Obwohl ich noch gar net zu Haus bin, schreib ich jezz mal was. Ich sitze im Schatten in einem kleinen ungarischen Caffee Nähe Keszthely (wohl die größte Stadt am Balaton, am Westufer gelegen) und freue mich immer noch über das gelungene Treffen und über die netten Alpler, die ich neu kennenlernen durfte.
Weil es für mich mein erstes ITT war, stellte ich mit Erstaunen fest, dass die Alpler aus anderen Ländern absolut genauso nett waren. Auch wenn es mit der Verständigung nicht immer einfach war (mein Ukrainisch ist wohl etwas eingerostet;), wenn Englisch nicht half, hamma einfach "mit Händen und Füßen" kommuniziert. Interessant war, dass mit fortschreitenden Abend, die Verständigung immer einfacher wurde. Böse Zungen behaupten, das läge am Alkohol!
Mal schauen, ob ich es schaffe, eine kleine Auswahl meiner Fotos (so eine Art "best of") einzustellen.
Touren: ITT-Ungarn_Resumee
- Das ITT wurde für mich nach dem Motto "quadratisch/praktisch/gut" organisiert. Vor allem der Essens-Container (war wohl mehr eine Art Anhänger) hat mich fasziniert. Auf diese Art könte man auch irgendwo in der Pampa (sofern Strom verfügbar) einer größeren Menschenmenge ein schmackhaftes Mahl kredenzen, super!
http://www.bilder-hochladen.net/show/b6f599771d
Auf den Ausfahrten haben sich unsere ungarischen Guides wie emsige ungarische Hütehunde um die ganze Meute gekümmert (immerhin fast 30 Maschinen auf der ersten C-Tour) : Das System mit Querstrassen absperren und wieder an die Spitze vorbrausen hat super geklappt!
Nun ein Gruppenfoto von der ersten Rast :
http://www.bilder-hochladen.net/show/b215fe9f91
Auch wenn wir uns gegen Ende der Tour von etwa der Hälfte der Teilnehmer unfreiwillig verabschiedet hatten, war durch den Einsatz eines ungarischen Mobilphones eine glückliche Wiedervereinigung möglich...
http://www.bilder-hochladen.net/show/33096fbe3c
Bevor ich jezz weiterlaber, muss ich erstma gucken, ob das mit den Bldern so klappt, wie ichs mir
denke... - Mmmmh. Eigentlich wärs schöner, wenn die bilders gleich aufgingen.
Ich probiers in der Folge mal anders.
Nach dem ITT hab ich noch zwei Tage Urlaub eingeplant, um noch was von Ungarn zu sehen. So bin ich heute von Czopas, rechts um den See gefahren, um am anderen Ende gegen Spätnachmittag (wie gesagt Keszthely) zu erreichen.
Meine erste Rast wollte ich in Siofok machen, wo ich vor 30 jahren einmal ein paar Tage war. Und ich war höchsterstaunt : Wahrscheinlich gibt es keinen Ort am Balaton, der sich so sehr verändert hat.
Die Strandpromenade gibt es immer noch, bloss in der zweiten Reihe ist so eine Art "Ballermann für Arme" entstanden. Vieleicht bin ich einfach zu alt geworden, um diese ganzen Sauf-Kneipen und Neon-Glitzer-Tempel noch gut zu finden. Aber es war ja noch früh am Tag, und da habe ich in einer Art griechischer Döner-Bier-Tempel Station gemacht und habe mir einen Capu gegönnt.
Das Heissgetränk wäre super gewesen, wenn man ein italienisches Caffeepulver verwendet hätte!
Na ja, es gibt schlimmeres.
Meine armeegrüne 650er sauber im Schatten geparkt, wollte ich mir noch etwas die Beine vertreten und bin die sich langsam mit Menschen füllende Fress-Templ-Allee entlang geschlendert.
Weil das mitten schwarzen Motorradklamotten aber schnell anstrengend wird, wollte ich schon umkehren, als ich plötzlich von einen vielleicht 23 Jahre altem, jungen Mädchen angesprochen wurde. Die blonde Maus sah überhaupt nicht nuttig aus, weswegen ich wohl zu blöd geschaut habe, als sie mir irgendwas von "Massage" erzählt hat. Weiss gar nicht mehr, ob sie mich auf englisch oder auf Deutsch angesprochen hat. Als ich nicht erwartungsgemäß reagiert habe, hat sie fragend "fi..i" nachgelegt. Whow, nicht das ich das nicht kennen würde, aber in Siofok hätte ich das nicht erwartet. Und schon gar nicht um 11 Uhr früh! Offensichtlich gibt es da geschäftstüchtige Menschen, von den die Frankfurter oder Hamburger noch was lernen könnten...
Weil mir allerspätestens jetzt klargeworden war, dass Siofok nicht meine Lieblingsdestination werden würde, bin ich wieder auf meine Transe gekrabbelt und bin weiter dem see entlang Richtung Westen gefahren.
Unterwegs ist mir die Schönheit der ungarischen Landchaft aufgefallen. Mehr als einmal hab ich ein "Whow!" in den Helm gebrabbelt.
Als mich wohl so nach 12 Uhr der kleine Hunger überascht hat, habe ich auf der Strecke Ausschau gehalten nach einem gemütlichen, schattigen Imbiss. Rechts an der Strasse konnte ich einen kleinen Grill-Tempel entdecken und habe es geschafft, den Vortrieb rechtzeitig zurückzufahren und bin dort eingekehrt.
Die Bedienung hinter der Theke sprach ganz passabel Deutsch. Trotzdem konnte Sie meinem Wunsch nicht nach "Hamburger & Pommes" nicht ganz entsprechen (Gab nämlich keine Fritten) und empfahl mir statt dessen ein Hamburger-Menue (auch hier haben die Ungarn wohl ihre betriebswirtschaftlichen Hausaufgaben mit der "Bundle-Idee" gemacht!), welches aus einem Hamburger und einer Flasche Cola bestand. Weil sich aber mittlerweile mein Appetit in einen "Hunger!" gesteigert hatte, bestellte ich zum Menue einen weiteren Hamburger dazu.
Staunend nahm die Thekenkraft meine Bestellung auf, rief sie weiter an den Koch im Hintergrund und kassierte von mir 1.100 Forinth (ca. 3,50 Euronen).
Was nach ein paar Minuten kam sah so aus :
Den einen hab ich geschafft!
Solchermaßen gestärkt, bin ich weiter der Sonne entgegen gefahren Richtung meines Hotels, das ich am Vorabend noch schnell übers Internet bestellt hatte...
Wenn einer einer Reise tut, dann kann er was erzählen... - Das Treffen war sehr gut organisiert und die Location dafür perfekt. Der Campingplatz gehörte komplett den Transalp Fahrerinnen und Fahrern. Die Stimmung war prächtig und die Live Band am Freitag ausgezeichnet. Die Ungarischen Gastgeber hatten alles perfekt im Griff und waren sehr, sehr bemüht - ein riesen Dankeschön, falls ein Organisator hier mitliest!
Das Ungarn nicht wirklich ein Motorradland ist... dafür können die Organisatoren nichts. Zum Glück fahren wir eine Enduro, weil die Nebenstraßen teilweise echt schlecht waren. Mit einen Sportlerbike hätte das keinen Spaß gemacht. Da leben wir, besonders in Mitteleuropa, in einem Zweirad - Schlaraffenland.
Auf jeden Fall war es ein ausgezeichnetes Treffen. - Für die "Joghurtbecher" a la R1 oder so wär die Gegend nix gewesen. Meine 650er liebt die Gegend: Enges Geläuf, Hügel, wechselnder Strassenbelag. Ich war bestimmt nicht das letzte Mal am Balaton....
Meine 650er liebt die Gegend: Enges Geläuf, Hügel, wechselnder Strassenbelag. Ich war bestimmt nicht das letzte Mal am Balaton....
So mag ich es und meine Gute auch am liebsten. Und am besten weitläufiges Gelände. Ohne dass alle 5-10km eine Ortschaft kommt.- Hallo Marco,
kann Dir nur zustimmen, war ein sehr schönes Treffen. bin derzeit in Brasov. Der Regen hört nicht auf.
Heute geht es noch weiter gen Norden zu bekannten in die Bukowina . Gute Fahrt noch. - War noch 2 Tage in Keszthely.
Eine wunderschöne Stadt am Ende des Balaton, mit vielen alten Gebäuden (in die Jahre gekommen) und viellen Parkanlagen. Mit so einen verwitterten Charme, wie ihn z.B. au h Venedig hat... Empfehlenswert für einen Besuch!