Benzinpumpen-Info
(f. unterdruck- bzw. pneumatisch gesteuerte B-Pumpen)
Der Hinweis ist eher gedacht f. Motoren m. hoher Laufleistung bzw. Ölverbrauch!
Durch den Unterdruckschlauch wird leider Ölnebel angesaugt, der sich dann in der Membrankammer sammelt und kleine Öllache bildet, wodurch die Pumpleistung nachlässt. So habe ich es jedenfalls am Wochenende mal wieder nachprüfen können. Effekt: Die letzten 4-5 Liter werden nur noch schlecht zum Vergaser gepumpt.
Empfehle daher für Nutzer v. Motoren m. hoher Laufleistung bzw. Ölbrauch die Umrüstung auf elektrisch betriebene Benzinpumpen.
Gruß, TAM.
Moin!
> Durch den Unterdruckschlauch wird leider Ölnebel
> angesaugt,
Meine Mikuni-Benzinpumpe an der AT bezog ihren Unterdruckantrieb vom Ansaugstutzen des hinteren Zylinders. An dieser Stelle findet sich typischerweise kein Ölnebel.
> der sich dann in der Membrankammer sammelt und
> kleine Öllache bildet,
Wenn die Membranpumpe tatsächlich soviel vom Benzin-Luft-Gemisch abbekommt, daß sich der Benzindampf in der Pumpe niederschlägt, dann sind die Öllachen eher die schwer flüchtigen Teile des Benzins, die sich da sammeln. Es fällt mir nur schwer zu glauben, daß die sich in sichtbarer Menge dort einfinden.
> Empfehle daher für Nutzer v. Motoren m. hoher Laufleistung
> bzw. Ölbrauch die Umrüstung auf elektrisch betriebene
> Benzinpumpen.
Wozu denn das? Wenn die Mikuni-Pumpe nicht mehr funktionieren sollte, dann einfach ersetzen. Ich nenne jetzt absichtlich nicht die preisgünstige Quelle BTW im Kreis der LC4-@v-Fahrer gibt es recht wenige, die auch bei hohen Laufleistungen und teils widrigen Einsatzbedingungen Probleme mit dieser Pumpe hatten. Es gibt zwei wichtige Regeln für die Mikuni-Unterdruckpumpen (diese Diskussionen hatten wir vor Jahren bereits im damaligen normalen AT-Forum noch): die Benzinleitung vom Tank zur Pumpe muß streng "bergab" verlaufen, Schlaufen oder aufwärts führende Teile sind wg. Dampfblasenbildung tabu. Ein wirksamer Benzinfilter muß vor der Pumpe installiert sein.
Wenn die Pumpleistung tatsächlich nachlassen sollte, dann würde ich zuallererst mal nachschauen, ob der Gummischlauch für den Antrieb nicht porös ist. Anschließend würde ich die Pumpe aufschrauben und zwei Stellen prüfen: hinter dem kleinen Deckel mit den drei Schrauben findet sich der Überdruck-"Bypass". Dieser Teil ist auch der, der über den Belüftungsschlauch belüftet werden muß. Sollte da Dreck eingedrungen sein, dann könnte das ebenso einen negativen Effekt haben. Vorsicht beim Abschrauben des Deckels: dahinter ist eine Feder, die ggf. sehr weit weg hüpfen kann, wenn man sie beim Deckelabnehmen nicht auffängt
Auch das Pumpgehäuse ist zerlegbar (6 Schrauben). Dort kann man die beiden Ventile in der Pumpkammer einer Sichtprüfung unterziehen. Evtl. ist dort Dreck eingedrungen, der mit dem Benzin mitkam.
Gruß, Ralf, noch nie Mikuni-Benzinpumpenprobleme an AT oder LC4
Moin Ralf!
> Moin!
> Meine Mikuni-Benzinpumpe an der AT bezog ihren
> Unterdruckantrieb vom Ansaugstutzen des hinteren Zylinders.
> An dieser Stelle findet sich typischerweise kein Ölnebel.
dito
> Wenn die Membranpumpe tatsächlich soviel vom
> Benzin-Luft-Gemisch abbekommt, daß sich der Benzindampf in
> der Pumpe niederschlägt, dann sind die Öllachen eher die
> schwer flüchtigen Teile des Benzins, die sich da sammeln.
> Es fällt mir nur schwer zu glauben, daß die sich in
> sichtbarer Menge dort einfinden.
die eine Hälfte der Membrankammer war halbvoll m. brauner Soße!
> Wozu denn das? Wenn die Mikuni-Pumpe nicht mehr
> funktionieren sollte, dann einfach ersetzen.
Oder saubermachen! Ist ja nicht das erste mal, dass ich das Ding zerlege.
Ich nenne
> jetzt absichtlich nicht die preisgünstige Quelle BTW im
> Kreis der LC4-@v-Fahrer gibt es recht wenige, die auch bei
> hohen Laufleistungen und teils widrigen Einsatzbedingungen
> Probleme mit dieser Pumpe hatten. Es gibt zwei wichtige
> Regeln für die Mikuni-Unterdruckpumpen (diese Diskussionen
> hatten wir vor Jahren bereits im damaligen normalen
> AT-Forum noch): die Benzinleitung vom Tank zur Pumpe muß
> streng "bergab" verlaufen, Schlaufen oder
> aufwärts führende Teile sind wg. Dampfblasenbildung tabu.
> Ein wirksamer Benzinfilter muß vor der Pumpe installiert
> sein.
Hab´ ich alles berücksichtigt! Pumpe liegt unterhalb der Benzinhahnniveaus. Nach Benzinhähnen kommen Filter, dann Pumpe. Von dort geht´s zum Vergaser.
> Wenn die Pumpleistung tatsächlich nachlassen sollte, dann
> würde ich zuallererst mal nachschauen, ob der Gummischlauch
> für den Antrieb nicht porös ist.
Der ist gewebeverstärkt (nicht ummantelt) und absolut in Ordnung!
Anschließend würde ich die
> Pumpe aufschrauben und zwei Stellen prüfen: hinter dem
> kleinen Deckel mit den drei Schrauben findet sich der
> Überdruck-"Bypass". Dieser Teil ist auch der, der
> über den Belüftungsschlauch belüftet werden muß. Sollte da
> Dreck eingedrungen sein, dann könnte das ebenso einen
> negativen Effekt haben. Vorsicht beim Abschrauben des
> Deckels: dahinter ist eine Feder, die ggf. sehr weit weg
> hüpfen kann, wenn man sie beim Deckelabnehmen nicht
> auffängt
Alles sauber.
> Auch das Pumpgehäuse ist zerlegbar (6 Schrauben). Dort
> kann man die beiden Ventile in der Pumpkammer einer
> Sichtprüfung unterziehen. Evtl. ist dort Dreck
> eingedrungen, der mit dem Benzin mitkam.
Ventile sind in Ordnung, aber in der Membrankammer auf der anderen Seite und genau in der Hälfte in der der Anschlußstutzen des Unterdruckschlauches endet war braune Soße. Bei dem Ölverbrauch meiner TA (ca. 1 Liter/1000 KM) kann das doch nur ein Öl/Benzingemisch sein.
> Gruß, Ralf, noch nie Mikuni-Benzinpumpenprobleme an AT
> oder LC4
Ich persönlich bevorzuge ja auch die Membranpumpen, weil man die komplett öffnen und reinigen bzw. reparieren kann im Gegensatz zu manch anderen Pumpen.
Gruß, Marc.
Moin!
> aber in der Membrankammer auf der
> anderen Seite und genau in der Hälfte in der der
> Anschlußstutzen des Unterdruckschlauches endet war braune
> Soße. Bei dem Ölverbrauch meiner TA (ca. 1 Liter/1000 KM)
> kann das doch nur ein Öl/Benzingemisch sein.
Wo soll denn letztendlich das Öl herkommen? Wenn ein TA-Motor Öl braucht, dann liegt das doch an Kolben- bzw Ölabstreifringen und/oder Ventilschäften. So gelangt das Öl in den Brennraum und verbrennt. Keine Chance, den Weg rückwärts zur Benzinpumpe zu nehmen.
Es bliebe einzig die Motorentlüftung über den LuFi-Kasten (zumindest ist das so an der RD07). Nur ist die so gebaut, daß die Öldämpfe dort drin kondensieren sollen und der flüssige Anteil duch den Schlauch nach unten ablaufen soll. Der Rest gelangt durch die Vergaser, die Ansaugstutzen in den Brennraum. Da könnte die Benzinpumpe tatsächlich kleine Mengen Benzin-Öl-Luft-Gemisch ansaugen.
Hast Du die vorgefundene Flüssigkeit angeschaut, gerochen, Viskosität gefühlt? Öl oder Benzinreste? Könnte vielleicht eine Undichtigkeit der Membran für Benzin auf der anderen Seite zuständig sein?
Gruß, Ralf