TECHNIK Einbautipp Steckdose

TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: Rainer TMOD - Datum: 16.7.2007 11:49

Hallo Transalpler,
da schon mehrfach nach dem Einbau einer 12v-Steckdose gefragt wurde, möchte ich allen Einbauwilligen meine Lösung an einer PD06/96 vorstellen. Besorgt habe ich mir eine wasserdichte Bootssteckdose sowie ein Fernlichtrelais mit integriertem Sicherungshalter. Die Steckdose habe ich links in die Cockpitverkleidung eingebaut, das Relais sitzt hinter der Verkleidung links von den Instrumenten mit ähnlicher Befestigung wie das Blinkerrelais rechts. Von der Batterie habe ich am Rahmen entlang zwei 1,5mm2-Kabel nach vorne verlegt. An der Batterie werden die Kabel mit 6mm-Quetschösen befestigt. Elektrischer Anschluß: Batterieminuskabel geht direkt zur Steckdose(dies ist die seitliche Kontaktfläche), Batteriepluskabel geht auf Klemme 30 am Relais, Klemme 87 geht an Pluspol der Steckdose, Klemme 85 an Fahrzeugmasse. Nun fehlt noch die Schaltleitung an Klemme 86. Diese habe ich vom roten Sytemstecker rechts von den Instrumenten vom rot-schwarzen Kabel per "Stromdieb" abgezwackt, diese Leitung hat nur bei eingeschalteter Zündung +12V. Dies gilt für PD06/96, bei anderen Baujahren bitte per Multitester prüfen. Da die Steckdose ohne Zündung kein Saft hat, eignet sie sich NICHT zum Batterieladen. Nachbau bitte nur mit etwas Fachwissen, da alles, was direkt an die Batterie angeschlossen wird, zu heftigem Kabelbrand führen kann.

Beste Grüße, Rainer TMOD

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: yves - Datum: 16.7.2007 11:59

hi rainer,

habe auf beiden AT´s je eine steckdose.
natürlich direkt auf batterie geklemmt!

da ich elektrisch "schon vorbelaste" bin, versteh ich nicht, wieso es zum kabelbrand kommen soll?

sicherlich sollte man plus absichern - so hoch natürlich, mit dem, was man betreiben will.

für´s gps und habdy zum laden reichts allemal.
was willst du denn damit betreiben - wegen relais?????

persönlich finde ich es unsinnig, wenn dose nur mit eingeschalteter zündung läuft! wozu?

was ist, wenn du das teil mal brauchst ohne der zündung?

also lieber eine sicherung zwischengeschaltet und direkt auf batterie.
zum laden der batterie hab ich mir nen kabel gebaut - mit stecker für´s ladegerät.
kabel hängt "leer" an der batterie und muß nur hinter der verkleidung hervorgepult werden und mit ladegerät verbunden werden!

find ich ne einfacherer lösung...

also, bis die tage

cu yves

alles, was direkt an die Batterie
> angeschlossen wird, zu heftigem Kabelbrand führen kann.

> Beste Grüße, Rainer TMOD

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: matm911 - Datum: 16.7.2007 12:24

> persönlich finde ich es unsinnig, wenn dose nur mit
> eingeschalteter zündung läuft! wozu?

@ eine zündungsaktivierte steckdose macht sinn, da es nicht zum "mißbrauch" durch andere kommen kann ...
statt der relais-lösung könnte auch z.B. ein schlüsselschalter verwendet werden, der ist auch vor fremdeingriff "sicherer" als ein normaler schalter.

> was ist, wenn du das teil mal brauchst ohne der zündung?

@ welchen fall gibt es, wo die zündung nicht eingeschaltet werden kann (außer bei schlüsselverlust ;-) )

Markus

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: Franz-Manfred Schüngel - Datum: 16.7.2007 12:52

Hallo,

> @ eine zündungsaktivierte steckdose macht sinn, da es
> nicht zum "mißbrauch" durch andere kommen kann

Nu ja, die Missbrauchmöglichkeiten halten sich ja ein bisschen in Grenzen. Wenn da einer heimlich sein Mobiltelefon auflädt, merk ich das ja nicht mal, und wenn einer Dummfug treiben will und die Dose kurzschliesst, hauts auch nur die (unerlässliche) Sicherung durch.

> @ welchen fall gibt es, wo die zündung nicht eingeschaltet
> werden kann (außer bei schlüsselverlust ;-) )

Man kann einfach einen Zigarettenanzünderstecker ans Ladegerät basteln und darüber die Batterie laden. Warum der andere Kerl dafür allerdings dann noch ein Extrakabel legt, ist mir auch nicht klar.

Gruss Manfred (mit Dose neben der Batterie)

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: yves - Datum: 16.7.2007 21:46

Ladegerät basteln und darüber die Batterie laden. Warum der andere Kerl dafür allerdings dann noch ein Extrakabel legt, ist mir auch nicht klar.

muß dir auch nicht klar sein, kannst ja auch nen trafo draufbauen und spannungswechseler.... auf 380 volt...

weil manche leute eben nur bis zur wand denken...

cu yves

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: Rainer TMOD - Datum: 17.7.2007 10:53

Hallo Yves, hallo auch die anderen Poster,
> habe auf beiden AT´s je eine steckdose.
> natürlich direkt auf batterie geklemmt!
Meine Einbaulösung ist nur ein Vorschlag, allerdings habe ich persönlich gerne alle elektrischen Verbraucher bei stehender Maschine abgeschaltet, ist halt subjektiv.
> da ich elektrisch "schon vorbelaste" bin,
> versteh ich nicht, wieso es zum kabelbrand kommen soll?
Da ich Schlosser bin, habe ich mir Elektrik selbst beigebracht, inklusive zweimal Kabelbrand wegen Schlampigkeit. Da nicht jeder ausgebildeter Kfz-Elektriker ist, war mein Hinweis vorsichtshalber.
> sicherlich sollte man plus absichern - so hoch natürlich,
> mit dem, was man betreiben will.
Ich habe ein Navi mit 900mA dranhängen, evtl. ein Ladegerät für Handy oder Kamera, dafür reicht der Kabelquerschnitt. Bei größeren Verbrauchern sollten dickere Kabel verlegt werden. Allerdings ist bei 10A wegen der Steckdose meistens Schluß.
> persönlich finde ich es unsinnig, wenn dose nur mit
> eingeschalteter zündung läuft! wozu?
Der von Markus gemachte Vorschlag mit Schlüsselschalter ist auch gut, allerdings habe ich bei mir noch ein Ölthermo und Digitaltacho-Beleuchtung dranhängen, darum Zündung. Da ich 3 Kabel ins Cockpit führe, sitzt ein wasserdichter Trennstecker dazwischen, ist beim Abbauen weniger Rödelei. Man kann auch sagen, ich übertreibs manchmal :-)
Gruß, Rainer TMOD

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: yves - Datum: 17.7.2007 11:13

hallo rainer,

hatte bis jetzt noch nie negative erfahrungen mit der "offenen" steckdose.(gps - kabel)
wenn halt ja jemand rummfummelt, kommt die sicherung.
aber das mit den rumfummeln ist eher unwahrscheinlich ;-)

10 A auf der dose sind 120 watt!!!

ich glaub, so hoch wird keiner was betreiben ;-) und ne kaffeemaschiene?? nimmt wohl keiner mit - außer frauen, mit nem fön - aber auf 12 volt - grinz -

denke mal, handy und gps ziehen so um die 10-20 watt max.
also dann lieber mit 2 amp höchstens absichern.

wie gesagt, hängt immer davon ab, was man machen will.
zwecks deines ölthermometers und digitacho.-hab auf meiner grünen ät - ne warnblinke über relais + nen nebelscheinwerfer über relais mit blinkerschalter von ktm geschaltet...zu ausführlich um das hier zu erklären.

für das roadbook hab ich auch ne beleuchtung, 2 suffiden - weiß nicht wieviel watt die ziehen 2x2 rum???
die hab ich parallel aufs standlicht gehängt.
funzt somit nur bei eingeschalteter zündung!

bei geringen strömen wie beleuchtung vom digitacho wäre das kein prob, weiß aber nicht, was thermo zieht.

nehme auch noch nur im äußersten notfall isolierte steckschuhe oder kabelverbinder.
lieber unisoliert - zur allergrößten not noch verlöten und schrumpfschlauch drüber.
zum teil sind die übergangswiderstände bei unisolierten zu hoch wenne falschen querschnitt hast und alles bissl "lose" dranrumbaumelt" ;-)

hoffe du verstehst?
bei elektrik lass ich mir lieber bissl zeit und mach´s ordentlich...
aber das ist ansichtssache...

war nur ein vorschlag...

also, bis die tage

cu yves

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: Rainer TMOD - Datum: 17.7.2007 11:42

Hallo Yves,
der Hinweis mit den 10A ist die theoretische Grenze meiner Steckdose bis zur Selbstzerstörung. Tatsächlich habe ich 5A abgesichert. Auf Dein erwartetes "Aber...": die von mir genutzten Ladenetzteile haben noch Feinsicherungen. Daß ich die Beleuchtungen direkt angeschlossen habe, hat nur einen Grund: Faulheit;-). Zu den Steckverbindern: Ich benutze weitgehend vollumhüllte Kabelschuhe mit Schrumpfschlauch, zusätzlich abdichten nur da, wo Wasser hinkommt. Lötverbindungen sind für mich allerdings "never-never" beim Motorrad.
Tschüss (muß zur Arbeit), Rainer

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: yves - Datum: 17.7.2007 12:03

hi rainer,

löten ist mitunter manchmal die letzte rettung.

hab die kabelverbinder beim regler 3mal!!! erneuert.

dann auch neue steckverbinder genommen und mit einer"ordentlichen" crimpzange gepresst, dann nochmal die flanken gepresst für besseren kontakt.

hilft alles nix, irgendwann hat es dann wieder geschmort.
auch beim kumpel.
auf der anderen twin überhaupt nix.

also hab ich dann letztendlich regler mit lima verlötet und ordentlich schrumpfschlauch drüber....

bis denne.

cu yves

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: matm911 - Datum: 17.7.2007 13:35

> also hab ich dann letztendlich regler mit lima verlötet
> und ordentlich schrumpfschlauch drüber....

@ Doppelt hält besser:
Kabelschuh oder Stecker crimpen und danach noch mit Zinn ausfüllen und Schrumpfi drüber.
Vorher am Kabelschuh noch ein Lötfett verschmelzen lassen, nicht aber an den Drahtlitzen (kann mit Feuchtigkeit bei Cu-Drähten zu Litzenfraß führen!)

Markus

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: yves - Datum: 17.7.2007 21:35

hi markus,

das war aber bei mir nicht das problem.

der übergangswiederstand von "mamma" und "pappa" war zu hoch, trotz starkem anpressdruck.

es ging mir nicht um die crimpstelle!
sondern die kontaktstelle der steckverbindung!

cu yves

ansonsten stimmts schon!

> @ Doppelt hält besser:
> Kabelschuh oder Stecker crimpen und danach noch mit Zinn
> ausfüllen und Schrumpfi drüber.
> Vorher am Kabelschuh noch ein Lötfett verschmelzen lassen,
> nicht aber an den Drahtlitzen (kann mit Feuchtigkeit bei
> Cu-Drähten zu Litzenfraß führen!)

> Markus

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: Rainer TMOD - Datum: 18.7.2007 11:34

Hallo Yves,
zu dem Punkt gebe ich Dir Recht, bei Quetschverbindungen ist der Innenwiderstand oft zu hoch, da man ohne vorheriges Verzinnen meist nicht alle Kabeladern erwischt. Meine Abneigung gegen Lötverbindungen bezieht sich weitgehend auf die "fliegend" verlegten Kabel, bei denen Vibrationen die Lötstelle meistens um 2 Uhr morgens bei Dauerregen irgendwo in der Pampa killen. Ansonsten kann man abschließend sagen: Da wir unsere Alps noch nicht zu Osterfeuer verarbeitet haben (das wäre Burn-Out mal anders;-)),kann unsere "Drahtologie" trotz Unterschiede nicht verkehrt sein.
Gruß und viel Spaß beim weiteren Strippenziehen, Rainer TMOD

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: yves - Datum: 18.7.2007 12:03

hi rainer,

momentan zieh ich nix mehr - werden nur noch "gewartet" und lebenserhaltungsmaßnahmen durchgeführt.

cu yves

Re: TECHNIK Einbautipp Steckdose

Geschrieben von: matm911 - Datum: 17.7.2007 13:30

> Hallo Yves,
> der Hinweis mit den 10A ist die theoretische Grenze meiner
> Steckdose bis zur Selbstzerstörung. Tatsächlich habe ich 5A
> abgesichert.

@ 10A sind auch OK, denn ein 1,5mm² PVC hält selbst mit konservativ angenommenen Abminderungsfaktoren knapp 20A Dauerbelastungsstrom aus (gute Verbindungsstellen vorausgesetzt).
Und bei einem Kurzschluß ist der Strom ohnehin ein vielfaches höher.
Mit einer flinken 10A Sicherung ist die Verkabelung gut geschützt und an die Steckdose kann auch mal ein Getränkewärmer oder eine Kühlbox angschlossen werden.

> von mir genutzten Ladenetzteile haben noch Feinsicherungen.

@ auch die meisten anderen Geräte haben im Stecker noch eine Glasrohrsicherung mit kleinem Wert.

Markus