Hallo Ralph und Rene`
nachdem ich bereits bei mehreren AT`s den Ölkühler abgeschraubt habe und zusätzlich die kleineren Wasserkühler der TA eingebaut, konnte ich nicht feststellen, dass der Motor überhitzte. Der Kühlerlüfter springt kurz an wenn man minutenlang im ersten Gang im Sand oder Schlamm wühlt, die Öltemperatur bleibt ca. 5°C niedriger als im Originalzustand (gemessen bei Vergleichsfahrt mit Origional ).
Allerdings fehlt auch bei meinen Umbauten die Verkleidung , und der Motor bekommt seine Abwärme wohl besser an die Umgebungsluft los. Ich denke die Verkleidung und der voluminöse Motorschutz "isolieren" ganz gut.
Insofern spielt es auch bei einem wassergekühlten Motor eine Rolle ob er im Luftstrom liegt oder nicht.
Die Vergaser habe ich beide identisch bedüst.
Den Ölkühler hab ich deshalb abgebaut weil er mir in Gelände wohl früher oder später sowieso abhanden gekommen wäre und ein Schutz zu aufwendig gewesen wäre.
Nun bin ich weder Maschinenbauer noch hab sonst irgendwie beruflich mit Motoren zu tun. Aber mit etwas Einsatz der grauen Zellen und dem Mut etwas auszuprobieren kriegt man das Eine oder Andere auch ohne Studium gebacken.
Die Grundüberlegung war einfach . Ich habe zwei ähnliche Motere von Honda mit gleicher Leistung ( AT 650 und TA 600 ) die ohne Ölkühler auskommen und luftgekühlte XR Motore sind in der Wüste trotz hoher ÖLtemperaturen auch noch nicht den Hitzetod gestorben ( mir jedenfalls nicht bekannt) also was hindert mich dran den Ölkühler zu amputieren?
Frei nach dem Motto: Versuch macht kluch.
Und auch die Profis unterziehen Ihre Theorie der Prüfung in Versuchen und werden dabei oft genug eines Besseren belehrt .
PS: Der Ölkühler an der AT ist für mich ein Marketinggimmik fürs Abenteuer-harte Männer - Leistungs- Image.
Gruß Gerda

> Hallo Ralph und Rene`
> nachdem ich bereits bei mehreren AT`s den Ölkühler
> abgeschraubt habe und zusätzlich die kleineren Wasserkühler
> der TA eingebaut, konnte ich nicht feststellen, dass der
> Motor überhitzte. Der Kühlerlüfter springt kurz an wenn man
> minutenlang im ersten Gang im Sand oder Schlamm wühlt, die
> Öltemperatur bleibt ca. 5°C niedriger als im
> Originalzustand (gemessen bei Vergleichsfahrt mit Origional
> ).
> Allerdings fehlt auch bei meinen Umbauten die Verkleidung
> , und der Motor bekommt seine Abwärme wohl besser an die
> Umgebungsluft los. Ich denke die Verkleidung und der
> voluminöse Motorschutz "isolieren" ganz gut.
> Insofern spielt es auch bei einem wassergekühlten Motor
> eine Rolle ob er im Luftstrom liegt oder nicht.
> Die Vergaser habe ich beide identisch bedüst.
> Den Ölkühler hab ich deshalb abgebaut weil er mir in
> Gelände wohl früher oder später sowieso abhanden gekommen
> wäre und ein Schutz zu aufwendig gewesen wäre.
> Nun bin ich weder Maschinenbauer noch hab sonst irgendwie
> beruflich mit Motoren zu tun. Aber mit etwas Einsatz der
> grauen Zellen und dem Mut etwas auszuprobieren kriegt man
> das Eine oder Andere auch ohne Studium gebacken.
> Die Grundüberlegung war einfach . Ich habe zwei ähnliche
> Motere von Honda mit gleicher Leistung ( AT 650 und TA 600
> ) die ohne Ölkühler auskommen und luftgekühlte XR Motore
> sind in der Wüste trotz hoher ÖLtemperaturen auch noch
> nicht den Hitzetod gestorben ( mir jedenfalls nicht
> bekannt) also was hindert mich dran den Ölkühler zu
> amputieren?
> Frei nach dem Motto: Versuch macht kluch.
> Und auch die Profis unterziehen Ihre Theorie der Prüfung
> in Versuchen und werden dabei oft genug eines Besseren
> belehrt .
> PS: Der Ölkühler an der AT ist für mich ein
> Marketinggimmik fürs Abenteuer-harte Männer - Leistungs-
> Image.
> Gruß Gerda
Hallo Gerd(a),
ganz so ist's wohl nicht. Ich fahr' zwar auch den einen RD 04 Motor ohne Ölkühler, aber dem wird's doch relativ warm um's Herz. Unter 100 Grad Öltemp. spielt sich bei meiner Kiste nichts ab und das heißt dann gemütliches rumgurken bei niedriger Außentemperatur. Bei Autobahn + Hitze sind's locker 130-140 Grad. Die Verwendung eines Ölkühlers bringt wohl schon einige Reserven mit sich.
Gruß Harry RD03-04
> Hallo Ralph und Rene`
Auch Hallo,
> Allerdings fehlt auch bei meinen Umbauten die Verkleidung
> , und der Motor bekommt seine Abwärme wohl besser an die
> Umgebungsluft los. Ich denke die Verkleidung und der
> voluminöse Motorschutz "isolieren" ganz gut.
> Insofern spielt es auch bei einem wassergekühlten Motor
> eine Rolle ob er im Luftstrom liegt oder nicht.
Was anderes habe ich nie behauptet. Selbstverständlich gibt so ein Motor jede Menge Wärme auch über das Kurbelgehäuse und die Ölwanne ab (Was insbesondere bei Schiffsmotoren bzw Stationäranlagen für die Raumbelüftung sehr Ernst genommen werden muss).
Und selbstverständlich sorgt ein gut umströmtes evtl sogar noch verripptes Kurbelgehäuse und die dazugehörende Ölwanne auch für eine Absenkung der Öltemperatur.
Bei einem wassergekühlten Motor ist die Luftströmung am Zylinder, da wo der Wassermantel seine Kühlende Wirkung tut, absolut irellevant. Ob du nun zuerst den hinteren, nicht direkt im Luftstrom liegenden, oder erst den vorderen Zylinder durchströmst macht auf die Kühlleistung keinen Unterschied.
Da die Wärme ja vom Zylinder kommt, vom Wasser aufgenommen und dann gleich abtransportiert wird. Ein wassergekühlter Motor muss immer so ausgelegt sein dass die Wärmeabfuhr auch ohne jede Luftbewegung um den Zylinder zuverlässig funktioniert.
(Es gibt auch Mischgekühlte Motoren, aber um die gehts hier nicht.
> Die Vergaser habe ich beide identisch bedüst.
Kann man machen wenn man weiss was man dann verändert.
> Nun bin ich weder Maschinenbauer noch hab sonst irgendwie
> beruflich mit Motoren zu tun. Aber mit etwas Einsatz der
> grauen Zellen und dem Mut etwas auszuprobieren kriegt man
> das Eine oder Andere auch ohne Studium gebacken.
Jaja, und bisschen Glück gehört bei so ner Vorgehensweise auch dazu.
> Die Grundüberlegung war einfach . Ich habe zwei ähnliche
> Motere von Honda mit gleicher Leistung ( AT 650 und TA 600
> ) die ohne Ölkühler auskommen und luftgekühlte XR Motore
> sind in der Wüste trotz hoher ÖLtemperaturen auch noch
> nicht den Hitzetod gestorben ( mir jedenfalls nicht
> bekannt) also was hindert mich dran den Ölkühler zu
> amputieren?
Nix, wenns gut geht hast du Glück gehabt, wenn nicht... tja.
> Frei nach dem Motto: Versuch macht kluch.
> Und auch die Profis unterziehen Ihre Theorie der Prüfung
> in Versuchen und werden dabei oft genug eines Besseren
> belehrt .
Das ist richtig, nur haben sie es meist nicht so komfortabel wie du und können auf ein grundsätzlich gut funktionierendes System zurückgreifen an dem man dann mit mehr oder weniger Erfolg rumoperiert, sondern die müssen sich vorher so blöde Dinge überlegen wie die Form, Gestaltung und Durchströmung des Wasserraumes, Die Festigkeit die dann noch überbleibt wenn das Material des Wasserraums erst mal weg ist, Die Wärmemenge die wohin abzuführen ist, die Leistung die überhaupt zum Umwälzen zur Verfügung steht, bei welchen Temperaturen das Ganze dann zuverlässig laufen soll, und wie das dann wiederum andere Systeme beeinflusst usw usf...
Da brauchts dann schon bisschen mehr an Grundlagen als das was sich der Hobbybastler so allgemein im stillen Kämmerlein zusammenstudiert.
> PS: Der Ölkühler an der AT ist für mich ein
> Marketinggimmik fürs Abenteuer-harte Männer - Leistungs- > Image.
Das seh ich bisschen anders.
Dass das bei dir trotzdem läuft ist aber schön für dich und hat sicher nicht unerheblich mit den Randbedingungen zu tun bei denen dein Motor betrieben wird und damit dass dir die überstudierten Konstrukteure in Japan ne ordentliche Bastelgrundlage hingerechnet haben.
HzG, René
> Gruß Gerda