Hallo, ich habe meine PD06 Transalp den Winter über draußen stehen gehabt. Mehr oder weniger regelmäßig bin ich einmal pro Monat eine kleine Runde gefahren und hab den Motor 5 min laufen gelassen. Das wäre angeblich gut. Jetzt wo es wieder losgehen könnte, stellte ich fest, dass die Vorderbremse permanent angezogen ist. Das war so während der letzten Proberunde noch nicht. Angezogen heißt, ich komme mit mehr Gas ein paar Meter vorwärts, aber die Scheibe wird gleich heiß. Der Bremsgriff lässt sich auch nicht weiter anziehen. Er ist in normaler Ausgangslage und bremst dabei schon. Kann ich jetzt einfach den Behälter am Griff aufschrauben und etwas Flüssigkeit ablassen? Nach ausgiebigem Test der Bremse würde ich danach sofort in die Werkstatt und Bremsflüssigkeit wechseln lassen und alles überprüfen lassen. Ich bin mir des Risikos bewusst, dass die Bremse das wichtigste Teil an der Transalp ist …. Vielleicht hat jemand einen Tipp so dass ich wenigstens erst mal 2 km in die Werkstatt kann, weil so bekomme ich sie nicht mal auf einen Anhänger …. Vielen Dank vorab!
Ergänzend wollte ich noch fragen, ob es so etwas wie eine Arbeitspunkteinstellung für die Vorderbremse gibt? So wie ich bei jedem Fahrrad den Arbeitspunkt nach beispielsweise ein drittel des Hebelweges legen könnte....
Technik: Vorderradbremse nach Standzeit fest / blockiert
- Moin
neben vielen anderen Möglichkeiten, und nach eigenen Fähigkeiten :
- Mopett von Werkstatt abholen lassen...
- Bremse von Vorderrad lösen, auf Hänger rollen -> Werkstatt
- Bremse von Vorderrad lösen, Bremsbeläge entfernen, Kolben leicht etwas rausdrücken, Kolbenoberfläche kontrollieren und eventuell mit Bremsenreiniger und Leinen reinigen, und kontrollieren ob die Kolben wieder komplett einrücken. Nach Zusammenbau Bremsflüssigkeit wechseln. Kontrolle ect. pp
gruß
Carsten - Bezüglich Arbeitspunkt wüsste ich nicht was man da einstellen könnte, denn die Bremskolben werden ja immer soweit rausgedrückt, dass der Bremsbelag an der Bremsscheibe anliegt. Wenn man den Hebel zieht drückt die Bremspumpe oben noch ein wenig Bremsflüssigkeit mit hohem Druck in den Bremszylinder unten sodass der Kolben unten die Beläge auf die Scheibe drückt.
Manche Motorräder haben verstellbar Bremshebel, sodass der Hebel im Ruhezustand näher am Lenker ist und so für kleinere Hände besser erreichbar ist. Auch gibt es Bremspumpen bei denen man den Hebelarm der die Pumpe betätigt verstellen kann, je kürzer der ist desto mehr Druck kann man mit wenig Hebelkraft aufbauen. - Vielen Dank Euch beiden! Ich sehe, mir fehlt da noch ein wenig die Theorie. Ich werde mich auf jeden Fall erst Mal besser über das Thema Hydraulikbremsen informieren ... Grundlegend ist das zwar klar, im Detail fehlt es allerdings .... Viele Grüsse