Hallo Zusammen,
wie grüßt man richtig, kann man es lernen oder ist ein angeborener Motorradfahrerreflex? Und wenn, fehlt dann bei den Nichtgrüßern das entscheidende Grußgen? Kann man das schon im Mutterleib feststellen und ändern, z.B. durch die Einnahme von täglich 2 Esslöffeln Synthetiköl. (Ernst bist Du da ?)
Oder muss in langjähriger harter Arbeit auf einer Grußschule das Defizit ausgemerzt werden? Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen Grußprobanden haben ergeben das man zwischen 8 Kategorien des Grüßens unterscheiden muss.
1. Die Coolen :
Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äussersten Fußspitzen auf die Rasten gestellt, so das es zum sogenannten Frosch-lümmeln kommt. Kommt dann ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand, 2 Finger meist ausgestreckt, lässig in Richtung Helm. Ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt zurück in die Ausgangsposition.
2. Die Schüchternen : (aber auch die Dankbarsten)
Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren, indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuss oder auch mit Zuruf, und das alles gleichzeitig.
3. Die Immer Grüßer :
Nach dem Motto " komme was wolle, ich grüße immer" zieht er seine Runden. Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifen, die Fussrasten setzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus ? Kein Problem, es wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es jahrelang bis zur Perfektion trainiert.
Der Immergrüßer nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des entgegenkommenden Motorrades. Alles was 2 Räder hat beschenkt er mit kollegialer Aufmerksamkeit.
4. Die Vielleicht Grüßer :
Die Vielleichtgrüßer, auch Vigrüs genannt , beäugen erst skeptisch das Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles in dem wachsamen Auge des Vigrüs Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung, das richtige Tempo, die richtige Lautstärke etc. wird anerkennend gegrüßt. Nur ist es
dann meist zu spät, der andere längst über alle Berge.
5. Die Abklatscher : (oft Enduristen)
Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der Schule oft der Klassenclown gewesen bemühen sie sich auch auf der Strasse dieses Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen, ausholenden Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge würden sie jedem entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.
6. Die Zwinkerer : (oft Anfänger)
Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, vollauf beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon mal den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie Schneekönige über die geglückte Aktion.
7. Die um des Grüßens-willen-fahrer. (Grüwis)
Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei Regen gibt's ja weniger die man grüßen könnte) schleicht er extra langsam durch die Gegend um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los geht es. Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem Element. Wenn er abends nach Haus kommt und die linke Hand schmerzt war es ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt dürfen seine Mitmenschen das ausbaden und sich tagelang Triaden anhören das das Motorradfahren nicht mehr das ist was es mal war, ja früher war alles besser , früher war alles gut, da hielten alle noch zusammen........ da wurde man noch gegrüßt. Nie wird er müde sich über andere "Stoffel" die ihn nicht gegrüßt haben zu beschweren.
8. Die Nichtgrüßer. (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)
Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet verweigert er zivilen Gehorsam und den Bikergruß.
Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein Rebell, ein Individualist ,ein James Dean der Biker, der sich in keine Schublade stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter. Unbeugsam trotzen sie den Regeln, schliesslich waren alle anderen noch Quark im Supermarktregal oder ein glitzern im Auge von Papa als er längst eine Harley sein eigen nannte.
9.
In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter. Meist Psychopathen, das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm, winken sie nach gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber grußwürdig finden. Ihre Grüße werden immer erwidert. Allerdings mehr aus Angst das dieser Soziopath bei Verweigerung ne Knarre zieht und sich rächt.
Wünsche Allen eine guten Start in die neue Woche
Gruss Thomas
Totalverweigerer)
> Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet
> verweigert er zivilen Gehorsam und den Bikergruß.
> 9.
> In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter.
> Meist Psychopathen, das Visier schwarz wie ihre Seele, oft
> mit Totenkopfairbrush auf dem Helm, winken sie nach
> gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber
> grußwürdig finden. Ihre Grüße werden immer erwidert.
> Allerdings mehr aus Angst das dieser Soziopath bei
> Verweigerung ne Knarre zieht und sich rächt.
> Wünsche Allen eine guten Start in die neue Woche
danke . Bei diesen 9 Kategorien kann sich wohl jeder irgendwo wiederfinden, allerdings wohl nicht immerzu in der gleichen Kategorie. Wie man halt grad drauf ist . Übrigens, wenn ich mal grad keine Hand frei hab, nick ich deutlich mit dem Kopf, ich hoffe das gilt auch , mg ernst
PS: für den Driver würd ich doch eher das steirische super Kernöl empfehlen - hoffentlich werd ich jetzt nicht auch dafür gerügt
...und ich gehöre in eine bislang unerwähnte Kategorie:
* Die Ungeschickten
Sie sind bislang Motorräder ohne Handprotektoren gefahren und haben sich langjährig eine kleine, aber feine Grüßgeste angewöhnt.
Leider bleibt diese für den Entgegenkommenden dank der ansonsten äußerst praktischen Plastikdinger an der TA absolut unsichtbar, weshalb sie völlig zu Unrecht in die Kategorie der Nichtgrüßer eingeordnet werden. Ihr Gewissen ist rein und doch haben sie keine Freunde. Sie üben oft tagelang im Stand, nur um beim nächsten Grüßmanöver wieder kläglich zu scheitern.
Gruß
Martin
Es soll schon Grüß-Unfälle gegeben haben...
Naja, Gewohnheitsgrüßer baut sich Acerbis-Protektoren (oder ähnliche) an, fährt los, grüßt, aber -leider, leider- ist in sein Handbewegungsschema die komplette Ummantelung der Handgriffe noch nicht integriert, er bleibt beim Grüßversuch daran hängen, verreißt den Lenker, und: Perdautz! liegt er auf der Fahrbahn.
Ich empfehle als Grußersatz ein leichtes Abheben von der Fußraste und Strecken des linken Fußes. Die Vorteile liegen auf der Hand (sic!): Kein Verreißen des Lenkers, und! Jetzt kommt's: Veringerung des Thromboserisikos!
Ja ja, ich weiß, "Und was ist mit dem rechten Bein?"
Logo muss dieses gleichzeitig ausgestreckt werden.
Ist doch klar, sagen jetzt einige, wegen der dräuenden Thrombose!
Schon, schon, und wegen was noch?
Na, (1) wegen der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und (2) damit der durch das Beingrüßen erhöhte Luftwiderstand gleichmäßig angreifen kann.
Vorteile des Beingrüßens:
1. Schon von weitem deutlich erhöhte Sichtbarkeit des Grußes
2. Geringeres Thromboserisiko
3. Gleichgewichtsgefühl wird verbessert
Nachteile:
1. Erhöhter Luftwiderstand und damit einhergehend erhöhter Treibstoffverbrauch
2. Bei entgegenkommender Kradkolonne sieht man aus wie ein pumpender Maikäfer. (Was macht die Kradkolonne?)
Und jetzt?
Ratlos
HB
> Es soll schon Grüß-Unfälle gegeben haben...
ja, und ich hab einen aus nächster Nähe in Südtirol miterleben müssen - Knochen und Metall krachen gehört.
Drum muß auch ab und an ein Kopfnicken reichen , mg ernst
> ...und ich gehöre in eine bislang unerwähnte Kategorie:
> * Die Ungeschickten
> Sie sind bislang Motorräder ohne Handprotektoren gefahren
> und haben sich langjährig eine kleine, aber feine Grüßgeste
> angewöhnt.
> Leider bleibt diese für den Entgegenkommenden dank der
> ansonsten äußerst praktischen Plastikdinger an der TA
> absolut unsichtbar, weshalb sie völlig zu Unrecht in die
> Kategorie der Nichtgrüßer eingeordnet werden. Ihr Gewissen
> ist rein und doch haben sie keine Freunde. Sie üben oft
> tagelang im Stand, nur um beim nächsten Grüßmanöver wieder
> kläglich zu scheitern.
>
Da möchte ich noch eine Unterkategorie einfügen:
Die TA ist mein erstes Motorrad, vorher hatte ich einen Roller
(Honda Pantheon) und wurde daher eher selten gegrüßt. Umso größer war meine Freude über die ersten "Grüßer" auf der TA. Aber diese Handprotektoren .....
Ich nehme zum Grüßen immer die Hand vom Lenker, weshalb ich aber in engen Kurven oder im Stau maximal mit einem Kopfnicken grüße. Genau in diesen Momenten, und nur in diesen Momenten, beneide ich die anderen Biker, die nur 2 Finger bewegen müssen (leider nicht immer gut sichtbar). Die Handprotektoren sind zwar ungeeignet zum Grüßen, aber ich brauche dadurch keine Griffheizung im Herbst bei 5°C (Stadtverkehr) , wenn ich normale Handschuhe anziehe
LG
Andreas
Ich grüß auch mit den 2 Fingern, bei den Polysportdingern ist das einigermaßen sichtbar.
In Frankreich ist es übrigens üblich mit dem Fuß zu grüßen.
So wie die manchmal fahren würd ich aber auch keinen Finger vom Lenker nehmen....(selbst in der Rushhour in Paris erlebt)
Hi
> Aber diese Handprotektoren .....
Schraub die Dinger doch einfach ab. Auf der Straße werden deine Hände auch so nur selten von Zweigen zerkratzt.
Kruß Tobias der immerundallesgrüßer fährt viel zu schnell um einen entgegenkommenden Roller vom Krad unterscheiden zu können.
> Da möchte ich noch eine Unterkategorie einfügen:
> Die TA ist mein erstes Motorrad, vorher hatte ich einen
> Roller
> (Honda Pantheon) und wurde daher eher selten gegrüßt.
@ Naja, so ist das auch wieder nicht. Du wurdest wohl nicht von Motorradfahrern gerüßt, aber von anderen Roller.Kollegen
Ich hatte einen Dylan 125 und habe halt andere Rollerfahrer gegrüßt (aber keine 50er Spuckerl ) bzw. bin von denen gegrüßt wurden.
> Ich nehme zum Grüßen immer die Hand vom Lenker, weshalb
> ich aber in engen Kurven oder im Stau maximal mit einem
> Kopfnicken grüße. Genau in diesen Momenten, und nur in
> diesen Momenten, beneide ich die anderen Biker, die nur 2
> Finger bewegen müssen (leider nicht immer gut sichtbar).
@ Wenn ich sehe, dass ein anderer in der Kurve liegt, oder gerade beim Anfahren ist und daher die Kupplungshand für wichtigeres braucht, dann grüße ich diesen nicht und erwiedere einen Gruß auch nicht ... das wird sicher jeder verstehen.
Markus
> Da möchte ich noch eine Unterkategorie einfügen:
> Die TA ist mein erstes Motorrad, vorher hatte ich einen
> Roller
> (Honda Pantheon) und wurde daher eher selten gegrüßt.
> LG
> Andreas
Hallo Miteinander
hatte an einem Sonntag im Frühjahr ein prägendes Erlebnis und Grüße seitdem auch Rollerfahrer (zumindest Überland - in der Stadt sind's zu viele):
Hatte einen Platten am Hinterreifen und stand so einige Minuten daß Malheur betrachtend neben meiner TA. Pannenspray hatte ich damals (jetzt schon ) keinen dabei. Es fuhren einige Mradler vorbei, der Erste der jedoch stehenblieb war ein 50ccm Rollerfahrer, er erkundigte sich nach meinem Problem und wir diskutierten die Reperaturmöglichkeiten, es blieb als einzig machbare/vernünftige Variante: zu eine Tankstelle fahren und einen Pannenspray holen. Der Moppedist zauderte keine Sekunde und bot an mich zur nächsten Tankstelle zu fahren, dankbar nahm ich an. Auf der Fahrt zur Tankstelle erzählte er mir daß er immer alle 2Radler grüßt und sich freut daß auch Maschinisten in letzter Zeit vermehrt zurückgrüßen. Bei der Tankstelle angekommen hatten Sie dort jedoch keinen Spray und die Verkäuferin wußte auch nicht wo und ab einer zu erstehen wäre. Kurzerhand zückte der Moppedist sein MTelefon und rief eine Bekannte an, die in der Gegend wohnte (der Bursche hat anscheinend übers ganze Land verteilt Freundinnen) er bat sie bei einer anderen Tankstelle - die weiter entfernt war (weiter als mit 40kmh vernünftig erreichbar) - anzurufen und einen Pannespray mitzunehmen, wir fuhren zwischenzeitlich zu meiner TA zurück. Tatsächlich kam nach kurzer Zeit die Freundin und bracht einen Pannespray. Nagel raus, Spray rein und los gings - der Rollerfahrer begleitete mich noch die ersten km (zum Aushärten langsame Fahrt notwendig) ob alles OK wäre und verabschiedete sich dann.
Ein Hoch auf den netten Rollerfahrer names "Olli" und ein freundlicher Gruß an aller motorbetriebenen 2-Radler.
lg Heimo
hab da heute was nettes bekommen, passt gut als Ergänzung:
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Geschichte des Motorradgruß
Die Ursprünge des Motorradgrußes reichen bis in die Steinzeit zurück.
Motorradfahrer waren damals außerordentlich rar. Es gab kaum befestigte Straßen, und die Räder waren aus Stein. Nur ganz harte Kerle vertrugen die Strapazen des Motorradfahrens. Begegneten sich zwei dieser Kerle, hielten sie an, stiegen ab und zeigten einander die geöffneten Hände, um zu zeigen, das sich kein Faustkeil darin verbarg. So wurde der Motorradgruß erfunden.
Winterfahrer und Weicheier
Unter ähnlich harten Bedingungen sind heute nur noch die Winterfahrer unterwegs. Motorradfahrer sind entweder Winterfahrer oder Weicheier.
Weicheier trifft man im April bei der Versicherung, wo sie ihre stillgelegten Maschinen wieder anmelden. Winterfahrer dagegen fahren durch.
Ihre Zahl ist klein. Treffen sich zwei Winterfahrer, ist die Freude groß..
Von April an grüßen Winterfahrer nicht mehr. Winterfahrer grüßen keine Weicheier.
Weicheier erkennt man daran, das sie in den ersten Frühlingswochen wie wild und beidhändig alles grüßen, was sich auf 2 Rädern bewegt.
Vor lauter Aufregung vergessen sie dann oft, das da vorne eine Kurve kommt.
Sie haben immer frische Unterwäsche an - man könnte ja im Krankenhaus landen.
Der verbotene Gruß
Das Motorradgrüßen ist stark reglementiert und wird von Anfängern zu Recht
als sehr kompliziert angesehen. Es ist umlagert von allerlei Ge- und Verboten.
Das bekannteste Verbot lautet: Grüße nie ein Einspurfahrzeug, das weniger als 250 ccm Hubraum hat.
So etwas ist kein Motorrad! Wer fahrlässig Motorroller, Klein - oder Leichtkrafträder grüßt,
verliert sein Gesicht und jegliche Selbstachtung.
Ein Spezialfall: Oldtimer. Oldtimer werden grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt, unabhängig vom Hubraum.
Oldtimer werden meist von technisch versierten älteren Fahrern gefahren, so genannten 'alten Schraubern'.
Solchen wird Respekt gezollt. Trifft man alte Schrauber, wartet man, ob sie grüßen.
Von Frühling bis Herbst grüßen viele nicht, weil sie Winterfahrer sind - Winterfahrer grüßen keine Weicheier.
Der Autobahn - Gruß
Ungeregelt und darum praktisch nicht existent ist die Motorradgrußkultur auf der Autobahn.
Nicht einmal erfahrene Motorradfahrer können sagen, ob man entgegenkommende Motorräder
über sechs Spuren und einen Grünstreifen hinweg grüßen Muß.
Fahrtechnisch problematisch wird das Grüßen beim Überholen. Die klassische Grußhand,
die Linke, wird vom Überholten nicht gesehen. Grüßt man mit der Linken vorn am Körper vorbei nach rechts,
tippen Autofahrer auf Heuschreckenschwärme oder Unterarmkrampf.
Der Heizer - Gruß
Der 'Heizergruß' in extremer Schräglage (ein Knie berührt den Asphalt) gilt als sehr riskant.
Er wird allgemein als Nachweis hoher Fahrkunst angesehen, aber man sollte vorher trotzdem frische
Unterwäsche anziehen. Heiz-Grüßer fahren nur auf der äußersten Profilrille und vergleichen,
wer die spitzesten Fußrasten vorweisen kann. Wer die Kunst des Heizergrußes nicht beherrscht
und dennoch ausübt, riskiert seinen letzten, den sogenannten 'goldenen Gruß'.
Ausnahmen
Gründe, warum Harley Fahrer nicht zurückwinken:
1. die Garantie erlischt, wenn er nicht-amerikanischen Produkten zuwinkt
2. mit dem dicken Leder und den Nieten kriegt er den Arm nicht hoch
3. er grüßt prinzipiell keine Fahrer, die ihr Motorrad schon voll bezahlt haben
4. er hat Angst, dass der Lenker abvibriert, wenn er ihn loslässt
5. der Fahrtwind könnte die neuen Tätowierungen am Arm wegblasen
6. er braucht 'ne Ewigkeit um nachher wegen der Vibrationen den Griff wieder zu finden
7. er kann nicht unterscheiden, ob der andere grüßt oder sich die Ohren zuhält.
8. er hat wegen der Vibrationen einen Klettverschluß zwischen Lenkergriff und Handschuh
9. er hat gerade im Wirtschaftteil der Zeitung entdeckt, dass Honda zu 60 Prozent an Harley beteiligt ist
10. seit der Zwangsversteigerung seiner letzten Harley hasst er alle Leute, die Hände heben
11. die Rolex könnte nass werden
12. die linke Lenkerhälfte könnte geklaut werden
13. die linke Lenkerhälfte wurde bereits geklaut und er hält sich am Tacho fest
14. der ganze Lenker wurde bereits geklaut und er betet einen Rosenkranz
15. er braucht beide Hände um mit den Fingern die nächste Rate abzuzählen
16. er poliert gerade den Luftfilterdeckel
Gründe, warum Goldwing Fahrer nicht grüßen
1. laut Honda-Fahrer-Handbuch darf er den Lenker erst loslassen, wenn das Motorrad steht,
der Zündschlüssel abgezogen, der Hauptständer herausgeklappt und das Radio ausgeschaltet ist
2. auf dem Armaturenbrett ist kein Knopf für "vollautomatisches Zurückwinken"
3. er ist gerade eingeschlafen
4. er kriegt den Arm wegen Altersschwäche nicht mehr hoch
5. er hat übers Handy eine Konferenzschaltung mit seinem Broker und der City-Bank.
6. Mami hat verboten, Fremde zu grüßen
7. er ist gerade mit Abzählen der Lämpchen am Christbaum beschäftigt
8. er sortiert momentan seine CD-Sammlung
9. die Hand vor der Antenne stört den Fernsehempfang
10. er räumt gerade das Kaffeegeschirr in den Spüler
11. wegen seiner Alzheimer weiß er anschließend nicht mehr, wohin mit der Hand
12. er findet nachher zwischen all den Knöpfen, Schaltern und Hebeln den Lenker nicht mehr
13. er wechselt gerade die Batterie vom Herzschrittmacher
14. er sucht gerade im Bordcomputer, was 'erhobene Hand eines fremden Motorradfahrers' bedeutet
15. er grüßt immer, aber wegen dem Geraffel um den Lenker sieht keiner die Hand
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Bis dann ... :W
Markus