Ihr kennt das: eine grobe Tour liegt in Gedanken grob fest.
Es fehlen mögliche Zwischenstops in Form von (musst du gesehen haben und hier kannst du gut nächtigen) Kann man ja auch nicht wissen, wenn man dort noch nie war.
Start: Sachsen/Vogtland
Ein Ziel der Tour liegt in der Ukraine (alter Bekannter)
https://goo.gl/maps/LPGh3btkN282
Ich weiss, dass viele von euch in der Karpaten schon unterwegs waren.
Welche Tips habt ihr für mich?
Ich bin in der Routenplanung total offen und flexibel.
Gern schau ich mir eure Routen an.
Was sollte man "mitnehmen" (besuchen) auf der Reise durch die Karpaten?
Wo kann man gut und günstig übernachten? Zelt ist auch dabei.
Hotels mit Sauna interessieren mich nicht. ,-)
ThomasD am 2.12.2016 zuletzt bearbeitet 2.12.2016 Hi Frank,
meinen diesjährigen Reisebericht findest Du hier:
http://www.mikemoto.de/Forum/phpBB3/viewtopic.php?f=39&t=5514
Dort habe ich auch Kartenmaterial und Reiseführer aufgelistet.
Tracks samt meinen Wegpunkten kannst Du gerne von mir haben.
Camping ist in RO eher selten, aber bei Pensionspreisen von 18-25 € inkl. Frühstück sehe ich da auch keine Notwendigkeit. Pensionen gibt es reichlich und überall, vorplanen brauchst Du da nix - es findet sich immer was. Ich war da dieses Jahr im Vorfeld eher skeptisch, habe es aber einfach ausprobiert.
Wenn Du schon von weit nördlich aus der UA kommst, nimmt den "fröhlichen Friedhof" in Sapanta mit. Die Pensionea Ileana liegt direkt gegenüber und kann über booking.com reserviert werden.
Bicaz-Schlucht ist toll, Kirchenburgen, Klöster... Transalpina, Transfagarasan, auch Sibiu solltest Du Dir nicht entgehen lassen.
Brauchst Du was von heavyduties - fahr halt über Cluj Napora.
Rumänien ist einfach toll!
2009 ... Tag 7 - Tag 10
http://www.majortours.at/2009-tag7.htm
Eigentlich einfach drauflos fahren. Ich habe meistens irgendwo wild gecampt, aber wegen der immer noch zahllosen streunenden Köter ist das allein nicht ganz ungefährlich. Außerdem Vorsicht vor Zigeunern. Musste schon mit dem Messer in der Hand gegen eine Horde Diebe kämpfen und mir eine Geisel verschaffen, um zu meinem Eigentum zu kommen. Wenn Du einigermaßen sicher schlafen willst, such Dir eine private Pension/ Zimmer in kleineren Dörfern, da ist meist Garage inclusive, dafür werden die Preise bei Ausländern gleich auf 200 % erhöht. Landschaftlich zu empfehlen ist, falls schon offen, der berühmte Transfagaras-Pass von Hermannstadt nach Pitesti, aber der hat meist bis Mai noch zu. Vorher schlau machen. Ansonsten sehr schön zu fahren die Strecke von Petrosani nach Rimnicu Vilcea, ein Naturpass, wo der letzte Rest Asphalt von LKW-Reifen zermalmt wurde, bei Regen aber nicht empfehlenswert, sonst brennen sich die ganzen Asphaltkrümel auf allen heißen Teilen, besonders Auspuff, Krümmer und Kühlrippen fest ein. Ein Abstecher von Kronstadt etwa 100 km nach Osten lohnt sich auch. Bei Buzau befinden sich die Vulcanii noroiosi, Schlammvulkane, bedingt durch den Austritt von Methan. Habe ich selber getestet. Leider sind beide Parks nun nur noch gegen Cash zu besichtigen, 2008 war der größere noch frei zugänglich und ich bin den Hohlweg bis hoch gefahren. Die Schlammvulkane waren einer der Drehorte des 4. Teils von "Lockruf des Goldes", Weihnachtsvierteiler im ZDF Mitte der 70-er Jahre.
Unbedingt beachten: Tempolimit und Überholverbote. Die rumänische Polizei erfindet gern Vergehen, um 200 € zu kassieren. Die Einheimischen rasen mit 80-90 km/h durch die Ortschaften, aber nur Ausländer werden gestoppt. Also auf kein Risiko einlassen.
Wenn Du noch mehr wissen willst, frag einfach.
"tundrarabbit" schrieb:Landschaftlich zu empfehlen ist, falls schon offen, der berühmte Transfagaras-Pass von Hermannstadt nach Pitesti, aber der hat meist bis Mai noch zu. Vorher schlau machen.
2009 war der Pass Ende Mai/Anfang Juni wegen 1 m Schnee auf der Straße noch unpassierbar.
"tundrarabbit" schrieb:Bei Buzau befinden sich die Vulcanii noroiosi, Schlammvulkane, bedingt durch den Austritt von Methan.
2009 haben wir schon gezahlt.
Den Tip mit kleinen und billigen Pensionen würde ich beherzigen.
In der Ukraine ist Zelten möglich, aber nicht ratsam, und wenn, dann unbedingt dafür sorgen, das Dich niemand sieht ( gilt auch für Russland so )
Problem ist meist, das dies nur Zigeuner tun, und für die örtliche Bevölkerung bist Du dann "Freiwild", weil die der Meinung sind, das man Zigeuner quälen und vertreiben darf.....
Transfagarasan und Transalpina von Sibia ( Großdeutsch Hermannstadt ) aus ist ziemlich sicher noch bis Juni nicht befahrbar.
Kumpel von mir ( Wolf ) war heuer Mitte Juni dort, keine Chance.
Das mit der Polizei kann ich so nicht ganz nachvollziehen, ich war mehrmals dort in Rumänien und wenn man mit dem Verkehr mitschwimmt ist es eigentlich OK.
Wenn die mal wirklich wo stehen wo in echt kontrolliert wird, dann wird man vorher angeblinkt mit der Lichthupe.
Wenn man zu langsam fährt wird es sogar gefährlich, weil die Einheimischen überholen rücksichtslos.
Servus, war heuer alleine dort unterwegs, fand alles sehr entspannt, wegen Dauerregen bin ich immer in Pensionen gegangen die ich mir ohne Probleme vor Ort gesucht habe. Nur einmal war ich 2 Tage in einer Holzhütte auf einem Campingplatz, etwas Vorsichtig fahren bezüglich Geschwindigkeit ist schon ratsam, vor mir ist ein Auto durch eine Pfütze gefahren und bis zur Achse drin mit lautem Knall verschwunden. Ab da bin ich um Pfützen drum herum gefahren. Wenn andere Drängeln , mach ich Platz um als Auswärtiger keinen Ärger zu bekommen. Glaube Motorradfahrer passen in kein Opfer
Bild da sie ja nur mit dem Motorrad unterwegs sind.Alte Regel wie Überall auf der Welt: um so Ländlicher um so sicherer.