TECHNIK Alp springt nicht an

TECHNIK Alp springt nicht an

Geschrieben von: bodhi - Datum: 24.2.2007 23:11

Habe heute probiert, sie zu starten (gestern lief sie noch tadellos). Sprang kurz an, dann ging der Motor wieder aus. Danach war Starten nicht mehr möglich, stattdessen beim Anlassversuch ein laut schnarrendes Geräusch links neben der Batterie (das wo mehrere kleine Stecker sind). Batterie ist geladen, Licht etc. funktioniert. Die kleinen Stecker vibrieren stark bei dem schnarrenden Geräusch. Hat jemand dazu eine Idee? Danke und viele Grüße bodhi

Re: TECHNIK Alp springt nicht an

Geschrieben von: Ansgar - Datum: 25.2.2007 02:33

Deine Batterie ist mit 95%iger Wahrscheinlichkeit den Bach runter... oder ist ihr zu kalt... das ist sie aber im Nächsten Winter fällig.

Miss einfach mal die Leerlaufspannung der Batterie und dann wenn du versuchst dein Mopped zu starten. Wenn die Leerlaufspannung schon keine 12V (eigentlich 13,2V) mehr hat, ist mindestens eine Zelle tot. Jede Zelle hat zwischen 2,2 und 2,3 Volt, sprich wenn die Leerlaufspannung 11V beträgt, liegt vermutlich in einer Zelle ein Kurzschluss vor.

Gruß Ansgar

> Habe heute probiert, sie zu starten (gestern lief sie noch
> tadellos). Sprang kurz an, dann ging der Motor wieder aus.
> Danach war Starten nicht mehr möglich, stattdessen beim
> Anlassversuch ein laut schnarrendes Geräusch links neben
> der Batterie (das wo mehrere kleine Stecker sind). Batterie
> ist geladen, Licht etc. funktioniert. Die kleinen Stecker
> vibrieren stark bei dem schnarrenden Geräusch. Hat jemand
> dazu eine Idee? Danke und viele Grüße bodhi

Re: TECHNIK Alp springt nicht an

Geschrieben von: Matthis Hainke - Datum: 25.2.2007 09:48

Tach,
ich sach 98% ;)
Bei mir hats schon geholfen den Säurestand der Batterie mit destilliertem Wasser aufzufüllen. Die Ladung reichte prompt auch wieder zu normalem Starten aus. Mir schien der Säurestand überigens gar nicht mal sooo gering, nur eben knapp unter Minimum.

Viel Glück.

MfG,
Matthis

Re: TECHNIK Alp springt nicht an

Geschrieben von: matm911 - Datum: 25.2.2007 12:09

> Danach war Starten nicht mehr möglich, stattdessen beim
> Anlassversuch ein laut schnarrendes Geräusch links neben
> der Batterie (das wo mehrere kleine Stecker sind).

@ Links neben der Batterie sitzt das Anlasser-Relais. Das Schnarren ist ein Zeichen dafür, dass das Relais noch funktioniert.

Wenn beim Drücken auf den Anlasserknopf das Relais schnarrt und die Instrumentenbeleuchtung sich etwas abdunkelt (wegen Spannungseinbruch auf Grund hoher Belastung) ist das ein Zeichen, dass auch der Anlasser i.O. ist und nur die Batterie zu wenig Kraft hat (Ladezustand zu gering, altersschwache Batterie oder eine schlechte (lockere oder oxidierte) Verbindung - meist vom Massekabel).

Wenn beim Drücken auf den Anlasserknopf das Relais schnarrt aber sich die Instrumentenbeleuchtung nicht abdunkelt (kein Spannungseinbruch), bedeutet das, dass entweder die Leistungskontakte des Relais oder der Anlasser selber defekt sind.

Wenn beim Drücken auf den Anlasserknopf das Relais nicht schnarrt, dann ist das Relais defekt (Steuerkreis, d.h. die Spule bzw. deren Anschlüsse)

Markus

Re: TECHNIK startproblem, anlasser, batterie - problem geloest

Geschrieben von: khyal - Datum: 28.2.2007 09:28

hi all,

das war ja das uebliche, schnelle und kompetente antworten...:-)

bin inzwischen bei ihm vorbeigefahren und wir haben mal die messnummer durchgezogen.

fand das relativ suboptimal, dass beim startversuch die spannung auf 3 v einbrach :-). lustig war dann, als beim logischen naechsten schritt, start mit starthilfe von der dosenbatterie, die alp zwar so gerade ansprang, aber die spannung auf alpseite auf 5 volt einbrach - und ich sach doch, schmeisst diese verotteten starterkabel wech :-) eben oxidation zwischen kabel und krimpung in den zangen, mit meinen mrdkabel waren es dann vernuenftige werte...

haben dann die ueblichen kriechstrommessungen gemacht - normal - 0 a mit ausgeschalteter zuendung, 0.5 eingeschaltet - wird also wohl die bat sein - um die sache zu beenden, bekommt sie dann heute nochmal die zeitbelastungsmessung mit ner h4-birne nach einer nacht am ladegeraet - man weiss ja nie...

hab zu deinem text noch etwas kommentar unten eingebaut, zum "abrunden"..hast ja das meiste schon geschrieben, nur fuer den fall, dass jemand ausnahmsweise bei der fehlersuche mal die forumssuche bemueht (deswegen auch der geaenderte betreff) und dann auf diesen thread stosst :-)

viele gruesse

khyal

> Wenn beim Drücken auf den Anlasserknopf das Relais
> schnarrt und die Instrumentenbeleuchtung sich etwas
> abdunkelt (wegen Spannungseinbruch auf Grund hoher
> Belastung) ist das ein Zeichen, dass auch der Anlasser i.O.
> ist und nur die Batterie zu wenig Kraft hat (Ladezustand zu
> gering, altersschwache Batterie oder eine schlechte
> (lockere oder oxidierte) Verbindung - meist vom
> Massekabel).
einspruch, stimmt soweit, dass es ein zeichen dafuer ist, dass das starterrelais i.o. ist und auf der schaltseite zum anlasser duchschaltet, hoechstwahrscheinlich die von dir genannten gruende, der anlasser kann aber sehr wohl defekt sein. sowohl bei mrd als auch dose erlebt...
z.b. verrottete achsen im anlasser, defekte lager usw
rein theoretisch, aber natuerlich bei ta absolut unwahrscheinlich, gibt es dann noch den fall, dass der motor fest ist z.b. klemmer, lagerschaden o.a.
in all diesen faellen zieht der anlasser bedeutend mehr strom als ueblich und dann bricht die spannung ein.

> Wenn beim Drücken auf den Anlasserknopf das Relais
> schnarrt aber sich die Instrumentenbeleuchtung nicht
> abdunkelt (kein Spannungseinbruch), bedeutet das, dass
> entweder die Leistungskontakte des Relais oder der Anlasser
> selber defekt sind.
hast den fall der uebergangswiderstaende im kabel bzw den verbindungen vergessen, aber kein zeichen fuer anlasserdefekt,
gibt ja grob 2 kategorien bei anlasserdefekt :

1.die wicklung ist durchgebrannt, evtl vorhandene kohlen hinueber, evtl vorhandene magnetschalterkontakte platt, oder der schalter haengt, warum sollte in diesem fall das relais schnarren, da schaltet es durch und es passiert nix

2.die oben von mir beschriebenen faelle, aber dann bricht die spannung ein und die beleuchtung wird dunkler

> Wenn beim Drücken auf den Anlasserknopf das Relais nicht
> schnarrt, dann ist das Relais defekt (Steuerkreis, d.h. die
> Spule bzw. deren Anschlüsse)
oder die von mir weiter oben unter 2. beschriebenen gruende

btw sollte man bei startschwierigkeiten das licht ausschalten, um die bat nicht unnoetig zu belasten, dann ist natuerlich die instrumentenbeleuchtung auch aus, aber zur diagnose tut es die leerlaufleuchte auch, wobei spannung messen schon besser ist

Re: TECHNIK startproblem, anlasser, batterie - problem geloest

Geschrieben von: matm911 - Datum: 28.2.2007 21:55

... und nicht zu vergessen: ein gedrückter Kill-Schalter bzw. oxidierte oder hängengebliebene Kontakte des Kill- bzw. Anlasserschalters!!

Ja, ja, selbst an sowas Banales wird hin und wieder nicht gedacht :-D

Markus

Re: TECHNIK startproblem, anlasser, batterie - problem geloest

Geschrieben von: khyal - Datum: 1.3.2007 10:18

> ... und nicht zu vergessen: ein gedrückter Kill-Schalter
> bzw. oxidierte oder hängengebliebene Kontakte des Kill-
> bzw. Anlasserschalters!!

> Ja, ja, selbst an sowas Banales wird hin und wieder nicht
> gedacht :-D

> Markus

aber dann schnarrt das anlasserrelais nicht.

cu

khyal