TECHNIK Stahlflex-Umbau PD06

TECHNIK Stahlflex-Umbau PD06

Geschrieben von: Torsten Steckenreiter (TA92) - Datum: 25.2.2006 23:24

Hallo Leute,

ersteinmal ein riesen Lob für dieses Forum!!!
Habe hier schon viele Tipps und Anregungen gefunden, die mir bei meiner TA Bastelei sehr geholfen haben...
...CDI Steckerbruch lässt grüßen ;-)

Ich habe eine Frage zur Umrüstung mit Stahlflex-Bremsleitungen.
Meiner TA 92 habe ich vor 1 1/2 Jahren eine Gabel aus einer TA 96 gegönnt. Die Bremsleistung mit der Doppelscheibe ist doch deutlich besser. In diesem Zusammenhang habe ich 2 Stahlflexleitungen von der Handbremspumpe (oder wie das Ding auch immer heißt) zu den jeweiligen Bremszylindern verlegt.
Abgesehen davon, dasz die zwei Anschlußflansche an der Pumpe bescheiden aussehen habe ich noch folgendes Problem:
Federt die TA stark ein, beulen sich die Leitungen weit nach außen bzw. hinten durch. Rechts ist das kein Problem, aber auf der linken Seite schleift sie dann schon mal am Sturzbügel.
Der TÜV hat mir zwar seinen Segen gegeben aber so richtig glücklich bin ich damit nicht. Jetzt habe ich bei einem anderen Motorrad gesehen, daß dort nur eine Leitung von der Pumpe zum rechten Bremszylinder verlegt ist. Am rechten Zylinder ist dann eine zweite Leitung angeflanscht (Doppelhohlschraube), welche zum linken Bremszylinder verlegt ist.
Das würde ich gerne für meine TA übernehmen.

-Hat das jemand schon mal bei einer TA so angeschlossen?
-Gibt es dadurch Probleme mit der Verteilung der Bremskraft?
-Ist das TÜV tauglich?

Mfg
Torsten

Re: TECHNIK Stahlflex-Umbau PD06

Geschrieben von: AT-Fahrer - Datum: 26.2.2006 11:45

> Hallo Leute,

Schönen Tag,

> Abgesehen davon, dasz die zwei Anschlußflansche an der
> Pumpe bescheiden aussehen habe ich noch folgendes Problem:
> Federt die TA stark ein, beulen sich die Leitungen weit
> nach außen bzw. hinten durch. Rechts ist das kein Problem,
> aber auf der linken Seite schleift sie dann schon mal am
> Sturzbügel.

Man könnte die Leitungen auf beiden Seiten so kürzen, dass sie gerade noch so Abstand vom Sturzbügel haben. Oder den Leitungen oben etwas mehr "Luft" geben.

> Der TÜV hat mir zwar seinen Segen gegeben aber so richtig
> glücklich bin ich damit nicht. Jetzt habe ich bei einem
> anderen Motorrad gesehen, daß dort nur eine Leitung von der
> Pumpe zum rechten Bremszylinder verlegt ist. Am rechten
> Zylinder ist dann eine zweite Leitung angeflanscht
> (Doppelhohlschraube), welche zum linken Bremszylinder
> verlegt ist.
> Das würde ich gerne für meine TA übernehmen.

Sollte gehen.

> -Hat das jemand schon mal bei einer TA so angeschlossen?

An einer TA nicht. Aber an anderen Moppeds.

> -Gibt es dadurch Probleme mit der Verteilung der
> Bremskraft?

Nein. Hydr. Druck im geschlossenen System ist überall gleich. Zumindest in der Theorie. ;-)
Dürfte also grundsätzlich egal sein, ob die Bremssättel parallel oder hintereinander "geschaltet" sind.

> -Ist das TÜV tauglich?

Jain. Wenn du einen TÜV-SV findest, der dir so etwas einträgt sicherlich. Problem wird es sein, eben diesen zu finden. Oder Leitungen in deiner gewünschten Bauweise zu bekommen, die entweder eine ABE oder zumindest ein Gutachten haben. Ich würde es zuerst mal bei Polo probieren. Die stellen ihre Leitungen in den Shops nach Mass und individuell zusammen. Wenn die dazugehörige ABE/das Gutachten diese Bauweise enthält, ist alles klar.
Wenn aber dort die Sache verneint wird, musst du zu den bekannten Herstellern/Lieferanten der Stahlflexleitungen "greifen". Aber geh doch einfach mal zu einem in deiner Region als kompetent bekannten TÜV-SV und klär die Sache zuvor ab.
Wenn dies alles nichts hilft: Tuner oder Werkstatt fragen. Die bringen alles durch den TÜV. Natürlich zu gesalzenen Preisen.

Schönen Gruß,
AT-Fahrer