Hi,
mein Tacho fiel neuliech schlagartig aus.
Tachoantrieb (Schnecke) habe ich getauscht, sieht IMHO auch gut aus.
Wollte jetzt die Tachowelle checken und habe dabei das Problem, dass a) die Rändelmutter am Tacho oben ist extrem schwergängig; b) die Kreuzschraube unten ist ziemlich verhunzt.
Wie kann ich beides beheben (WD40 ist schon dran)? Deutet das evtl. auf eine defekte/Vergammelte Tachowelle hin?
Vielen Dank
Andy
Tach Andy!
Daß die Rädelmutter oben am Tacho schwer geht, ist normal. Die ist aus Alu und bekommt trotz relativ geschütztem Einbauortes Feuchtigkeit und etwas Staub ab. Das summiert sich mit der Zeit und das Alu beginnt über kurz oder lang zu blühen. WD40 (oder gleichartiges) und warten. Um den Einsatz einer Wasserpumpenzange wirst Du wohl oder übel auch nach einiger Zeit des eingeölten Wartens nicht umhin kommen. Dabei ist Vorsicht geboten, denn das Plastik des Instrumentenkastens ist nicht unbegrenzt belastbar. Den Schraubensitz am Gehäuse der Tachoschnecke habe ich auch schon geknackt...
Wenn Du die aber raus bekommst, kannst Du die Tachowelle nach unten rausziehen. Wenn die nicht mit Rost übersäät ist, würde ich sie grob säubern, mit Öl einschmieren (Ich bevorzuge Ballistol) und wieder reinstecken. Sollte Dir dann gerade eine neue Schraube über den Weg rollen, kannst Du die anstatt der versauten Schraube am Tachoschneckengehäse verwenden.
Gruß, Carsten
Hi Carsten,
danke für die schnelle Antwort
Hast Du vielleicht noch nen Tipp, wie ich die verhunzte Schraube (unten) am Besten rauskriege? (vielleicht Torxbit reintreiben?)
Ciao
Andy
> Tach Andy!
> Daß die Rädelmutter oben am Tacho schwer geht, ist normal.
> Die ist aus Alu und bekommt trotz relativ geschütztem
> Einbauortes Feuchtigkeit und etwas Staub ab. Das summiert
> sich mit der Zeit und das Alu beginnt über kurz oder lang
> zu blühen. WD40 (oder gleichartiges) und warten. Um den
> Einsatz einer Wasserpumpenzange wirst Du wohl oder übel
> auch nach einiger Zeit des eingeölten Wartens nicht umhin
> kommen. Dabei ist Vorsicht geboten, denn das Plastik des
> Instrumentenkastens ist nicht unbegrenzt belastbar. Den
> Schraubensitz am Gehäuse der Tachoschnecke habe ich auch
> schon geknackt...
> Wenn Du die aber raus bekommst, kannst Du die Tachowelle
> nach unten rausziehen. Wenn die nicht mit Rost übersäät
> ist, würde ich sie grob säubern, mit Öl einschmieren (Ich
> bevorzuge Ballistol) und wieder reinstecken. Sollte Dir
> dann gerade eine neue Schraube über den Weg rollen, kannst
> Du die anstatt der versauten Schraube am
> Tachoschneckengehäse verwenden.
> Gruß, Carsten
Zuerst würde ich die Schraube und den möglichst passenden Schraubendreher von Fett und Öl säubern. Dann mit Druck die Schraube aufdrehen. Bei zu viel Druck auf den Schraubendreher kann Dir unter Umständen der Schraubenkopfsitz brechen (Ich spreche aus Erfahrung..) Mein Tacho funktioniert aber auch mit gerissenem Sitz schon seit einigen tausend Kilometern. Eventuell könntest Du die Stelle um die Schraube auch vorher erwärmen (Heißluftfööööööön).
Ne garantiert funktionierende Möglichkeit kann man bei vermurksten Schraubenköpfen nie geben; Ist Frickelarbeit...
Vielleicht fällt noch anderen hier etwas dazu ein.
Viel Glück!
Gruß, Carsten
Hi Carsten,
> Vielleicht fällt noch anderen hier etwas dazu ein. Viel Glück!
na klar gibt´s noch Lösungen, z. B. kleines Loch in die Schraube bohren, Linksausdreher rein, KNACK, fertig!! Hab´ ich selbst schon an dieser Schraube praktiziert.
M.f.G. aus dem heissen Bochum (36° auf Balkonien, gerade gemessen), der
T.J.
PS: Linksausdreher kann man immer mal gebrauchen, gibt´s u.a. sehr billig bei ebää.
Hallo!
> na klar gibt´s noch Lösungen, z. B. kleines Loch in die
> Schraube bohren, Linksausdreher rein, KNACK, fertig!!
> Hab´ ich selbst schon an dieser Schraube praktiziert.
Könnte bei DER Schraube funktionieren. Bei größeren Kalibern heißt es aber manchmal auch: KNACK und der Linksauszieher ist fertig. Sprich: Abgebrochen. Wegen des gehärteten Stahl sind die Reste desselben noch schwerer auszubohren, als die Schraube selber.
Wie schon vorher geschreibselt: Frickelarbeit. Ein Schlagschrauber kann bei noch nicht so ganz vergnaddeltem Kopf evtl. auch helfen.
Und nur so nebenbei: Nicht selbst geschossenen Fotos im Internet in ein Forum-Posting einzubinden (auch nur Links zu denselben) kann u. U. ganz schön teuer werden. Google mal nach "Abmahnung".
Tschüss
Carsten
> Und nur so nebenbei: Nicht selbst geschossenen Fotos im Internet in ein Forum-Posting einzubinden (auch nur Links zu denselben) kann u. U. ganz schön teuer werden.
danke Herr Oberlehrer! Na gut hiermit wird die Quelle vom Foto (auch untiges) nachgeliefert: zuerst war´s das Internetz und dann meine Festplatte.
M.f.G., der
T.J.
> danke Herr Oberlehrer!
Gern geschehen.
Hat aber mit Oberlehrer wirklich nix zu tun. Ist mir im Prinzip völlig wurscht. Kannst ja machen, was Du willst.
Nur weiß ich ganz konkret von einem Fall in einem anderen Forum; dort mussten vierstellige Euro-Beträge als Abmahngebühren gezahlt werden. Mittlerweile leben ganze Anwaltsbüros von solchen vermeindlichen Copyright-Verletzungen.
Ich zumindest kann das nicht so eben aus der Portokasse bezahlen.
Tschüss
Carsten
Servus zusammen,
hab die Tachowelle samt Antrieb ausgebaut.
Die Schraube mag nach wie vor nicht raus, sie war beim Versuch ein Loch rein zu bohren standfester als meine HSS-Bohrer.
Wie dem auch sei, jedenfalls hat die Schnecke, die ich erst vor nem halben JAhr getauscht habe und die neulich beim Reifenwechseln auch noch ganz OK aussah (Mitnehmer nicht abgeschrappelt) deutlich gelitten: Das ("traktorreifenartige") Profil ist praktisch weg und der Antrieb selbst ist durch Fettbatzen blockiert (vermutlich mein Fehler, die Schnecke beim AUstausch leicht mit Lagerfett einzuschmieren war wohl ziemlich blöd... ). Ich hoffe jetzt mal dass der Antrieb durch ordentlich WD40 wieder frei und leichtgängig wird. Dann: neue Schnecke - neues Glück.
Schönes Wochenende
viele Grüße aus der Münchner Hitze
Andy
> Hi Carsten,
> na klar gibt´s noch Lösungen, z. B. kleines Loch in die
> Schraube bohren, Linksausdreher rein, KNACK, fertig!!
> Hab´ ich selbst schon an dieser Schraube praktiziert.
> M.f.G. aus dem heissen Bochum (36° auf Balkonien, gerade
> gemessen), der
> T.J.
> PS: Linksausdreher kann man immer mal gebrauchen, gibt´s
> u.a. sehr billig bei ebää.
Tach Andreas!
An dem Fett wird es wohl nicht gelegen haben: Ich hatte bei der letzten Reinigung (vor einigen tausend km) satt Fett in das Getriebe geschmiert und das funzt heute noch (aufholzklopf). Wichtig ist, daß beim Erneuern jedweder Teile in dem Getriebe alles von Abrieb und Schmaddel befreit werden muß. Ich hatte alles mit Bremsenreiniger ersäuft und mit Druckluft freigeblasen, bevor das Getriebe nicht eben sparsam sein Fett abbekam. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es einen passenden Antrieb einer alten Honda, wo nicht Kunststoff sondern Alu als Mitnehmer verwendet wurde, aber frag mich nicht, bei welcher Kiste das war.
Nichtsdestotrotz: Ich wünsche Dir gutes Gelingen.
Gruß, Carsten
Hallo Andy,
versteh ich das richtig, das du vor einem halben Jahr deine Schnecke gewechselt hast, aber den Verursacher, die feste Tachowelle, drin gelassen hast?
Soweit ich das verstanden habe wird doch die Kunststoffschnecke rundgedreht weil die Tachowelle so festgeht, das sie ausreichend Widerstand leistet, das die Kunststoffzähne sich am Metallgetriebe abspanen.
Bin ich da auf der falschen Fährte?
MfG,
Matthis
PS.: Tachowellen sind ja mal wirklich billig, also fetten oder ölen würd ich zugunsten eines Austauschs einfach sein lassen.
Hi Matthias,
ganz so dumm stelle ich mich dann doch nicht an: als ich die Schnecke getauscht habe, hat sich die Welle leicht drehen lassen.
Ich vermute, dass ich damals nicht alle Späne der (alten) Schnecke erwischt habe und diese letztendlich die Welle blockiert haben, sodass die (neue) Schnecke ebenfalls zerbröselt wurde.
Um einen neuen Antrieb werde ich wohl nicht rumkommen, da die Halteschraube mittlerweile einen weiteren (neuen) Bohrer und einen Linksausdreher besiegt hat und ich nicht denke, dass ich den Antrieb durch WD40 und Böse-Anschauen in absehbarer ZEit gängig (spanfrei) kriege.
viele Grüße
Andy
> Hallo Andy,
> versteh ich das richtig, das du vor einem halben Jahr
> deine Schnecke gewechselt hast, aber den Verursacher, die
> feste Tachowelle, drin gelassen hast?
> Soweit ich das verstanden habe wird doch die
> Kunststoffschnecke rundgedreht weil die Tachowelle so
> festgeht, das sie ausreichend Widerstand leistet, das die
> Kunststoffzähne sich am Metallgetriebe abspanen.
> Bin ich da auf der falschen Fährte?
> MfG,
> Matthis
> PS.: Tachowellen sind ja mal wirklich billig, also fetten
> oder ölen würd ich zugunsten eines Austauschs einfach sein
> lassen.
Hallo,
meine Schnecke ist auch im EImer, was hast Du wo für ein neues Getriebe gelöhnt?
Vielen Dank!
MfG
Lutz
> Hi Matthias,
> ganz so dumm stelle ich mich dann doch nicht an: als ich
> die Schnecke getauscht habe, hat sich die Welle leicht
> drehen lassen.
> Ich vermute, dass ich damals nicht alle Späne der (alten)
> Schnecke erwischt habe und diese letztendlich die Welle
> blockiert haben, sodass die (neue) Schnecke ebenfalls
> zerbröselt wurde.
> Um einen neuen Antrieb werde ich wohl nicht rumkommen, da
> die Halteschraube mittlerweile einen weiteren (neuen)
> Bohrer und einen Linksausdreher besiegt hat und ich nicht
> denke, dass ich den Antrieb durch WD40 und Böse-Anschauen
> in absehbarer ZEit gängig (spanfrei) kriege.
> viele Grüße
> Andy