Hallo Gemeinde,
will mich erstmal kurz vorstellen.
Bin der Dolsch, 35 Jahre und komme aus Suedhessen.
Fahre eigentlich Harley, habe aber in meiner Freundin ihrer Garage eine Transalp "gefunden". Das gute Stuck sieht arg mitgenommen aus und hat schon ein paar Jahre gestanden...
Naja, jedenfalls hab ich erstmal den Motor wieder angeschmissen. (Ging in weniger als 2 Minuten)
Dann wollte ich mal ´ne Probefahrt machen.
Komisches Gefuehl. Das Hinterrad wollte nicht so richtig "frei" drehen und es gab auch komische Geraeusche.
Ein Blick; alles trocken und fettfrei...
Hab dann erstmal das Kettenschloss aufgemacht um ein Getriebeproblem auszuschliessen.
Siehe da, das Hinterrad klemmt und laesst sich nur sehr schwer drehen.
Alle bisherigen Versuche die Achse ohne grobe Gewalt rauszukriegen sind fehlgeschlagen. Selbst mit einem 300g Hammer und einem Stueck Holz bewegt sich die Achse nicht axial.
Radial laesst sie sich mit dem 17er Schluessel und viel Kraft verdrehen.
Hab jetzt erstmal alles mit WD40 und Caramba behandelt.
Mal sehen, ob das Zeug bis morgen an die "feste" Stelle vorgekrochen ist.
Hat jemand ´ne Idee, wie ich das Hinterrad rauskriege um zu sehen ob ich ´ne neue Achse brauche oder was sonst noch faellig sein koennte.
Any kind of help appreciated!
Danke schonmal,
Dolsch
ist.
> Hat jemand ´ne Idee, wie ich das Hinterrad rauskriege um
> zu sehen ob ich ´ne neue Achse brauche oder was sonst noch
> faellig sein koennte.
Ly, hatten wir vor ca. nem halben Jahr schon mal. Die Lösung war, die Achse abzusägen, damit man das Rad auf ne Presse legen kann, um die Achse herausdrücken zu können, mg ernst
> ist.
> Ly, hatten wir vor ca. nem halben Jahr schon mal. Die
> Lösung war, die Achse abzusägen, damit man das Rad auf ne
> Presse legen kann, um die Achse herausdrücken zu können, mg
> ernst
Hi Dolsch !
Du kannst aber auch mit einem flacheisen, das ca. 150mm lang, 100mm breit wenigstens 20mm dick ist und in der mitte ein 25mm loch hat, vor die linke seite der Schwinge legen und die Achse dann mit einem Lagerabzieher, durch die Speichen hindurch, die Achse von der Rechten seite heraus drücken! So das die Achse sich durch das Loch im Flacheisen scheibt !
Gruß Uwe
> Hi Dolsch !
> Du kannst aber auch mit einem flacheisen, das ca. 150mm
> lang, 100mm breit wenigstens 20mm dick ist und in der mitte
> ein 25mm loch hat, vor die linke seite der Schwinge legen
> und die Achse dann mit einem Lagerabzieher
hy, hab jetzt beim starten meiner Alp (2,5 h sch... Arbeit) extra meinen größten und stärksten Abzieher an die Alp gehalten - also da bräuchtest ja nen Riesenabzieher, daß das klappen könnte, kann ich mir wirklich nicht gut vorstellen, mg ernst
> Hallo Gemeinde,
Schönen guten Tag,
> Fahre eigentlich Harley,
Gut, das entschuldigt dein weiteres Vorgehen.
> ...und hat schon ein paar Jahre gestanden...
Dies sollte zu allererst dazu führen, den Motor und alle anderen wichtigen Teile wie Bremsen sauber zu spülen und zu überholen was nötig ist, bevor auch nur einmal der Motor angelassen wird bzw. gar mit der Maschine gefahren wird.
> Naja, jedenfalls hab ich erstmal den Motor wieder
> angeschmissen. (Ging in weniger als 2 Minuten)
Schön für dich und eine Katastrophe für den Motor. Vielleicht wäre eine Rückfrage beim Fachmann sinnvoller gewesen als übertiebener Aktionismus.
> Dann wollte ich mal ´ne Probefahrt machen.
Ohne auch nur die VR-Bremse auf perfekte Funktion zu prüfen bzw. zumindest die alte Flüssigkeit zu tauschen? Toll!
> Hab dann erstmal das Kettenschloss aufgemacht um ein
> Getriebeproblem auszuschliessen.
Dann solltest du den Kettensatz vor dem Regelbetrieb der TA auch noch auswechseln. Auf eine Endlos-Kette. Risse durch def. Kettenschlösser sind nicht selten an der TA.
> Alle bisherigen Versuche die Achse ohne grobe Gewalt
In solch einem Fall geht nur "grobe Gewalt" oder hohe Kraft durch eine hydr. Presse.
> rauszukriegen sind fehlgeschlagen. Selbst mit einem 300g
> Hammer und einem Stueck Holz bewegt sich die Achse nicht
> axial.
Werkzeug für grobe Gewalt wäre ein 5Kg oder 10Kg Vorschlaghammer.
Dazu keine Holz-Zwischenlagen, sondern Metall-Rundmaterial. Dabei die Achsmutter mehrere Gewindegänge aufgedreht lassen, bis sich die Achse gelöst hat. Zum endgültigen Durchtreiben ein Rundmaterial (ca.15mm) mit einer leicht konischen Spitze nehmen, falls die achse noch schwergängig ist. Dies schon den Gewindestumpf.
> Hat jemand ´ne Idee, wie ich das Hinterrad rauskriege um
> zu sehen ob ich ´ne neue Achse brauche oder was sonst noch
> faellig sein koennte.
Du kannst mind. zwei unterschiedliche Methoden ausprobieren:
A) das Motorrad bzw. die Schwinge mit Hartholzbohlen schräg gegen eine Wand abstützen. Oder noch besser die Maschine zuerst flachlegen. Dabei die Schwinge auch auf Holz-Bohlen ablegen. In diesem Fall werden dir die Motor-Flüssigkeiten zumindest teilweise auslaufen. Da diese aber sowieso gewechselt werden M_Ü_S_S_E_N_!, ist dies nebensächlich.
Nun wird die Achse per Gewalt herausgedroschen. Helfer sind dazu sinnvoll. Man kann zuvor noch das Nabengehäuse von aussen anwärmen. Entweder sehr vorsichtig per Brenner oder eher derb per Heißluftfön.
B) Du baust zuerst die Schwingenachse aus. Dies ist in diesen Fall bei der TA sowieso Pflicht, da sie nach solch langer Zeit gewartet und geschmiert werden muss. Da die Kette abgenommen werden kann, kannst du nach Lösen der Schwinge und des Pro-Links inkl. Federbeins Rad und Schwinge besser handhaben oder gleich auf eine passende Presse legen.
Aber Achtung: der Ausbau der Schwingenachse einer TA mit langer Standzeit kann ebenso problematisch sein. Ist aber IMHO dringend notwendig. Wie hier genau vorzugehen ist, kannst du in der FAQ bzw. mit der Forensuche nachlesen.
Eine neue, zumindest gute gebrauchte, Achse würde ich einplanen. Genauso neue HR-Lager. Denen wird die Arbeit an der Achse auch nicht gut bekommen. Zum Aus- und Wiedereinbau sowie den Maßen der Lager siehe dazu die Informationen im Technikteil dieser Site.
Die weiteren, nach mehreren Jahren Standzeit dringend zu erledigenden, Arbeiten an Fahrwerk, Bremsen und Motor würden den Rahmen dieses Beitrags sprengen.
Schönen Gruß,
AT-Fahrer
Hallo,
Die Achse ist wohl nicht mehr zu gebrauchen.
Also wie Ernst schon geschrieben hat, fals die Caramba-Aktion nix bringt, hilft nur noch absägen.
Wenn sich das Rad auch schwer bewegt und komische Geräusche macht brauchst du auch neue Radlager (Das Rad bewegt sich ja nicht auf der Achse sondern auf den Lagern)
Hier musst du nicht in der Honda-Apotheke kaufen sondern findest in den FAQ die Normgrössen für Industrielager.
Selbst mit ner durchgesägten Achse kostet das nicht die Welt.
HzG, René
> Hallo Gemeinde,
> will mich erstmal kurz vorstellen.
> Bin der Dolsch, 35 Jahre und komme aus Suedhessen.
> Fahre eigentlich Harley, habe aber in meiner Freundin
> ihrer Garage eine Transalp "gefunden". Das gute
> Stuck sieht arg mitgenommen aus und hat schon ein paar
> Jahre gestanden...
> Naja, jedenfalls hab ich erstmal den Motor wieder
> angeschmissen. (Ging in weniger als 2 Minuten)
> Dann wollte ich mal ´ne Probefahrt machen.
> Komisches Gefuehl. Das Hinterrad wollte nicht so richtig
> "frei" drehen und es gab auch komische
> Geraeusche.
> Ein Blick; alles trocken und fettfrei...
> Hab dann erstmal das Kettenschloss aufgemacht um ein
> Getriebeproblem auszuschliessen.
> Siehe da, das Hinterrad klemmt und laesst sich nur sehr
> schwer drehen.
> Alle bisherigen Versuche die Achse ohne grobe Gewalt
> rauszukriegen sind fehlgeschlagen. Selbst mit einem 300g
> Hammer und einem Stueck Holz bewegt sich die Achse nicht
> axial.
> Radial laesst sie sich mit dem 17er Schluessel und viel
> Kraft verdrehen.
> Hab jetzt erstmal alles mit WD40 und Caramba behandelt.
> Mal sehen, ob das Zeug bis morgen an die "feste"
> Stelle vorgekrochen ist.
> Hat jemand ´ne Idee, wie ich das Hinterrad rauskriege um
> zu sehen ob ich ´ne neue Achse brauche oder was sonst noch
> faellig sein koennte.
> Any kind of help appreciated!
> Danke schonmal,
> Dolsch
> Hallo,
> Die Achse ist wohl nicht mehr zu gebrauchen.
> Also wie Ernst schon geschrieben hat, fals die
> Caramba-Aktion nix bringt, hilft nur noch absägen.
hy, freut mich echt, daß`d meinen Tip dem vom AT Schrauber mit dem Riesenhammer vorziehst. Vielleicht kannst dich ja erinnern, im Sommer 05 hatte ja einer die Brutal-Methode erfolglos versucht, und dann doch die Achse abgesägt, mg ernst
PS: die Methode mit dem kleinen Abzieher check ich nicht, wo setzt man denn den an ??
Tach´ dolsch,
> Selbst mit einem 300g Hammer und einem Stueck Holz bewegt sich die Achse nicht axial.
versuch´s doch einfach mal mit einem Fäustel (die 2 Pfund-Version gibt´s gerade für schmale 3,- bei Lidl), mit deinem Damenhammer reiste da nix.
http://www.lidl.de/de/home.nsf/pages/c.o.20060220.p.Hammer.ar21
M.f.G. aus BO
Christoph

Hallo Dolsch (ist das ein chinesischer Fisch?),
wenn sich die Achse - wenn auch mit viel Kraft - noch drehen lässt, arbeitest du am besten zu zweit - einer dreht, der andere klopft während des Drehens. So müsste die Achse eigentlich beschädigungsfrei rauszukriegen sein. Der Trick geht auch bei Schwingenachsen. Ein 1-Kilo-Hammer wär aber trotzdem angebracht.
Gruss Manfred
Danke fuer die vielen Antworten!
@ ernst RD
Auf das Saegen hab ich lieber verzichtet. Dafuer war mir die Axe dann etwas zu hart und das war mir zuviel Fuddelarbeit
@ Uwe aus Hueddesum
Abzieher war ne gute Idee aber warum so kompliziert? s.u.
@ AT-Fahrer
Wenn ich ´ne Predigt hoeren wollte, waer ich in die Kirche gegangen!
@René
Danke fuer den Lagertip
@ Chritoph G
Hey, ich bin Feinmechaniker und kein Grobschlosser. Mir war der 300g Hammer eigntlich schon zu heftig.
@ Franz-Manfred Schuengel
Kein Fisch, lange Geschichte!
Der Tip mit der 2. Person die dreht, war gut.
@ all
So hab ich´s gemacht:
Schwinge mit Schraubzwinge geklemmt. Damit sie sich nicht aufbiegen kann.
Normalen, kleinen Abzieher an die Schwinge.
Axe unter staendigen drehen (hin und her) und oelen rausgedrueckt.
Als der Weg des Abziehers zu Ende war, ging der Rest mit einer Gripzange.
Gruss
Dolsch