... den nötigen Auftrieb erhält das Flugzeug durch die die Flügel anströmende Luft. Das Flügelprofil bewirkt, dass die den Flügel oben umströmende Luft einen längeren Weg zurückzulegen hat als die ihn unten umströmende. Dadurch ist die Strömungsgeschwindigkeit der Luft oberhalb der Flügel höher als unterhalb, was zu einem geringeren Druck der Luft oberhalb führt. Der höhere Druck unterhalb der Flügel bewirkt den Auftrieb. Der erforderliche Druckunterschied muss mindestens dem Gesamtgewicht des Luftfahrzeugs entsprechen.
Gruß
Helmut
> ... den nötigen Auftrieb erhält das Flugzeug durch die die
> Flügel anströmende Luft. Das Flügelprofil bewirkt, dass die
> den Flügel oben umströmende Luft einen längeren Weg
> zurückzulegen hat als die ihn unten umströmende. Dadurch
> ist die Strömungsgeschwindigkeit der Luft oberhalb der
> Flügel höher als unterhalb, was zu einem geringeren Druck
> der Luft oberhalb führt.
Soweit richtig
Der höhere Druck unterhalb der
> Flügel bewirkt den Auftrieb.
Das ist falsch, der Auftrieb ergibt sich sich zu 2/3 aus dem Sog, der durch den genannten Unterdruck auf der Oberseite entsteht. Alles was mit Flügeln fliegt, fliegt durch "Sog".
Der erforderliche
> Druckunterschied muss mindestens dem Gesamtgewicht des
> Luftfahrzeugs entsprechen.
Allso da war doch was mit Strömungsgleichungen und Kräften und noch einiges mehr.
Druck:P=F/A in [N/m²],
Gewicht(-skraft):F=m*g in [N]
Masse:m in [kg]
> Gruß
> Helmut
Gruß der Rob
> ... den nötigen Auftrieb erhält das Flugzeug durch die die
> Flügel anströmende Luft. Das Flügelprofil bewirkt, dass die
> den Flügel oben umströmende Luft einen längeren Weg
> zurückzulegen hat als die ihn unten umströmende. Dadurch
> ist die Strömungsgeschwindigkeit der Luft oberhalb der
> Flügel höher als unterhalb,
Warum sollte die Luft das tun? Die obere Luft weiß ja nicht, was die untere macht. Richtig ist, um die Flügel entsteht eine Walzenströmung, Drehrichtung am Flügelprofil oben nach hinten und unten nach vorn. Deshalb wird die anströmende Luft oben (in Drehrichtung der "Walze") beschleunigt und unten (gegen die Drehrichtung) gebremst. Daher kommen die Unterschiede in der Strömungsgeschwindigkeit und die resultierenden Druckunterschiede.
Die Gase aus den Triebwerken stoßen sich auch nicht an der Luft ab, sondern die gleiche Kraft, mit der die Gase nach hinten ausgestoßen werden, wirkt auch nach vorn und "schieben" das Flugzeug an. Actio = Reactio. Sonst würden Raketentriebwerke im luftleeren Weltall nicht funktionieren.
Propeller sind nichts anderes als Tragflächen, die durch ihre Anordnung ihre Kraft in horizontaler Richtung wirken lassen.
Ciao Carlo
Hallo Carlo
> Warum sollte die Luft das tun?
Die obere Luft weiß ja nicht, was die untere macht.
Ich weiß nicht nicht, was die Luft weiß, aber wenn die Luftmoleküle getrennt werden, habe diese das Bestreben, sich wieder zusammenzufinden. Vielleicht deshalb, weil sonst ein Vakuum entstehen würde?
Richtig ist, um die Flügel
> entsteht eine Walzenströmung, Drehrichtung am Flügelprofil
> oben nach hinten und unten nach vorn. Deshalb wird die
> anströmende Luft oben (in Drehrichtung der
> "Walze") beschleunigt und unten (gegen die
> Drehrichtung) gebremst. Daher kommen die Unterschiede in
> der Strömungsgeschwindigkeit und die resultierenden
> Druckunterschiede.
Der Begriff "Walzenströmung" ist mir aus der Luftfahrt nicht bekannt. In der Strömungsmechanik wird idealerweise versucht, ohne störende Wirbel auszukommen, also haben andere als geradlinige Strömungslinien nichts an den Tragflächen verloren, auch wenn sie dummerweise als störende Kräfte aufs System wirken...
Es ist wie gesagt, ganz einfach: Auftrieb entsteht durch den Unterdruck auf der Tragflächenoberseite (im Verhältnis 2:3).
Das die Luft sich wieder gerne "vereint" ist Physik, es ist so, auch wenn sie es nicht weiß. Dein Moppedreifen weiß ja auch nicht, dass Sand in der Kurve liegt. Er rutscht ohne eigene Intelligenz weg. Er braucht nichts zu wissen.
> Die Gase aus den Triebwerken stoßen sich auch nicht an der
> Luft ab, sondern die gleiche Kraft, mit der die Gase nach
> hinten ausgestoßen werden, wirkt auch nach vorn und
> "schieben" das Flugzeug an. Actio = Reactio.
> Sonst würden Raketentriebwerke im luftleeren Weltall nicht
> funktionieren.
Beim Raketentriebwerk haben die Gase primär nichts mit den Antriebkräften zutun, da es reine Abgase sind. Hierbei geht es um Masseträgheit der Luftmoleküle und um unseren Freund Newton. Aber das können andere besser erklären als ich....
Wenn Du schreibst, "sondern die gleiche Kraft, mit der die Gase nach hinten ausgestoßen werden, wirkt auch nach vorn" dann ist die Summe aller Kräfte null und es bewegt sich garnichts.
> Propeller sind nichts anderes als Tragflächen, die durch
> ihre Anordnung ihre Kraft in horizontaler Richtung wirken
> lassen.
isse richtig.
> Ciao Carlo
Schönes Wochenende noch,
der Frangenrob
Moin,
wenn ich damals richtig aufgepasst habe entsteht auch beim Flugzeug der Vortrieb einzig und alleine durch den Impuls. da drückt sich nicht von irgendwas ab sondern dadurch, das ich eine Masse (in diesem Fall Luft) beschleunige entsteht ein Impuls der das Fahrzeug in entgegengesetzter Richtung bewegt also genau wie bei der Rakete.
Für artgerechte Haltung
Ingo
> Moin,
> wenn ich damals richtig aufgepasst habe entsteht auch beim
> Flugzeug der Vortrieb einzig und alleine durch den Impuls.
> da drückt sich nicht von irgendwas ab sondern dadurch, das
> ich eine Masse (in diesem Fall Luft) beschleunige entsteht
> ein Impuls der das Fahrzeug in entgegengesetzter Richtung
> bewegt also genau wie bei der Rakete.
> Für artgerechte Haltung
> Ingo
das ist richtig
es hat beim Flugzeug nix mit dem sog. Abstossen von der Luft zu tun
ist eine reine Impulsfrage
deshalb wird ja beim einschalten des sog. Nachbrenners einfch nur Sprit in den Abgasstrahl gespritzt, damit der Impuls groesser wird
man koennte dafuer auch wasser nehmen, es geht ja nur um die beschleunigte Masse, mehr net
Gruss
Wurzel
Moin,
> deshalb wird ja beim einschalten des sog. Nachbrenners
> einfch nur Sprit in den Abgasstrahl gespritzt, damit der
> Impuls groesser wird
> man koennte dafuer auch wasser nehmen, es geht ja nur um
> die beschleunigte Masse, mehr net
Das ist leider nicht ganz richtig, da durch die Verbrennung des Kraftstoffes jede Menge Energie frei wird, wird die Luftmenge erheblich beschleunigt und somit hauptsächlich die Geschwindigkeit und damit der Impuls erhöht.
Für artgerechte Haltung
Ingo
> Moin,
> Das ist leider nicht ganz richtig, da durch die
> Verbrennung des Kraftstoffes jede Menge Energie frei wird,
> wird die Luftmenge erheblich beschleunigt und somit
> hauptsächlich die Geschwindigkeit und damit der Impuls
> erhöht.
> Für artgerechte Haltung
> Ingo
aber nur, wenn der Treibstoff vor der voelligen Entspannung eingespritzt wird;
bei frueheren jets wurde der Sprit einfach in den Abgasstrahl eingebracht, und dann kann man auch wasser nehmen, weil die chemische Reaktion dort keinen Vortrieb erzeugt, sondern eben nur ihre beschleunigte Masse, also ihr Impuls
und dann kann man auch Wasser nehmen
so wie z.B. bei der Phantom
Gruss
Wurzel
Moin Wurzel,
das halte ich als Fluggerätemechaniker für unsinn, ich habe seinerzeit am Starfighter gearbeitet, der das nahezu gleiche Triebwerk hat. und so gewaltige Wassertanks habe ich nie gesehen oder gar befüllt. Ich hoffe das das Bild mit angehangen wird da ist aus einen sehr gutem verständlichem Buch(Einführung in die Luftfahrttechnik) das Kapitel Nachbrenner enthalten.
Für artgerechte Haltung
Ingo
Teil3
Moin,
> und dann kann man auch Wasser nehmen
> so wie z.B. bei der Phantom
Ich war Mechanikermeister und Hydrauliker am Waffensystem Phantom F4F - beim besten Jagdbombergeschwader an der mittleren Nahe . Da war nichts mit Wassereinspritzung. Die hatten Nachbrenner mit Kraftstoffeinspritzung. Der Nachbrenner ist praktisch ein Staustrahltriebwerk, welches hinter dem normalen Triebwerk geschaltet ist.
BTW: Bei reinem Nachbrennerbetrieb waren 13.000 Liter Sprit in 20 Minuten durch ...
Die Phantom hatte ganz hinten noch einem Rumpftank, der nicht ans Kraftstoffsystem angeschlossen war. Evtl. wurden damit Tests mit Wassereinspritzung gefahren. Bei der Deutschen Luftwaffe ist mir das aber nicht bekannt.
Lang ist's her ...
Ciao Carlo
Moin Carlo,
> Ich war Mechanikermeister und Hydrauliker am Waffensystem
> Phantom F4F - beim besten Jagdbombergeschwader an der
> mittleren Nahe .
Ich war Mechaniker an der 104 im besten Geschwader an der Mosel . Schon seltsam welche Bücher und Unterlagen man behält oder??
Kollegiale Grüße
Ingo
Hi Ingo,
> Ich war Mechaniker an der 104 im besten Geschwader an der
> Mosel . Schon seltsam welche Bücher und Unterlagen man
> behält oder??
Bücher wirft man auch nicht weg
Ich habe meines von Ernst Götsch persönlich bekommen, als ich in Kassel bei den Henschel-Flugzeugwerken war.
BTW: Da habe ich u. a. am 9 Zylinder Sternmmotor des Sikorsky-Hubschraubers Ventile eingestellt, das waren noch Zeiten - seufz ...
Ciao Carlo
hier mal ein Link
http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/wasser/w-treibs.htm
> Moin,
Hallo Ingo
> wenn ich damals richtig aufgepasst habe entsteht auch beim
> Flugzeug der Vortrieb einzig und alleine durch den Impuls.
> da drückt sich nicht von irgendwas ab sondern dadurch, das
> ich eine Masse (in diesem Fall Luft) beschleunige entsteht
> ein Impuls der das Fahrzeug in entgegengesetzter Richtung
> bewegt also genau wie bei der Rakete.
Nichts anderes habe ich gesagt: Masseträgheit der Luftmoleküle
Ich muss dazu sagen, dass mich der Begriff Gase gestört hat, da es nichts anderes als Luft ist (bis auf die erwähnte Spritzumischung).
> Für artgerechte Haltung
> Ingo
Wir arbeiten in unserer Männerkochgruppe weiter am Fluxgenerator fürs Mopped...
Schönes WE noch,
Rob
> Wir arbeiten in unserer Männerkochgruppe weiter am
> Fluxgenerator fürs Mopped...
Maennerkochgruppe?
Maenner kochen?
wer macht denn sowas?
Gruss
Wurzel
Hallo Rob!
> Wir arbeiten in unserer Männerkochgruppe weiter am
> Fluxgenerator fürs Mopped...
Ja, sach das doch gleich! Den hätt' ich ja noch lieber, als die Lachgaseinspritzung. Dann stelle ich die Bestellung der N2O-Anlage erstmal zurück, bis Ihr soweit seid.
Übrigens: man kann noch fabrikneue DeLoreans kaufen, die haben noch soviele Ersatzteile von damals übrig, dass es für komplette Autos reicht. Der Texaner Steve Wynne hat das komplette Inventar bzw. die Insolvenzmasse der ursprünglichen Firma in Irland aufgekauft und baut jedes Jahr noch eine handvoll zusammen. Sollen ca. 42.000 $ kosten. Muss man sich beim aktuellen Dollarkurs glatt mal überlegen... Mit oder ohne Fluxgenerator. Aber ich glaube, ich brauche eher den Fluxkompensator. Oder doch den Fluxkondensator?
Tschüss
Carsten
Hallo Rob!
Die Gesetze mit denen das zusammenhängt, hat Bernoulli beschrieben, das Phänomen als solches wurde von Venturi entdeckt. Tatsächlich sammelt das Flugzeug keine Luft auf, schleppt Sie mit sich und lädt sie nach der Landung wieder aus. Also muss in dem Raum, durch das das Flugzeug sich bewegt, nach dem Passieren genau dieselbe Masse an Luftmolekülen vorhanden sein, wie davor. Daraus ergibt sich bei der Form von Tragflächen, die unten mehr oder weniger flach sind und oben mehr oder weniger konvex gekrümmt, dass tatsächlich oben eine höhere Strömunggeschwindigkeit an der Tragfläche existiert, als unten. Natürlich, auch ohne dass die Luftmoleküle sich dessen bewusst sind oder sie die Gelegenheit haben, das voher abzusprechen. Aus der höheren Geschwindligkeit entsteht ein niedrigerer Druck und vice versa. Ob man sich jetzt auf den Standpunkt stellen möchte, dass der höhere Druck unten das Flugzeug "drückt", oder der niedrigere Druck oben das Flugzeug "zieht", ist völlig schnurzpiepe. Entscheidend ist die Differenz.
Das gilt aber tatsächlich nur für leidlich laminare Strömungen. Ich habe mir mal erklären lassen (weiß aber nicht mehr genau, wann und wo), dass bei höheren Geschwindigkeiten (größer als Schallgeschwindigkeit auf jeden Fall) die Strömung nicht mehr laminar am Flügel anliegt und diese Betrachtung keine wirkliche Gültigkeit mehr hat. Da ist dann wohl eher der Staudruck durch die in Flugrichtung vorne etwas nach oben gerichtete Tragfläche schon ausreichend, den Flieger oben zu halten. Deshalb soll bei Kampfjets die Tragfläche so geformt sein, dass Ober- und Unterseite nahezu identische Wölbungen haben. Wenn die dann versuchen, so langsam wie ein Segelflieger zu sein, fallen die runter .
Weil der Geschwindigkeitsbereich von Kampfjets aber deutlich über dem liegt, in dem mein TransUral-Gespann sich üblicherweise bewegt, habe ich einen gewissen Mangel an praktischer Erfahrung und bewege ich auf dünnen Eis. Ein Flugzeugbauer oder auch theoretisch bewanderter Kampfjetpilot unter den Transalpinisten kann da vielleicht weiter helfen.
Ich glaube, ihr habe beide Recht.
Tschüss
Carsten
*immeraufdersuchenachharmonie*
> Hallo Rob!
Hallo Carsten,
die Kollegen kenne ich, musste ich oft genug mit rumrechnen...
"Aus der höheren
> Geschwindligkeit entsteht ein niedrigerer Druck und vice
> versa. Ob man sich jetzt auf den Standpunkt stellen möchte,
> dass der höhere Druck unten das Flugzeug
> "drückt", oder der niedrigere Druck oben das
> Flugzeug "zieht", ist völlig schnurzpiepe.
> Entscheidend ist die Differenz. "
Fast richtig!
Der Flieger wird vom Sog gehalten, die Kraft wirkt von der Tragfläche weg. Der "höhere Druck" auf der Unterseite ist nicht höher, er ist gleich dem Umgebungsdruck, der "niedrigerere Druck" ist tatsächlich niedriger. Das ist eine kleiner, aber enscheidender Unterschied. Bei der ganzen Geschichte darf man nicht den Bezugspunkt vergessen. Die Differenz ist nur für die Tragkraft relevant, da bei dem genannten Tragflächenprofil bei mehr Druck als Sog ein Strömungsabriss an der Oberseite stattfindet und der Bomber gerät ins Trudeln.
> Das gilt aber tatsächlich nur für leidlich laminare
> Strömungen. Ich habe mir mal erklären lassen (weiß aber
> nicht mehr genau, wann und wo), dass bei höheren
> Geschwindigkeiten (größer als Schallgeschwindigkeit auf
> jeden Fall) die Strömung nicht mehr laminar am Flügel
> anliegt und diese Betrachtung keine wirkliche Gültigkeit
> mehr hat. Da ist dann wohl eher der Staudruck durch die in
> Flugrichtung vorne etwas nach oben gerichtete Tragfläche
> schon ausreichend, den Flieger oben zu halten. Deshalb soll
> bei Kampfjets die Tragfläche so geformt sein, dass Ober-
> und Unterseite nahezu identische Wölbungen haben. Wenn die
> dann versuchen, so langsam wie ein Segelflieger zu sein,
> fallen die runter .
Der Schub ist größer als der Auftrieb, sonst wären solche harten Flugmanöver nicht möglich...
btw: Segelflieger werden über den Gleitwinkel definiert und nicht ob mit oder ohne Moter. Es gibt auch Überschallsegelflieger mit Jetdüse, ehrlich!
> Weil der Geschwindigkeitsbereich von Kampfjets aber
> deutlich über dem liegt, in dem mein TransUral-Gespann sich
> üblicherweise bewegt, habe ich einen gewissen Mangel an
> praktischer Erfahrung und bewege ich auf dünnen Eis. Ein
> Flugzeugbauer oder auch theoretisch bewanderter
> Kampfjetpilot unter den Transalpinisten kann da vielleicht
> weiter helfen.
Musst Du Lachgasanlage einbauen, einzelne Teile erreichen bestimmt Schallgeschwindigkeit )
> Ich glaube, ihr habe beide Recht.
sagt mir gleich das Licht
> Tschüss
> Carsten
> *immeraufdersuchenachharmonie*
hast Du schön gesagt...
ein harmonisches WE
der Rob
Hi Frangenrob,
> Der Begriff "Walzenströmung" ist mir aus der
> Luftfahrt nicht bekannt. In der Strömungsmechanik wird
> idealerweise versucht, ohne störende Wirbel auszukommen,
> also haben andere als geradlinige Strömungslinien nichts an
> den Tragflächen verloren, auch wenn sie dummerweise als
> störende Kräfte aufs System wirken...
Der Magnuseffekt beschreibt die Zirkulationsströmung, die durch Wandreibung an einem sich drehenden Zylinder in ruhender Luft entsteht. Bewegt sich die Luft in Richtung Zylinder entsteht durch Überlagerung der Parallel- und Zirkulationsströmung ein unsymmetrisches Strömungsbild am rotierenden Zylinder. Auf der Oberseite addieren sich die beiden Geschwindigkeiten, der statische Druck nimmt ab. Nach Prandl kann man die Umströmung einer Tragfläche auch als eine durch Parallelsrömung überlagerte Zirkulationsströmung auffassen. Bei mit Reibung behafteten Strömungsmedien (Luft, Wasser) entsteht bei Beginn der Umströmung des Profils ein Wirbel (auch bei scharfer Hinterkante) der sich mit der Strömung ablöst. Der von ihm entgegengesetzte Gegenwirbel mit entgegengesetzter Drehrichtung, ist die Zirkulationsströmung (von mir fälschlicherweise als Walzenströmung bezeichnet) um das Flügelprofil. Diese Zirkulationsströmung bleibt im Gegensatz zum Anfahrwirbel erhalten, solange die Strömung laminar ist. Die Auftriebskraft Fa entsteht also analog dem Magnuseffekt.
[Ernst Götsch, Einführung in die Luftfahrzeugtechnik. Leuchtturmverlag, ISBN 3-88064-047-5]
> Beim Raketentriebwerk haben die Gase primär nichts mit den
> Antriebkräften zutun, da es reine Abgase sind. Hierbei geht
> es um Masseträgheit der Luftmoleküle und um unseren Freund
> Newton. Aber das können andere besser erklären als ich....
> Wenn Du schreibst, "sondern die gleiche Kraft, mit
> der die Gase nach hinten ausgestoßen werden, wirkt auch
> nach vorn" dann ist die Summe aller Kräfte null und es
> bewegt sich garnichts.
Strahltriebwerke beschleunigen in der Zeiteinheit eine bestimmte Luft- bzw. Gasmasse. Nach Newton entsteht eine Gegenkraft (Reaktion, Rückstoß) wenn von einem Körper durch innere Kräfte eine Masse beschleunigt wird, der Körper erhält einen gleich großen Impuls wie die abgestoßene Masse ...
Literatur siehe oben.
Ciao Carlo, schönes WE hatte ich, danke gleichfalls nachträglich.
Hi Carlo
> Strahltriebwerke beschleunigen in der Zeiteinheit eine
> bestimmte Luft- bzw. Gasmasse. Nach Newton entsteht eine
> Gegenkraft (Reaktion, Rückstoß) wenn von einem Körper durch
> innere Kräfte eine Masse beschleunigt wird, der Körper
> erhält einen gleich großen Impuls wie die abgestoßene Masse
Habe mal nachgelesen, stimmt natürlich so, wie Du es sagst. Vielleicht bin ich deshalb damals beim ersten Mal durch die Klausur gefallen
Und da sagt nochmal Einer, Moppedfahren macht doof...
> Ciao Carlo, schönes WE hatte ich, danke gleichfalls
> nachträglich.
Danke, WE war gut, viel gegrillt und leider festgestellt, dass mein Tüv abgelaufen ist... .
Tschau aus dem veregneten Unterfranken,
der Rob
Ach ja?
> Ach ja?
jo, fliegt, denn das Laufband, egal ob es sich nun dreht oder nicht, kompensiert nicht den Vortrieb des Flugzeugs, dass sich von der Luft "abstoesst" und nicht vom Laufband
Gruss
Wurzel
Flugzeug muss sich gegen die Luft bewegen. Bleibt es auf dem "Laufband", bewegt es sich nicht gegen die Luft.
Pass auf:
Jogger in der Natur spürt Gegenwind (wenn auch schwach).
Jogger auf Laufband spürt keinen Gegenwind.
Flugzeug auf Startbahn spürt was? - Genau.
Fluzeug auf "Laufband" spürt was nicht? - Genau.
Gruß
Helmut
Hallo Helmut
> Jogger auf Laufband spürt keinen Gegenwind.
aber "Jogger auf Laufband" gibt seine Vortriebsenergie über die Füsse ans Laufband ab, "Flugzeug auf Laufband" gibt doch seine Vortriebsenergie über die Triebwerke an die Luft ab, dann spielt doch das Laufband überhaupt keine Rolle!?!?!?!?!?!?!?
Gruss
Alex
> Hallo Helmut
> aber "Jogger auf Laufband" gibt seine
> Vortriebsenergie über die Füsse ans Laufband ab,
> "Flugzeug auf Laufband" gibt doch seine
> Vortriebsenergie über die Triebwerke an die Luft ab, dann
> spielt doch das Laufband überhaupt keine
> Rolle!?!?!?!?!?!?!?
> Gruss
> Alex
eben
mit der selben Logik koennte man ja sonst auch sagen, dass man viele Flaschen mit Druckluft mit aufs segelboot nehmen koennte, fuer den Fall einer Flaute
man muss bei all diesen Systemen immer bedenken, in welcher Weise die Kraefte wirken
wie ich schon sehr viel weiter unten mal beschrieben habe
man muss sich nur einen Handwagen vorstellen, der von Person A gezogen wird, der auf festem Boden steht, aber unter den Raedern des Handwagen liegt ein Teppich, den Person B in Gegenrichtung zieht;
egal, wie schnell Person B den Teppich zieht, die Raeder drehen sich halt nur schneller, aber der Handwagen bewegt sich in Zugrichtung von Person A
Das ist doch gar net so schwer zu verstehen, wie ich meine
Gruss
Wurzel
Frage ist doch, bewegt sich der Flieger relative zur Umgebungsluft oder nicht. Ist das Laufband angetrieben und läuft so fix, daß der Flieger mit dem Triebwerksschub nicht dagegen ankommt (Sehr schnell und eher unwahrscheinlich...), bleibt er stehen. Und zwar unten. Er kann nur abheben, wenn Luft schnell um die Tragflächen (daher der Name...) strömt. Normal müßte der Flieger aber trotz Laufband losrollen, denn soviel Rollwiderstand ergibt das nicht. Mit nur etwas Glück reichts sogar zum Abheben. Und wenn nicht, kann man sich ja das Ticket erstatten lassen und mit der Bahn nach Malle schwimmen...
Hier paar Beweisfilmchen:
http://videos.streetfire.net/player.aspx?fileid=35E964D9-38DB-4EFD-BE8D-D6BA1A43A06B
http://www.youtube.com/watch?v=l__kEcvDir0&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=cDliz-YinyY&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=kHUnAU0MyHM&mode=related&search=
http://www.youtube.com/watch?v=-EopVDgSPAk&NR=1
Das Flugzeug bewegt sich im Experiment unabhängig von der Laufbandgeschwindigkeit, ganz normal nach vorne, kriegt normal Auftrieb und hebt entsprechend ab.
Im Masstab 1:1 entscheidet sich alles mit der Reibung in den Radlagern. Wenn sie die doppelte Geschwindigkeit ertragen funzt es.
Kleinere Flugzeuge im Stil von ner klainen Cessna haben Startgeschwindigkeiten von ca. 120km/h bei solchen Typen ist es duraus denkbar dass das Fahrwerk 240km/h kurzfristug erträgt.
Bei grösseren Linienjets (Boeing 737-300 mit Startgeschwindigkeiten um die 310km/h hiesse das, das die über 600km/h aushalten müssten... na ja... andererseits haben die Lager bei der Landung ganz andere Kräfte auszuhalten.
Aber zur Not kann man es mit der Harrier II machen, da erledigt sich die Frage von selbst
Cheers
Lex
> Hier paar Beweisfilmchen:
> Das Flugzeug bewegt sich im Experiment unabhängig von der
> Laufbandgeschwindigkeit, ganz normal nach vorne, kriegt
> normal Auftrieb und hebt entsprechend ab.
> Im Masstab 1:1 entscheidet sich alles mit der Reibung in
> den Radlagern. Wenn sie die doppelte Geschwindigkeit
> ertragen funzt es.
> Kleinere Flugzeuge im Stil von ner klainen Cessna haben
> Startgeschwindigkeiten von ca. 120km/h bei solchen Typen
> ist es duraus denkbar dass das Fahrwerk 240km/h kurzfristug
> erträgt.
> Bei grösseren Linienjets (Boeing 737-300 mit
> Startgeschwindigkeiten um die 310km/h hiesse das, das die
> über 600km/h aushalten müssten... na ja... andererseits
> haben die Lager bei der Landung ganz andere Kräfte
> auszuhalten.
> Aber zur Not kann man es mit der Harrier II machen, da
> erledigt sich die Frage von selbst
> Cheers
> Lex
Morgen
Das Flugzeug würde abheben, genauso wie ein Wasserflugzeug auch gegen die Strömung abheben kann, denn es den die Kraft dazu hat, da ja dort noch die Reibung dazukommt.
Aber wie hoch steigt die Geschwindigkeit des Laufband?
Nur Schritgeschwindigkeit, genauso schnell die das Flugzeug, doppelt so schnell? Die Abhebegeschwindigkeit im Quatrat. oder unendlich?
Gruss Stefan
> Hier paar Beweisfilmchen:
> Das Flugzeug bewegt sich im Experiment unabhängig von der
> Laufbandgeschwindigkeit, ganz normal nach vorne, kriegt
> normal Auftrieb und hebt entsprechend ab.
> Im Masstab 1:1 entscheidet sich alles mit der Reibung in
> den Radlagern. Wenn sie die doppelte Geschwindigkeit
> ertragen funzt es.
> Kleinere Flugzeuge im Stil von ner klainen Cessna haben
> Startgeschwindigkeiten von ca. 120km/h bei solchen Typen
> ist es duraus denkbar dass das Fahrwerk 240km/h kurzfristug
> erträgt.
> Bei grösseren Linienjets (Boeing 737-300 mit
> Startgeschwindigkeiten um die 310km/h hiesse das, das die
> über 600km/h aushalten müssten... na ja... andererseits
> haben die Lager bei der Landung ganz andere Kräfte
> auszuhalten.
> Aber zur Not kann man es mit der Harrier II machen, da
> erledigt sich die Frage von selbst
> Cheers
> Lex
Morgen
Das Flugzeug würde abheben, genauso wie ein Wasserflugzeug auch gegen die Strömung abheben kann, wenn es den die Kraft dazu hat, da ja dort noch die Reibung dazukommt.
Aber wie hoch steigt die Geschwindigkeit des Laufband?
Nur Schrittgeschwindigkeit, genauso schnell die das Flugzeug, doppelt so schnell? Die Abhebegeschwindigkeit im Quadrat oder unendlich?
Gruss Stefan
Hallo Ihr Rätselfüchse
Da es sich ja um ein Gedankenexperiment handelt versuche ich mal einen Lösungsansatz der ein bisschen weiter ausholt. ( Habs mir noch mal durchgelesen der ist ja schon fast episch lang)
Um das Problem gedanklich in den Griff zu bekommen, muss man sich erst mal mit den verschieden Geschwindigkeiten auseinandersetzen die beim Fliegen vorkommen. ( Ist bei Wikipedia schön erklärt unter dem Begriff Fluggeschwindigkeit) Es gibt nämlich grob gesagt zwei Geschwindigkeiten.
Die erste ist die AIR SPEED. Das ist die Geschwindigkeit die die Maschine in der Luft hat. Diese ist noch mal unterteilt aber für die Erklärung nicht ausschlaggebend. Das ist aber die Geschwindigkeit die die Maschine braucht um abzuheben bzw. um fliegen zu können.
Die zweite ist die GRUND SPEED. Das ist die Geschwindigkeit der Maschine über dem Boden.
Beide Geschwindigkeiten sind relativ zu ihrem Bezugssystem, zu sehen nur dann kann man eine Aussage machen. Die Air Speed ist die Geschwindigkeit die am Flugzeug zu messen ist. Es gibt also die Geschwindigkeit an mit der die Luft das Flugzeug umströmt. Sagen wir mal 500 kmh. Wenn die Maschine gegen einen Windstrom von 100 kmh anfliegt, ergibt sich die Grund Speed die ein Beobachter vom Boden aus an der Maschine messen würde. Sie liegt also in diesem Fall bei 400 kmh. Diese Geschwindigkeit hätte die Maschine also wenn sie über den Boden rollt.
Schön erklärt bis hier hin aber jetzt kommt die Frage wird sie abheben oder nicht?
Nein sie wird nicht abheben. Da sich die Position der Maschine relativ im Raum, sprich in der sie umgebenden Luft nicht ändern kann. Sie kann keine Air Speed aufbauen. Beim Experiment mit dem Laufband vernichten wir die Grund Speed bzw. setzen sie immer wieder auf Null. Für die Maschine ist es unerheblich wie schnell sich der Boden unter ihr bewegt. Um den Zusammenhang zu verdeutlichen noch ein kleines Experiment.
Wir schmeißen das Laufband raus, knallen die Feststellbremse rein und stellen ein großes Gebläse vor die Maschine.
So in diesem Fall ist die Grund Speed auch wieder Null, aber wir erzeugen ja Air Speed also müsste sie ja fliegen, wie ein Drache beim Drachen steigen. Ja sie wird fliegen, aber nur so lange die Räder Kontakt zum Boden haben. Dann macht sie einen kleinen Hopser hoch und nach hinten. Und steht wieder. Warum das jetzt? Ist wie beim Drachen steigen, wenn man die Schnur los läst kommt er auch ziemlich schnell wieder runter. Da sich die Position im Raum geändert hat, doch noch für einen kurzen Moment Grund Speed dazu bekommen.
So wer es bis hier her geschafft hat stellt sich jetzt bestimmt die Frage: Was will er uns sagen?
Nun ein Flugzeug fliegt nur wenn es sich durch Luft bewegen kann.(steht ja auch schon weiter oben) Kompensiert man den Vortrieb durch ein Rollband kann es sich nicht durch Luft bewegen also kein Auftrieb. Da die Luft die uns umgibt sowie der Boden und das Flugzeug sich nicht räumlich bewegen ( wird ja durch das Laufband verhindert ) Wird es auch nicht abheben.
Das ist mein Lösungsansatz.
Moin,
dein Lösungsansatz ist gut, er enthält nur einen Denkfehler. Wie soll ein Laufband Kraft auf ein sich frei drehendes Rad übertragen?? Ich habe es nicht nachgerechnet, bin mir aber sicher, daß wenn man es rechnen würde eine division durch null erhalten würde bei der Ermittlung der Laufbandgeschwindigkeit. Wenn es versucht den Flieger auf der Stelle zu halten aber keine Kraft auf das Flugzeug übertragen kann geht dessen (Laufband)Geschwindigkeit gegen unendlich da sich das Flz durch den Impuls der Triebwerke auf jeden Fall in Bewegung setzten wird und später auch abhebt. das weder das Fahrwerk und noch weniger das Laufband das aushät ist wohl jedem klar.
Wenn das Laufband die Radgeschwindigkeit auf Null hält hebt der Flieger auch ab.
Als gedankenexperiment fliegt es!!
Für artgerechte Laufbänder
Ingo
> Das ist mein Lösungsansatz.
Das ist kein Lösungssatz - das ist Käse !
> Nun ein Flugzeug fliegt nur wenn es sich durch Luft
> bewegen kann.(steht ja auch schon weiter oben)
Stimmt soweit.
> Kompensiert
> man den Vortrieb durch ein Rollband kann es sich nicht
> durch Luft bewegen also kein Auftrieb.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer !
Du kannst mit einem Rollband den Vortrieb eines Autos, jeines Joggers, eines Moppeds oder was auch immer sich am Boden "abstösst " kompensieren aber nicht von einem Flugzeug das sich an der Luft "abstösst". Dem ist das nämlich völlig Schnurz ob der Boden (Band) steht mit dreht oder gegen dreht.
> Da die Luft die uns
> umgibt sowie der Boden und das Flugzeug sich nicht
> räumlich bewegen ( wird ja durch das Laufband
> verhindert ) Wird es auch nicht abheben.
Das sind 2 entkoppelte Systeme.
Das eine ist Flugzeug-Triebwerke-Luft das andere sind Boden-Räder. Die haben mit einander (fast) garnix zu tun.
Das Flugzeug tstösst sich mit den Turbinen/Propeller an der Luft ab und wird davon stur nach vorne gedrückt. Egal ob sich darunter Schwimmer, Kufen, Räder, Laufband das sich vorwerts, rückwerts, langsam oder schnell dreht befindet.
Der Groundspeed ist irrelevant !
Beispiel:
Eine Cessna auf dem Laufband
Windgeschwindigkeit 00 km/h alles steht.
AirSpeed 00km/h - GrundSpeed 00 km/h
Cessna schmeisst Propeller an und gibt Stoff
Mit der Beschneunigung des Flugzeugs dreht sich das Laufband in selbem Masse rückwerts.
AirSpeed 10km/h - GrundSpeed 20 km/h
AirSpeed 30km/h - GrundSpeed 60 km/h
AirSpeed 80km/h - GrundSpeed 160 km/h
AirSpeed 100km/h - GrundSpeed 200 km/h
AirSpeed 110km/h - GrundSpeed 220 km/h
Nase hoch und wech !
Auch wenn das Flugzeug den Boden verlässt reisst der Antrieb nicht ab (Drachen/Schnur).
Cheers
Lex
> Kompensiert
> man den Vortrieb durch ein Rollband kann es sich nicht
> durch Luft bewegen also kein Auftrieb.
da liegt der Hase im Pfeffer und schnalzt ^^
das Laufband kompensiert hier ueberhaupt nix, oder sagen wir mal, fast nix;
das ist der Denkfehler;
der Rollwiderstand ist doch um einen so grossen Fakter kleiner als der Vortgrieb des Fliegers;
sonst wuerde das Flugzeug bei der Landung doch sofort auf der Landebahn haften bleiben und sich durch die hohe Geschwindigkeit in seine Einzelteile zerlegen!
So, wie die Radlager bei der Landung nur einen vergleichsweise sehr geringen Widerstand durch Reibung haben, haben sie Ihn auch beim Start!
Gruss
Wurzel
Hast du schon mal bei Drachenflieger/ Gleitschirmflieger / Mauersegler zugesehen.
Wenn der/ die/ das Airspeed großgenug ist rennen die überhauptnicht.
Nasse in den Wind und Flügel ausgebreitet. Dann geht es los.
Also hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
Gruss Stefan
> Hallo Ihr Rätselfüchse
> Da es sich ja um ein Gedankenexperiment handelt versuche
> ich mal einen Lösungsansatz der ein bisschen weiter
> ausholt. ( Habs mir noch mal durchgelesen der ist ja schon
> fast episch lang)
> Um das Problem gedanklich in den Griff zu bekommen, muss
> man sich erst mal mit den verschieden Geschwindigkeiten
> auseinandersetzen die beim Fliegen vorkommen. ( Ist bei
> Wikipedia schön erklärt unter dem Begriff
> Fluggeschwindigkeit) Es gibt nämlich grob gesagt zwei
> Geschwindigkeiten.
> Die erste ist die AIR SPEED. Das ist die Geschwindigkeit
> die die Maschine in der Luft hat. Diese ist noch mal
> unterteilt aber für die Erklärung nicht ausschlaggebend.
> Das ist aber die Geschwindigkeit die die Maschine braucht
> um abzuheben bzw. um fliegen zu können.
> Die zweite ist die GRUND SPEED. Das ist die
> Geschwindigkeit der Maschine über dem Boden.
> Beide Geschwindigkeiten sind relativ zu ihrem
> Bezugssystem, zu sehen nur dann kann man eine Aussage
> machen. Die Air Speed ist die Geschwindigkeit die am
> Flugzeug zu messen ist. Es gibt also die Geschwindigkeit an
> mit der die Luft das Flugzeug umströmt. Sagen wir mal 500
> kmh. Wenn die Maschine gegen einen Windstrom von 100 kmh
> anfliegt, ergibt sich die Grund Speed die ein Beobachter
> vom Boden aus an der Maschine messen würde. Sie liegt also
> in diesem Fall bei 400 kmh. Diese Geschwindigkeit hätte die
> Maschine also wenn sie über den Boden rollt.
> Schön erklärt bis hier hin aber jetzt kommt die Frage wird
> sie abheben oder nicht?
> Nein sie wird nicht abheben. Da sich die Position der
> Maschine relativ im Raum, sprich in der sie umgebenden Luft
> nicht ändern kann. Sie kann keine Air Speed aufbauen. Beim
> Experiment mit dem Laufband vernichten wir die Grund Speed
> bzw. setzen sie immer wieder auf Null. Für die Maschine ist
> es unerheblich wie schnell sich der Boden unter ihr bewegt.
> Um den Zusammenhang zu verdeutlichen noch ein kleines
> Experiment.
> Wir schmeißen das Laufband raus, knallen die
> Feststellbremse rein und stellen ein großes Gebläse vor die
> Maschine.
> So in diesem Fall ist die Grund Speed auch wieder Null,
> aber wir erzeugen ja Air Speed also müsste sie ja fliegen,
> wie ein Drache beim Drachen steigen. Ja sie wird fliegen,
> aber nur so lange die Räder Kontakt zum Boden haben. Dann
> macht sie einen kleinen Hopser hoch und nach hinten. Und
> steht wieder. Warum das jetzt? Ist wie beim Drachen
> steigen, wenn man die Schnur los läst kommt er auch
> ziemlich schnell wieder runter. Da sich die Position im
> Raum geändert hat, doch noch für einen kurzen Moment Grund
> Speed dazu bekommen.
> So wer es bis hier her geschafft hat stellt sich jetzt
> bestimmt die Frage: Was will er uns sagen?
> Nun ein Flugzeug fliegt nur wenn es sich durch Luft
> bewegen kann.(steht ja auch schon weiter oben) Kompensiert
> man den Vortrieb durch ein Rollband kann es sich nicht
> durch Luft bewegen also kein Auftrieb. Da die Luft die uns
> umgibt sowie der Boden und das Flugzeug sich nicht räumlich
> bewegen ( wird ja durch das Laufband verhindert ) Wird es
> auch nicht abheben.
> Das ist mein Lösungsansatz.
Tja .hmm .
Sie fliegt doch!
Nachdem ich den dramatischen Denkfehler erkannt habe, kann sie nur fliegen! Wenn sie es nicht machen würde, würden alle Motorflugzeuge nicht fliegen.
Peinlich Peinlich...
Ich glaub ich gehe jetzt lieber meine Alp putzen.
Gruß
Rudi
(der sich gerade wünscht mit nem Hubschrauber abhauen zu können)
Aussage: das Band dreht sich mit der selben Geschwindigkeit bach hinten wie die Räder sich nach vorne drehen.
Das bedeutet: das Flugzeug bewegt sich nach vorne ... und sobald es das tut, bewegt es sich über Grund ... und das immer eine Spur schneller als das Band die Räder nach hinten dreht, ansonsten funktioniert das Beispiel ja ohnehin nicht.
Aber das ist sowieso egal ... der Schub (oder ein Propeller) bewegen das Flugzeug nach vorne und zwar im Vergleich mit dem umgebenden Medium - der Luft ... das Fahrwerk und die Räder dienen ja sozusagen nur als Abstandshalter zum Boden (bzw. zum Reibung minimieren ... aber Reibung und ähnliches braucht man im vorliegen Rätsel eh nicht berücksichtigen).
Auch anschaulich ist ein Seilwindenstart eines Segelfliegers ... die Winde zieht den Flieger nach vorne ... die Räder drehen sich dann beim Abheben am Laufband halt doppelt so schnell aber er hebt ab.
Der Propeller schraubt sich durch die Luft und zieht das Flugzeug ebenfalls nach vorne ... egal wie schnell das Laufband die Räder dreht.
> Aussage: das Band dreht sich mit der selben
> Geschwindigkeit bach hinten wie die Räder sich nach vorne
> drehen.
> Das bedeutet: das Flugzeug bewegt sich nach vorne ... und
> sobald es das tut, bewegt es sich über Grund ... und das
> immer eine Spur schneller als das Band die Räder nach
> hinten dreht, ansonsten funktioniert das Beispiel ja
> ohnehin nicht.
> Aber das ist sowieso egal ... der Schub (oder ein
> Propeller) bewegen das Flugzeug nach vorne und zwar im
> Vergleich mit dem umgebenden Medium - der Luft ... das
> Fahrwerk und die Räder dienen ja sozusagen nur als
> Abstandshalter zum Boden (bzw. zum Reibung minimieren ...
> aber Reibung und ähnliches braucht man im vorliegen Rätsel
> eh nicht berücksichtigen).
> Auch anschaulich ist ein Seilwindenstart eines
> Segelfliegers ... die Winde zieht den Flieger nach vorne
> ... die Räder drehen sich dann beim Abheben am Laufband
> halt doppelt so schnell aber er hebt ab.
> Der Propeller schraubt sich durch die Luft und zieht das
> Flugzeug ebenfalls nach vorne ... egal wie schnell das
> Laufband die Räder dreht.
Hy Klaus,
diese Meinung vertrete ich auch.
mfg Peter
Hallo Leute,
erstmal entschuldigung für mein mieses Deutsch , ich hoffe, ihr werdet verstehen, was ich meine
Also, um einen Körper in Bewegung zu setzen, muss man die Kraft, die von der Haftreibung (und danach von der Gleitreibung) entsteht, überwinden. Wie, ist es vollkommen egal, ob durch Propeller, oder Strahltriebwerk, durchs ziehen mit einem Seil... Man könnte auch einfach die Schwerkraft benutzen, wenn z.B. unser Körper auf einer schiefen Fläche steht - ist sie schräg genug, rutsch der Körper nach unten
Diese durch die Reibung entstehende Kraft hängt nur vom Gewicht ab, was ein Flugzeug angeht, muss man den Rollwiederstand der Räder und Radlager überwinden, um es in Bewegung zu bringen. Dieser Wiederstand ist unabhängig von der Geschwindigkeit der Räder (und des Laufbandes).
Beispiel: Ein mit einem Seil festgehaltener Wagen auf einem Laufband - Egal wie schnell sich das Laufband bewegt, die vom Seil benötigte Kraft um den Wagen festzuhalten bleibt konstant (und entspricht u mal F, mit u=Gleitreibungskoeffizient und F=Wagengewicht)
Wenn man dann will, dass der Körper eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht (damit z.B. das Flugzeug abhebt), muss man natürlich danach auch den Luftwiederstand überwinden, der diesmal bekanntlich von der Geschwindigkeit abhägt, deswegen je höher die Abhebegeschwindigkeit und je größer die Projektionsfläche desto mehr PS nötig sind (aber das weiss ja jeder )
Das Problem liegt aber hier:
"Eine Geschwindigkeits-Steuerung setzt das Laufband automatisch in Bewegung sobald die Räder des Flugzeugs anfangen zu drehen. Und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, nur in die entgegengesetzte Richtung"
Es steht fest (für mich wenigstens ), dass sich das Flugzeug in Bewegung setzt - Es bewegt sich also nach vorne mit einer Geschwindigkeit vF > 0
Wenn die Räder sich mit Gesch. vR drehen und das Laufband mit Gesch. vL, dann haben wir:
vF = vR - vL
Da vF > 0 haben wir immer vR > vL. Sobald sich das Trumm bewegt, versucht die Geschwindigkeits-Steuerung die Bedingung vR=vL zu erfüllen, mit dem Ergebnis, dass Band und Räder immer schneller werden.
Wenn vL/vR hoch genug sind, entweder schmelzen die Räder/Radlager (die Energie muss irgendwie abgebaut werden) oder der von in einem Fluid (Luft) immer schneller drehenden Rädern generierte Wiederstand kann nicht mehr vernachlässigt werden - Dieser Wiederstand wird irgendwann den Schub der Triebwerke ausgleichen und das Flugzeug steht (aus der Sicht von einem nicht auf dem Laufband stehenden Beobachter, klar)
M.E. macht das ganze im Endeffekt nur einen Höllenlärm und das Flugzeug hebt nicht ab.
So, und jetzt ab in die Kantine
Servus,
Davide
Das Problem ist die ungenaue Formulierung, wo das Laufband seinen Regelkreis hat!
Denn die Formulierung drueckt sich dahingehen aus, dass das Laufband zum einen dafuer sorgt, dass sich die an sich schon drehenden Raeder noch schneller drehen, wenn sich das Laufband in entgegengesetzter Richtung in Bewegung setzt, das Laufband sich aber eben mit der Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung dreht, mit der sich das Rad von alleine dreht;
das hiesse eigentlich, dass sich bei der ersten noch so kleinsten Bewegung des Rades das Laufband in Bewegung setzt, mit seiner Bewegung aber dem Rad zusaetzliche Drehgeschwindigkeit verpasst, die das Laufband selbst zu noch groesserer Rollbewegung veranlasst, was das Rad dann noch schneller drehen liesse,
also ab dem ersten Anschein einer Rollbewegung sich das Laufband unter den (theoretischen) Betrachtungsbedingungen sollte sich also bei der ersten Radbewegung sowohl Laufband als auch Rad in unendlich kurzer Zeit auf unendlich hoche Dreh/Roll-Geschwindigkeit begeben; das laesst nur 2 Schluesse zu:
1. Der Regelkreis war tatsaechlich so gemeint, aber eben nur in absoluter unrealistischer, Theoretischer Betrachtung denkbar;
Schlussfolgerung: alles wuerde sofort in unendlich kurzer Zeit zerstoert werden, vergluehen, die ganze Erde mit sich reissen - Das Flugzeug wuerde nicht fliegen ^^
2. Der Regelkreis war anders gemeint;
Das Laufband misst nicht die eigentliche Kreisbewegung des Rades sondern nur die horizontale Vorwaertsbewegung, und quittiert diese Bewegung durch eine ebensoschnelle Rollbewegung in die Gegenrichtung;
diese Interpretation der Aufgabenstellung halte ich fuer die Warscheinlichere, und fuer den Fall trifft die schon mehrfach genannte Begruednung zu, dass das Flugzeug fliegt und abhebt, da in diesem Fall das Lauf/Roll-Band eben nur mit seiner genau gleichgrossen Geschwindigkeit in Gegenrichtung dafuer sorgt, dass sich die Raeder zu jedem Zeitpunkt eben nur doppelt so schnell drehen wie normalerweise
Sorry fuer meine Ausfuehrungen, ich hatte zum Mittag nen Café und muss irgendwo meine Tipp-Wut auslassen ^^
Gruss
Wurzel
P.S.: Wer Rechtschreib/Tipfehler findet, darf sie behalten