Hallo TA-ler,
ich habe ein nicht-TA Problem, aber vielleicht kann ja trotzdem wer helfen:
Ich spiele mit dem Gedanken, mir ungesehen ein gebrauchtes Motorrad (nein keine TA, hab ich ja schon )von einem Händler zu kaufen der 500km von mir weg ist.
Hat jemand Erfahrung mit sowas? Wie könnte denn sowas rein organisatorisch gesehen ablaufen (mal abgesehen davon, dass man nicht so recht weiss, was man da eigentlich kauft) und auf was sollte man denn da achten?
Viele Grüße,
Hans
Hallo Hans,
ich habe mir genau auf diesem Wege vor 4 Wochen meine Transalp gekauft. Mein Weg war folgender:
- Mit dem Verkäufer geredet. Er war mir sympathisch und konnte mir auf alle Fragen sofort eine Antwort geben. Wäre er mir unsympathisch gewesen, wäre an der Stelle schon Schluß gewesen.
- Um zahlreiche weitere Bilder per Mail gebeten. Bestimmte Stellen habe ich gezielt fotografieren lassen.
- Alle Kontaktdaten austauschen
- Von mir aus eine Anzahlung von 20% als Reservierung angeboten, den Rest bar bei Abholung. Allerdings auch gleich ausgemacht, daß ich die 20% zurückbekomme, wenn das Motorrad bei Abholung nicht den beschriebenen Zustand hat und nicht anspringt (Es ging um eine defekte CDI).
- Mit einem erfahrenen Biker hingefahren und eine Testfahrt gemacht - anschließend 400km nach Hause gefahren. Lief problemlos.
Ich hab mich halt an die goldene Regel gehalten: Wenn Dir was komisch vorkommt - Finger weg, egal wie der Preis lockt.
Viel Erfolg, Simon
Hallo Hans,
ich habe den Versuch auch einmal gestartet und war anschließend mächtig sauer. Zum Teil auf mich wegen meiner Ahnungslosigkeit und weil ich nicht alles bedacht hatte, hauptsächlich aber auf den Händler der gezielt ein paar Dinge verschwiegen hatte.
Bei dem Objekt meiner Begierde stellte sich nämlich erst vor Ort heraus, daß das angegebene Baujahr gar nicht stimmte sondern es sich dabei um die Erstzulassung handelte. Und zwar in Deutschland! Das Teil war nämlich aus Italien importiert. Und dafür war sie schlichtweg viel zu teuer. Außer Spesen nichts gewesen! Aber wieder etwas gelernt.
Gruß
Jutta
> Hallo Hans,
> ich habe den Versuch auch einmal gestartet und war
> anschließend mächtig sauer. Zum Teil auf mich wegen meiner
> Ahnungslosigkeit und weil ich nicht alles bedacht hatte,
> hauptsächlich aber auf den Händler der gezielt ein paar
> Dinge verschwiegen hatte.
> Bei dem Objekt meiner Begierde stellte sich nämlich erst
> vor Ort heraus, daß das angegebene Baujahr gar nicht
> stimmte sondern es sich dabei um die Erstzulassung
> handelte. Und zwar in Deutschland! Das Teil war nämlich aus
> Italien importiert. Und dafür war sie schlichtweg viel zu
> teuer. Außer Spesen nichts gewesen! Aber wieder etwas
> gelernt.
> Gruß
> Jutta
ich habe meine Transalp bei Ebay gekauft - aber schnell Bilder und Telefonnummer besorgt - vor Autionsende 800km zum Besitzer gefahren und bar auf die Hand - gekauft...
alles top
Hallo Hans,
mein Freund J... aus Hamm/Westf. hat (durch tolle Bilder bei eb.y verleitet) eine neue KTM-Supermoto für einen vermeintlich guten Preis in Süd-Thüringen ersteigert. Er ist voller Euphorie mit Wohnmobil und Anhänger 380 Km dorthin gefahren. Vor Ort stellte sich heraus das das Teil übelst bewegt worden ist, selbst die Fussrasten waren angeschliffen. Das ganze ist geendet in Beschimpfungen, 2 Leerfahrten und eimen juristischem Nachspiel.
Meine Meinung dazu (ich bin Ü40 und eher konservativ): Ohne Besichtigung und Probefahrt läuft nix!! Das Internet ist voll mit Angeboten, zum Herbst werden Motorräder günstiger, mit etwas Musse findest sich auch was in deiner Nähe!
Beste Grüsse aus BO, der
T.J.
Bei Ebay kaufe ich keine Mopeds, sind mir zu teuer!
Fahre aber schonmal 200 KM wegen einem Moped. Haben jetzt noch eins für meinen Bruder gekauft. Alleine mit etwas Verhandlungsgeschick, sind da ganz schnell mal 300 - 500 Euro drin. Habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Da hatte einer seine VFR 750 RC 24 über den Klee gelobt! Nachher kam raus: Reifen 10 Jahre alt, Alle Plastikteile total von der Sonne verschossen. Inspektionen nicht nachvollziehbar (Aussage vom Verkäufer, hab ich auch mal zwischendurch gemacht). Bremsflüssigkeit war bestimmt noch die erste. Rost im Tank. Bremsen festgegeammelt. Nachrüstauspuff ohne zulassung.
Hallo Hans,
wo steht denn die Maschine ? Vielleicht wohnt jemand aus dem Forum in der Nähe und kann sich das Teil mal genauer anschauen ?
So hab ich es auch schon gemacht.
Auf diesem Weg erspart man sich die, möglicherweise vergebene, Fahrt. Und beim nächsten Treffen gibt man dem "Helfer" mal ein Bier aus.
Schönen Gruß
Sylvia
> Motorrad (nein keine TA, hab ich ja schon )von einem
> Händler zu kaufen der 500km von mir weg ist.
> Hat jemand Erfahrung mit sowas? Wie könnte denn sowas rein
> organisatorisch gesehen ablaufen (mal abgesehen davon, dass
> man nicht so recht weiss, was man da eigentlich kauft) und
> auf was sollte man denn da achten?
@ Hallo Hans!
Ein "blinder Kauf" ist immer ein Risiko. Nicht umsonst steht (zur Absicherung) in den Kaufverträgen: "wie besichtigt und probegefahren".
Nachdem du das Mopped bei einem Händler kaufst, solltest du hinfahren (am besten zu zweit: 4 Augen sehen mehr und einer muss ja dann das Auto wieder heimbringen) und das Bike genau anschauen. Der Händler wird dir dann sicher ein Überstellungskennzeichen ausleihen (das solltest du BEVOR du hinfährst mal nachfragen), das du dann z.B. per Postweg wieder zurückschicken kannst.
1.) Die TA hab ich bei einem Händler gekauft, vorher angesehen (mit der Checkliste von MO ) und probegefahren.
Danach hab ich mit der Nummerntafel vom Händler die TA nach Hause gebracht und die Tafel wieder beim Händler abgegeben (hätte ich auch zur Not per Post retour schicken können ... mittlerweile stellt der HH das Mopped innerhalb des Bundeslandes sogar kostenlos zu)
Hier war also fast kein Risiko dabei, v.a. auch durch die (freiwillige) 12 Monate Händlergarantie (normal gibt's nur Gewährleistung).
2.) Die Bandit hab ich durch ein Inserat im Internet gefunden. (Privaten) Verkäufer angerufen, ein paar Fragen gestellt, danach hingefahren und das Moppi angeschaut und probegefahren. Danach Kaufvertrag aufgesetzt mit kleiner Anzahlung für die Anmeldeunterlagen.
Morgen fahre ich mit den neuen Papieren und Kennzeichen nochmal hin, ist sie noch "im gleichen Zustand" dann gibt's das restliche Geld und ich hole sie nach hause.
Hier ist also auch fast kein Risiko dabei.
Das geht natürlich nur, wenn die Entfernung nicht allzu groß ist.
3.) Bei Ebay hab ich mir auch nur die Mopserl angeschaut, die im Umkreis von max. 150km von mir angeboten werden. Bezahlung würde erst bei Abholung erfolgen, denn sollte sich nach gewonnener Auktion bei der Besichtigung Mängel herausstellen, die nicht im Angebot (bzw. Inserat) angegeben waren, dann ist auch die "verbindliche Gebotsabgabe" hinfällig, da der Gegenstand nicht der Beschreibung entspricht.
Sollte der Verkäufer Ärger machen, dann leite ich dies einfach an meine RS weiter.
Insofern ist auch hier das Risiko minimal. Im schlimmsten Fall musst du die Besichtigungsfahrt aus eigener Tasche bezahlen.
Markus
Haben unsere TA auch im I-Net gefunden, Termin gemacht (weil ca. 400km), hingefahren, mit dem Bargeld gewedelt, probegefahren (einmal Linda als Käuferin, und einmal ich als Schrauber mit dem Ohr für die Technik), runtergehandelt (das kann Lindas Vater gut...) wegen verschwiegenem Um/Unfaller und glücklich auf dem Hänger mitgenommen.
Wichtig:
Sprecht vorher ausführlich mit dem Verkäufer, telefonieren ist billig geworden, Sprit teuer. Wenn da irgendwas seltsam wirkt, Finger weg!
Überlegt Euch, ob´s Euch das wert ist, evtl. mit leeren Händen heimzukehren (ist uns prinzipiell egal...) und laßt daran keinen Zweifel, daß Ihr das tun werdet, wenn etwas nicht paßt!
Nehmt Leute mit Sachkenntnis mit, und prüft das Teil eingehend.
Kauft es nur zum angebotenen Preis, wenn alles so ist wie beschrieben, sonst handelt was das Zeug hält (Etwas Handeln ist fast immer drin, selbst wenn alles top ist...)
Wedelt dafür mit Bargeld vor der Nase des Verkäufers, denn der steht auf risikolose sofortige Bezahlung!
Habt ein paar Leute dabei, seid zu dritt oder viert, acht Augen sehen mehr, und soviele Leute kann der Verkäufer schlecht alle bequatschen, das weiß er selbst.