Hallo Gemeinde,
ich würde meinem Vergaser gerne nen Waschtag verpassen. Jedoch bin ich aufgrund des großen Angebots überwältigt/ genervt.
Kann mir jemand ein Fabrikat empfehlen?
Ich würde ungern die erstbeste Brühe in den Tank kippen bzw. in den Verbrennungsraum leiten...
Vielen Dank im Voraus!
Sebastian
Technik: Vergaser-Reiniger
- In Vergasern weitgehend nutzlos.
Hilft auf jeden Fall nicht bei ernsthaften Verstopfungen und Verharzungen.
Es gibt einen spürbaren Reinigungseffekt in den Brennräumen.
Ölkohle auf den Kolbenböden und den Ventiltellern werden abgebaut.
Das macht Bioethanol im Kraftstoff aber auch.
Von daher unnütz. - Was vermutlich mehr sinn macht sind additive, die das Wasser im Sprit binden sollen (jedenfalls seit der Beimengung von BioEthanol) . Diese dürften eventuelle Ansammlungen im Vergaser auch binden... andererseits... Ablass- Schraube auf Schraube zu Vergaser Wasserfrei.
Natürlich das austretende Gemisch auffangen trotz all dem "Bio" im sprit soll das nicht so gut sein in der Umwelt ;)
Was die Wirkung bei ernsthaften Verunreinigungen betrifft muss ich mich Sledge anschließen. - Ich bin, was diese Zusätze angeht, eigentlich auch mit einer Grundskepsis ausgestattet. Doch in der Vergangenheit habe ich es dennoch zweimal versucht und dabei unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Meine erste machte ich damals mit meinem Honda Accord 2.0 Vergasermotor. Ich schüttete einen Reiniger für die gesammte Kraftstoffanlage rein. Das war ein größer Fehler, denn das KFZ hatte da schon 200.000km/h auf der Uhr und litt von da an öfter an Düsenverstopfung. Mein KFZ-Mech sagte mir, dass der ganze Dreck aus dem Tank nun durch die Düsen muss. Aber wenn man ihn im Stand auf Touren brachte (kurz vor roten Bereich) und dann einen Lappen auf den Luftansaugschacht warf, sorgte dies für einen Unterdruck der den ganzen Dreck durchzog und der Wagen lief wieder super.
Meine zweite Erfahrung machte ich vor Monaten mit LIQUI MOLLY MTX Reiniger und meiner Transe. Komisch, dass ich mich da nicht an meinen Honda erinnerte, denn dann hätte ich es wahrscheinlich gelassen.
Also diesmal nen guten Schluck in den Tank und 1-2 Kilometer gefahren, so dass das Gemisch auch in den Vergaser kommt. Einen Tag gewartet und dann 20-30 Kilometer gefahren und dabei eine Veränderung in der Gasannahme gemerkt. Doch die Maschine lief jetzt unruhiger und so synchronisierte ich per Wasserwaage noch die Vergaser. Seitdem ist der Bock richtig bissig und braucht mindestens 1Liter weniger. Das dies an dem Reiniger liegt möchte ich mal bezweifeln, doch geschadet hat er nicht. Und so schütte ich jetzt alle paar Tausend Kilometer diesen Reiniger zum Sprit, auch wenn ich die Maschine eh täglich fahre. Zu dem Reiniger gibt es viele possitive Stimmen und weniger negative. Die negativen sagen oft, dass sie es gleich mit ner riesen Dosis versucht haben, was mich wiederum an meine Erfahrung mit dem Accord erinnert.
Solltest du auch den Reiniger versuchen wollen, so schau bei Amazon, denn da kostet er knapp die Hälfte wie bei ATU um die Ecke. Zumindest war es bei mir so und mir war der 100% Aufschlag einfach zu viel. - Also schaden tun solche Additive eher nicht solange man es nicht übertreibt.
Man muss auch wissen dass moderne Benzine eh schon eine Menge Additive enthalten.
Und für akute Probleme müsste man die Additive extrem überdosieren und selbst dann ist der Nutzen fraglich.
Ich verwende solche Additive auch manchmal aber halt nicht dauernd.
Ist vermutlich mehr wie die homöophatischen Sachen, oft hilft der Glaube dass es wirkt.
Wenn der Vergaser mal gründlich zugesetzt ist helfen die vermultich nicht oder nicht stark genug.
Was noch helfen kann ist ein modernes, raucharmes ZWeitaktöl mit hoher Reinigungsleistung in geringen Mengen (1:100-1:250) zuzugeben.
Das löst auch im Brennraum Schmutz da es dort auch ankommt.
Wird von Oldtimernfahrern gerne so gemacht (sowohl bei Diesel wie auch bei Benzinmotoren)
Es gibt auch den Rat bei mehr wie 5% Ethanol Zwangsbeimischung mittels Zweitaktöl korrosive Reaktionen zu unterbinden da moderne Zweitaktöle sowohl Schmutz lösen wie auch Korrosionen verhindern können.
Der Tipp stammt auch aus der Oldtimerecke.
Die Frage ist ob sowas bei der Transe überhaupt notwendig ist.
Ich fahre sehr viel pro Jahr, da sorgt schon die regelmäßige Benutzung dafür dass sich da nicht viel absetzen kann. - Kürzlich sah ich, wie eine Firma im Auftrag des ADAC Kunden wirbt, in dem sie eine Motorreinigung anbieten.
Der einzige Unterschied, sie montieren ein Gestell in die Benzinleitung und machen ne riesen Show draus. Diese Reiniger hier werden in den Tank gefüllt, man spart sich also das tolle Gestell.
Vorsicht, bei rostigem Tank nicht anwenden sondern sich erst um den Tank kümmern!
Preis für den ADAC- Spass = je nach Hubraum und Zylinderzahl zwischen 120 und 220 Euro.
Wer ADAC Mitglied wird kriegte es 80 Euro günstiger.
Ich hab mit diesem Mittel (s.u.) beste Erfahrungen gemacht, man sollte allerdings keinesfalls überdosieren!
Die Flasche reicht für bis zu 3 Anwendungen bei der Transe!
Das an zweiter Stelle aufgeführte Set gabs längere Zeit nicht (Lieferengpass) ist AUSSCHLIESSLICH für die Anwendung im Auto.
Der Keramikzusatz bei dem Mittel, das ins Öl kommt, macht das innenleben derart glatt, dass die Kupplung beim Motorrad nicht mehr greift.
Fürs Auto allerdings ein echter Gewinn.
Fürs Motorrad (verwende ich seit Menschengedenken) http://www.westfalia.de/shops/autozubehoer/pflege_wartung/autoteile_pflegen_warten/additive/9471-westfalia-schnell-motorreiniger.htm
Fürs Auto (AUF KEINEN FALL DIE KERAMIKBESCHICHTUNG AM MOTORRAD VERWENDEN!!!)
http://www.westfalia.de/shops/autozubehoer/pflege_wartung/autoteile_pflegen_warten/additive/14945-motorbeschichtung_motorreiniger_set.htm
Die Keramikbeschichtung ist nur alle 50000km, oder nach jedem 5ten Ölwechsel fällig. - Hallo,
Kurzversion: Nutzlos.
Langversion: Trotz Zweifeln hab ich im Rahmen der ewigen unsere-rote-zieht-nicht-richtig-Ganzschraubaktion auch so was ausprobiert, kost' ja nicht viel. Verschiedene Dosierungen. Später den Vergaser aufgehabt, mit dem Ergebnis, dass da noch Krams vom langen Rumstehn drin ist, und die Düsen kriegt man auch nur mit durchgeschobener Kupferlitze richtig sauber (oder neue nehmen). Chemisch handelt es sich meist um einen sauerstoffhaltigen Oktanzahltreiber wie MTBE, der sich einfach petrochemisch herstellen lässt mit Kosten im unteren einstelligen Centbereich. Der Preis im Laden (und bei Amazon) ist daher zu 100% Aufschlag für Verpackung und Vertrieb, egal was die Flasche kostet.
Tipp: Eine Tankfüllung (oder mehrere) E10 fahren, hat den gleichen Effekt und ist wesentlich gründlicher. Überwintern würde ich eher nicht mit E10.
Gruss Manfred - @Franz-Manfred_Schuengel
So pauschal wie dein Urteil, da du ja nur EIN Mittel probiert hast, ist dein Ratschlag für E10.
Die Transalp ist ab BJ 89 für E10 frei gegeben, BJ 87/88 hingegen zerstörste langfristig den Vergaser mit E10.
Das passiert zwar nicht nach der ersten Anwendung, aber mehrfach E10 würde ich keinem der eins der beiden Modelle fährt empfehlen.
Im übrigen, auch wenns den Vergaser nicht blitzeblank machen sollte, dann sind zumindest die Motorraum Ablagerungen entfernt und die Ventilsitze gereinigt, was auch schon ein deutliches Plus zum nixtun ist, wobei grade E10 Nutzer extrem mehr verrußung haben.
Sollte ich mal gezwungen sein E10 tanken zu müssen (BJ88) werde ich auf jeden Fall die Oldtimerregel beachten und 1:150 Zweitaktöl zumischen, zumindest werden so wesentliche Schäden vermieden, bzw begrenzt.
Deine Erfahrungen sollteste auch an den Ratgeber Technik schreiben, die das Mittel erprobt haben und ne Sendung damit bestritten, so wie an den ADAC der damit Kunden fängt. - Hallo,
korrekt beobachtet. Mir ist nicht bekannt, dass sich die Vergaserreinigerwundermittel nennenswert voneinander unterscheiden; folglich brauch ich sie auch nicht alle zu probieren - und das noch ggfs bei verschiedenen Temperaturen und Mondphasen. Dafür fehlt mir auch die nötige Anzahl an defekten Motorrädern; und ich wollte ja auch keine Dissertation schreiben, sondern nur, dass die Alp wieder läuft, mit möglichst geringem Aufwand. Und (leider) hat das Vergaserwundermittel auch die durchaus vorhandenen Brennraumablagerungen nicht beseitigt, hab ich sogar ein Foto von.
Natürlich gilt der E10-Vorschlag nur für geeignete Fahrzeuge. Warum allerdings E10 zu mehr "Verrussung" führen soll, ist mir schleierhaft. Der Sauerstoffgehalt des Sprits steigt und die Verbrennung wird wesentlich sauberer, gerade in ungeregelten Motoren. Der Hauptunterschied für Otto Normal- oder Superverbraucher zu E10 ist das Vermögen, Wasser aufzunehmen. Das ist Vor- und Nachteil zugleich, da der Wassergehalt bei längerer Standzeit Probleme machen kann (Korrosion, ggfs Phasentrennung), während frischer E10-Sprit vorhandene, geringfügige Wasserablagerungen aufnehmen kann. Auch hier wäre eine Temperatur- und Markenabhängige Versuchsreihe sicher interessant, geht aber deutlich über das hinaus, was ich im allgemeinen für eine Meinungsbildung aufwende. Die ergibt sich aus einer Summe von Einzelerfahrungen - wie auch die Meinung zum ADAC, den ich niemals als Argument für irgend etwas nennen würde.
Gruss Manfred ... - wie auch die Meinung zum ADAC, den ich niemals als Argument für irgend etwas nennen würde.
Was den ADAC angeht machst du glaube ich etwas verkehrt, denn die 100tkm Dauertests, nach dehnen die Fahrzeuge bis auf die letzte Schraube auseinandergenommen werden, sind schon aufschlussreich. Schon allein der Motorverschleiss und die Rostentwicklung sind sehr interessant.
Zu E10 kann und mag ich nichts sagen. Obwohl auch ich immer dachte, dass E10 nicht so sauber verbrennt. Sonst würden wir es doch alle fahren. Fährt man Frittenfett in seinem Diesel hat man doch auch Probleme mit der Zündtemperatur und braucht im Winter eine Vorheizanlage.
Aber wie gesagt, habe ich keine Ahnung diesbezüglich.- Ethanol verbrennt viel rußärmer wie der normale Sprit.
Allerdings ändert sich die nötige Sauerstoffmenge um eine gewisse Masse an Sprit zu verbrennen.
Hat reiner Benzin etwa 14:1 oder 14,5:1 hat der reine Ethanol etwa 8,5:1 und daher viel mehr Sprit auf eine geisse Menge Luft.
Echte Fullflex Fahrzeuge müssen deshalb von reinem Benzin bis reinen Ethanol alle Mischungsverhältnisse sauber dosieren und mittels Einspritzanlage sauber zerstäuben können was zum Beispiel bei reinem Ethanol und Vollgas ein Mengenproblem darstellt, bei reinem Benzin und wenig Last oder Standgas ein Problem der sauberen Treibstoffvergasung.
Wird bei echten Flexfahrzeugen mittels Einspritzdauer geregelt anstatt des Einspritzdruckes oder so.
Was E10 und so weiter Problematisch machen kann ist die teilweise aggressiveren Eigenschaften von Ethanol gegenüber manchen Materialien im Fahrzeug wie LEichtmetalle oder Zinkdruckguss (Vergaserteile!).
Honda schreibt im Manual der XL600V dass man gefahrlos bis zu 10% Ethanol fahren darf.
Als Mittel zum Wasser entfernen im Sprit funktioniert E10 aber nur dann wenn die Fähigkeit Wasser aufzunehmen nicht schon ausgelastet ist durch Verschmutzung im Tank der Tankstelle (Kondenswasser)
Es gab ja früher den Tip bei Verdacht auf Wasser im Sprit einen gründlichen Schuss Spiritus ins Benzin zu geben. Obwohl auch ich immer dachte, dass E10 nicht so sauber verbrennt.
Das E10, das ist lustig, ist gar nicht der schuldige an einer unsaubereren Verbrennung, sondern verursacht diese nur indirekt, den Russ macht dann das Mineralöl.
Liegt daran dass die Verbrennungstemperatur mit Bioethanolzusatz niedriger ist.
An und für sich macht das Zeug selbst nicht den geringsten Russ, das kennen vielleicht einige von diesen Wohnzimmer-Wandkaminen ohne Rauchabzug.
Aber wenn der Restsprit nicht auf Temperatur kommt russt der..Liegt daran dass die Verbrennungstemperatur mit Bioethanolzusatz niedriger ist.
Interessanter Aspekt. Fakt ist ja nu, dass der Brennwert von Ethanol geringer ist - ich krieg also weniger für meinen Liter Sprit, hab folglich einen etwas höheren Verbrauch und weniger Top-Leistung. Ob das auch die Verbrennungstemperatur senkt? Ich hätte vermutet, dass der Motor durch den höheren Sauerstoffgehalt etwas magerer läuft und damit eher heisser verbrennt. Was ja auch nicht immer gut sein muss, und die Frage ist ja, ob das bei 10% überhaupt ins Gewicht fällt. Gibts da Messwerte zu?
Gruss Manfreddie Frage ist ja, ob das bei 10% überhaupt ins Gewicht fällt. Gibts da Messwerte zu?
die gibts bestimmt Manfred, aber ich les den Mist ja auch nur ab..
..mir gibt schon genug zu denken, dass Shell jetzt Rabatt gibt d.h. man bekommt den Spritpreis der umliegenden Tankstellen.
Auf die Frage gilt das auch für die Preise bei Sun, oder Citty lautete die Antwort: Nein nur auf Markensprit.
Seltsam, neulich fuhr der Tanklaster aus Schweed (Raffinerie) zuerst zur Shell und von da zur Sun.. das gibt doch zu denken
Die Welt ist irgendwie lustig!- Shell? Egal, ich tank nicht mehr bei Shell. Und da kam so:
In Staufen/Breisgau mit glücklicherweise noch halbvollem Tank das Womo an die Tanke gelenkt. Preis ging so.
*lullerluller*
Beim Einhängen siedendheisser Gedanke: "Scheisse! Super getankt ... nee doch nicht ..."
Beim Zahlen der enormen Rechnung: "Haben Sie gemerkt, dass Sie Ultimate Diesel getankt haben?"
"Ja - leider erst hinterher."
"Unser Premium-Diesel heisst Ultimate-Diesel und unser normaler Diesel heisst Fuel-Save Diesel, und den gibt es nur an Säule 1."
"Scheissegal, wie das heisst, ich tank nie wieder bei Shell."
*Und wieder einen Thread erfolgreich ins kabbelige Wasser des Off-Topics gelenkt* - Da sind aber andere "Premium"tankstellen auch nicht besser.
OMV hatte teilweise auf der Hauptzapfsäule nur Premiumdiesel und Benzin, der normale Diesel war leicht abgesetzt davor.
Nein, keine LKW Zapfsäule oder so.
Man musste da eine Autolänge vorfahren damit man normal Diesel tanken konnte.
Oder Autobahntankstellen speile da ganz seltsame Spiele.
Man hat mehrere Zapfsäulen zur Verfügung, aber nur eine einzige bietet normalen Diesel an, der Rest irgendeine Art von Premiumsprit.