Es ist schon eigenartig, wie konträr sog. "Expertenmeinungen" sein können.
Nach einem Jahr "Licht am Tag" in Österreich gehen die Meinungen nach wie vor sehr auseinander.
Ich persönlich rege mich weder über die minimalen Mehrkosten für den zusätzlichen Treibstoffverbrauch auf, noch über die 10,- die eine Lampe kostet, die nun statt nach 3 Jahren schon nach 2 Jahren gewechselt werden muss ... das sind Peanuts für jeden einzelnen und kurbeln zumindest die Wirtschaft an.
Mich nervt nur, dass wieder irgendein politischer Großkopf (auf Grund Sponsoring der Wirtschaft) eine lukrative aber umstrittene "Einzel-Idee" für das "unmündige Kollektiv" gesetzlich festgelegt hat.
Selbst nach 1 Jahr kann noch immer nicht unzweifelhaft belegt werden, dass diese Änderung positiv sei.
Und trotz zahlreicher Proteste und Unterschriftenaktionen (64% Contra, 36% Pro) wird an einer weiteren typisch österreichischen Husch-Pfusch-Lösung (in Deutschland würde sowas eine "suboptimale Lösung" heißen ) festgehalten.
Positiv bewertet wird die Vorschrift vom Kuratoirum für Verkehrssicherheit (KfV). "Die Befürchtungen vieler Skeptiker, dass es einen rasanten Unfallanstieg geben würde, haben sich nicht erfüllt", stellte Direktor Othmar Thann fest. Für das ganze Jahr 2006 rechnet das KfV mit einem Rückgang bei Unfällen und Getöteten, was jedoch das Ergebnis verschiedener Maßnahmen der vergangenen Jahre darstelle, wie Thann einräumte.
Welchen Anteil Licht am Tag daran hat, soll eine Evaluierungsstudie zeigen, die - wie bei der Einführung beschlossen - im nächsten Jahr durchgeführt werden soll
Spricht das jetzt eigentlich FÜR die Maßnahme ??? "Man" weiß es offenbar selber nicht ...
Für die schwächsten Verkehrsteilnehmer hätte sich Licht am Tag negativ ausgewirkt, kritisiert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).
Während insgesamt die Zahl der Verkehrstoten in Österreich um 7,4 Prozent zurückgegangen ist, sei jene der verunglückten Fußgänger, Radfahrer sowie Moped- und Motorradfahrer leicht gestiegen. Auch die Fußgängerunfälle von Kindern haben zugenommen.
Der VCÖ wies darauf hin, dass den Autofahrern durch Licht am Tag Zusatzkosten von rund 80 Millionen Euro entstanden seien und die Umwelt mit rund 100.000 Tonnen CO2 belastet worden sei. Die Organisation forderte ein Aus für Licht am Tag.
DAS spricht auf jeden Fall GEGEN diese Maßnahme !!!
Und was lernen wir daraus: Die Regierung hat wiedermal nur ein Auge für die "Starken", die "Schwachen" bleiben auf der Strecke ... aber die interessieren ja ohnehin niemanden ...
Die derzeitige Diskussion um Tempo 100 zw. Linz und Enns (andere Strecken werden folgen) ist ein weiteres Beispiel für faktenverdrehende Verkehrspolitik ( http://www.arboe.at/209+M5687413693b.html ).
... aber in punkto Verkehr und Infrastruktur haben österr. Politiker ohnehin noch nie glänzen können ...
Auf Grund "Licht am Tag" muss jetzt Wohl österreichweit die Höchstgeschwindigkeit sogar auf 80km/h heruntergesetzt werden, damit der zusätzliche Schadstoff-Ausstoß wieder in den Griff bekommen werden kann ...
So, das wollte ich jetzt mal loswerden
Markus
NEIN zu Tempo 100: http://www.arboe.at/209+M52face119a3.html
Umfrage zu "Licht am Tag": http://www.arboe.at/209+M5f0cf339668.html
Hier können auch gerne unsere Nachbarn mitstimmen, denn die betrifft dies auch, wenn sie mal nach Ösiland kommen.
Da wird ja mit tollen Zahlen jongliert.
Wenn durch Licht am Tag 100.000 TONNEN CO2 MEHR in die Luft gelangen, wieviel Millionen Tonnen CO2 kosten dann
Klimaanlagen, Breitreifen oder die ganzen elektrischen Helferlein, ohne die ja heute keiner mehr ins Auto steigt?
So ein Schmarrn.
Also ich finde: Wenn's auch nur ein Menschenleben rettet, hat sich's gelohnt, am Tag das Licht anzuknipsen.
B.
> Also ich finde: Wenn's auch nur ein Menschenleben rettet,
> hat sich's gelohnt, am Tag das Licht anzuknipsen.
@ Das ist aber genau das, was keiner mit Gewißheit sagen kann. Die Verkehrstoten sind leicht zurückgegangen ... aber auch auf Grund mehrerer anderer Maßnahmen.
Fest steht aber, dass die Zahl der Unfälle mit Fußgänger und Zweiradfahrer angestiegen ist, da diese jetzt öfter "übersehen" werden.
Markus
> @ Das ist aber genau das, was keiner mit Gewißheit sagen
> kann. Die Verkehrstoten sind leicht zurückgegangen ... aber
> auch auf Grund mehrerer anderer Maßnahmen.
> Fest steht aber, dass die Zahl der Unfälle mit Fußgänger
> und Zweiradfahrer angestiegen ist, da diese jetzt öfter
> "übersehen" werden.
> Markus
Aber kann das denn am Licht liegen? Ich glaube, es liegt eher am um sich greifenden Rowdytum im Straßenverkehr. Als Radfahrer oder Fußgänger bist du echt gearscht. Ich hau hier regelmäßig Beulen in Autoblech, weil mich irgendsoein Trottel vom Rad rammen wollte. Abbiegen ohne Blinker, ohne Schulterblick, ohne jeden Verstand, das erleb ich hier tagtäglich, ob mit oder ohne Licht.
Andererseits: Die Radler fahren auch wie die Bekloppten. Und die Fußgänger torkeln blind und taub noch dazwischen. Kein Wunder, dass es immer mehr erwischt.
Aber ich sach ja immer: Früher war alles lametta.
b.
> Aber kann das denn am Licht liegen? Ich glaube, es liegt
> eher am um sich greifenden Rowdytum im Straßenverkehr.
@ Dann kann ja auch das Licht wieder abgedreht und so zumindest die Umwelt geschont werden ...
> Radfahrer oder Fußgänger bist du echt gearscht. Ich hau
> hier regelmäßig Beulen in Autoblech, weil mich irgendsoein
> Trottel vom Rad rammen wollte. Abbiegen ohne Blinker, ohne
> Schulterblick, ohne jeden Verstand, das erleb ich hier
> tagtäglich, ob mit oder ohne Licht.
@ ich wundere mich immer wieder über Autofahrer, die mit gerade mal 10cm Abstand an dem schleichenden Radfahrer vorbeibrausen ... oder sich auch 10cm hinter den am Schutzweg gehenden Fußgänger vorbeizwängen.
Markus
> Abbiegen ohne Blinker, ohne
> Schulterblick, ohne jeden Verstand, das erleb ich hier
> tagtäglich, ob mit oder ohne Licht.
Tip:
Sturmglocke ("Laufradglocke") für's Fahrrad: Die weckt jeden autofahrenden Schläfer auf!
Ist nach STVO offiziell nicht erlaubt, wirkt aber!
Bückware!
Gruß
Helmut Böning
> Selbst nach 1 Jahr kann noch immer nicht unzweifelhaft
> belegt werden, dass diese Änderung positiv sei.
hy, ja ist auch wirklich schwer zu sagen. Da ich ja im bayr. / österr. Grenzgebiet unterwegs bin, seh ich die Vor- u. Nachteile bei jeder Fahrt. Bei hellem Sonnenschein kommts dir echt blöd vor, wennst dann aber in eines der häufigeren Waldgebiete kommst , sind die Dosen mit Licht schon eindeutig früher und besser zu erkennen - erhöht eindeutig die Sicherheit , auch im Soomer. Was aber u.a. dumm am Ganzen ist, daß die Lichtlein bei moderneren Dosen so verbaut sind, daß selbst die Werkstatt ne gscheite Zeit zum wechseln braucht. Also son extra Tagfahrlicht, wo nix blendet sondern der Scheinwerfer grad halt hell ist, fänd ich eigentlich richtig , mg ernst
ja, aber mitlerweile fahren auch nachts viele einäugige Dosen herum, die zur Sicherheit wohl nicht beitragen.
Und durch das viele Licht (v.a. in der Stadt) wird dann schon mal der eine oder andere Füßgänger und radfahrer übersehen.
Nebenbei ist mir auch aufgefallen, dass bei vielen Dosen die Scheinwerfer zu hoch eingestellt sind (bzw. nicht der Beladung angepasst werden). Die Folge ist Blendung des entgegenkommenden Verkehr.
Es ist wohl wieder eine Kette von unglücklichen Umständen die hier passiert:
Das Licht muss eingeschaltet werden. Da der Lampentausch bei vielen Modellen sehr teuer werden kann, fahren viele auch über längere Zeit und nachts einäugig herum. Die Scheinwerfer werden nicht richtig eingestellt und blenden nun auch tagsüber.
Es gibt ja auch einige ganz sinnvoll klingende Vorschläge, die allerdings der regierenden Präpotent nichtmal einer Prüfung wert sind:
Licht am Tag nur auf Autobahnen und Schnellstraßen
Licht am Tag nur im Winter (zw. Oktober bis April)
Lichtpflicht bei schlechten (Dämmerung, Dunkelheit) oder wechselnden (Sonne-Schatten-Stecken) Verhältnissen
Aber meiner Erfahrung nach wird von der Polizei ohnehin fast nicht kontrolliert. Und sogar wenn ein Auto ohne Licht einem Polizeiauto entgegenkommt oder dahinter steht, wir dieser nicht angehalten.
Das ist genauso bei Handy ohne Freisprecheinrichtung bzw. Gurtepflicht ... und da diskutieren die "Staatsspitzen" schon über ein ev. Rauchverbot im Auto - soll doch kommen, dann versteck ich die Tschick halt schnell, wenn ich eine Poizei sehe
Mich würd's nichtmal wundern, wenn es mal zu einem "Fahrverbot im Auto" kommt
Markus
> ja, aber mitlerweile fahren auch nachts viele einäugige
> Dosen herum, die zur Sicherheit wohl nicht beitragen.
> Und durch das viele Licht (v.a. in der Stadt) wird dann
> schon mal der eine oder andere Füßgänger und radfahrer
> übersehen.
> Nebenbei ist mir auch aufgefallen, dass bei vielen Dosen
> die Scheinwerfer zu hoch eingestellt sind (bzw. nicht der
> Beladung angepasst werden). Die Folge ist Blendung des
> entgegenkommenden Verkehr.
> Es ist wohl wieder eine Kette von unglücklichen Umständen
> die hier passiert:
> Das Licht muss eingeschaltet werden. Da der Lampentausch
> bei vielen Modellen sehr teuer werden kann, fahren viele
> auch über längere Zeit und nachts einäugig herum. Die
> Scheinwerfer werden nicht richtig eingestellt und blenden
> nun auch tagsüber.
stimmt alles , leider
> Es gibt ja auch einige ganz sinnvoll klingende Vorschläge,
> die allerdings der regierenden Präpotent nichtmal einer
> Prüfung wert sind:
> Licht am Tag nur auf Autobahnen und Schnellstraßen
> Licht am Tag nur im Winter (zw. Oktober bis April)
> Lichtpflicht bei schlechten (Dämmerung, Dunkelheit) oder
> wechselnden (Sonne-Schatten-Stecken) Verhältnissen
klingt gut , nur bei der Wahnsinns - Ignoranz , dies nun mal gibt, wohl schwer zu verwirklichen. Schon vor diesem "Lichtgesetz" ist mir aufgefalln, daß manche in der gleichen Situation ganz ohne Licht, andre wieder mit vollem Christbaum gefahrn sind - drum wohl auch die Gleichmacherei von Gesetzes wegen
> Aber meiner Erfahrung nach wird von der Polizei ohnehin
> fast nicht kontrolliert. Und sogar wenn ein Auto ohne Licht
> einem Polizeiauto entgegenkommt oder dahinter steht, wir
> dieser nicht angehalten.
> Das ist genauso bei Handy ohne Freisprecheinrichtung bzw.
> Gurtepflicht ... und da diskutieren die
> "Staatsspitzen" schon über ein ev. Rauchverbot im
> Auto - soll doch kommen, dann versteck ich die Tschick halt
> schnell, wenn ich eine Poizei sehe
> Mich würd's nichtmal wundern, wenn es mal zu einem
> "Fahrverbot im Auto" kommt
je mehr leuts , umso mehr Ge/Ver/bote - ist wohl ein Naturgesetz. In meiner Jugend konnten wir noch schön Lagerfeuer machen, heuts kommen 2 schwerbewaffnete Cops, wennst auch nur im Garten paar Zweiglein verbrennts, ernst
> Schon vor diesem
> "Lichtgesetz" ist mir aufgefalln, daß manche in
> der gleichen Situation ganz ohne Licht, andre wieder mit
> vollem Christbaum gefahrn sind - drum wohl auch die
> Gleichmacherei von Gesetzes wegen
@ Und was hat's gebracht, außerhalb von Städten - dort wo's sinnvoll wäre - fährt noch immer jeder 3. oder 4. ganz ohne Licht durch die schattigen Provinz-Landstraßen.
Dafür fetzen die Burschen in der Stadt jetzt sogar schon tagsüber mit einschalteten Nebelscheinwerfern herum ... was eigentlich verboten wäre - aber es kontrolliert ja ohnehin niemand.
Da fällt mir gerade noch ein weiterer Nonsens zu diesem Thema ein, der Unsummen an Steuergeldern verschlungen hat: !!! Die neuen Vormerkdelikte !!!
Jetzt darf lt. Gesetz die Nachbarin mit ihrem Kleinkind bei starkem Regen nicht mehr von der Bushaltestelle mitgenommen werden, da kein "altersgerechter" Kindersitz im Auto ist.
Andere Delikte finde ich ja z.T. ganz in Ordnung, allerdings hat die Regierung wieder gepatzt. Lt. Gesetz wird eine "Behinderung" von Fußgängern am Schutzweg mit Bußgeld geahndet, eine "Gefährdung" gilt als Vormerkdelikt. Die Autofahrerclubs haben dazu aufgerufen, bei einem verhängten Vormerkdelikt auf jeden Fall Einspruch zu erheben, da die "Definition" lt. Gesetz unklar ist.
Das betrifft auch alle anderen Punkte, wie den technischen Zustand des Kfz, der Sicherung der Ladung, das Verhalten an der roten Ampel usw.
Wenigstens werden die Fahrer nicht mehr kriminalisiert, die ihren Hund nicht wie ein Paket im Auto verzurren wollen ...
Was aber bringen solche sauteuer entstandene Wischi-Waschi-Gesetze, die weder befolgt noch genau kontrolliert werden. Und wenn's einen doch erwischt, dann raten die Autofahrerclubs Einspruch zu erheben, da ja ohnehin alles so schwammig formuliert ist, dass sogar ein 08/15-Rechtschutzvertreter die Anklage zum Fallen bringt.
Und wie uns die eigene Regierung in spe gerade heute wieder bewiesen hat, soll man in Österreich auf jeden Fall lügen, vertuschen, alles abstreiten, auf andere schieben oder beim Erwischtwerden sofort das Gegenteil vom vorher Gesagten behaupten
Ach, ich bin schon richtig froh, wenn ich endlich wieder auf einer Baustelle bin und von Österreich zumindest für ein paar Wochen oder Monate nichts mehr höre und sehe ...
Markus
> @ Und was hat's gebracht, außerhalb von Städten - dort
> wo's sinnvoll wäre - fährt noch immer jeder 3. oder 4. ganz
> ohne Licht durch die schattigen Provinz-Landstraßen.
nicht bei uns
> Dafür fetzen die Burschen in der Stadt jetzt sogar schon
> tagsüber mit einschalteten Nebelscheinwerfern herum ... was
> eigentlich verboten wäre - aber es kontrolliert ja ohnehin
> niemand.
> Da fällt mir gerade noch ein weiterer Nonsens zu diesem
> Thema ein, der Unsummen an Steuergeldern verschlungen hat:
> !!! Die neuen Vormerkdelikte !!! Jetzt darf lt. Gesetz die
> Nachbarin mit ihrem Kleinkind bei starkem Regen nicht mehr
> von der Bushaltestelle mitgenommen werden, da kein
> "altersgerechter" Kindersitz im Auto ist.
> Andere Delikte finde ich ja z.T. ganz in Ordnung,
> allerdings hat die Regierung wieder gepatzt. Lt. Gesetz
> wird eine "Behinderung" von Fußgängern am
> Schutzweg mit Bußgeld geahndet, eine "Gefährdung"
> gilt als Vormerkdelikt. Die Autofahrerclubs haben dazu
> aufgerufen, bei einem verhängten Vormerkdelikt auf jeden
> Fall Einspruch zu erheben, da die "Definition"
> lt. Gesetz unklar ist.
> Das betrifft auch alle anderen Punkte, wie den technischen
> Zustand des Kfz, der Sicherung der Ladung, das Verhalten an
> der roten Ampel usw.
> Wenigstens werden die Fahrer nicht mehr kriminalisiert,
> die ihren Hund nicht wie ein Paket im Auto verzurren wollen
> ...
ja, das Vormerk-Zeugs ist ziemlicher Sch...
> Was aber bringen solche sauteuer entstandene
> Wischi-Waschi-Gesetze, die weder befolgt noch genau
> kontrolliert werden. Und wenn's einen doch erwischt, dann
> raten die Autofahrerclubs Einspruch zu erheben, da ja
> ohnehin alles so schwammig formuliert ist, dass sogar ein
> 08/15-Rechtschutzvertreter die Anklage zum Fallen bringt.
> Und wie uns die eigene Regierung in spe gerade heute
> wieder bewiesen hat, soll man in Österreich auf jeden Fall
> lügen, vertuschen, alles abstreiten, auf andere schieben
> oder beim Erwischtwerden sofort das Gegenteil vom vorher
> Gesagten behaupten
??????
> Ach, ich bin schon richtig froh, wenn ich endlich wieder
> auf einer Baustelle bin und von Österreich zumindest für
> ein paar Wochen oder Monate nichts mehr höre und sehe ...
wirst trotzdem wieder froh sein, zurückkommen zu können . Ich jedenfalls hatte immer verdammt Heimweh, und war immer wieder richtig froh, wieder auf "meine" Almen oder in "meinen" Wald zurückkehren zu können , ernst
Was mir am meisten stinkt ist, dass jetzt schon alles mögliche per Gesetz geregelt wird. Den Leuten wird ja sämtlicher Hausverstand abgenommen. Schnallt euch an, schaltet das Licht ein, etc.
Ich bin der Meinung, dass das Dinge sind, die wohl jedem Otto-Normalverbraucher einleuchten. Ist ja klar, dass ich das Licht einschalte, wenn es die Bedingungen verlangen; aber bei strahlendem Sonnenschein???!!
Aber gut; das Thema wurde lang und breit durchgekaut. Ich finde es nur schade, dass man den Bürgern überhaupt keinen Verstand mehr zuzutrauen scheint.
Claudschi
> Es ist schon eigenartig, wie konträr sog.
> "Expertenmeinungen" sein können.
> Nach einem Jahr "Licht am Tag" in Österreich
> gehen die Meinungen nach wie vor sehr auseinander.
> Ich persönlich rege mich weder über die minimalen
> Mehrkosten für den zusätzlichen Treibstoffverbrauch auf,
> noch über die 10,- die eine Lampe kostet, die nun statt
> nach 3 Jahren schon nach 2 Jahren gewechselt werden muss
> ... das sind Peanuts für jeden einzelnen und kurbeln
> zumindest die Wirtschaft an.
> Mich nervt nur, dass wieder irgendein politischer Großkopf
> (auf Grund Sponsoring der Wirtschaft) eine lukrative aber
> umstrittene "Einzel-Idee" für das "unmündige
> Kollektiv" gesetzlich festgelegt hat.
> Selbst nach 1 Jahr kann noch immer nicht unzweifelhaft
> belegt werden, dass diese Änderung positiv sei.
> Und trotz zahlreicher Proteste und Unterschriftenaktionen
> (64% Contra, 36% Pro) wird an einer weiteren typisch
> österreichischen Husch-Pfusch-Lösung (in Deutschland würde
> sowas eine "suboptimale Lösung" heißen )
> festgehalten.
> Positiv bewertet wird die Vorschrift vom Kuratoirum für
> Verkehrssicherheit (KfV). "Die Befürchtungen vieler
> Skeptiker, dass es einen rasanten Unfallanstieg geben
> würde, haben sich nicht erfüllt", stellte Direktor
> Othmar Thann fest. Für das ganze Jahr 2006 rechnet das KfV
> mit einem Rückgang bei Unfällen und Getöteten, was jedoch
> das Ergebnis verschiedener Maßnahmen der vergangenen Jahre
> darstelle, wie Thann einräumte.
> Welchen Anteil Licht am Tag daran hat, soll eine
> Evaluierungsstudie zeigen, die - wie bei der Einführung
> beschlossen - im nächsten Jahr durchgeführt werden soll
> Spricht das jetzt eigentlich FÜR die Maßnahme ???
> "Man" weiß es offenbar selber nicht ... Für
> die schwächsten Verkehrsteilnehmer hätte sich Licht am Tag
> negativ ausgewirkt, kritisiert der Verkehrsclub Österreich
> (VCÖ).
> Während insgesamt die Zahl der Verkehrstoten in Österreich
> um 7,4 Prozent zurückgegangen ist, sei jene der
> verunglückten Fußgänger, Radfahrer sowie Moped- und
> Motorradfahrer leicht gestiegen. Auch die Fußgängerunfälle
> von Kindern haben zugenommen.
> Der VCÖ wies darauf hin, dass den Autofahrern durch Licht
> am Tag Zusatzkosten von rund 80 Millionen Euro entstanden
> seien und die Umwelt mit rund 100.000 Tonnen CO2 belastet
> worden sei. Die Organisation forderte ein Aus für Licht am
> Tag. DAS spricht auf jeden Fall GEGEN diese Maßnahme !!!
> Und was lernen wir daraus: Die Regierung hat wiedermal
> nur ein Auge für die "Starken", die
> "Schwachen" bleiben auf der Strecke ... aber die
> interessieren ja ohnehin niemanden ...
> Die derzeitige Diskussion um Tempo 100 zw. Linz und Enns
> (andere Strecken werden folgen) ist ein weiteres Beispiel
> für faktenverdrehende Verkehrspolitik (
> http://www.arboe.at/209+M5687413693b.html ).
> ... aber in punkto Verkehr und Infrastruktur haben österr.
> Politiker ohnehin noch nie glänzen können ...
> Auf Grund "Licht am Tag" muss jetzt Wohl
> österreichweit die Höchstgeschwindigkeit sogar auf 80km/h
> heruntergesetzt werden, damit der zusätzliche
> Schadstoff-Ausstoß wieder in den Griff bekommen werden kann
> ...
> So, das wollte ich jetzt mal loswerden
> Markus
> NEIN zu Tempo 100:
> http://www.arboe.at/209+M52face119a3.html Umfrage zu
> "Licht am Tag":
> http://www.arboe.at/209+M5f0cf339668.html Hier können auch
> gerne unsere Nachbarn mitstimmen, denn die betrifft dies
> auch, wenn sie mal nach Ösiland kommen.
Werte TA-Freunde und alle anderen Motorradfahrer!
Ich finde es sehr wohl einen guten Beitrag zur Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, auch am Tag mit Licht zu fahren. Man denke nur an den Wechsel in eine dunkle Allee.
Und zum Thema " typische österreichische husch-pfusch-Lösung". Also da habt ihr Deutschen sicher keinen Grund zum Maul aufreißen.
LG Werner
.
> Und zum Thema " typische österreichische
> husch-pfusch-Lösung". Also da habt ihr Deutschen
> sicher keinen Grund zum Maul aufreißen.
> LG Werner
hy, die Deutschen nicht , aber Markus schon - ist ja echter eingeborener Ösi, stimmts , ernst
> hy, die Deutschen nicht , aber Markus schon - ist ja
> echter eingeborener Ösi, stimmts , ernst
ja, stimmt - bin ein mozartkugelfressender, lederhosentragender, jodelnder Ureinwohner dieses Alpenlandes ... (genau genommen 3/4 Österreicher, 1/4 Deutscher )
Markus
> Und zum Thema " typische österreichische
> husch-pfusch-Lösung". Also da habt ihr Deutschen
> sicher keinen Grund zum Maul aufreißen.
Hallo Werner,
es ist Dir sicherlich entgangen, dass ein Österreicher sein "Maul aufgerissen" hat. Und der (Markus) darf das!
Gruß, Heinz
> Es ist schon eigenartig, wie konträr sog.
> "Expertenmeinungen" sein können.
> Nach einem Jahr "Licht am Tag" in Österreich
> gehen die Meinungen nach wie vor sehr auseinander.
> Ich persönlich rege mich weder über die minimalen
> Mehrkosten für den zusätzlichen Treibstoffverbrauch auf,
> noch über die 10,- die eine Lampe kostet, die nun statt
> nach 3 Jahren schon nach 2 Jahren gewechselt werden muss
> ... das sind Peanuts für jeden einzelnen und kurbeln
> zumindest die Wirtschaft an.
> Mich nervt nur, dass wieder irgendein politischer Großkopf
> (auf Grund Sponsoring der Wirtschaft) eine lukrative aber
> umstrittene "Einzel-Idee" für das "unmündige
> Kollektiv" gesetzlich festgelegt hat.
> Selbst nach 1 Jahr kann noch immer nicht unzweifelhaft
> belegt werden, dass diese Änderung positiv sei.
> Und trotz zahlreicher Proteste und Unterschriftenaktionen
> (64% Contra, 36% Pro) wird an einer weiteren typisch
> österreichischen Husch-Pfusch-Lösung (in Deutschland würde
> sowas eine "suboptimale Lösung" heißen )
> festgehalten.
> Positiv bewertet wird die Vorschrift vom Kuratoirum für
> Verkehrssicherheit (KfV). "Die Befürchtungen vieler
> Skeptiker, dass es einen rasanten Unfallanstieg geben
> würde, haben sich nicht erfüllt", stellte Direktor
> Othmar Thann fest. Für das ganze Jahr 2006 rechnet das KfV
> mit einem Rückgang bei Unfällen und Getöteten, was jedoch
> das Ergebnis verschiedener Maßnahmen der vergangenen Jahre
> darstelle, wie Thann einräumte.
> Welchen Anteil Licht am Tag daran hat, soll eine
> Evaluierungsstudie zeigen, die - wie bei der Einführung
> beschlossen - im nächsten Jahr durchgeführt werden soll
> Spricht das jetzt eigentlich FÜR die Maßnahme ???
> "Man" weiß es offenbar selber nicht ... Für
> die schwächsten Verkehrsteilnehmer hätte sich Licht am Tag
> negativ ausgewirkt, kritisiert der Verkehrsclub Österreich
> (VCÖ).
> Während insgesamt die Zahl der Verkehrstoten in Österreich
> um 7,4 Prozent zurückgegangen ist, sei jene der
> verunglückten Fußgänger, Radfahrer sowie Moped- und
> Motorradfahrer leicht gestiegen. Auch die Fußgängerunfälle
> von Kindern haben zugenommen.
> Der VCÖ wies darauf hin, dass den Autofahrern durch Licht
> am Tag Zusatzkosten von rund 80 Millionen Euro entstanden
> seien und die Umwelt mit rund 100.000 Tonnen CO2 belastet
> worden sei. Die Organisation forderte ein Aus für Licht am
> Tag. DAS spricht auf jeden Fall GEGEN diese Maßnahme !!!
> Und was lernen wir daraus: Die Regierung hat wiedermal
> nur ein Auge für die "Starken", die
> "Schwachen" bleiben auf der Strecke ... aber die
> interessieren ja ohnehin niemanden ...
> Die derzeitige Diskussion um Tempo 100 zw. Linz und Enns
> (andere Strecken werden folgen) ist ein weiteres Beispiel
> für faktenverdrehende Verkehrspolitik (
> http://www.arboe.at/209+M5687413693b.html ).
> ... aber in punkto Verkehr und Infrastruktur haben österr.
> Politiker ohnehin noch nie glänzen können ...
> Auf Grund "Licht am Tag" muss jetzt Wohl
> österreichweit die Höchstgeschwindigkeit sogar auf 80km/h
> heruntergesetzt werden, damit der zusätzliche
> Schadstoff-Ausstoß wieder in den Griff bekommen werden kann
> ...
> So, das wollte ich jetzt mal loswerden
> Markus
> NEIN zu Tempo 100:
> http://www.arboe.at/209+M52face119a3.html Umfrage zu
> "Licht am Tag":
> http://www.arboe.at/209+M5f0cf339668.html Hier können auch
> gerne unsere Nachbarn mitstimmen, denn die betrifft dies
> auch, wenn sie mal nach Ösiland kommen.
also ich bin ein absoluter gegner von licht am tag, aus mehreren gründen:
erstens bin ich selber schon mehrere male von einem entgegenkommenen dosenfahrer "übersehen" worden, zweitens bin ich auch als fahrer mit dem tatü-auto unterwegs (da mußten wir auch schon nach -bzw. aufrüsten, um noch besser gesehen zu werden..) und drittens sollten alle verkehrsteilnehmer so gescheit sein, bei widrigen lichtverhältnissen das licht einzuschalten (ich weiß, ich weiß - ein wunschdenken..) selber tun mir nur diejenigen leid, die ein solches kfz haben, wo man - um die lampe zu tauschen - das halbe fahrzeug zerlegen muß....
aber die wirtschaft freut sich auf jeden fall!!
lg, christian
> also ich bin ein absoluter gegner von licht am tag, aus
> mehreren gründen:
> erstens bin ich selber schon mehrere male von einem
> entgegenkommenen dosenfahrer "übersehen" worden,
> zweitens bin ich auch als fahrer mit dem tatü-auto
> unterwegs (da mußten wir auch schon nach -bzw. aufrüsten,
> um noch besser gesehen zu werden..) und drittens sollten
> alle verkehrsteilnehmer so gescheit sein, bei widrigen
> lichtverhältnissen das licht einzuschalten (ich weiß, ich
> weiß - ein wunschdenken..)
hy, in meiner Gegend gibts paar Walddurchfahrten vor und nach der Grenze . Hundertmal befahrn - und nicht einmal hat ein Dosenfahrer das Licht aufgedreht , obwohl wirklich kein Zweifel an der besseren Sichtbarkeit des Lichtfahrers in dieser Situation besteht , ernst
bongschur.
gleich zu anfang: ich fahre nie ohne licht.
gerade auch bei hellem sonnenschein, je nach sonnenstand, ist man so geblendet, dass die mit licht sich einfach besser durchsetzen.
wenn ich es richtig vergleiche, habe ich auch nicht den eindruck, dass dafür andere verkehrsteilnehmer OHNE licht übersehen werden.
auch bei uns im ländchen gab es eine hetige diskussion, ob das nun sinn macht oder nicht. und auf beiden seiten hats genug schwachsinnige argumente.
so geschichten wie verbrauch und co2 ausstoss beispielsweise, vor dem hintergrund, dass in .lu 80% der autos fettest ausgestattete sind, mit megafettem motor und entsprechendem verbrauch - die sollen mir nicht mit mehrverbrauch und -verschmutzung kommen.
aber das ist genauso wie damals die grünen, die gegen die umweltverschmutzung kegelten, und selbst in der allerletzten ente fuhren - aber DIE war grün!
wir haben radioumfragen, bei denen ich zu dem thema herzlichst gelacht habe.
da hat sich dann ein grossvater mit zittriger stimme gemeldet und gemeint, das würde so arg blenden. joar, dacht ich, jung, gelle, wirste plötzlich wach, weil du dich erschreckst?
jaja, scheinbar haben die politiker hüben wie drüben viel zuviel zeit, und müssen ihre arbeitsplätze rechtfertigen, indem sie solche sachen reglementieren.
weiterhin gips bei uns eine herbstregelung. heisst: die polizei ruft in allen medien auf, sich im oktober kostenfrei licht und reifen kontrollieren zu lassen. ab anfang november dann wird kontrolliert und scharf geschossen - eine kontrolle habe ich vor 3 jahren erlebt. dann stehen da 20 männeken, die hälfte mit mg im anschlag, und checken licht und reifen. da kosteten meine 2 nach 13,500km blankgefahrenen (!!!) pirellis 2 punkte und 145 euronen.
aber irgendwie sind diese kontrollen seeehr sporadisch, und scheinbar muss man wirklich erst flächendeckend kontrollieren, weil der bereits hier erwähnte hausverstand nicht ausreicht, um selbsttätig seine beleuchtung zu kontrollieren - die masse einäugiger ist wirklich krass.
sun
> wenn ich es richtig vergleiche, habe ich auch nicht den
> eindruck, dass dafür andere verkehrsteilnehmer OHNE licht
> übersehen werden.
@ Aber Moppedfahrer werden oft nicht mehr als solche wahrgenommen ... mit den negativen Folgen dadurch ...
> so geschichten wie verbrauch und co2 ausstoss
> beispielsweise, vor dem hintergrund, dass in .lu 80% der
> autos fettest ausgestattete sind, mit megafettem motor und
> entsprechendem verbrauch - die sollen mir nicht mit
> mehrverbrauch und -verschmutzung kommen.
@ das sehe ich auch so. Wenn etwas vorausschauender gefahren werden würde - vor allem in der Stadt (Ampelstarts, Lückenhetzen, Staus etc.) - könnte sehr viel mehr an Spritverbrauch und Schadstoffen gespart werden. Aber jammern um 0,1 Liter mehrverbrauch ist halt einfacher
> jaja, scheinbar haben die politiker hüben wie drüben viel
> zuviel zeit, und müssen ihre arbeitsplätze rechtfertigen,
> indem sie solche sachen reglementieren.
@ Wie auch bei Bananen, Frankfurter Würstchen, Begriffsdefinition Marmelade-Konfitüre etc.
Markus
> @ Aber Moppedfahrer werden oft nicht mehr als solche
> wahrgenommen ... mit den negativen Folgen dadurch ...
moppedfahrer mit den unsexy und uncoolen warnwesten schon
> moppedfahrer mit den unsexy und uncoolen warnwesten schon
>
Ich gestehe, daß ich bei herbstlicher Witterung nebst zunehmender Dunkelheit ganz gerne die neongelbe Warnweste anziehe, denn als schwarzer Ritter auf schwarzem Roß glaube ich mich trotz meiner 193cm nicht so sonderlich auffällig, zumal die Strahlkraft der Rückleuchte meiner Transalp nun ja auch nicht gerade der Klopper ist. Noch ist's freiwillig, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß sich unsere Volkszertreter in ihrer unendlichen Weisheit bei passender Gelegenheit zum Erlassen einer generellen Tragepflicht für Zweiräder hinreißen lassen. Das aber nur so am Rande...
Mit erkälteten Grüßen, Carsten
Tach Susanne,
> um selbsttätig seine Beleuchtung zu
> kontrollieren - die Masse einäugiger ist wirklich krass.
und das, obwohl in der Fernsehwerbung ständig davon gesprochen wird -> "ZDF - mit dem Zweiten sieht man besser!"
-
Nun, ich selbst fahre nach zwei bitteren Erfahrungen (übersehen worden) seid letztem Jahr, wenn ich allein unterwegs bin oder sich kein Fahrzeug direkt vor mir befindet, in Sommer tagsüber sogar mit Fernlicht. Das ist zwar nicht erlaubt, aber die typische Aussage eines Unfallgegners: "Den hab ich nicht gesehen" hilft mir als Motorradfahrer nach einem Crash auch nicht weiter.
Gruss Thomas
> Nun, ich selbst fahre nach zwei bitteren Erfahrungen
> (übersehen worden) seid letztem Jahr, wenn ich allein
> unterwegs bin oder sich kein Fahrzeug direkt vor mir
> befindet, in Sommer tagsüber sogar mit Fernlicht. Das ist
> zwar nicht erlaubt, aber die typische Aussage eines
> Unfallgegners: "Den hab ich nicht gesehen" hilft
> mir als Motorradfahrer nach einem Crash auch nicht weiter.
hihiiiiii
moin!
jaja, da mein fernlichtschalter ab 14 grad aussentemperatur klemmt (drüber isses kein ding) hab ich ne super-ausrede. richtig stören tuts nur die vor mr fahrenden dosen, die machen gar seltsame gesten ab und an und reissen den innenspiegel ab.
sun
> bongschur.
A votre santé
> gleich zu anfang: ich fahre nie ohne licht.
Dose oder Mopped?
> gerade auch bei hellem sonnenschein, je nach sonnenstand,
> ist man so geblendet, dass die mit licht sich einfach
> besser durchsetzen.
> wenn ich es richtig vergleiche, habe ich auch nicht den
> eindruck, dass dafür andere verkehrsteilnehmer OHNE licht
> übersehen werden.
Erkennst Du den Widerspruch dieser beiden Sätze? Biker (also Strampler), Fußgänger und noch ein paar andere Verkehrsteilnehmer bewegen sich eher seltener beleuchtet im Verkehrsraum. Beleuchtete Verkehrsteilnehmer werden einfacher wahrgenommen als unbeleuchtete. Je höher der Anteil der sich auffällig machenden, desto weniger wird der kleinere Anteil der unauffälligen wahrgenommen. man Arschkarte
Oder für uns: je mehr beleuchtete Dosen tagsüber unterwegs sind, desto weniger werden Moppeds wahrgenommen, also höhere Unfallgefahr für Kradisten.
> aber das ist genauso wie damals die grünen, die gegen die
> umweltverschmutzung kegelten, und selbst in der
> allerletzten ente fuhren - aber DIE war grün!
"Damals"[tm] wurde der Begriff Ökobilanz erfunden. Versuche mal den Zusammenhang zu Deiner Aussage zu erkennen!
Gruß, Ralf, in der Ökobilanz schlecht abschneidend, weil Umschalttaste benutzend
jiha
> Dose oder Mopped?
les deux.
> Erkennst Du den Widerspruch dieser beiden Sätze? Biker
> (also Strampler), Fußgänger und noch ein paar andere
> Verkehrsteilnehmer bewegen sich eher seltener beleuchtet im
> Verkehrsraum. Beleuchtete Verkehrsteilnehmer werden
> einfacher wahrgenommen als unbeleuchtete. Je höher der
> Anteil der sich auffällig machenden, desto weniger wird der
> kleinere Anteil der unauffälligen wahrgenommen. man
> Arschkarte
och komm, mein jutester. ich sach nicht: so, fein heimgekommen, alls gesehen, wieviele sind mir denn jetzt durch die lappen gegangen?
ich sehe die leutz, und registriere, ob sie deutlich waren, also GUT sichtbar oder eben nicht. das einzige, was mir regelmässig durch die lappen geht, sind IN DER DUNKELHEIT die verf*** fussgänger mit dunkler kleidung, oder die unbeleuchteten fahrradfahrer.
heute ist es absolut kein akt, sich sichtbar zu machen. also: warum nicht?
wenn du in einer alleen- und waldreichen gegend wohnst, weisst du, wie tödlich es bei sonnenschein ist, in ein schattenstück/tunnel zu fahren - und wie froh du bist, wenn der entgegenkommende licht anhat.
in den städten ist alles so überfrachtet mit beleuchtung, neon, werbung und demnächst weihnachtsbeleuchtung - selbst schuld und schön blöd, wer kein licht anhat.
> Oder für uns: je mehr beleuchtete Dosen tagsüber unterwegs
> sind, desto weniger werden Moppeds wahrgenommen, also
> höhere Unfallgefahr für Kradisten.
seh ich nicht so.
anständig beleuchtete kradisten, die clevererweise sichtbare kleidung tragen, werden sehr wohl gesehen. für die schwarzen ritter auf schwarzen böcken hab ich wenig mitleid übrig *grins*.
es hat doch jeder selbst in der hand - also so what!
> "Damals"[tm] wurde der Begriff Ökobilanz
> erfunden. Versuche mal den Zusammenhang zu Deiner Aussage
> zu erkennen!
> Gruß, Ralf, in der Ökobilanz schlecht abschneidend, weil
> Umschalttaste benutzend
ich hab mit ökobilanz nix am hut, habe gerade meine von 2005 verstanden. wenn mir da noch wer nen öko reinhaut, schnall ich nix mehr.
sun
> jiha
Oh, Dschihad?
> les deux.
Das sollte aber einen großen Unterschied beim Beleuchten machen. Die unterscheiden sich schließlich auch deutlich in der Frontfläche.
> ich sehe die leutz, und registriere, ob sie deutlich
> waren, also GUT sichtbar oder eben nicht. das einzige, was
> mir regelmässig durch die lappen geht, sind IN DER
> DUNKELHEIT die verf*** fussgänger mit dunkler kleidung,
> oder die unbeleuchteten fahrradfahrer.
Es geht um tagsüber.
> heute ist es absolut kein akt, sich sichtbar zu machen.
> also: warum nicht?
Die Aufmerksamkeitsschwelle (insbesondere) der Dosisten, also der gefährlichsten Verkehrsteilnehmer, wird verlagert. Da wird zukünftig viel flüchtiger nur geschaut, ob ein anderer Verkehrsteilnehmer auf Kollisionskurs ist. Eine Dose hat zwei Scheinwerfer sowie viel Frontfläche. Ein Mopped hat einen, ggf. zwei, aber sehr nahe beieinanderliegende Scheinwerfer und fast keine Frontfläche. Wer wird da besser erkannt werden?
"Diese Lichtpflicht für Krafträder ist eingeführt worden [1988], weil sie dadurch für den übrigen Verkehr eher erkennbar werden. Sie sind wegen ihrer schmalen Silhouette oft nur schwer zu erkennen. Insbesondere wurde erwartet, dass die Zahl der Zusammenstöße mit dem entgegenkommenden abbiegenden Verkehr zurückgeht." (aus http://www.vd-online.de/sixcms/detail.php?id=428659&_linkenavi=)
Jetzt lautet die Devise: für die schlechtere Sichtbarkeit der Kradisten müssen alle ihr Licht immer einschalten. Erkennst Du die deutlich schlechtere Position der Moppeds im Verkehr? In Umkehrung bedeutet das, daß zu erwarten ist, daß die Zahl der Zusammenstöße mit entgegenkommenden Abbiegeverkehr zunehmen wird. Über Biker und Fußgänger sei damit noch gar nichts gesagt. Denn die sind dann völlig zum Freiwild verkommen.
> wenn du in einer alleen- und waldreichen gegend wohnst,
> weisst du, wie tödlich es bei sonnenschein ist, in ein
> schattenstück/tunnel zu fahren - und wie froh du bist, wenn
> der entgegenkommende licht anhat.
Darum geht es nicht. In Tunneln herrscht eh Lichtpflicht und i.A. eine übersichtliche Verkehrsführung, also kein Parken am Straßenrand, keine Linksabbieger durch den Gegenverkehr, usw. Und dunkle Waldabschnitte betreffend war es noch nie verboten, daß man dort das Licht auch tagsüber einschaltet. Im Gegenteil: die StVO sprach schon immer davon, daß der Verkehrsteilnehmer bei widrigen Lichtverhältnissen auch tagsüber das Abblendlicht einschalten darf und ggf. muß.
> in den städten ist alles so überfrachtet mit beleuchtung,
> neon, werbung und demnächst weihnachtsbeleuchtung - selbst
> schuld und schön blöd, wer kein licht anhat.
Angepaßte Fahrweise regelt. Das steht irgendwo ganz am Anfang der StVO. Deine Formulierung sollte eher heißen: ziemlich blond derjenige, der keinen Überblick hat.
> seh ich nicht so.
> anständig beleuchtete kradisten, die clevererweise
> sichtbare kleidung tragen, werden sehr wohl gesehen. für
> die schwarzen ritter auf schwarzen böcken hab ich wenig
> mitleid übrig *grins*.
Wieviel von Deiner Kleidung ist eigentlich von vorne zu erkennen, wenn Du auf einem Mopped mit Verkleidung wie einer TA, AT, LC8 @v, o.ä. sitzt?
> es hat doch jeder selbst in der hand - also so what!
Träum weiter!
Ralf
Markus schireb über "Licht am Tag für alle"
Ich kann dazu mit reinem Gewissen feststellen: Ich habe in 14 Jahren Fahrpraxis (Mofa, Auto, Straßenbahn, Bus und Mopped) zwei Fahrzeuge übersehen und dann einen Vollschliff eingelegt. Beide waren 50ccm Roller und hatten kein Licht an.
Christoph
Ich liebe Europa! In Schweden fährt man seit fast 30 Jahren mit Tagesfahrlicht. Die Unfälle - vor allem die schweren mit Gegenverkehr sind seitdem deutlich zurückgegangen. Gerade dort wo viel wechsel in der Beleuchtung am Tage ist (Wald!) ist das "einleuchtend". Wie schön, dass wir das in jedem Land Europas nochmal neu diskutieren müssen. Am besten wäre eine wissenschaftliche Untersuchung, da verdienen dann wenigstens die Gutachter noch ordentlich.
Also: mein Saab hat das Problem gelöst: Motor an = Licht an - Motor aus = Licht aus. So einfach geht's; aber Hauptsache wir haben die Äppel genormt...ich liebe eben Europa.
Gruß Ulf
> Ich liebe Europa! In Schweden fährt man seit fast 30
> Jahren mit Tagesfahrlicht. Die Unfälle - vor allem die
> schweren mit Gegenverkehr sind seitdem deutlich
> zurückgegangen. Gerade dort wo viel wechsel in der
> Beleuchtung am Tage ist (Wald!) ist das
> "einleuchtend".
Wohl eher deswegen weil dort einfach aufgrund der geographischen Lage einfach viel mehr Dämmerlichtstunden herrschen ... nachdenken bitte!