Veränderungen an bauartgenehmigten Lichtquellen (dazu zählt auch der Sockel) oder nachträgliche Veränderungen an bauartgenehmigten Scheinwerfern (einschließlich der mit der Genehmigung für den Scheinwerfer festgelegten Lichtquellen) zum Erlöschen der Bauartgenehmigungen der Lichtquellen bzw. Scheinwerfer und somit zum Erlöschen der Betriebserlaubnis für das Fahrzeug führen."
Viele Grüße aus NK
Joachim
Moin, moin Detlef,
Dieses Xenon-Licht ist sehr interessant. Mehr Licht bei weniger Strom müsste zwingend bedeuten: Weniger Hitze im Scheinwerfer! Das alles ist soweit positiv. Ja und sieht man damit nachts mehr in Kurven? Es nützt ja nichts wenn ich noch heller sehen kann wo ich lande wenn ich aus der Kurve fliege!?!
Lefthanded Greetings
Ice
PS: Was hat's denn gekostet?