TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Andi68 - Datum: 6.5.2007 18:19

Hallo zusammen!
Ich bin gerade beim Tauschen des Antriebssatzes und möchte einen
DID Kettensatz montieren (PD06 Bj 1993).
Die Schwinge habe ich bereits aus- und mit der neuen Kette
wieder eingebaut (Nadellager habe ich auch eingefettet). Ursprünglich
dachte ich, dass ich damit das Schwierigste hinter mich gebracht hätte. Nun geht aber das Kettenblatt nicht runter, weil ALLE
Schrauben total festgezogen sind. Die Muttern sind auf der Innen-
seite montiert und ich kann sie mit einer 14er Nuss nicht erreichen. Mit dem Ringschlüssel geht auch nichts und den Imbusschlüssel habe ich "verdreht". Nachdem das Kettenblatt
eigentlich noch kaum Abnutzungserscheinungen zeigt möchte ich es
drauf lassen (die Kette war schon sehr gelängt, deshalb der Tausch). Oder hat jemand von Euch noch einen Geheimtipp,
wie ich diese Schrauben aufbekomme (WD40, MoS2 etc. habe ich
schon draufgesprüht) ?
Beim Ritzel war ich etwas verunsichert. Ich habe das Blech
vom Ritzel so montiert, dass es leicht verdreht zur Verzahnung
in der Kerbe liegt. Dabei wird das Ritzel selbst ca. 2-3mm
weg vom Motor gezogen und kann sich auf der Antriebswelle
nicht hin und her bewegen, weil das Blech nicht in die Verzahnung passt.
Dadurch streift das Ritzel nirgends und es ist trotzdem so nahe
wie möglich beim Motor. Diese Art der Montage erscheint mir
logisch. Das vorherige Ritzel sah etwas anders aus. Benötigt man für das Ritzel eine Schraubensicherung ? Beim vorherigen war eine drauf.

Grüße

Andreas

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Uwe der Rheinhesse - Datum: 6.5.2007 18:58

Oder hat jemand von Euch noch einen
> Geheimtipp,
> wie ich diese Schrauben aufbekomme

Das Kettenrad aus den Gummis nehmen und in den Schraubstock einspannen.Den Inbus nur zum Gegenhalten benutzen nicht zum drehen.Die Muttern werden dann von hinten mit einer guten Sechskantnuss gedreht.So klappt das auf jeden Fall.Beim Befestigen etwas Kupferpaste auf die Mutter aufbringen.

Uwe
http://xjrsuedwest.foren-city.de/

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: StefanTA99 - Datum: 7.5.2007 07:53

Moin Andreas,

wie Uwe schon schrieb: Das Kettenrad (inkl. der Trägerplatte) muss vom Rad getrennt werden. Einfach mal von hinten (durch die Speichen) mit einem Hammerstiel gegenklopfen und das Problem sollte sich lösen ;-)
Anschließend der schon beschriebene Schraubstock und alles wird gut.
Das Kettenrad solltest Du auf jeden Fall austauschen, damit die neue Kette auch schön lange hält.

Das vordere Ritzel ist richtig montiert (meistens Beschriftung nach außen). Eine Schraubensicherung habe ich noch nie verwendet.

Viele Grüße aus Nordhessen wink

StefanTA99

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Andi68 - Datum: 7.5.2007 09:50

Danke für Eure Tipps. Ich habe die Geschichte mit dem Abziehen in einem früheren Forumseintrag gefunden. Leider habe ich mir bei meinen vorherigen Versuchen 2 Schrauben mit einem Gabelschlüssel ruiniert. Ich konnte daher nur vier Schrauben öffnen. Ich habe das Ganze wieder zusammengeschraubt und das Hinterrad eingebaut. Die Schrauben muss ich mir erst organisieren. Wenn ich die Schrauben habe, dann wird das Kettenblatt gewechselt.
Die alte Kette war stark gelängt, weil die Werkstatt, die sie montiert hat die Kette zu stark gespannt hatte. Das habe ich leider erst nach Monaten bemerkt, weil ich die Alp mit gebraucht mit einem montierten neuen Antriebssatz gekauft habe. Diese Idioten haben einfach die Achse gleich auf die Pfeilmarkierung an ENDE des grünen Bereiches eingestellt. Nach insgesamt 13Mm ist die Kette zuviel gelängt, das Ritzel und das Kettenblatt wären noch in Ordnung.
Einige Frage habe ich noch: wie kriege ich die Schrauben vom Kettenblatt herunter? Mit einer Flex, oder Aufbohren ? Wie spanne ich das herausgezogene Kettenblatt in einen Schraubstock ein, ohne dass ich beim Anziehen oder Lösen der Schrauben die Ruckdämpfer oder das Kettenblatt beschädige ?

Grüße

Andreas

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Franz-Manfred Schüngel - Datum: 7.5.2007 10:48

Hallo,

> Diese Idioten haben einfach die Achse gleich
> auf die Pfeilmarkierung an ENDE des grünen Bereiches
> eingestellt.

Das ist ziemlich hart. Allerdings sollte man das merken, wenn man das Motorrad abholt, und gleich an Ort und Stelle einen Backstein über den Tresen schmeissen (& die Rechnung kürzen).

> Einige Frage habe ich noch: wie kriege ich die Schrauben
> vom Kettenblatt herunter? Mit einer Flex, oder Aufbohren ?
> Wie spanne ich das herausgezogene Kettenblatt in einen
> Schraubstock ein

Äh - weder noch. Die Idee mit dem Schraubstock impliziert vielmehr, dass du die Mutter einspannst, die Schraube mit einem Inbusschlüssel fixierst und zusammen mit dem Kettenrad losdrehst. Ich persönlich mag die Schraubstocklösung nicht so, ich mach lieber eine ordentliche Sechskantnuss auf die Mutter. Mit einem Überredungshammer geht das auch bei etwas vergnaddelten Muttern. So oder so solltest du nur neue Muttern brauchen und keine neuen Schrauben, es sei denn, du hast den Innensechskant auch vergnaddelt. FAQ lesen kann so viel Geld sparen ...

Gruss Manfred

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: gerda - Datum: 7.5.2007 14:54

> Hallo,

> Das ist ziemlich hart. Allerdings sollte man das merken,
> wenn man das Motorrad abholt, und gleich an Ort und Stelle
> einen Backstein über den Tresen schmeissen (& die
> Rechnung kürzen).

> Äh - weder noch. Die Idee mit dem Schraubstock impliziert
> vielmehr, dass du die Mutter einspannst, die Schraube mit
> einem Inbusschlüssel fixierst und zusammen mit dem
> Kettenrad losdrehst. Ich persönlich mag die
> Schraubstocklösung nicht so, ich mach lieber eine
> ordentliche Sechskantnuss auf die Mutter. Mit einem
> Überredungshammer geht das auch bei etwas vergnaddelten
> Muttern. So oder so solltest du nur neue Muttern brauchen
> und keine neuen Schrauben, es sei denn, du hast den
> Innensechskant auch vergnaddelt. FAQ lesen kann so viel
> Geld sparen ...

> Gruss Manfred

wie Manfred, du spannt die " Mutter " in den Schraubstock damit du mit deinen Nüssen dran kommst ?

Also bitte nicht die Mutter einspannen , das Kettenblatt in den Schraubstock, dann kommst du auch mit ner Nuss dran.

Gerda

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Franz-Manfred Schüngel - Datum: 8.5.2007 09:07

Hallo Gerd,

> du spannt die " Mutter " in den
> Schraubstock damit du mit deinen Nüssen dran kommst ?

Nee, ich hab da noch nie einen Schraubstock für gebraucht. Ich hab nur die Schraubstock-Lösung so verstanden, dass man die Mutter einspannt und das Kettenrad als Hebel zum Losdrehen verwendet - vielleicht hab ich das auch falsch verstanden, und bei der Mutter ist gar nicht genug Platz dafür. Hatte den Plunder zwar erst vergangenes Wochenende in der Hand, um an zwei Alps die Reifen zu tauschen, hab aber nicht so genau hingeguckt.

Entscheidend ist IMHO, dass man den Ruckdämpfer zerlegt und mit einer gescheiten Sechskantnuss auf die Muttern geht, und keinesfalls mit einem Maulschlüssel (Kombizange, Schieblehre) dran rumwürgt.

Gruss Manfred

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Gregor - Datum: 8.5.2007 09:30

Moin,

ich spanne auch das Kettenrad (und nicht die Mutter) in den Schraubstock ein, um die Schrauben zu lösen. Dabei dient der Schraubstock aber nur als "dritte Hand", da man die beiden eigenen Hände ja für Imbus- und Sechskantschlüssel braucht.

Gruß,
Gregor

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Franz-Manfred Schüngel - Datum: 8.5.2007 09:57

Hallo,

okeh, dann hab ich's falsch verstanden. Ich nehm Kettenrad und Inbus (kleine Ratsche) immer in eine Hand, da das Losdrehen der Schraube über den Inbus eh keine so gute Idee ist.

Gruss Manfred

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: ernst RD. - Datum: 8.5.2007 10:31

> Hallo,

> okeh, dann hab ich's falsch verstanden.
komisch , ich habs auch genau wie du verstanden. Wenn das Schraubstockmaul hinpaßt , müßt doch auch wirklich so gehn , mg ernst

Re: TECHNIK Kettenblatt: so einfach geht's :-)

Geschrieben von: G2 - Datum: 8.5.2007 22:50

> okeh, dann hab ich's falsch verstanden. Ich nehm Kettenrad
> und Inbus (kleine Ratsche) immer in eine Hand, da das
> Losdrehen der Schraube über den Inbus eh keine so gute Idee
> ist.

Ohhauerha :-)

bevor ihr anfangt, die Mutter in den Schraubstock zu spannen und dann alle Kumpels zusammenholt, um die Werkbank zu drehen, probiert's doch einfach mal so:

Kettenblatt in den Schraubstock und dann mit 'ner vernünftigen, gut sitzenden Nuss an der Mutter drehen. Meistens sitzt der Bolzen so spack in der Bohrung, dass sich die (kritische) erste halbe Umdrehung in einem heftigen Ruck ganz ohne Gegenhalten machen lässt - das spart den lästigen Zauber mit dem Inbus und macht eine Hand frei, um die Ratschenverlängerung sauber auf der Mutter zu führen. Wer nämlich in diesem Stadium von der Mutti abrutscht ;-P, weil er zwei Schlüssel über das Kettenrad weg führen muss, hat dieses butterweiche Metallzeug meistens schon von einer der beiden Seiten irreversibel versaut :-\.

Gruss

G2

Re: TECHNIK Kettenblatt: so einfach geht's :-)

Geschrieben von: ernst RD. - Datum: 9.5.2007 00:09

> Ohhauerha :-)

> bevor ihr anfangt, die Mutter in den Schraubstock zu
> spannen und dann alle Kumpels zusammenholt, um die Werkbank
> zu drehen

:-) , wär aber eher kontraproduktiv , da ich doch annehm , daß der Schraubstock fest mit der Werkbank verschraubt ist - und dann das Kettenblatt sich ja locker mitdrehn würde . Also auch nicht DIE Lösung :-)

, probiert's doch einfach mal so:

> Kettenblatt in den Schraubstock und dann mit 'ner
> vernünftigen, gut sitzenden Nuss an der Mutter drehen.
> Meistens sitzt der Bolzen so spack in der Bohrung, dass
> sich die (kritische) erste halbe Umdrehung in einem
> heftigen Ruck ganz ohne Gegenhalten machen lässt - das
> spart den lästigen Zauber mit dem Inbus und macht eine Hand
> frei, um die Ratschenverlängerung sauber auf der Mutter zu
> führen.
genauso werds ich dann mal probiern - sollte es mal soweit sein , mg ernst

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab ...

Geschrieben von: Andi68 - Datum: 7.5.2007 15:51

> Hallo,

> Das ist ziemlich hart. Allerdings sollte man das merken,
> wenn man das Motorrad abholt, und gleich an Ort und Stelle
> einen Backstein über den Tresen schmeissen (& die
> Rechnung kürzen).

Den Antriebssatz hat der Vorbesitzer montieren lassen und für mich war das damals mein erstes Motorrad mit Kette (nach einem Roller mit Variomatik). Ich habe etwas Zeit gebraucht um all die FAQs und Forumsbeiträge auf transalp.de durchzulesen. Am zweiten Tag war bereits eine CDI ausgefallen, 2 Monate später hatte ich meinen ersten und bisher letzten Ausrutscher usw. sodass ich das Thema Kettenspannung erst nach ca. 3 Monaten angegangen bin.

Ad Schraubstock: ich habe das Kettenblatt auf einer Werkbank in 2 festgeschraubten Eisenstangen eingehängt
und so die Schrauben mit einer 14er Nuss und einem sehr langen Drehmomentschlüssel öffnen können. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass sich das Kettenblatt verzieht (ich musste zum Öffnen den Drehmomentschlüssel auf ca. 120Nm stellen, bis die Schrauben aufgingen).

Grüße

Andreas

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab / techn. Fragen!

Geschrieben von: T.J. - Datum: 7.5.2007 22:21

Tach´ Andreas,

> Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass sich das Kettenblatt verzieht (ich musste zum Öffnen den Drehmomentschlüssel auf ca. 120Nm stellen, bis die Schrauben aufgingen).

wie soll das gehen, dass sich ein Kettenblatt verzieht? Und warum braucht man einen Drehmomentschlüssel zum Öffnen der Schraubverbindung, misst du etwa das Drehmoment des Losbrechmoments?

Danke für jede interessante Antwort, ;-) der

T.J.

Re: TECHNIK Kettenblatt geht nicht ab / techn. Fragen!

Geschrieben von: Andi68 - Datum: 7.5.2007 23:44

> Tach´ Andreas,

> wie soll das gehen, dass sich ein Kettenblatt verzieht?
> Und warum braucht man einen Drehmomentschlüssel zum Öffnen
> der Schraubverbindung, misst du etwa das Drehmoment des
> Losbrechmoments?

> Danke für jede interessante Antwort, ;-) der

> T.J.

Verziehen war vielleicht nicht das richtige Wort, "Verbiegen" passt
da schon eher. Immerhin haben die Eisenstangen kleine Dellen in das
Kettenblatt gedrückt.
Der Drehmomentschlüssel ist meine größter Schlüssel (50cm lang), der für solche
Anzugsmomente auch geeignet ist. Ich müsste ansonsten den 14er
Ringschlüssel verlängern, wahrscheinlich würde er sich aber verbiegen.
Ausserdem hat mich einfach das Drehmoment interessiert, die Schrauben sollten ja nur mit 45Nm festgezogen sein.

Grüße Andreas

Re: TECHNIK Drehmomentschlüssel linksrum

Geschrieben von: G2 - Datum: 8.5.2007 22:57

Moin,

> Ausserdem hat mich einfach das Drehmoment interessiert,
> die Schrauben sollten ja nur mit 45Nm festgezogen sein.

1.) haben Losbrechmoment und Anzugsdrehmoment wenig miteinander zu tun und

2.) benutzt man einen Drehmomentschlüssel niemals zum Lösen von Schrauben, selbst wenn er durch Umsteckvierkante diese Richtung kann, sondern nur zum Festziehen. Und wenn er zehnmal der längste Schlüssel ist, den ich habe, benutz' ich lieber 'nen billigeren Schlüssel und die Muckis, bevor ich die Federmechanik in dem teuren Teil demoliere.

Gruss

G2

Re: TECHNIK Drehmomentschlüssel linksrum

Geschrieben von: René - Datum: 9.5.2007 17:50

Auch moin,

> 1.) haben Losbrechmoment und Anzugsdrehmoment wenig
> miteinander zu tun und

Stimmt. die haben nicht nur wenig sondern sogar gar nix miteinander zu tun.

> 2.) benutzt man einen Drehmomentschlüssel niemals zum
> Lösen von Schrauben, selbst wenn er durch Umsteckvierkante
> diese Richtung kann, sondern nur zum Festziehen. Und wenn
> er zehnmal der längste Schlüssel ist, den ich habe, benutz'
> ich lieber 'nen billigeren Schlüssel und die Muckis, bevor
> ich die Federmechanik in dem teuren Teil demoliere.

Oha, also wenns ein Ordentlicher ist, dann taugt der auch zum Anziehen von Schrauben mit Linksgewinde, und die zieht man wie,? richtig links rum an.
Dein Werkzeug beschädigst du dir nur wenn du höhere Momente wirken lässt als die für die das Teil gebaut wurde.

Billige Schlüssel, generell billige Werkzeuge, haben in ner Werkstatt eh nix verloren sondern sollten da bleiben wo sie herkommen - in der Kramkiste vom Baumarkt.
Aber wahrscheinlich meintest du billig verglichen mit dem Drehmomentschlüssel.

Trotzdem, ich würd da auch eher nen Ringschlüssel nehmen.

HzG, René

> Gruss

> G2

Re: TECHNIK Drehmomentschlüssel linksrum

Geschrieben von: G2 - Datum: 9.5.2007 18:21

Mahlzeit :-)

> Dein Werkzeug beschädigst du dir nur wenn du höhere
> Momente wirken lässt als die für die das Teil gebaut wurde.

...was beim Losbrechen aber eben nu mal schnell passiert ist. Zumal z.B. bei den Kettenradschrauben, die zwar nur auf 45 Nm festgezogen werden, aber beim Lösen bestimmt gut das doppelte oder noch mehr brauchen.

> Aber wahrscheinlich meintest du billig verglichen mit dem
> Drehmomentschlüssel.

Genau_das_meinte ich - ich wollte gestern abend einfach lieber ins Bett als noch viel mehr erklärende Worte machen ;-).

Gruß

G2

Re: TECHNIK Drehmomentschlüssel linksrum

Geschrieben von: René - Datum: 9.5.2007 19:09

> Mahlzeit :-)

Malzeit...

> ...was beim Losbrechen aber eben nu mal schnell passiert
> ist. Zumal z.B. bei den Kettenradschrauben, die zwar nur
> auf 45 Nm festgezogen werden, aber beim Lösen bestimmt gut
> das doppelte oder noch mehr brauchen.

Klar, das lässt sich aber gerade bei nem Momentschlüssel prima beherschen wenn man ihn mal zum Lösen "misbrauchen" will.
Einfach aufs höchste Moment einstellen, dann kanst du zerren bis es "klick" macht....

HzG, René

Re: TECHNIK Drehmomentschlüssel linksrum

Geschrieben von: Carsten Hütter - Datum: 9.5.2007 20:07

Hallo!

> 2.) benutzt man einen Drehmomentschlüssel niemals zum
> Lösen von Schrauben, selbst wenn er durch Umsteckvierkante
> diese Richtung kann, sondern nur zum Festziehen. Und wenn
> er zehnmal der längste Schlüssel ist, den ich habe, benutz'
> ich lieber 'nen billigeren Schlüssel und die Muckis, bevor
> ich die Federmechanik in dem teuren Teil demoliere.

Also meine zwei Drehmomentschlüssel haben eine umschaltbare Ratsche, wobei die Drehmomentauslösung bei Linksdrehung NICHT auslöst bzw. der entsprechende Federmechanismus dabei auch gar nicht belastet wird. Ist mir allerdings auch erst aufgefallen, als ich wirklich eine Linksgewindemutter drehmomentbegrenzt anziehen wollte.

Ansonsten machen Deine Ausführungen für mich schon Sinn.

Tschüss

Carsten