Sieht aus wie 2 Zähne nach vorne verstellt. Das geht eigentlich gar nicht, es sei denn, das wurde falsch eingestellt oder der Motor wurde entgegengesetzt der Drehrichtung gedreht. Wahrscheinlich kommt es hier zur Kollision zwischen Ventil und Kolben, daher das Klackergeräusch. Auffällig war auch, das der Motor, wie im Soundfile zu hören, sehr kraftlos und schwerfällig lief.
Ein Kettenüberspringer verursacht eigentlich immer nach hinten verlagerte Steuerzeiten!
Ich würde jetzt erst mal die Steuerzeiten und Ventile richtig einstellen und danach eine Druckverlustprüfung über die Zündkerzenöffnung machen ob die Ventile alle dicht sind. Tritt Druckluft aus dem Auslass oder Einlassventil Kanal aus, dann ist ein Ventil verbogen und muss ausgetauscht werden.
Sehr wahrscheinlich ist das Auslassventil verbogen, daher auch das große Ventilspiel!
Technik: Transalp PD06 BJ '90 lautes klackern im Motor
- ... ich bin etwas irritiert!
Wenn das Bild den hinteren Zylinder zeigt, dann ... Text gelöscht.
Habe es anhand der Explosionszeichnung selbst gefunden, die Federteile des Kettenspanners sind sowohl für den vorderen wie auch für den hinteren Zylinder auf der Rückseite der Zylinder.
Irgendwie war ich der Meinung, sie seien gegenläufig innen versetzt seien, aber sie sind symetrisch angeordnet: vorne, linke Seite hinten und für hinten, rechte Seite hinten. Also insoweit ok.
Nur nebenbei, an meinem defekten "Spielzeugmotor", den ich mir mal zu Übungszwecken gekauft und wieder zusammengebaut hatte, war an dem Antriebsrad der Steuerkette ein Zahn ausgebrochen, wie immer so etwas passieren kann.
H.
Nur nebenbei, an meinem defekten "Spielzeugmotor", den ich mir mal zu Übungszwecken gekauft und wieder zusammengebaut hatte, war an dem Antriebsrad der Steuerkette ein Zahn ausgebrochen, wie immer so etwas passieren kann.
H.
Im Betrieb ist das bestimmt nicht passiert, bevor da ein Zahn ausbricht........nee das kann einfach nicht passieren. Einzig plausible Erklärung wäre hier eine falsche Instandsetzungsmethode!- Das kann schon sein, denn der Motor war an einem Montagefehler gestorben.
Ursprünglich hatte die Maschine einen Motorschaden, der repariert wurde - was weiss ich nicht.
Nach der Reparatur ist er allerdings sofort wieder verendet, weil man an der T-förmigen Ölleitung von der Ölpumpe zu den Steigleitungen in den Deckeln, die Gummidichtung / -passstücke falsch herum montiert hatte und somit Kw und Nockenwellen kein Öl bekamen; der gesamte Öldruck hat sich wohl direkt in die Ölwanne entladen.
Bei welcher der Gelegenheiten nun dem Antriebsrad ein Zacken aus der Krone gebrochen war, entzieht sich meiner Kenntnis.
H. - @dwzg
Gibt's hier schon neue Erkenntnisse? - Hallo zusammen,
ich (Martin, 23, Ingosltadt) habe mit meiner PD06 80.000km exact das gleiche Fehlerbild !
(das schmerzhafte Geräusch ist allgegenwärtig)
Danke für die lernhafte fachliche Argumentation hier, toll :)
Ventile wurde ebenfalls nach besten Wissen/gewissen auf 0,10mm eingestellt.
Das vordere Auslassventil hatte nach der Reduzierung von 0,50mm keinen Einfluss auf das Geräusch.
Verbrauch liegt bei 5,8l und ein großzügiger Schluck Öl ist jeden zweiten Tank fällig.
PS: soeben TÜV bestanden und ein erkämpftes Maschinenbau Studium :) - Kann dir da nicht großartig helfen, muss ich live hören...
Trotzdem willkommen und Gratulation
...da dies mein erster Post ist, kurz was zu mir: mein Name ist Dennis, komme aus dem sonnigen Südbaden und bin seit kurzem Besitzer einer Transalp, an die ich günstig rangekommen bin. Da man natürlich auch etwas Spaß am schrauben haben möchte, kamen auch gleich ein paar Probleme dazu.
Nun also zum Motorrad:
Transalp PD06
Baujahr 1990
Laufleistung 36000 km...
Viele Grüße
Dennis
Hi Dennis
Auf dem Foto sehe ich Nockenwellenkranz um ein Zahn Verschoben…
Deswegen läuft der Motor noch nur sehr schwergängig…
Die Ventile laufen in diesem Zustand asynchron zum Kolben.
In diesem Zustand kann der Motor auch keine Leistung abgeben…
Was man auch bei der Anfahrt gut hören kann…
Ein Ventil Einstellung bring hier keine Lösung mehr denn.
Das Ventil stößt eindeutig gegen dem Kolben…
Zwangläufig ist das Ventil(e) jetzt verbogen,
und muss ersetzt werden, und neu angeschliffen werden.
Aber eine wichtige Frage ist:
Wie kommt so was zustande?
Hat sich die Steuerkette soweit gedehnt?
Oder der Kettenspanner spannt die Kette nicht mehr richtig?
Oder wurde schon mal gebastelt und verpfuscht?
Das wäre wichtig vor dem Zusammenbau rauszufinden und vor allem zu überprüfen,
was die Ursache tatsächlich war…
Wenn die Reparatur wird durchgeführt,
dann würde ich alle Ventile ausbauen und auf den Verzug Überprüfen…
(Oder zumindestens die anderen auf die Schaftdichtigkeit prüfen)
Denn es wäre bitter wenn du zum dritten Mal auseinander bauen müsstest.
Gleichzeitig alle Schaftdichtungen auch auswechseln.
Egal ob 36 000 km gelaufen oder nicht… Was wenn die Zahl nicht stimmt?
Außerdem 27 Jahre alter Gummi wird zwangläufig irgendwann Porös und oder zu hart…
Also vorsorglich die Schaftdichtungen erneuern…
Dann noch die Ventile Dichtigkeit Prüfen, und falls notwendig Anschleifen…
Kann man über die Nacht mit Wasser machen…
LG
Mirojan- Hi, Du hast leider nichts neues geschrieben
. Es wird bereits auf die Schadendiagnose durch den Hilfesuchenden "dwzg" gewartet.
Frage: Kann sich eine Steuerkette soweit längen, dass hierdurch ein Zahnversatz zu erkennen ist?
Antwort: Nein, denn dann wäre die Steuerkette gerissen! - Hi
Ja deswegen habe ich in die Fragezeichen gestellt :)
LG - Sorry, aber damit bestätigt Du, dass Du diesen Thread nicht vollständig gelesen hast und Du keine oder nur wenig Sachkenntnis in der Fahrzeugtechnik besitzt
Ich hoffe der Threadersteller teilt uns noch den festgestellten Schaden mit.
Gruß - Auf Klugscheißer Provokationen reagiere ich nicht.
LG - Hallo Transalpler,
erst einmal entschuldige ich mich dafür, dass ich so lange eine Antwort schuldig geblieben bin. Bedingt durch Studium und anderen Wohnort hatte ich bis jetzt keine Zeit.
Immerhin ist in den letzten Tagen wieder einiges passiert. Motor wurde ausgebaut und zerlegt. Dabei hat sich gezeigt, dass der Kolbenbolzen im Pleuelauge des hinteren Zylinders viel zu viel Spiel hat. (Video auf YouTube mit Demonstration des Spiels: https://youtu.be/bJutvSZ0VI0)
Das Pleuel des vorderen Zylinders hat dagegen nahezu kein Spiel.
Ziel ist nun, das Pleuel zu ersetzen und da der Motor sowieso komplett zerlegt werden muss auch noch sinnvolle Austauscharbeiten durchzuführen.
Daher noch die folgenden Fragen:
- Gibt es beim Pleuel verschiedene Version oder passt dort jedes PD06-Pleuel rein?
- Hat jemand zufällig ein gutes und passendes Pleuel abzugeben?
- Welche weiteren Wartungen sollten am Motor noch durchgeführt werden? Motorlager, Simmerringe, Ventile?
Nochmal vielen Dank für eure Unterstützung.
Viele Grüße
dwzg - Ohne Werkstatthandbuch geht nix!
13201MR1000 PLEUELSTANGE KOMPL. A
13202MR1000 PLEUELSTANGE KOMPL. B
13203MR1000 PLEUELSTANGE KOMPL. C
13216MF5003 PLEUELLAGER A (BLAU)
13217MF5003 PLEUELLAGER B (SCHWARZ)
13218MF5003 PLEUELLAGER C (BRAUN)
H. - Hallo allerseits,
nach einiger Zeit nun endlich das finale Update. Die Transalp läuft nun wieder wie sie sollte und fährt sich wie ein Traum.
Das defekte Pleuel wurde gegen ein Neues getauscht. Kolbenbolzen, Kolbenringe und Dichtungsatz gabs auch dazu. Motor klingt jetzt richtig gut, fast schon zu ruhig :)
Außerplanmäßig wurde auch der hintere Zylinder durch einen anderen ersetzt. Hier ist das Alu aus unerfindlichen Gründen um die Zylinderlaufbuchse an einer Stelle wegkorrodiert.
TÜV der im April abgelaufen war gabs auch ohne Probleme. Dieser wurde vor der Motorreparatur wegen zu hohem CO-Wert (6,4 vol %) nicht erteilt.
Haben dann nach der Motorreparatur den Vergaser in Angriff genommen. Dieser war echt sauber, wurde vom Vorbesitzer wohl mal gereinigt. Jedoch war die Gemischschraube total falsch eingestellt. Statt den standardmäßigen 2,5 Umdrehungen waren es 4,5 bis 5,5.
Nach korrekter Einstellung hatte sie bei der Abgasuntersuchung nun einen Wert von 1,0 vol %.
Möchte mich nochmal bei allen hier bedanken, die sich so rege an der Diskussion beteiligt haben und mit ihren Beiträgen bei der Umsetzung dieses Unternehmens mitgeholfen haben. Dank euch hat eine kranke Transalp ihren Weg zurück auf die kurvigen Straßen des Südschwarzwalds gefunden.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis