Übers Pfingst-WE waren wir am Campingplatz Lazar nahe Kobarid der direkt an der Soca liegt.
Von dort aus erkundeten wir Schotterstrecken abseits der ausgetretenen Pfade ... und wurden auch fündig.
Leider sind in diesem Bereich Sloweniens auch schon viele (Schotter)Strecken für Kfz gesperrt und nurmehr Fußgängern und Mountainbikern zugänglich. So ist es leider nicht mehr möglich auf den Krn zu fahren ...
Hier ein paar Fotos:
Straße auf den Krn
Verwüstungen im Wald durch Schneedruck und Eisregen im letzten Winter
Nachdem die Auffahrt wie oben geschrieben leider nicht möglich ist, war recht bald wieder Abfahrt angesagt ... aber auch so ergeben sich immer wieder neue Perspektiven
Brücke über die Soca mit Erinnerungstafel ...
... deren Text , vermutlich Deutsch, irgendwann nach dem 1. WK wohl dem Haß zum Opfer gefallen ist.
Später am Tag haben wir uns dann mit unseren Freunden aus Salzburg getroffen (... wir sind schon am Freitag Abend mit unserem Lieferwagen nach SLO gefahren).
... und haben gleich einmal ein Seitental der Soca erkundet ...
Der Krn von Dreznica aus gesehen ... auf den rechten Sattel könnte man fahren, wenn es dieses o.a. Fahrverbot nicht gäbe ...
... aber wir steuern inzwischen ein anderes Ziel an ... den Mali Homec
Hier oben findet man auch noch viele Stellungssysteme aus dem 1. WK wo sich die Österreich-Ungarische Armee und die Italiener von 1915 bis Oktober 1917 gegenüberstanden (hier zu sehen die ital. Stellungen) ... in der 12. Isonzoschlacht gelang dann den Achsenmächten der Durchbruch ins ital. Flachland bis an die Piave ...
Blick vom Sattel Richtung Bovec (zu deutsch "Flitsch") ...
Die Weiterfahrt nach Bovec ist leider nicht möglich ... einerseits weil die Straße nicht mehr existieren soll, andererseits weil über den Weg Stacheldraht gespannt wurde der ohne entsprechendes Werkzeug nicht zu entfernen gewesen wäre ( ... also keine Kuhsperre zum leichten Aus- u. wieder einhängen für Passierende).
Das perfide an dieser Sperre ist, dass sie fast nicht sichtbar ist. Ich hatte es irgendwie im Urin und bis sehr langsam darauf zugerollt, sodass ich problemlos stehenbleiben konnte ... aber wenn da ein Mountainbiker mit Holdrioh runterkracht ... na, ich will nicht wissen, wie der dann aussieht.
Wir haben den Draht dann für alle Fälle mit ein paar großen Fichtenzweigen behängt, sodass man den Draht besser erkennen kann.
Im weiteren kamen wir dann drauf, dass sich dort oben ein Freilichtmuseum erstreckt, wo man weitere STellungen aus dem 1.WK besichtigen kann.
Am nächsten Tag haben wir dann weitere Seitentäler erkundet. Das erste Tal führte uns zu einer Kirche, die 1915 - 1917 durch österr. Soldaten erbaut wurde.
An der Aussenseite der Kirche sind die Wappen der österr. Kronländer aufgemalt worden ...
Ich beim Kartenstudium ...
Am Weg zur slow./ital. Grenzkammstraße in der Nähe von Volcansky Ruti wieder die Waldschäden des letzten Winters.
Irgendwie schauts da aus, als hätte da ein Feuerüberfall durch ein Artilleriebataillon stattgefunden.
Blick von der Grenzkammstraße über Kobarid/Caporetto/Karfreit hinweg auf die Julischen Alpen
Kurz Nach Livek erreicht man den Weiler Avsa ... von dort gehts rauf auf den "Matajur" ... dort griff der damalige Oberleutnant Erwin Rommel in den Morgenstunden des 17. Oktober 1917 die ital. Stellungen mit seiner Gebirgsjägerkompanie an und verdiente sich seinen "Pour le Merit" - den höchsten Orden, den man sich im kaiserl. Deutschland damals verdienen konnte. Er trug diesen Orden dann auch während des 2.WK
Die Wege werden schmaler ...
bis man dann zur Schlüsselstelle kommt ...
Nach dieser bissl schwierigeren STelle gings dann einfacher wieder weiter ... leider mussten wir feststellen, dass man von der slow. Seite aus nicht auf den Gipfel kommt.
Hier weider der Blick auf die Julischen Alpen, im Mittelgrund sieht man den Höhenzug auf den sich auch der Stol (Bozina Planina) befindet, rechts beginnt der Höhenzug des Krn.
Die "Schlüsselstelle" mussten wir natürlich auch wieder hinunter
Auch am Matajur findet man noch einige, rel. gut erhaltene ital. Stellungssyteme aus dem 1. WK ... genau an dieser Stelle begann dieser Hinweistafel folgend Rommels Sturm auf den Matajur ...
Nachdem der "Gipfelsturm" von der slow. Seite aus nicht gelungen ist, bleibt noch eine Aufgabe für das nächste Mal ... erreiche ich diese schöne Gegend dort in einer Fahrzeit von bestenfalls 3 Stunden.
Und wenn es nicht so heiß ist, dann schafft man auch mehr ...
Touren: Schotterstrecken rund um Kobarid (SLO)
- Das schaut ja echt lecker aus.
Das habe ich in der nächsten Zeit auch mal vor, das ist ein schneller Ausflug für 2-3 Tage.
hast Du da eventuell Navidaten, Wegpunkte etc oder ist das zuviel verlangt?
( wenn ja, kann ich das auch verstehen) - Tolle Bilder!
Klingt nach einer klasse Tour!
Danke für den Upload!
Tolle Bilder!
Klingt nach einer klasse Tour!
Danke für den Upload!
schliesse mich an