Moin zusammen.
Ich habe - mal wieder - ein Problem, dass meine Transe mit schöner Unregelmäßigkeit ca. 2 mal im Jahr heimsucht:
Wenn ich das Gas, vor allem aus Standgas (also Drosselklappen zu) aufziehe, dann scheint sie gefühlt erstmal in ein "Loch" zu fallen, dreht langsam hoch und so bei ca. 3000U/min besinnt sie sich schlagartig ihrer normalen Form, darüber ist alles gut.
Wenn ich bei ca. 70 versuche, einfach konstant zu fahren, dann fällt sie von oben in dieses "Loch" und wird langsamer. Gas aufdrehen, gleicher Effekt wie oben.
Das ist natürlich vor allem beim Herausbeschleunigen aus Kurven supernervig, denn so lässt sich keine vernünftige Linie fahren.
Anfahren wird auch zur Kunst, denn obwohl sie im Leerlauf relativ normal durch das "Loch" durchgeht, sackt sie sofort total ab, wenn ich die Kupplung kommen lasse, also Last drauf kommt. Da hilft manchmal nur, sie völlig halbstark auf 3000 zu jagen und davonzurasen wie ein blöder.
Der Witz an der Sache: das kommt wie gesagt immer wieder mal und ist bisher immer auch wieder verschwunden.
Es scheint vermehrt nach längeren Autobahnetappen aufzutreten, besonders, wenn ich ziemlich schnell gefahren bin.
Es tritt allerdings nicht jedesmal auf, wenn ich auf der Autobahn flott unterwegs war.
Sie patscht und knallt dabei manchmal ziemlich.
Für mich fühlt es sich so an, als ob sie "im Loch" nur auf einem Pott läuft, ich habe allerdings keine signifikante Temeperaturdifferenz erfühlen können (vielleicht sollte ich mal die Krümmer messen?)
Ich habe gestern versuchshalber mal die digitalen CDIs gegen die Originalen ausgetauscht - keine Veränderung, die sind es also schonmal nicht. (hätte ja sein können, dass einem Zylider der zündende Funke fehlt).
Mein Verdacht: die Vergaser bzw. einer der beiden. Es fühlt sich an, als ob ein Schieber deutlich mehr Unterdruck braucht und dann - schlagartig - auf die der Drosselklappenstellung angemessene Position springt.
Die Membranen sind beim vorletzten Mal, dass das aufgetreten ist ohne Befund überprüft worden, und seitdem ist sie ja auch ne ganze Weile problemlos gelaufen.
Beim lezten Mal habe ich (allerdings erst nachdem der Spuk schon wieder vorbei war) Liqui Moly Vergaserreiniger benutzt, Ergebnis: kein erkennbares.
Ich geh am Donnerstag wieder länger damit auf Tour. Die Erfahrung zeigt zwar: das legt sich wieder, aber: hat vielleicht noch jemand eine Idee?
Grüße
pj
Technik: Vergaser mal wieder?
- So, jetzt hab ich gerade mal den Tank runtergenommen und den Luftsammler abgebaut und siehe da: das Problem war ein simples.
Der Schieber des linken Vergasers (also der, für den hinteren Zylinder) hatte sich im offenen Zustand verklemmt. Ein paar mal mit dem Schraubenziehergriff gegen die Unterdruckkammer geklopft und er fiel wieder herunter.
Der hintere Zylinder lief also eigentlich immer viel zu fett (was das Patschen und Knallen erklärt) und erst ab einer gewissen Last passte das Gemisch dann halbwegs.
Ich hab die Schieber jetzt mal mit einem Vergaserreiniger-Spray eingesprüht, vielleicht bringt's ja was.
pj - Wenn das Patschen und Knallen im Schiebebetrieb vorkam, dann liegt allerdings die Vermutung nah, dass das Gemisch zu mager war.
Wenn du damit die Ursache gefunden hast, ists ja gut! Wenn du damit die Ursache gefunden hast, ists ja gut!
Zumindest läuft sie jetzt wieder wie einst im Mai.
pj- Das habe ich jetzt drei Mal gelesen und verstehe es nicht:
Dies:
Der hintere Zylinder lief also eigentlich immer viel zu fett (was das Patschen und Knallen erklärt) und erst ab einer gewissen Last passte das Gemisch dann halbwegs.
vs das:
Wenn das Patschen und Knallen im Schiebebetrieb vorkam, dann liegt allerdings die Vermutung nah, dass das Gemisch zu mager war.
Wenn du damit die Ursache gefunden hast, ists ja gut!
Sind das nicht zwei gegensätzliche Aussagen? Schiebebetrieb enstpricht doch ohne Last, richtig?
Gruß,
Tobias
Das habe ich jetzt drei Mal gelesen und verstehe es nicht:
Dies:
Der hintere Zylinder lief also eigentlich immer viel zu fett (was das Patschen und Knallen erklärt) und erst ab einer gewissen Last passte das Gemisch dann halbwegs.
vs das:
Wenn das Patschen und Knallen im Schiebebetrieb vorkam, dann liegt allerdings die Vermutung nah, dass das Gemisch zu mager war.
Wenn du damit die Ursache gefunden hast, ists ja gut!
Sind das nicht zwei gegensätzliche Aussagen? Schiebebetrieb enstpricht doch ohne Last, richtig?
Gruß,
Tobias
Hmm...
Wenn der Vergaserschieber ganz offen ist, dann ist die Düsennadel immer maximal zurückgezogen, also wird immer maximal Sprit durchgelassen, richtig? Wenn die Drosselklapper nicht ganz offen ist, heißt das m.E., dass der Zylinder fett läuft. Das bedeutet für mich auch, dass im Auspuff unverbranntes Benzin vorhanden ist, dass sich, wenn Sauerstoff verfügbar ist, am heißen Krümmer entzünden kann.
Warum sie, wenn sie mager läuft eher patschen sollte ist mir nicht ganz klar.
pj- Das sie im Schiebebtrieb bei magerem Gemisch patscht, habe ich mir einfach nur von ein paar anderen Threads hier gemerkt. Logisch durchdacht habe ich das nicht.
- Mein Sprechen: Patschen braucht Sprit.
- Habe heute morgen versuchsweise (aus anderen Gründen) das Standgemisch magerer gestellt. Von etwa 3,5 auf etwa 2.25. Während sie vorher garnicht patschte, kommen nun ab und zu Patscher im Schiebebetrieb.
Keine Ahnung, wie der technische Zusammenhang ist. - Hallo Dennis, du hast sie wohl fetter gestellt. Schraube rein= fett, raus= mager
Hallo Dennis, du hast sie wohl fetter gestellt. Schraube rein= fett, raus= mager
Hmm, ist das so?
Laut der allgemeinen Logik von Vergasern ist es in der Regel wie folgt:
Sitzt die Gemischschraube auf der Seite der Air Box: Die Schraube regelt die Luftzufuhr, Rausdrehen --> Gemisch wird magerer.
Sitzt Die Gemischschraube auf der Seite des Motors: Die Schraube regelt die Spritzufuhr, Rausdrehen --> Gemisch wird fetter.
Die Gemischschraube des TA-Vergasers sitzt auf der Motorseite. Damit macht Rausdrehen das Gemisch fetter.
Siehe auch hier.