TECHNIK Haben neuere Alps ne Reifenbindung?

TECHNIK Haben neuere Alps ne Reifenbindung?

Geschrieben von: Tobias - Datum: 17.3.2007 13:08

Hallo,

An meiner PD06 Baujahr 1988 darf ich Reifen beliebiger Hersteller vorne und hinten aufziehen solange der Geschwindigkeitsindex und die Grösse passen. Eine Markenbindung oder "vorne und hinten nur Reifen eines Herstellers" steht nicht in den Papieren.

Offiziell darf man ja Radial und Diagonalreifen (beim PKW) nicht mischen. Bei der Alp wird das aber immer wieder gemacht. Mit welcher Rechtsgrundlage?

Ab welchem Baujahr darf man nur noch Reifen eines Herstellers vorne und hinten aufziehen? Sind neuere PD10 oder RD Alps stärker als 50 PS?

Gruß Tobias

Re: TECHNIK Haben neuere Alps ne Reifenbindung?

Geschrieben von: Gregor - Datum: 17.3.2007 13:46

> An meiner PD06 Baujahr 1988 darf ich Reifen beliebiger
> Hersteller vorne und hinten aufziehen solange der
> Geschwindigkeitsindex und die Grösse passen. Eine
> Markenbindung oder "vorne und hinten nur Reifen eines
> Herstellers" steht nicht in den Papieren.

http://alt.transalp.de/technik/reifen/

> Offiziell darf man ja Radial und Diagonalreifen (beim PKW)
> nicht mischen. Bei der Alp wird das aber immer wieder
> gemacht. Mit welcher Rechtsgrundlage?

http://alt.transalp.de/technik/reifen/pd-eintragungen.php#pd06

> Sind neuere PD10 oder RD Alps stärker als 50 PS?

http://alt.transalp.de/technik/pd-technik/verschiedenes/spezifikation.php
http://alt.transalp.de/technik/rd-technik/rd-verschiedenes/rd-spezifikation.php

Noch Fragen? ;-)

Gruß,
Gregor

Re: TECHNIK Haben neuere Alps ne Reifenbindung?

Geschrieben von: Tobias - Datum: 18.3.2007 11:52

Hi,

> http://alt.transalp.de/technik/reifen/
> Mischbereifung sollte grundsätzlich vermieden werden

Mischbereifung bedeutet laut Google das Mischen von Diagonal und Radialreifen und ist ohne anders lautende Freigabe verboten.
Mischbereifung ist nicht das Mischen von Reifen verschiedener Hersteller.

> http://alt.transalp.de/technik/reifen/pd-eintragungen.php#pd06

In der obersten Unbedenklichkeitsbescheidigung von Honda Steht "Keine Herstellerbindung".
Heißt das es dürfen vorne und hinten Reifen verschiedener Hersteller verwendet werden?
Unterliegt die genannte Freigabe von Honda dem Copyright oder darf ich sie ebenfalls veröffentlichen?

Gruß Tobias

Re: TECHNIK Haben neuere Alps ne Reifenbindung?  [Bild]

Geschrieben von: T.J. - Datum: 18.3.2007 14:18

Hi Tobias,

ich fahre auf meiner 89er ohne Eintragungen vorne den Heidenau K60 wegen Grip on- und offroad und hinten den Metzeler Enduro 4 Radial wegen der Langlebigkeit. Als nächstes wird beim Herrn Schäfer vom TÜV Velbert der 140er Heidenau K60 eingetragen, der hat hat als Startstollengrösse 14mm Profil und somit 5mm mehr als der 130er, nur so als Info! :-)

M.f.G. aus BO, der

T.J.

Re: TECHNIK Grundsätzliche Frage zur Reifenfreigabe

Geschrieben von: Tobias - Datum: 18.3.2007 15:31

Hi,

Ich habe noch ein kleines Verständnisproblem mit Reifenfreigaben:

Vorne habe ich einen 90/90-21 Bridgestone und Hinten darf ich jeden 130/80-17 fahren.

Laut der Reifenfreigabe von Honda Deutschland
http://alt.transalp.de/technik/reifen/download/pd06-ubb-honda.pdf
darf ich hinten alternativ den radialen Michelin 66x fahren und laut der reifenfreigabe von Michelin
http://alt.transalp.de/technik/reifen/download/pd06-ubb-anakee.pdf
auch den Anakee

- oder darf ich diese radialen Reifen nur dann fahren wenn ich einen der in der linken Spalte genannten Vorderreifen besitze? Und wenn ja welchen?

MfG Tobias

Re: TECHNIK Grundsätzliche Frage zur Reifenfreigabe

Geschrieben von: StefanTA99 - Datum: 19.3.2007 07:25

Moin Tobias,
na so schwer ist das doch nun wirklich nicht zu verstehen. :-)

Also, bei der Honda Freigabe gilt ganz einfach: Der Vorderreifen (alles Diagonalreifen) der linken Spalte darf nur in Verbindung mit dem Hinterreifen (alles Radialreifen) der rechten Spalte gefahren werden (oder umgekehrt ;-) ).

Bei der Michelin-Freigabe darfst du IMHO auch mischen also z.B. T66 vorne und Anakee hinten. Ob das Sinn macht, sei mal dahingestellt.

Wenn Du vorne den Bridgestone (z.B. TW47) behalten willst, darfst Du hinten "nur" einen Diagionalreifen aufziehen. Dabei hast Du aber freie Auswahl. Mein Tip: Lies mal die Reifenseiten auf Transalp.de, da ist so ziemlich alles beschrieben was möglich ist.

Viele Grüße aus Nordhessen wink

StefanTA99

Re: TECHNIK Grundsätzliche Frage zur Reifenfreigabe

Geschrieben von: Tobias - Datum: 19.3.2007 08:54

Moin,

> bei der Honda Freigabe gilt ganz einfach: Der
> Vorderreifen (alles Diagonalreifen) der linken Spalte darf
> nur in Verbindung mit dem Hinterreifen (alles Radialreifen)
> der rechten Spalte gefahren werden.

Die Freigaben könnte man auch so verstehen daß die aufgeführten Reifen generell für das entsprechende Motorrad freigebegen sind und wie in anderen europäischen Ländern in Kombination mit von anderen Herstellern für das Motorrad freigegebenen Reifen gefahren werden dürfen solange der Satz "dürfen nur paarweise verwendet werden" fehlt.

> Wenn Du vorne den Bridgestone (z.B. TW47) behalten willst,
> darfst Du hinten "nur" einen Diagionalreifen
> aufziehen. Dabei hast Du aber freie Auswahl.

Danke. Genau so eine klare Erklährung habe ich gesucht.

> Mein Tip: Lies
> mal die Reifenseiten auf Transalp.de, da ist so ziemlich
> alles beschrieben was möglich ist.

Das mit der Bauart, der Belastung und der Geschwindigkeit ist dort gut erklährt. Die Formulierungen "Mischbereifung sollte grundsätzlich vermieden werden" war mir aber zu wage.

Gruß Tobias

Re: TECHNIK Grundsätzliche Frage zur Reifenfreigabe

Geschrieben von: StefanTA99 - Datum: 19.3.2007 12:51

Hallo Tobias,

> Die Freigaben könnte man auch so verstehen daß die
> aufgeführten Reifen generell für das entsprechende Motorrad
> freigebegen sind und wie in anderen europäischen Ländern in
> Kombination mit von anderen Herstellern für das Motorrad
> freigegebenen Reifen gefahren werden dürfen solange der
> Satz "dürfen nur paarweise verwendet werden"
> fehlt.

Nein.
Erstens: Diese Freigabe gilt nur für Deutschland.
Zweitens: Honda schreibt eindeutig von Reifenkombinationen und außerdem das die Reifen nur paarweise verwendet werden dürfen. Da kann im KFZ-Schein stehen was will.
Wenn im KFZ-Schein alle Reifenkombinationen erlaubt wären, benötigst Du ja auch keine Freigabe für Radialreifen, oder ?

Ich habe z.B. eine PD10. Serienmäßig darf die nur mit den im KFZ-Schien angegebenen Reifenkombinationen gefahren werden. Dagegen hast Du mit Deiner PD06 ja richtig viel Auswahl. Das einzige was Du nicht ohne weiteres benutzen darfst sind die Radial-Hinterreifen. Dafür gibts aber die Freigaben und die müssen dann halt eingehalten werden.

Oder: Du fährst zum TÜV und lässt Dir die Reifengröße 130/80R17 zusätzlich in die Papiere eintragen.

> Die Formulierungen
> "Mischbereifung sollte grundsätzlich vermieden
> werden" war mir aber zu wage.

Das ist ja auch nur eine Empfehlung. Denn normalerweise funktionieren perfekt aufeinander abgestimmte Reifen (Profil, Gummimischung, etc.) am Besten.

Viele Grüße

StefanTA99

Re: TECHNIK Haben neuere Alps ne Reifenbindung?

Geschrieben von: Marcus TA98 - Datum: 18.3.2007 22:31

Hi,
machst Du den 140er auf die Originalfelge? Das Mehrprofil wäre mir auch sympathisch um den schnelleren Verschleiß auszugleichen.
Ansonsten gibt´s eben wieder die Anakees drauf....

Re: TECHNIK Heidenau K60 140 / 130 Vergleich  [Bild]

Geschrieben von: T.J. - Datum: 19.3.2007 09:47

Hi Marcus,

> machst Du den 140er auf die Originalfelge?

jau das mache ich. Am Freitag haben wir beim AT-Präsi von den Sauerländern www.atfs.de nochmal nachgemessen. Der 140er (kl. Bild) hat eine echte Breite von 140mm und ist feiner profiliert, der 130er hat nur echte 126mm und deutlich mehr Negativ-Anteil. Da baut der 140er auf jeder Seite 7mm breiter, das passt noch gut in die Schwinge bzw. neben den Kettenschutz.

Allerdings wird das erst was Ende Mai. Der hinter metzeler Enduro4 auf meiner TA hat noch zu viel Profil drauf. Ende April geht´s in den Spessart und im Mai in die Provence/F, dann ist die Pelle abgefahren! :-D

M.f.G. aus BO, der

T.J.

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Re: TECHNIK Heidenau K60 140 / 130 Vergleich

Geschrieben von: Marcus TA98 - Datum: 19.3.2007 10:24

Hi, vielen Dank mal für die Info!

D.h ich muss hier mal beim TÜV fragen ob die mir das für meine PD10 abnehmen und dann den 140er eintragen lassen.
Mal kuken was der Spaß kostet und ob es sich dann noch lohnt....

Gruß Marcus

Re: TECHNIK Heidenau K60 140 / 130 Vergleich

Geschrieben von: Timo TA93 - Datum: 19.3.2007 12:28

Tach auch,

wenn du eine AT-Felge verbaust (3.00x17) kannste dir eine UBB von Heidenau schicken lassen, damit sollts keinerlei Eintragungsprobleme geben.
Ich fahr auf meiner TA seit ca. 2 Jahren die AT-Felge mit dem 140/80-17 69H drauf. Bringt LL 15-16 Mm.

Gruß
Timo

Re: TECHNIK Heidenau K60 140 / 130 Vergleich

Geschrieben von: Matthis Hainke - Datum: 19.3.2007 16:40

Tach auch,
der Heidenau 140/80-17 K60 ist auch für die BMW HP2 Enduro freigegeben und die hat, wie die Transalp, eine 2,50" Felge. Dementsprechend werden wohl TJ und ich versuchen den Eintrag auch mit der Originalfelge zu bekommen.

MfG,
Matthis

Re: TECHNIK Heidenau K60 140 / 130 Vergleich

Geschrieben von: Timo TA93 - Datum: 19.3.2007 21:52

> Tach auch,
> der Heidenau 140/80-17 K60 ist auch für die BMW HP2 Enduro
> freigegeben und die hat, wie die Transalp, eine 2,50"
> Felge. Dementsprechend werden wohl TJ und ich versuchen den
> Eintrag auch mit der Originalfelge zu bekommen.

> MfG,
> Matthis

Nabend Matthis,

ich hab den 140er auf der 2.50er Felge getestet fürs Reifenwerk und war der Meinung, die 3.00er Felge macht sich mit dem Reifen besser. So hab ich dann auch die UBB bekommen.
Klar ist Rad neu einspeichen/zentrieren ein nicht unbedingt unerheblicher Aufwand und der 140er läßt sich schon auf der 2.50er Felge fahren. Allerdings kommst aber auch schneller an den Profilrand (damit Grenzbereich) als mit der 3.00er.
Wenn es Probleme mit Eintragung auf 2.50er Felge geben sollte, meldet euch mal bei mir.

Gruß
Timo