... kriegt sie wirklich besser Luft?
Hallo zusammen,
ich hab' gestern einen K&N-Luftfilter eingebaut (danke für den Tipp, Oliver, der Tank war ruckzuck unten!) und gerade die erste längere Probefahrt gemacht.
Nach meinem Gefühl kriegt sie besser Luft, dreht ein bisschen freier und hängt ein klein wenig besser am Gas. Bin also positiv überrascht.
So was Zugestopftes wie den original Papierluftfilter hab ich aber auch noch nicht gesehen. Knallhartes, dichtes Papier, supereng gefaltet, darunter ein ganz enger "Maschedrahtzaun", da scheint eher die billige Methode zur Ansauggeräuschdämpfung als die Filterwirkung im Vordergrund zu stehen.
Jedenfalls, ich bin zufrieden mit dem K&N-Teil.
Grüße
berti
> Jedenfalls, ich bin zufrieden mit dem K&N-Teil.
Hallo Berti,
bin ich auch, obwohl nur PD06.
Allerdings ist er jetzt ca. 20.000 km drin und dermassen schwarz, daß ich mir überleg ihn mal zu reinigen.
Obwohl ja die Laufleistung bis zur ersten Reinigung eigentlich höher sein sollte.
Gruß
Bernd
> ... kriegt sie wirklich besser Luft?
yo - bin selber PD06 Treiber und fuhr schon den TA-Motor mit einem K&N - mittlerweile wird mein getunter AT-Motor inner Alp sogar von deren zweien versorgt
Gerade mit durchlässigerem Zubehörauspuff - aber wohl auch mit dem Original - passt die Abstimmung mit dem K&N sehr gut, da zumindest die PD06 original recht fett abgestimmt ist. Andere Motorräder müssen da unter Umständen in der Bedüsung geändert werden, damit das so gut passt.
Und die RD-Modelle hatten ja zumindest in den Anfangsjahren ein größeres Problem in größeren Höhenlagen... was auch möglicherweise für eine (sogar zu) fette Abstimmung spricht - weshalb der K&N dort eher noch besser Wirkung zeigen kann?
Ne Jrooß vum Dom
Chris
> Und die RD-Modelle hatten ja zumindest in den
> Anfangsjahren ein größeres Problem in größeren
> Höhenlagen... was auch möglicherweise für eine (sogar zu)
> fette Abstimmung spricht
hy, stimmt - hat sogar mein HH bestätigt ( die eher zu fette Einstellung )
- weshalb der K&N dort eher noch
> besser Wirkung zeigen kann?
ich mein sogar , daß zusätzlich zum K&N auch ein größerer Lufteinlaß echt was bringen würde. Wenns den Lufideckel extra als Ersatzteil geben würde, könnt man ja bißchen rumtesten , mg ernst
> ich mein sogar , daß zusätzlich zum K&N auch ein größerer
> Lufteinlaß echt was bringen würde. Wenns den Lufideckel
> extra als Ersatzteil geben würde, könnt man ja bißchen
> rumtesten
Das mit der Gemischzubereitung ist - wie schon oft gesagt - keine unheikle Sache. Schon oft genug in allen möglichen Threads besprochen, aber hier nochmals: jegliche Abstimmungsarbeit am Motor bzw. der Gemischzubereitung (und dazu würde eine Erhöhung des Luftdurchsatzes mit Löchern im LuFi-Kasten auch gehören) sollte nach meiner Meinung NIEMALS ohne Leistungsprüfstand und möglichst einer Abgastestung per Lambdasonde und Messgerät erfolgen. Alles andere ist IMHO Experimentieren im Dunkeln...
Dass das mit dem K&N bei den Alps so gut funktioniert, darf man als Erfahrungswert annehmen. Deshalb ist der Einsatz des K&N bei der Alp IMHO als unkritisch (oder sogar positiv) zu bewerten. Wie gesagt ist schon alleine der Einsatz eines K&N bei einer anderen Maschine nicht unbedingt so einfach und unkritisch... hier müssen unter Umständen schon die Vergaser neu bestückt werden.
Es gibt dann einige Leute, die davon sprechen die Einstellarbeiten per Gehör, Nase und Auge machen zu können. Möglich, dass das tatsächlich manch einer bei einer alten Guzzi oder einem Einzylinder wie der XT600 oder so können. Vertrauen würde ich denen dennoch auch mit einem solchen Motorrad ungerne... ich würde nur auf die physikalischen Daten vertrauen.
Ne Jrooß
Chris
> Das mit der Gemischzubereitung ist - wie schon oft gesagt
> - keine unheikle Sache. Schon oft genug in allen möglichen
> Threads besprochen, aber hier nochmals: jegliche
> Abstimmungsarbeit am Motor bzw. der Gemischzubereitung (und
> dazu würde eine Erhöhung des Luftdurchsatzes mit Löchern im
> LuFi-Kasten auch gehören) sollte nach meiner Meinung
> NIEMALS ohne Leistungsprüfstand und möglichst einer
> Abgastestung per Lambdasonde und Messgerät erfolgen. Alles
> andere ist IMHO Experimentieren im Dunkeln...
müßte da nicht ein Abgasmeßgerät auch reichen ???
> Es gibt dann einige Leute, die davon sprechen die
> Einstellarbeiten per Gehör, Nase und Auge machen zu können.
> Möglich, dass das tatsächlich manch einer bei einer alten
> Guzzi
gutes Stichwort . Weil es ja immer heißt die Alp hättn nen Trecker Motor und dem reiche 08/15 Öl. Da war grad irgendwo ein Bericht über die Guzzi LM 1 , und die hatte mit 850 ccm und ca . 70 PS ja wohl auch nen Traktor Murl - aber Achtung: es sollte besonders auf die Ölqualität geachtet werden. Ja wieso denn das nun , mg ernst
> müßte da nicht ein Abgasmeßgerät auch reichen ???
> gutes Stichwort . Weil es ja immer heißt die Alp hättn
> nen Trecker Motor und dem reiche 08/15 Öl. Da war grad
> irgendwo ein Bericht über die Guzzi LM 1 , und die hatte
> mit 850 ccm und ca . 70 PS ja wohl auch nen Traktor Murl -
> aber Achtung: es sollte besonders auf die Ölqualität
> geachtet werden. Ja wieso denn das nun , mg ernst
Hmmm - also ich würde über den TA-Motor nicht sagen, es sein ein Trecker-Motor. VW Golf II 75PS wäre vielleicht treffender...
Der TA-Motor ist nicht zuletzt aufgrund seiner niedrigen Verdichtung, der Doppelzündung, der gut funktionierenden Wasserkühlung und seiner noch kommoden Literleistung so haltbar und anspruchslos. Da IST einfach kein besonderes Öl von Nöten. Dass man auch einen solchen Motor mit bestem Öl ausstatten kann und das in keinem Falle Nachteilig wirkt, steht ausser Diskussion. Aber auch wenn das gewisse Vorteile mit sich bringt, ist fraglich wie viel länger der TA-Motor damit hält. Bei ordentlicher Pflege macht das sicher in der Lebenszeit kaum was aus.
Die Guzzi-Maschine ist hingegen ein echter Traktormotor. Wahrscheinlich kennst Du die die Legende, nach der Guzzi den V-Twin in den Sechzigern eigentlich als Stationärmotor für den Einsatz vom Aggregat bis zum Betonmischgerät entwickelt haben soll. Eigentlich baute Guzzi zu dieser Zeit noch Einzylinder. Da man dann jedoch plötzlich plante, in den Staaten mit einem großvolumigen Zweizylinder Fuß zu fassen, wurde der Stationärmotor angeblich einfach umfunktioniert
Ob das nun stimmt oder nicht - der quer eingebaute, genügsame 700er V2-Twin mit 42PS mutierte im Laufe der Jahre zum 750er (V7 Sport bis S3) und später zum 850er "Renntraktor" mit schließlich 74PS. In wie weit hier unbedingt beste Öle verwendet werden müssen, weiß ich nicht. Aber ich erinnere mich bei meiner damaligen LeMans II, dass der Motor schon eine enorme Hitze entwickelte. Zwar liegen die Zylinder ziemlich ideal mit den Auslässen im Fahrtwind, aber immerhin ist die Fuhre rein luftgekühlt und es gab auch keine Unterstützung durch Öleinspritzungen zur Kühlung oder ähnliches - im Sommer und in der Stadt konnte einen das Teil einen schon mal ziemlich braten. Insofern kann ich mir vorstellen, dass das Öl im Guzzimotor schon höher belastet ist als in der TA... und das erst recht in den (immer noch recht rauhbauzig gebauten) aktuellen 1200er-Guzzis mit 100PS.
Fazit: ich kann mir vorstellen, dass ein modernes Öl in einer Guzzi besser aufgehoben ist, als inner Alp.
Ne Jrooß
Chris
> Hmmm - also ich würde über den TA-Motor nicht sagen, es
> sein ein Trecker-Motor. VW Golf II 75PS wäre vielleicht
> treffender...
> Der TA-Motor ist nicht zuletzt aufgrund seiner niedrigen
> Verdichtung, der Doppelzündung, der gut funktionierenden
> Wasserkühlung und seiner noch kommoden Literleistung so
> haltbar und anspruchslos. Da IST einfach kein besonderes Öl
> von Nöten. Dass man auch einen solchen Motor mit bestem Öl
> ausstatten kann und das in keinem Falle Nachteilig wirkt,
> steht ausser Diskussion. Aber auch wenn das gewisse
> Vorteile mit sich bringt, ist fraglich wie viel länger der
> TA-Motor damit hält. Bei ordentlicher Pflege macht das
> sicher in der Lebenszeit kaum was aus.
> Die Guzzi-Maschine ist hingegen ein echter Traktormotor.
> Wahrscheinlich kennst Du die die Legende, nach der Guzzi
> den V-Twin in den Sechzigern eigentlich als Stationärmotor
> für den Einsatz vom Aggregat bis zum Betonmischgerät
> entwickelt haben soll. Eigentlich baute Guzzi zu dieser
> Zeit noch Einzylinder. Da man dann jedoch plötzlich plante,
> in den Staaten mit einem großvolumigen Zweizylinder Fuß zu
> fassen, wurde der Stationärmotor angeblich einfach
> umfunktioniert
> Ob das nun stimmt oder nicht - der quer eingebaute,
> genügsame 700er V2-Twin mit 42PS mutierte im Laufe der
> Jahre zum 750er (V7 Sport bis S3) und später zum 850er
> "Renntraktor" mit schließlich 74PS. In wie weit
> hier unbedingt beste Öle verwendet werden müssen, weiß ich
> nicht. Aber ich erinnere mich bei meiner damaligen LeMans
> II, dass der Motor schon eine enorme Hitze entwickelte.
> Zwar liegen die Zylinder ziemlich ideal mit den Auslässen
> im Fahrtwind, aber immerhin ist die Fuhre rein luftgekühlt
> und es gab auch keine Unterstützung durch Öleinspritzungen
> zur Kühlung oder ähnliches - im Sommer und in der Stadt
> konnte einen das Teil einen schon mal ziemlich braten.
> Insofern kann ich mir vorstellen, dass das Öl im Guzzimotor
> schon höher belastet ist als in der TA... und das erst
> recht in den (immer noch recht rauhbauzig gebauten)
> aktuellen 1200er-Guzzis mit 100PS.
> Fazit: ich kann mir vorstellen, dass ein modernes Öl in
> einer Guzzi besser aufgehoben ist, als inner Alp.
hy, seh ich alles hundertpro genauso , servas , ernst
> ... kriegt sie wirklich besser Luft?
> Hallo zusammen,
> ich hab' gestern einen K&N-Luftfilter eingebaut (danke für
> den Tipp, Oliver, der Tank war ruckzuck unten!) und gerade
> die erste längere Probefahrt gemacht.
> Nach meinem Gefühl kriegt sie besser Luft, dreht ein
> bisschen freier und hängt ein klein wenig besser am Gas.
> Bin also positiv überrascht.
> So was Zugestopftes wie den original Papierluftfilter hab
> ich aber auch noch nicht gesehen. Knallhartes, dichtes
> Papier, supereng gefaltet, darunter ein ganz enger
> "Maschedrahtzaun", da scheint eher die billige
> Methode zur Ansauggeräuschdämpfung als die Filterwirkung im
> Vordergrund zu stehen.
> Jedenfalls, ich bin zufrieden mit dem K&N-Teil.
> Grüße
> berti
Deine Erfahrung mit dem K&N kann ich nach 2 Jahren K&N bestätigen. Im Laufe der Zeit hat sich auch der Auspuffsound etwas verändert. Das Plätschern ist etwas vernehmlicher
geworden. Ob das allerdings wirklich mit dem Filter zusammenhängt, kann ich nicht beschwören.
LG an alle Alper und Nichtalper,
Don
> Jedenfalls, ich bin zufrieden mit dem K&N-Teil.
Mal 'ne andere Frage zu dem LuFi, kann man den nicht mehr ganz zeitgemäßen Verbrauch damit etwas reduzieren? Vielleicht ist es auch sparen am falschen Ende aber bei den Spritpreisen summiert sich das halt auch. Währe zumindest mal interresant zu wissen.
Gruß aus Thür.
Frank
Hallo zusammen,
habe mir auch schon überlegt bei nächster Gelegenheit bei meiner RD, Bj. 2005, den originalen Lufi durch einen K&N-Filter zu ersetzen. Ist das ohne Veränderung der Vergaser-Bedüsung möglich? Muß ich beim Tausch irgendwas beachten?
Gruß Ralf
> Hallo zusammen,
> habe mir auch schon überlegt bei nächster Gelegenheit bei
> meiner RD, Bj. 2005, den originalen Lufi durch einen
> K&N-Filter zu ersetzen. Ist das ohne Veränderung der
> Vergaser-Bedüsung möglich? Muß ich beim Tausch irgendwas
> beachten?
> Gruß Ralf
Moin Ralf,
Tank runter, Deckel ab, einfach austauschen. Da muss nichts geändert werden an der Vergaserabstimmung. Der Luftfilter ist identisch aufgebaut und passt wie die Faust aufs Auge, es gibt also auch keinen Montageärger.
Der Unterschied beim Fahren ist nüchtern betrachtet marginal. Aber trotzdem: Es fühlt sich gut an und macht Spaß. Das ist doch die Hauptsache
Grüße
Berti
> Mal 'ne andere Frage zu dem LuFi, kann man den nicht mehr
> ganz zeitgemäßen Verbrauch damit etwas reduzieren?
> Vielleicht ist es auch sparen am falschen Ende aber bei den
> Spritpreisen summiert sich das halt auch. Währe zumindest
> mal interresant zu wissen.
> Gruß aus Thür.
> Frank
Ne, Frank. Mit dem Ding sparst du ebenso keinen Sprit wie auch
nicht mit anderem Voodoo Zauber. Die Transe wird erst mit einer
Einspritzung sparsamer.
Ansonsten bleibt wohl nur bergab auskuppeln und runterrollen
lassen oder schieben.
Aber verdammt, sobald der Spaßfaktor wieder durchkommt, geht
der Verbrauch in die Höhe.
Ist irgendwie ungerecht, oder?!
Gruß aus Nordhessen,
Don
> Ne, Frank. Mit dem Ding sparst du ebenso keinen Sprit wie
> auch
> nicht mit anderem Voodoo Zauber. Die Transe wird erst mit
> einer
> Einspritzung sparsamer.
hy, aber durstiger mit nem undurchlässigem Filter, alten Kerzen, rostiger Kette , falschem Ventilspiel usw. , mg ernst